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Johannes Kahrs

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Johannes Kahrs
Johannes Kahrs.jpg
Geboren 15. September 1963
Parteibuch Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Ehe für alle Johannes Kahrs stimmte am 30. Juni 2017 im Deutschen Bundes­tag gegen die bürgerliche Zivilehe und für die so genannte Ehe für alle. Eine Beliebig­keits­definition "für alle" kann aber keine Schutz­funktion erfüllen, wie von Artikel 3 GG gefordert. Die "Ehe für alle" ist somit eine "Ehe für keinen". Johannes Kahrs hat damit die durch die Ewigkeits­klausel geschützten Grundrechte des Grundgesetzes verletzt und die bürger­liche Zivilehe de facto abgeschafft.
UN-Migrationspakt Johannes Kahrs stimmte am 29. November 2018 im Deutschen Bundes­tag für den UN-Migrationspakt und damit für die Umwandlung Deutschlands in eine "Große Grüne Wiese", die zur freien Besiedelung von Afganistan, über Syrien, Nordafrika bis Schwarz­afrika frei­gegeben wird. Lang­fristig wird Deutschland zu einer afrikanischen Kolonie und autoch­thone Deutsche in "Reservate" abgeschoben.
AbgeordnetenWatch Johannes Kahrs
URL kahrs.de
Twitter @kahrs

Johannes Kahrs (* 1963) ist ein deutscher Politiker und Hassprediger. Er ist seit 1998 stets direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Hamburg-Mitte.

Über Johannes Kahrs

Zitat: «Der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs ist bislang bekannt für - so zumindest der Bericht der FAZ, 18.4.2009[ext] - seine nächtlichen Anrufe bei 22-jährigen weiblichen Jusos (Zitat: "Ich krieg dich, du Schlampe"), generell für seine offenen Worte zum weiblichen Geschlecht ("Schlampe halt"[ext]) und für sein eher rustikales Verhältnis zur Demokratie (siehe z. B. zeit.de, 8.1.2015: "House of Kahrs"[ext]).

Im Bundestag nun äußerte sich der lupen­reine Demokrat und Frauen­rechtler Kahrs zu den Damen und Herren der AfD in aus­gewählten Worten.

Zuerst war es Herrn Kahrs wichtig, die AfD als "Rechts­radikale" zu framen. Er sagte Sätze wie "Rechts­radikale in diesem Parlament sind nicht nur ein Problem, sondern Rechts­radikale in diesem Parlament sind auch unappetitlich." (Dieses und die folgenden Zitate stammen aus dem offiziellen Protokoll auf bundestag.de[ext].) [...]

Bemerkenswert scheint mir ein Detail, das der hass­erfüllte Kahrs zum Applaus seiner Partei­kollegen als Reaktion auf den Abgang der AfD sagte. Aus dem Plenar­protokoll: "Man merkt doch, dass es im Bundestag auch wieder sachlich zugehen kann; immer dann, wenn die AfD weg ist. (Beifall bei Abgeordneten der SPD)"

In den sozialen Medien bekam Kahrs tatsächlich von den letzten Anhängern der SPD viel Beifall für die Beleidigungen. Sie gratulierten ihm, mit teils sogar noch derberen Worten als er, dafür, die AfD vertrieben zu haben.» - Dushan Wegner[1]

Einzelnachweise

  1. Dushan Wegner: Wenn Politiker sich wie Affen benehmen, um welche Wähler werben sie?, Dushan-Wegner-Blog am 13. September 2018 (Nachdem sie wüst beleidigt wurde, verließ die AfD den Plenarsaal. Einige Linke freuten sich. Nur Un-Demokraten (und Leute, die nicht zu Ende denken), feiern es, wenn 13% der Bevölkerung ihre Vertretung im Bundestag verlieren. Traurig und arm!)

Netzverweise

  • Webpräsenz: kahrs.de
  • Wikipedia führt einen Artikel über Johannes Kahrs
  • Biographie beim Deutschen Bundestag
  • Martin Busch: Johannes Kahrs - Peinlich unsachlich, Cicero am 13. September 2018 ("Hass macht hässlich" - für SPD-Mann Johannes Kahrs ist das Aussehen von Politikern offenbar das stärkste Argument gegen die AfD. Wie unsachlich und undemokratisch! Das eigentliche Problem scheint ein anderer Politiker zu erkennen.) (Vorbilder in punkto Streitkultur sehen anders aus: SPD-Mann Johannes Kahrs hat eine komplette Bundestags-Fraktion verunglimpft - eine Fraktion, der gerne mangelnde Differenzierung vor­geworfen wird. Und im Unterschied zu Chemnitz gibt es in diesem Fall keinen Raum für semantische Inter­pretationen. "Schauen Sie in den Spiegel, dann wissen Sie, was diese Republik in den Zwanzigern und Dreißigern ins Elend geführt hat", sagte Kahrs an die Adresse der AfD gerichtet. Das ist starker Tobak.) (Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner, von dem man in den zurück­liegenden Monaten auffällig wenig gehört hat, hat den Nagel auf den Kopf getroffen gestern im Bundestag: "Die Menschen im Land haben kein Verständnis dafür, wie hier debattiert wird!" Vielleicht sollte auch Johannes Kahrs in den Spiegel schauen.)
  • Johannes Kahrs provozierte im Bundestag: SPD-Mann macht in nur einer Rede alle Fehler, die im Umgang mit AfD möglich sind, Focus am 13. September 2018 (Seitdem die AfD im Bundestag sitzt, sind die Debatten turbulenter, die Stimmung emotional aufgeladen. Diesmal jedoch gingen mit einem Abgeordneten die Gefühle durch. Johannes Kahrs war wütend - auf die AfD, die in seinen Augen hetzt und spaltet.) (So wird Kahrs nicht müde, die AfD-Fraktion mehrmals als "rechtsradikal" zu bezeichnen. Wenig Fakten und viel Getöse birgt die Gefahr, der AfD genau das zu geben, womit sie sich gerne schmückt: der Opferrolle. Da Kahrs kaum inhaltlich argumentiert hat, dafür einen Vorwurf nach dem anderen raus­schleuderte, lieferte er der AfD die Steil­vorlage, zu Recht empört aus dem Saal zu stürmen. Binnen weniger Minuten hatte die AfD eine riesen­große Bühne, ohne selbst aktiv etwas dafür getan zu haben.)
  • Markus Wehner: SPD Hamburg: Das System Johannes Kahrs, FAZ am 19. April 2009 (Er ist der mächtigste Mann der Hamburger SPD. Sein Netzwerk speist sich aus Praktikanten. Parteilinke sagen, Johannes Kahrs stecke hinter einem Putsch. Er selbst lobt sich als "erst­klassiger Wahlkreis­abgeordneter, hervorragender Kreis­vorsitzender und guter Jugendhilfe­ausschuss­vorsitzender".) (Um seine Macht zu mehren, geht er rücksichtslos vor. Das sagen seine Gegner. Das sagen auch ehemalige Förderer. Manche verbinden seinen Namen mit dem Wort System. Es breite sich aus wie ein Krebs­geschwür.) (Kahrs ist Mitglied in Dutzenden Vereinen und Gesellschaften, in vielen ist er Vorsitzender, Vize oder Schatzmeister. Das ist Teil seines Netzwerks, aus dem er politisches Kapital schlägt. Steht eine Wahl an, dann ist Hamburgs Mitte mit Groß­plakaten über­schwemmt, die Kahrs zeigen. Was Mitglieder­werbung angeht, ist er rekord­verdächtig. [...] Seinen Wahlkreis hat er dreimal direkt gewonnen.) (Sein Vater Wolfgang Kahrs war 16 Jahre in Bremen Justiz­senator, seine Mutter Bringfriede Kahrs Bildungs­senatorin. Kahrs hat, so behauptet er, schon mit drei Jahren in Bremen Flug­blätter für die SPD verteilt, mit acht Plakate geklebt. Schon bevor er mit 19 in die Partei eintritt, kassiert er als Haus­kassierer Mitglieds­beiträge bei den Genossen. Kahrs wird Jurist wie sein Vater, wenn er auch nach neun Jahren Studium über das erste Staats­examen nicht hinauskommt.) (Seit 15 Jahren hat Kahrs nach eigenen Angaben einen festen Freund. Seine Homosexualität machte er vor elf Jahren öffentlich, als er in den Bundestag gewählt wurde. Heute ist er schwulen- und lesben­politischer Sprecher der SPD-Fraktion, engagiert sich für die Teilnahme der SPD am Hamburger Christopher Street Day[wp]. "Liebt euch - wir kümmern uns um den Rest", lautet ein Motto für den SPD-Wagen bei der Parade.) (Kahrs' inhaltliche Positionen wechseln, sofern überhaupt vorhanden, häufig. "Er kann problemlos das Gegenteil von dem vertreten, was er drei Wochen zuvor gefordert hat", sagt ein Genosse über ihn.) (Auch Strategen machen Fehler. Kahrs macht einen großen 1992. Die damals 22 Jahre alte Silke Dose, linke Gegnerin von Kahrs im Hamburger Juso-Vorstand, erhält nachts anonyme Anrufe, in denen der Anrufer teils auflegt, teils schweigt oder sie mit Sätzen wie "Ich krieg dich, du Schlampe" bedroht. Die junge Frau beantragt eine Fang­schaltung. Im Mai 1992 tappt der damals 28 Jahre alte Kahrs zweimal in die Falle, als er gegen drei Uhr morgens seinen Telefon­terror ausübt. Es kommt zu einem Gerichts­verfahren, das mit einem Vergleich endet. Kahrs erklärt sich bereit, 800 Mark Bußgeld an eine gemein­nützige Organisation zu zahlen. Er hatte sich einen guten Anwalt genommen: Ole von Beust[wp], den CDU-Politiker und heutigen Ersten Bürgermeister Hamburgs. Im August 1992 fordern 50 in Hamburg bekannte Sozial­demokraten Kahrs auf, von sämtlichen Ämtern zurückzutreten und seinen Verbleib in der SPD zu überdenken. Doch die Affäre verläuft im Sand. "Völlig furchtlos kann er Menschen einschüchtern", sagt ein bekannter Hamburger Sozialdemokrat über Kahrs.) (Kahrs wäre nicht der strategisch planende Offizier, hätte er seine Machtbasis in Hamburg nicht systematisch aufgebaut. Um Leute zu finden, die ihm ergeben sind, baut er Ende der neunziger Jahre eine Juso-Organisation mit ganz jungen Leuten auf. Sie sind 15, 16 Jahre alt. Wer sich für die SPD interessiert, wird zur Schüler-Juso-Gruppe eingeladen. Die trifft sich im dritten Stock des Kurt-Schumacher-Hauses, gleich neben dem Büro von Kahrs. Wer zum ersten Mal dabei ist, wird von einem der Erfahrenen angesprochen, ob er das nächste Mal wiederkomme. Wer nicht wiederkommt, wird angerufen, zum Kaffee eingeladen. Nach wenigen Treffen wird ein Praktikum im Büro von Johannes Kahrs angeboten. Manche können zum Praktikum nach Berlin gehen, in der Wohnung des Bundestags­abgeordneten übernachten. Die Reise nach Berlin ist für 15, 16 Jahre alte Jugendliche eine reizvolle Erfahrung. Mancher ist nach wenigen Wochen im Vorstand der Schüler-Jusos. Weitere Karriere­schritte, etwa der Juso-Kreisvorstand, werden in Aussicht gestellt für die, die neue Leute werben. Denen wird erklärt, wer die Feinde sind: die linken Jusos, die Linken in der SPD.) (Einer der engen Gefolgs­leute ist Danial Ilkhanipour[wp], Sohn eines Exil-Iraners. Der Vater verließ die Familie, als sein Sohn zwei war. Mit 16 lernt Ilkhanipour Kahrs kennen, wird Mitarbeiter im Büro, Praktikums­betreuer, eine Art Unteroffizier. Ilkhanipour, Jura-Student im 17. Semester und bis vor wenigen Wochen Hamburger Juso-Chef, sorgt im November 2008 für einen Eklat. Seine Jusos über­rennen im traditionell linken Hamburger SPD-Wahlkreis Eimsbüttel eine Orts­vereins­sitzung nach der anderen. Oft sind es Leute, die bei Partei­versammlungen noch nie gesehen wurden. Nun setzen sie bei den Abstimmungen für die Wahlkreis­konferenz ihre Delegierten durch. Zunächst scheint die Aktion sinnlos. Denn für die anstehende Wahl des Bundestags­kandidaten gibt es nur einen Bewerber, den linken Bundestags­abgeordneten Niels Annen[wp]. Doch nach der letzten Delegierten­wahl erklärt Ilkhanipour seine Kandidatur - nachdem er sich zuvor in seinem Ortsverein selbst als Delegierter hatte wählen lassen. Auf der Wahlkreis­konferenz gewinnt er gegen Annen - mit einer Stimme Mehrheit. Der Putsch ist perfekt.) (Die Bundesführung der SPD mischt sich nicht ein. Kahrs kann beruhigt sein. "Politik ist die Kunst, das Notwendige möglich zu machen", lautet sein Wahlspruch. Sein Ziel, den Hamburger Landes­verband zu übernehmen, kann er in wenigen Jahren erreichen. Die Zeit arbeitet für ihn.)