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Kanada

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Hauptseite » Staat » Kanada

Kanada ist ein Staat in Nordamerika. Kanada ist ein Klientelstaat sowohl des derzeitigen Imperiums USA als auch Großbritanniens.

In Kanada brenne die Luft, vibriere das Land, und es rieche nach Revolution. [...]

Jemand aus Kanada hat mir sehr, sehr ausführlich geschildert, was dort gerade los wäre, und dass das, was wir aus den Medien erfahren, nicht mal ein Abklatsch wäre, dass man das gar nicht beschreiben könne (wie sollte ich es dann?), was dort gerade los wäre, wenn man nicht vor Ort wäre und nicht die Hintergründe der letzten 30, 40 Jahre miterlebt habe.

Man dürfe sich das, was da gerade in Kanada abläuft (der Konvoi der Trucker gegen die Regierung), nicht einfach nur als eine kleine Trucker-Demo vorstellen. Im Gegenteil stehe ein enormer, für Kanada eigentlich unmöglich großer Gesellschafts­umschwung dahinter.

Man müsse die Konvois und die Blockaden mal aus der Nähe sehen. Das sei kein Sonntags­spaziergang, dort habe es gerade -30 Grad! Und bei den Temperaturen machten die gerade diesen Aufstand, und das nicht nur für einen Tag. Die seien gekommen, um zu bleiben. Viele Trucker hätten dort ausgebaute Anhänger dabei, im Prinzip Wohnanhänger bis zur Ausbaustufe Zwei-Zimmer-Küche-Bad, Heizungen, LKW-Ladungen voller Lebensmittel. Manche Leute glaubten noch, die würden da halt mal etwas rumhupen und wieder gehen, wenn sie frieren, begreifen aber nicht, dass diese Trucker die Experten darin sind, sich bei den Temperaturen lange draußen aufzuhalten, und als die Logistik-Experten des Landes sehr wohl in der Lage sind, sich selbst mit Lebensmitteln, Brenn- und Treibstoff zu versorgen.

Um die Größenordnung dieses Widerstandes zu begreifen, müsste man wissen, dass die Kanadier eigentlich völlig unpolitisch sind und normalerweise Leute aus einer Party werfen und nie wieder einladen, wenn jemand anfängt, über Politik zu reden. Auf einmal aber sei das Bewusstsein erwacht, dass man seine Rechte verteidigen muss und sich dafür auch mit Politik beschäftigen müsse. Auf einmal fingen Leute, die in ihrem ganzen Leben noch kein Buch gelesen haben, damit an, zu lesen, um zu begreifen, wie sie von der Regierung belogen werden.

Normalerweise gelte es in Kanada auch bei Bundes­politikern schon als großer Erfolg und weise einen als einflussreich aus, wenn jemand 5 bis 15 Bürger für eine Initiative zusammen bekäme, weil die eben alle so unpolitisch sind. Und jetzt kommen da auf einmal 50.000 Leute zusammen, zuzüglich vieler Sympathisanten. Bei nur 38 Millionen Einwohnern, die auf ein Tausende Kilometer großes Land von der Größe eines Kontinents verteilt sind.

Sogar die Amish und Hutterer [...], die sich normalerweise ganz strikt und komplett aus jeglicher Politik heraushalten und Interaktion vermeiden, stünden auf einmal mit Schildern an der Straße (bei minus 20 Grad), auf denen steht, dass sie die Trucker unterstützten, und böten ihnen Essen an.

Mir wurde das beschrieben wie das Gefühl, wenn einem Gliedmaßen eingeschlafen sind, weil man drauf gelegen hat, und sich das kalt und tot anfühlte, und auf einmal wieder Blut und Leben da reinströmen - so ginge es den Leuten gerade mit ihrer Meinung. Kanada sei die letzten Jahre und Jahrzehnte wie die DDR gewesen.

Die Demonstrationen können auch nicht spontan entstanden sein. Viel zu aufwendig, koordiniert seien die, teils mit angeschweißten Gestellen für Schilder und dergleichen, ausgebauten Anhänger und mehr. Sachen, die man nicht mal eben so baut.

Um die Wucht und politische Durchschlagskraft zu erfassen, müsse man sich klar machen, dass das nicht einfach nur die Fahrer sind. Denn die Fahrer alleine sind in Kanada auch nichts, dahinter stehen die Speditions­organisationen, die die Fahrten koordinieren. Die Margen sind so knapp, dass das alles finanziell überhaupt nur funktioniert, wenn die LKW möglichst nie stehen oder leer fahren, sondern immer irgendeine Ladung transportieren und damit Umsatz machen. Deshalb gebe es da hochkomplexe Koordinations­netzwerke, die da auch dahinter­stecken und das steuern. Ohne die ginge das gar nicht.

Und die nun hätten Macht, die man gar nicht hoch genug einstufen kann. Denn ohne die wüssten die Fahrer gar nicht, wo sie hin müssten, um etwas abzuholen. Und wenn die nun entschieden, dass irgendein Dorf, irgendeine Gegend nicht mehr angefahren wird, dann sind die da erledigt, und der Politiker ist weg vom Fenster.

Nicht mal die Polizei, die sonst immer dominant auftrete und Macht demonstriere, stelle sich den Truckern in den Weg, sondern stehe klein, still, brav und ruhig am Wegesrand. Zum einen aus Sympathie und Zustimmung. Nicht wenige der Polizisten verhielten sich gerade wie der DDR-Offizier, der am Tag der Grenzöffnung auch ohne Befehl den Schlagbaum öffnete, einfach weil er alles andere für falsch und unvertretbar hielt. Und zum anderen aus blanker Unterlegenheit: In manchen Gegenden käme dort ein Polizist auf 1000 Einwohner. Was will und kann der gegen die machen? Wenn die dem sagen, dass er jetzt mal die Klappe und die Füße still hält, dann hält der die Klappe und die Füße still.

Der Hintergrund

Das alles habe sich zwar jetzt an dem Corona-Regime entzündet, tatsächlich koche das aber schon lange, lange vor sich hin.

Die ganze Gesellschaftsform, die Leute zu gängeln, zu schikanieren, zu bürokratisieren, dumm zu halten, hänge den Leuten zum Hals raus, und gehe eigentlich auf den Vater des derzeitigen Premiers Justin Trudeau[wp], Pierre Trudeau[wp], zurück. Die hätten das eingeführt, dass jeder nur noch bekommt, dass es gerade so reiche.

Eine Folge dessen sei zum Beispiel, dass die Schulbildung verkommt und die Schulen rapide verblöden. Und das sogar gewollt. Denn die Politik dahinter sei, wie auch sonst überall in Kanada, alles an den Dümmsten und den Faulsten auszurichten. Wenn früher ein Kind nicht lesen lernte, dann sagte man, dass der halt etwas doof ist, und sich für den dann eben etwas anderes finde, was er machen kann. Heute dagegen verbietet man allen anderen Kindern, besser lesen zu lernen als derjenige, damit der sich nicht schlecht fühlt. Und das habe das Land in eine Abwärts- und Verblödungs­spirale gebracht, die vielen Leuten längst zum Halse heraushängt. Weißen Leuten jedenfalls.

Und genau diese Gängelung von oben, die auch keine andere Meinung zuließ, hänge den Leuten schon lange zum Hals heraus.

Neu sei das alles nicht, sondern habe sich lange angestaut und daran entzündet, dass man nicht nachvollziehen könne, warum Trucker geimpft sein müssten, um mit ihrem LKW über die Grenze zwischen Kanada/USA zu fahren und einen Anhänger abzuholen.

Dieses Impfregime ist deshalb zwar der Anlass, aber nicht der Gegenstand.

Der Punkt sei, dass die Leute das Theater generell nicht mehr mitmachten.

Und - ich hatte nach dem Zustand der Brücken gefragt, weil doch gerade in Pittsburg eine eingestürzt ist - das Land das auch nicht aushalte. Gerade weil es dort so bitter kalt werden kann, -30, -40 Grad, und das nicht nur eine Nacht, sondern über Wochen und Monate, hält dort nichts lange. Asphalt, Beton, viele Stähle halten das nicht lange aus, und um Brücken zu bauen bräuchten sie schon ganz spezielle, sehr kälte­beständige Stahlsorten. Auch frisch asphaltierte Straßen seien oft nach einem Winter schon wieder kaputt und im Rumpelzustand. Und das eben bei Entfernungen von tausenden Kilometern. Das Land sei überhaupt nur dann zu bewohnen, zu bewirtschaften, zu bändigen, wenn man mit voller Arbeits­leistung und einem hohen Organisations­grad sehr viel Aufwand reinsteckt. Und genau das hat man unterbrochen, als man politisch nach links gerutscht ist, auf den Weißen rumgehauen hat, auf Frauen-, Minderheiten-, Indigenen- und so weiter -förderung gemacht hat. Das Land ist nicht mehr in der Lage, sich selbst zu erhalten. (Wie ich das heute beschrieben hatte, dass der Erhaltungs­aufwand nicht mehr erbracht wird, darauf war das nämlich die Reaktion.[1])

Interessant sei das, weil der Staat in Kanada den Bürgern nicht viel entgegen­zusetzen habe. Viel Armee hätten sie nicht, viel Polizei auch nicht, und die würden sich auch nicht gegen die Bevölkerung stellen.

Es rieche dort förmlich nach Revolution, nach Aufstand, danach, die Regierung zu verjagen.

Viel, viel, viel stärker, als man das aus den Medien entnehmen könne.

Und das sei der Grund, warum viele Medien das stark untertrieben oder fast gar nicht berichteten. Man fürchte, dass das zum Steppenbrand werden und auf andere Länder übergreifen werde.

Und genau das passiere bereits in Italien und Australien.

Anmerkung:

Das kann auch in Europa ausbrechen, wenn nach Italien noch andere Länder zünden.

Das Dümmste, das wirklich Allerdümmste, was man überhaupt tun konnte, und die Dümmsten sind hierzulande eben die Journalisten und die Politiker, war es, die Impfdebatte zu politisieren und zum Kampf gegen Rechts zu machen, weil man dachte, zwei verhasste Gruppen damit gleichsetzen und mit jeweils dem einen Vorwurf die andere Gruppe bekämpfen zu können. Man nahm den Rechts-Vorwurf, um Leute zur Impfung zu nötigen, und man nahm den Corona-Leugner-Vorwurf, um Rechte als dumm hinzustellen.

Das könnte darauf hinauslaufen, dass sich beides gegenseitig vereitelt.

Die Frage ist eben, wie lange wir uns noch so dumme Politiker und so dumme Journalisten leisten wollen. In Kanada wollen sie das anscheinend nicht mehr.

Hadmut Danisch[2]
Angeblich haben sich die Farmer dem Protest der Trucker nun angeschlossen.

Der Brüller ist aber:

Die Polizei habe Abschleppunternehmer gerufen, um die LKW der Trucker, die die Straßen blockieren abzuschleppen.

Die Abschleppunternehmer seien zwar mit ihren Abschleppwagen gekommen, hätten dann aber erklärt, dass sie da leider, leider nichts machen könnten, weil ihre Mitarbeiter an COVID-19 erkrankt seien und sie nach den Regeln der Regierung ja nun nicht arbeiten dürften, aber somit auch nichts abschleppen könnten. (Und außerdem keine available trucks hätten - vermutlich standen die schon im Protest mit drin.)

Und andere meinten dann wohl, da sie jetzt aber nun schon mal da seien, würden sie sich den Truckern anschließen und sich einfach mit dazustellen.

Dabei haben sie dann angeblich - rein versehentlich - noch eine Polizeisperre durchbrochen. Oder besser gesagt, umfahren. War wohl Glatteis.

Also wenn ich mir das so anschaue, sieht das wie ein ziemlich erfolgreicher Streik des Weißen Mannes gegen linke Politik aus.

– Hadmut Danisch[3]
Kanada ist wohl nicht nur im freien Fall, sondern kurz vor dem Aufschlag.

Die WELT schrieb die Tage "Kanada ist kaputt" - Trudeaus Beliebtheit im freien Fall:

Zitat: «Hohe Lebensmittelpreise, steigende Zinsen und eine Immobilienkrise: Die Kanadier sind erschöpft, ängstlich und wütend. Die Schuld geben sie ihrem Premier Justin Trudeau[wp]. Der hat zwar erkannt, wo das Problem liegt - doch kein Rezept dagegen. Und damit ist er nicht alleine.

Justin Trudeau könnte die nächsten Wahlen in Kanada verlieren - weil er nicht so wütend ist wie das Land, das er regiert. In Umfragen liegt der Premier­minister zurück. Sein Herausforderer ist ein zänkischer, gerissener Konservativer[4]

Die Tage erzählte mir jemand, dass sich Trudeau in Kanada nirgends mehr blicken lassen könnte, schon gar nicht auf dem Land, weil Kanada eine viel zu geringe Dichte an Polizei hätte, um noch irgendetwas durchzudrücken. Die Leute hätten aus Bequemlichkeit lange geschlafen und alles mit sich machen lassen, seien aber spätestens mit dem Trucker-Aufstand aufgewacht. Dem Staat fehle es schlicht an physisch-hoheitlicher Durchsetzungs­fähigkeit außerhalb der Städte. Da gäbe es ab und zu mal einen Polizisten, der nicht viel mehr machen könne, als Verkehrs­unfälle aufnehmen und so etwas.

Und im Gegensatz zu Deutschland verfange auch die Nazi-Peitsche in Kanada überhaupt nicht. Wenn man zu einem Kanadier "Nazi" oder "Faschist" oder sowas sage, dann antworte der "Na, und? Das ist meine Meinung!". Trudeau könne kaum noch in ein normales Restaurant zum Essen gehen, ohne beschimpft oder mit irgendwas beworfen zu werden. Und dieses Jahr sei Wahl.

Und dann sowas:

Zitat: «Die Polizei von Ottawa verhaftete einen weiteren unabhängigen Journalisten vor dem Parliament Hill. Das ist Trudeaus Kanada. Sie sagen, Chad Coates habe "Drohungen ausgesprochen".» - Wollfy[5]

Das könnte noch ziemlich scheppern im beschaulichen Kanada.

– Hadmut Danisch[6]
Heise:
Zitat: «Die Gesetzesvorlage ist als Online Harms Bill oder C-63 bekannt. Mit Ihr möchte Kanadas Regierung konkret sieben Übel bekämpfen, die sie im Internet ausgemacht hat: Das sind Inhalte,
  • die Hass schüren
  • zu Gewalt anregen
  • zu gewaltsamem Extremismus oder Terror anregen
  • die Kinder dazu anregen, sich selbst Schaden zufügen
  • die dazu genutzt werden, Kinder zu schikanieren (Bullying)
  • die Intimes ohne Zustimmung der Beteiligten weitergeben
  • sexueller Natur mit Bezug zu Minderjährigen (in Bild, Ton oder Text) sowie bildliche Darstellungen von grausamer oder erniedrigender Gewalt gegen Minderjährige.

»[7]

Als hätte es Ursula von der Leyen gemacht. Da gibt es als emotional erfassenden Rammbock den Schutz der Kinder, und linke Zensur fährt huckepack mit.

Nach dem, was mir Leser schon seit Jahren aus Kanada berichten, ist das Land ohnehin völlig kaputt, nach links weggekippt, voller Drogen, trotz größter Bodenschätze irgendwie pleite und nicht mehr zu retten. Und der linksextremistische Trudeau-Clan richte das Land völlig zugrunde.

Allerdings seien große Teile der Bevölkerung (vgl. Trucker-Aufstand) sehr unzufrieden, und die Regierung übersehe ständig ein gewisses Detail, nämlich dass die Polizeidichte in Kanada sowohl pro Fläche, als auch pro Bevölkerung sehr niedrig, viel zu niedrig sei. Man zeige zwar immer wieder mal im Fernsehen, dass sich die Polizei irgendwo in der Innenstadt gegen irgendwen mit Macht durchsetzt, aber draußen auf dem Land habe da so ein einzelner Polizist eigentlich gar nichts zu melden. Viel mehr als Verkehrsunfälle aufzunehmen könnten die sich da auch nicht mehr leisten, auch weil die Bevölkerung viel besser bewaffnet sei. Die Regierung von Kanada sei im wesentlichen eine Stadt-Regierung. Und die Städte seien am Ende, voller Drogen.

Interessant sei auch ein zentraler Unterschied, der aber eher Deutschland als Kanada beschreibe: Kanada habe eben keinen Nazi-/Holocaust-Hintergrund, weshalb die Nazi-Peitsche dort nicht wirke. Wenn man zu einem Kanadier "Nazi!" sagt, dann ist dessen Reaktion "Na, und? Das ist meine Meinung!"

Und anscheinend ist diese Gesetzesvorlage nun die Eskalation dazu, dass die Regierung politisch abgewirtschaftet hat und nicht mehr glaubwürdig ist, und dass man sich auch mit normalen Mitteln nicht mehr durchsetzen kann.

Es könnte darauf hindeuten, dass die Trudeau-Regierung gerade überreizt und das dort zu Ärger führt.

– Hadmut Danisch[8]

Einzelnachweise

  1. Hadmut Danisch: Wann gehen wir kaputt?, Ansichten eines Informatikers am 30. Januar 2022
  2. Hadmut Danisch: Das Kanada-Syndrom, Ansichten eines Informatikers am 31. Januar 2022
  3. Hadmut Danisch: Aktuelles aus Kanada, Ansichten eines Informatikers am 3. Februar 2022
  4. Zi-Ann Lum: Abstieg eines Politstars: "Kanada ist kaputt" - Trudeaus Beliebtheit im freien Fall, Die Welt am 31. Januar 2024
  5. Twitter: @dockyyyyyyyyy - 4. Febr. 2024 - 17:43 Uhr
  6. Hadmut Danisch: Trudeau, Ansichten eines Informatikers am 4. Februar 2024
  7. Kanada plant lebenslange Haft für Hass-Postings, Heise/Telepolis am 28. Februar 2024
    Anreißer: Kanadas Regierung hat sieben Online-Übel ausgemacht. Drei neue Behörden, viele Vorschriften und sogar lebenslange Haft sollen sie bekämpfen.
  8. Hadmut Danisch: Die sieben Übel von Kanada, Ansichten eines Informatikers am 28. Februar 2024

Netzverweise