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Paarungsverhalten in der freien Marktwirtschaft
Einem gängigen Klischee zu Folge suchen Männer schöne Frauen und Frauen suchen reiche Männer. Unterstellt, dass dieses Klischee zuträfe, dann dürften keine heiratswilligen Doppelgänger von Pamela-Anderson auf dem Partnermarkt zur Verfügung stehen. Dies dachte sich auch eine 25-Jährige - nach eigenen Angaben sehr hübsche - US-Amerikanerin und dennoch war sie bis dato erfolglos im Bestreben, einen vermögenden Mann zu finden und mit ihm eine langfristige Bindung einzugehen. "Warum war ihr kein Erfolg beschieden?", fragte sie die Männerwelt auf der Internet-Seite Craigslist.
Ein Wall-Street-Banker gibt Antwort
"Ich habe deine Anfrage mit großem Interesse gelesen und mir meine Gedanken über dein Dilemma gemacht. Ich offeriere dir die folgende Analyse. Erstens möchte ich nicht deine Zeit verschwenden und dir sagen, dass ich zur gesuchten Spezies gehöre, mein Einkommen beträgt mehr als 500'000 US$ jährlich.
Dein Angebot aus der Sicht eines Mannes wie mir ist schlicht und einfach ein mieses Geschäft. Ich erkläre dir warum. Was du anbietest ist auf den Punkt gebracht ein einfacher Deal: Du wirfst dein Aussehen in die Waagschale und ich mein Einkommen. So weit, so gut. Aber jetzt beginnt das Problem. Nach allem was wir wissen, wird dein Aussehen ab diesem Zeitpunkt immer schlechter, mein Einkommen hingegen dürfte noch weiter steigen.
In der Wirtschaftssprache heißt dies nichts anderes, als dass du ein "depreciating asset" bist (ein Gut mit abnehmendem Nutzen) und ich das Gegenteil. An der Wall Street würden wir dich eine "Trading Position" nennen. Du passt nicht in eine "Buy&Hold"-Strategie, ergo die von dir angestrebte Heirat (!). Es macht wirtschaftlich gesprochen keinen Sinn, dich "zu kaufen" und das ist das, wonach du suchst. Ein Wall-Street-Banker würde dich eher mieten.
Wenn du nun denkst, dass ich grausam bin, würde ich dir entgegnen: Genau so grausam bist du oder was würdest du tun, wenn ich mein Geld verlieren würde? Dich zu heiraten macht folglich keinen Sinn, ein Dating aber schon. ;-)
Abgesehen davon wurde ich in meiner Laufbahn über effiziente Märkte ausgebildet und ich wundere mich, warum eine Frau wie du (tolles Aussehen!) unfähig bist, einen "sugar daddy" zu finden. Ich kann nicht glauben, dass wenn du wirklich so toll bist wie du dich beschreibst, dass du keinen Mann mit dem von dir gewünschten Einkommen finden kannst.
So ganz nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass du immer noch die Möglichkeit hast, dein Geld selbst zu verdienen, dann hätten wir nicht diese schwierige Diskussion. [1][2][3]
Frauen wollen wohlhabende Ehemänner, keine Karrieren
Prof. Catherine Hakim, Soziologin an der London School of Economics, entlarvt mit einer neuen Studie über weibliches Partnerwahlverhalten einmal mehr feministische Lügenpropaganda. Bei der Vorstellung der Studie findet sie deutliche Worte zu Feminismus und Gleichstellungspolitik.
Zitat: | «Women want rich husbands, not careers.»[5][6] |
Der Heiratsmarkt
Zitat: | «Die unsichtbare Hand[wp] beschreibt das Phänomen, dass Menschen den Nutzen ihrer Mitmenschen mehren, indem sie nach den Verwirklichung ihrer eigenen Interessen streben. Voraussetzung dafür ist, dass Eigentumsrechte[wp] und Vertragsfreiheit herrschen und dass keine Gewalt angewendet wird. Menschen verhandeln dann über den Austausch von Gütern und Dienstleistungen und das Tauschverhältnis zwischen diesen Gütern und Dienstleistungen ergibt sich aus dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Im 20. Jahrhundert haben Ökonomen wie Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek diesen Ansatz weiterentwickelt.
Ein solcher freiwilliger Austausch, wie ihn Smith[wp] beschreibt, findet auch auf dem Beziehungsmarkt statt. Menschen können miteinander frei aushandeln, mit wem sie unter welchen Bedingungen eine Beziehung eingehen oder Sex haben wollen. Wie auf allen Märkten gibt es dort Suchvorgänge und permanente Aushandlungsprozesse - und die Verhandlungsposition hängt auch von Angebot und Nachfrage ab. Wenn ich zum Beispiel ein heiratswilliger Mann in einer Gesellschaft voller überzeugter Single-Frauen bin, werde ich weit mehr an Zeit, Aufwand und Geduld investieren und mich mehr um die potentielle Partnerin bemühen müssen, als wenn ich der einzige Mann in einer Gesellschaft voller heiratsbegeisterter Frauen bin.» - Gérard Bökenkamp[7] |
Zitat: | «Englisches Original
Deutsche Übersetzung
|
Versagen des kapitalistischen Partnermarkts
Zitat: | «Die kapitalistische Propaganda (Werbung) für Partnervermittlungen, mit der man seit einigen Jahren verstärkt bombardiert wird, erweckt den Eindruck, als bedürften gerade die "Eliten" ihrer Dienste. Beruflich erfolgreiche und wohlhabende Männer scheinen, schenkt man solcher Werbung Glauben, nur schwer an die Frau zu bringen zu sein. Man mag wohl so die weiblichen Parasiten mit begehrten männlichen Opfern locken. Doch das Aufschieben der Familiengründung durch Akademikerinnen und Karrierefrauen dürfte dazu beigetragen haben, dass sogar die Zielgruppe solcher Frauen, also die Spitzenverdiener, die oberen 2 % der Männer, Schwierigkeiten hat, eine Partnerin zu finden.
Da sich Frauen bei der Auswahl ihrer Partner nur extrem nach oben orientieren, genügen ihnen wohlhabende und gebildete Männer nicht mehr, wenn die Frauen selbst gut ausgebildet und berufstätig sind. Langsam bekommt auch die Elite der Männer zu spüren, was die Masse der Beta-Männer schon lange durchmachen muss: Aberkennung der sexuellen Selbstbestimmung bei gleichzeitiger finanzieller Auspressung durch Frauen im kapitalistischen Feminat. Auch das Umdenken, das diese Erfahrung auslöst, dürfte zum Teil erklären, warum sich diese Männer bei Partnervermittlungen registrieren. Sie erhoffen sich wohl, eine Liebespartnerin zu finden, die ihre Interessen teilt, zu ihnen passt und es nicht auf ihr Geld abgesehen hat. Was kann überhaupt eine marktbasierte Vermittlung für Männer, egal welchen Status sie haben, leisten? Wie jeder Markt entmündigt auch der Partnermarkt die beteiligten Menschen. Sobald man sich in den Markt begibt, muss man seine ursprünglichen Ziele hintanstellen und sich den Systemzwängen des Marktes unterwerfen. Der Markt übersetzt zudem das Anliegen, ein Bedürfnis zu befriedigen, in die Notwendigkeit, für eine Ware einen Preis zu bezahlen. Der Markt setzt voraus, dass man eine Ware mit einem Tauschwert produziert und bereitstellt, um sie gegen eine andere Ware mit demselben Tauschwert auszutauschen. Von der Frage, mit der man gestartet ist - wie bekomme ich eine zu mir passende Partnerin? -, hat man sich entfernt und ist nun mit dem Problem konfrontiert, einen Tauschwert zu schaffen. Da die eigentumslose Masse der Bevölkerung nichts zu verkaufen hat außer die eigene Arbeitskraft, ist der Weg in die Zwangsarbeit vorgezeichnet. Alle Bemühungen richten sich nun darauf, die eigene Haut zu Markte zu tragen, sich im Konkurrenzkampf mit anderen Proletariern möglichst billig an den nächstbesten Kapitalisten zu verkaufen. Das Ziel, einen Gebrauchswert zu bekommen, rückt in unerreichbare Ferne. Das gesamte Leben wird dem Ziel der Warenproduktion und Profitmaximierung für den Dienstherrn untergeordnet. Für die Partnerfindung ist ein kapitalistisches System denkbar ungeeignet. OkCupid[wp]-Gründer Christian Rudder hat die Ineffizienz kostenpflichtiger Dating-Sites nachgewiesen. Bezüglich der Seite Match.com kommt er zu dem erstaunlichen Resultat:
Selbst wenn eine Dating-Site teilweise gratis ist - wie OkCupid -, kann sie nicht leisten, was die registrierten Männer sich von ihr versprechen, da Männer im kapitalistischen Feminat aufgrund der sozialen Strukturen unterdrückt werden. Frauen sind auch beim Dating privilegiert. So verfügen sie über das Recht, Männer weiblich zu vergewaltigen, während Männer ihre sexuellen und romantischen Absichten gegenüber Frauen nicht durchsetzen dürfen. Solange die Mär der "Vergewaltigung" noch durch die Köpfe geistert und zur Kriminalisierung männlichen Begehrens eingesetzt wird, kann es kein friedliches und emanzipiertes Miteinander der Geschlechter geben. Außerdem sind Partnersuche und Dating für Männer derzeit auch insofern aussichtslos, als Feminatshuren gar nicht zu Liebe fähig sind. Ginge es Frauen wirklich um freie Liebe, so wären Dating-Sites das Überflüssigste der Welt. Männer würden ohne viele Worte ihre Partnerinnen fürs Leben oder für eine Nacht einfach auf der Straße mitnehmen und mit ihnen Liebesgeschenke austauschen, ohne deshalb ausgebeutet und erpresst zu werden. Entsprechend ist der rationalste und effizienteste Weg, Partner zu finden und zu behalten, die Weibergemeinschaft in einer kommunistischen Gesellschaft.»[10] |
Einzelnachweise
- ↑ Paarungsverhalten in der Freien Markwirtschaft, Blog Zeitenwende
- ↑ Englische Originalversion
- ↑ Frau suchte nicht irgendeinen, nur einen reichen Mann. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten - Die Wunder dieser Welt (21. März 2020) (Länge: 3:21 Min.)
- ↑ So wäre eine Welt, in der Frauen mehr Lust auf Sex haben, The Huffington Post am 15. Dezember 2014 (Der Nachfrageüberhang bei Männern erhöht die Verhandlungsposition von Frauen - Der Preis für Gelegenheitssex)
- ↑ Women 'want rich husbands, not careers': New survey claims drive for gender equality is a myth, Daily Mail am 4. Januar 2011
- ↑ Siehe auch: Briffaults Gesetz
- ↑ Reinhard Jellen: Maximierung des psychischen Einkommens (Nachdenken über Sex mit Mises und Marx[wp] - ein Interview mit Gérard Bökenkamp, Teil 1), Heise/Telepolis am 14. Februar 2015
- ↑ Are Pakistan's female medical students to be doctors or wives?, BBC News am 28. August 2015
- ↑ 9,0 9,1 9,2 Christian Rudder: Why You Should Never Pay For Online Dating[webarchiv], OkTrends am 7. April 2010
- ↑ Der kapitalistische Irrsinn eines Partnermarkts und sein Totalversagen, Zhenles am 9. November 2013
Querverweise
Netzverweise
- Men are NOT INTERESTED in Modern Women - JustPearlyThings (11. Oktober 2022) (Länge: 8:07 Min.) ("Männer sind an modernen Frauen NICHT INTERESSIERT")
- "Moderne Frauen sind kein Heiratsmaterial" - TAMARA (5. März 2023) (Länge: 12:30 Min.)
- Aus den Kommentaren:
- Ich bin doch froh, dass Tamara das alles sagt. *daumen* Sag' das mal als Mann so in der Öffentlichkeit. *stirnrunel* Aber Recht hat Sie mit allem.
- Der Feminismus hat gesellschaftlich weit mehr zerstört als er Besserungen gebracht hat.
- In der modernen Welt ist das ein sehr aktuelles Thema. Danke, dass Sie es behandelt haben.
- Kurz gesagt: Die weiter gestiegenen hohen Erwartungshaltungen der Damen und weiter abgefallenen schwachen Gegenleistungen, gepaart mit unerträglichen Launen, schliessen bei mir (Mann im besten Alter) jetzt feste Beziehungen aus.
- "Moderne Frauen sind kein Heiratsmaterial" - TAMARA (5. März 2023) (Länge: 12:30 Min.)
- Reich heiraten klappt nicht mehr, Das Männermagazin am 5. März 2012