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Satire

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Hauptseite » Kunst » Satire

Der Begriff Satire bezeichnet eine Kunstform, die der Kritik, Verspottung oder Anprangerung bestimmter Personen, Zustände oder Ereignisse durch die Stilmittel der Übertreibung und/oder Untertreibung dient. Die Satire wird zumeist von Angehörigen der Allgemein­bevölkerung für die Kritik an der politischen Macht in Anspruch genommen und kann verschiedene Themengebiete in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft betreffen.

Humor: Ziegenficker[1] -
Hetze: Kameltreiber[2]


Zitat: «Übertreibt die Satire? Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten.» - Kurt Tucholsky[wp][3]
Zitat: «Satire, die: Rechtfertigung politisch Linker für alles, was normalerweise Verhetzung oder Hassrede genannt wird.» - Neverforgetniki[4]


Zitat: «Mir geht fürchterlich auf den Wecker, dass man lügt, beleidigt, desinformiert, täuscht, und wenn es rauskommt, einfach "Satire!" ruft. Die dürfe alles. So als müsse man nur dieses magische Wort rufen und alles sei exkulpiert.

Erinnert mich an das seltsame Verhalten von Kindern, die fest überzeugt sind, dass man straflos und moralisch unproblematisch lügen dürfte, wenn man dabei hinter dem Rücken die Finger kreuzt. Dann zählt's irgendwie nicht.

Und wer es kritisiert, wird damit verächtlich gemacht, dass er "Satire" nicht verstanden hätte. Als wäre Satire irgendwie immun gegen jede Kritik. Alles austeilen, selbst nichts einstecken müssen. Komischerweise funktioniert das Argument "War aber auch Satire" nicht.

Die meisten Dinge, die heute mit "Satire!" bezeichnet werden, sind nach meinem Empfinden nicht mal Satire. Denn Satire muss gewisse qualitativen Anforderungen genügen, einen Sachverhalt überzeichnen. Was erstens voraussetzt, dass es überhaupt um einen Sachverhalt geht, und zweitens erkennbar ist (womit Desinformation als Satire ausscheidet), denn sonst kommt's ja nicht beim Empfänger an. Da muss irgendwo ein Witz, ein Kitzeln irgendeiner Stelle im Hirn sein.» - Hadmut Danisch[5]

Ich hatte doch vorhin die ZDF-Frau Nicole Diekmann[ext] im Blog mit Nazis raus - Was sind Nazis? - Jeder, der nicht die Grünen wählt[ext]. Bei mir tickerten dann sofort die Leser­hinweise rein, dass das ja "Satire" gewesen sei. Ob ich darauf reingefallen sei. (Einige habe ich direkt beantwortet, andere nicht.)

Nöh. Sie hatte ja in der Tweetline sowas angedeutet. Es ist mir nur einfach völlig egal, ob das Satire sein sollte. Es interessiert mich überhaupt nicht. Denn:

  • Es geht mir total auf den Wecker, dass heute jeder glaubt, er könne jeden x-beliebigen Mist posaunen und jegliche Falsch­informationen rausgeben, und dann hinterher sagen "Satire!". Ich lasse es auch Kindern nicht durchgehen, wenn sie lügen und dabei die Finger kreuzen. Warum also sollte ich es Erwachsenen durchgehen lassen?
  • Solche bekloppten Verwirrspiele mit "Jetzt war's Ernst" und "Aber jetzt war's Satire" können die sich schon lange nicht mehr leisten. Man sollte darauf einfach nicht mehr eingehen. Sie haben es geschrieben, das zählt.
  • Würden sie Trump etwas durchgehen lassen, weil der hinterher sagt, das war jetzt aber Satire?
  • Die hängen ja auch jeden hin, ohne zu fragen, wie es gemeint war. Eat your own dog food.
  • Es gibt bei diesen Leuten längst keinen Unterschied zwischen Ernst und Satire mehr. Das ist alles nur noch eine Suppe aus "Was kann man behaupten, um der Gegenseite was reinzudrücken". Ob die das dann hinterher Satire oder Fakten nennen, ist beliebig.
  • Satire ist eine Form der Kunst, nicht des dummen Geschwätzes.
  • Man kann nicht täglich rot-grüne Propaganda senden und dann zwischendrin mal sagen "April, April, reingefallen, denn heute war's mal Satire."
    Vergleicht das einfach mal mit deren Berlin Direkt-Sendungen. Die sind auch nicht besser, und das meinen die ernst. Allein die letzte Sendung mit Schäuble.
  • Der Kameramann mit dem Logo auf dem Pulli war ja auch keine Satire.
  • Satire ist keine Ausrede.

Welke mit seiner heute-show[wp] und Böhmermann mit seinem Nachtkrampf sind explizit als "Satire" gekennzeichnet und trotzdem Partei­propaganda und links political correctness-Gehacke. Soll man das einfach kommentarlos hinnehmen, nur weil sie es "Satire" nennen?

Mir lässt auch keiner was durchgehen, nur weil ich es dann hinterher "Satire" nenne. Solange nicht für alle dieselben Maßstäbe gelten... Das ganze ZDF wirkt auf mich, wie von einem Satiriker entworfen. Wie ich jetzt darauf komme? FOCUS berichtet[ext], diese Nicole Diekmann würde "von rechts geshitstormt".

Was auch mal wieder die willkürlichen Maßstäbe aufzeigt: Wird von links nach rechts geshitstormt, dann gilt die Größe des Shitstorms als Beweis dafür, dass er berechtigt war und der Betroffene ihn zu Recht abbekommen hat. Wird von rechts nach links geshitstormt, dann gilt das als Beweis für die Verkommenheit der Social Media[wp] und Form von Hate Speech.

Ich bin der Meinung, dass man solche "Das war Satire"-Ausreden einfach nicht mehr beachten sollte. Und ich halte es für eine saudumme Idee, solche Sprüche zu klopfen. Und ich glaube nicht, dass es in der Position des ZDF schlau ist, Leute mit solcher Satire zu provozieren.

– Hadmut Danisch[6]
Zitat: «Über die Doppelmoral und Dummheit der deutschen Medienmeute.

[...] Irgendein drittklassiger Knilch verletzt absichtlich und gewollt Gesetze und Rechte anderer, und dann wird ein Staatsdrama draus gemacht, als hinge das Land davon ab. Hey, Tante Erna hat neulich falsch geparkt und einen Strafzettel dafür bekommen. Warum wird darüber nicht in allen Sendungen berichtet?

Im englischsprachigen Raum gibt es eine schöne Formulierung für das, was der da gemacht hat: "Asking for trouble". Heißt auf deutsch: "Selbst schuld, sein Problem".

Es zeigt aber, wie verlogen, wie an den Eigeninteressen ausgerichtet, die deutsche Medien­landschaft ist. Da kann der noch so "Ziegen­ficker" rufen, wenn's um einen der ihren geht, missbrauchen sie plötzlich ihre gesamte Propaganda­maschine, um den zu verteidigen. Dieselben Leute, die sich eben bei anderen noch über "Hate Speech" und "Hass­kommentare" mockiert und alles gesperrt, gelöscht, blockiert haben, wenden von einer Sekunde auf die andere ihre Ausrichtung und sind plötzlich für die unendliche Meinungs-, Rede- und Kunst­freiheit, die selbstverständlich auch "Ziegen­ficker!" umfasse. [...]

Sie nennen es Satire.

Nicht, dass jemals einer von ihnen gesagt hätte, was eigentlich unter Satire zu verstehen wäre. Es wird einfach als Zauberwort verwendet.

Schaut man sich aber mal objektiv an, was da passiert ist, dann ist die Auffassung, dass Böhmermann hier Satiriker wäre, nicht haltbar. Denn er hat ja keine Missstände aufgezeigt, keine Korruption platzen lassen, keinen Konflikt provoziert, der zur Selbst­zerfleischung führt. Der hat ja nur sich, die Medien und das Land in Schwierigkeiten gebracht. Was auch immer Satire ist, sie gehört ja nicht zur Kategorie Suizid.

Auch das zeigt, wie blind und dumm die Medien sind, wenn sie an so einem Zauberwort-Begriff kleben, ohne jemals irgendeine Begründung zu liefern oder auch nur nachzudenken, was da abläuft.» - Hadmut Danisch[7]

Zitat: «Ich habe diesen TAZ-Artikel seit dem Hype um Yücel mehrfach gelesen, im Abstand von jeweils Monaten. Da sind zwar Sätze drin, die satirisch wirken (...ausgemachte Sache...), aber der Großteil des Textes erscheint mir mit Satire geradezu unvereinbar. Vielleicht glaubt er selbst nicht alles, was er sagt, das mag sein, aber da will jemand ganz bewusst den Empfänger verletzen und aufbringen, und diese Absicht ist sehr ernst. Da kotzt sich einer bewusst aus. Das hat keinen satirischen Witz, das ist echte Verachtung und echter Schadenswille.

Der zweite Punkt ist, dass mir dieses "Satire"-Schreien so auf die Nerven geht. Ich weiß nicht, wie dieser Glaube aufgekommen ist, dass Satire völlige Freiheit bedeute. Ich sehe das eher so wie bei einem Kind, das glaubt, es könnte beliebig lügen, wenn es dabei die Finger kreuzt. Ich würde sowas einem Kind nicht durchgehen lassen.

Mich stört vor allem diese Einseitigkeit dieser Argumentations­weise. Es läuft nämlich wieder mal darauf hinaus, zweierlei Maß anzuwenden, dass für die political correctness-Jünger wieder mal so ganz andere Maßstäbe gelten sollen, als für andere. Man meint, die dürften alles, notfalls müssten sie eben "Satire" schreien, während man das anderen nicht erlaubt. Jeden, der eine auch nur geringfügig abweichende Meinung äußert, stellt man sofort als rechts­radikal an die Wand, und ich wüsste keinen einzigen Fall, in dem man das irgendwem als "Satire" erlaubt hätte. Rainer Brüderle hat man auch nie zugestanden, dass seine Bemerkung über den Füllstandes des Dirndls satirisch gemeint gewesen sein könnte. Seit ich das Corpus Delicti (genauer gesagt beide) mal bei einer Veranstaltung persönlich in Augenschein nehmen und mich von der Gering­fügigkeit überzeugen konnte, bin ich überzeugt, dass der das gar nicht ernst gemeint haben kann, denn blind ist er ja nicht. Und generell hat man in letzter Zeit niemandem, dem man Worte vorwarf, die von der political correctness abwichen, irgendwie "Satire" zugestanden, da geht man immer gleich mit der vollen Härte des Gesetzes an die Sache. Deshalb bin ich da nicht bereit, unterschiedliche Maßstäbe anzulegen.

Und wenn es Satire war? Was ändert das? Auch ein Satiriker ist für das verantwortlich und daran zu messen, was er sagt. Böhmermann gegen Erdogan war auch Satire, und trotzdem nicht nur strunzdumm, sondern ein Armuts­zeugnis für Böhmermann. Niemand hat ihm abgesprochen, dass es satirisch gemeint war. Dass das Satire war, war allen klar. Trotzdem fanden es viele (einschließlich mir selbst) dumm und intellektuelle Insolvenz des Fernsehens. Trotzdem wurde es ihm verboten. Das Argument "Satire" hat juristisch nicht die Zugkraft, die es gefühlt hat.

Es soll Satire auf Sarrazin gewesen sein. Nur zur Erinnerung: Die TAZ musste Sarrazin 20.000 Euro Schmerzensgeld zahlen - wegen Yücel. Er habe dem nicht nur unrichtig einen Schlaganfall angedichtet, sondern dabei eine Formulierung verwendet, die man als Wunsch eines weiteren Schlaganfalls auslegte. Vor diesem Hintergrund fällt es mir umso schwerer, das für Satire zu halten. Es ist widerlich, aber deshalb noch lange keine Satire.» - Hadmut Danisch[8]

Warum ich Satire inzwischen für Scheiße halte.

Ich hatte gerade diesen Schweine-Blogartikel[ext] geschrieben und wurde von Lesern hingewiesen, dass es sich um einen Satire-Account handele.

Zeit also, meine schon früher geäußerte Kritik an "Satire" zu wiederholen und zu verschärfen.

Immer wieder passiert es, dass Unwahrheit als "Satire" ausgegeben wird, es aber einfach nur gelogen und unwahr war. Wie bei Kindern, die glauben, man dürfte beliebig lügen, wenn man dabei die Finger kreuzt oder hinterher sowas wie "April, April", "Satire!" oder "Herzlich willkommen bei der versteckten Kamera!" ruft.

Es ist keine Satire, Leute anzulügen und Unwahrheiten in Umlauf zu setzen. Das sind dann wirklich "Fake-News".

Eigentlich war ja Satire mal eine humor- und geist­reiche Überspitzung, keine profane Lüge oder Täuschung. Satire ist beispielsweise, wenn sich im Kabarett ein Komiker eine Trump- oder Merkel­perücke aufzieht und sie nachahmt, wobei jeder sieht, dass es nicht echt ist, und es um die Nachahmung geht.

Mittlerweile hat sich aber eine völlige Verschiebung ergeben. Heute werden systematisch Falsch­informationen gestreut, die für den normalen Empfänger von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sind. Ja, die sind an der Humboldt-Uni wirklich so drauf und noch schlimmer. Dieser Account ist also höchstens fiktiv, aber nicht satirisch. Es ist gelogen, nicht satirisch.

Und damit verfehlen solche Aktionen auch massiv das (vermutete oder interpretierte) Ziel.

Will man damit die Humboldt-Uni oder Islamisten kritisieren?

Das geht massiv nach hinten los, weil man

  1. Kritiker wie mich ins Lächerliche und Unglaubwürdige zieht,
  2. Kritiker von der Kritik abhält, weil keiner mehr das Risiko eingehen will, sich zu blamieren oder lächerlich zu machen, reinzufallen, ach, der, der nicht gemerkt hat, dass es Satire war und so.
  3. Der Leser nichts mehr ernst nimmt.
  4. Sich die Pseudo-Intellektuellen-Schicht bestätigt und überlegen darin fühlt, gar nichts mehr ernst zu nehmen und alles nur noch für Satire und Schwindel und Verschwörungstheorie zu halten.

Ich halte solche "Satire" deshalb nicht nur nicht für Satire, sondern für massiv schädlich.

Insofern muss man sich mal überlegen, ob das überhaupt Satire ist, also von Kritikern der Zustände kommt, oder ob es sich nicht eher um Propaganda und Zersetzung handelt, um alle Kritiker nach dem Motto "Fear, Uncertainty, Doubt (FUD)" zu deorganisieren und zu lähmen.

Es gab vor einiger Zeit mal eine "Satire"-Version, laut der die SPD da irgendwo die Antifa mit irgendwas finanziert hat. Nur anhand von Insider-Wissen konnte man die Anspielungen darin verstehen und erkennen, dass das ein Fake war. Wer steckte dahinter? Ein in der Datei zu findender Dateipfad ließ vermuten, dass das Ding direkt aus der SPD kam. Aber: Es gibt ja wirklich Verbindungen zwischen der SPD und der Antifa. Offenbar wollte man Leute davon abhalten, diese Verbindungen zu kritisieren, weil nun keiner mehr was glaubt und jeder fürchtet, sich zu blamieren.

Es ist eine gängige Taktik, sich selbst anzugreifen und dann das Ganze als leicht zu erkennenden Fake auffliegen zu lassen, um damit künftig alle Angriffe unglaubwürdig zu machen und in Frage zu stellen. Entspräche auch der Stasi-Zersetzungs­taktik.

Es wäre also gut möglich, dass es sich da nicht um "Satire", sondern um "Schein-Satire" handelt und das aus dem HU-Umfeld selbst kommt.

Oder anders gesagt: Man sollte es sich niemals so leicht und einfach machen, zu etwas zu sagen "Das ist Satire" und es damit übergehen. Dann begeht man genau den Fehler, der möglicherweise bezweckt ist, sich nämlich das ganze Thema unter "stimmt nicht" im Hirn abzulegen. Wie bei "Verschwörungstheorie".

Man lässt sich da mit einem Framing in die Irre führen.

Wenn also wieder so eine Satire auftaucht, die nicht offen als Satire zu erkennen ist und genau einer politischen Stoßrichtung entspricht, sollte man das Hirn nicht ab-, sondern erst recht einschalten und sich überlegen: cui bono? Welche Absicht steckt dahinter? Ist es überhaupt Satire, oder ist es Zersetzungs­propaganda?

– Hadmut Danisch[9]
Eine andere Gefahr, die darin liegt, Satire als Satire zu übergehen, sei, dass es sich um Testballons handeln kann.

Man probiert eine Provokation, und wenn sie akzeptiert wird, dann beschließt man das so. Geht es schief, dann sagt man "Haste nicht gemerkt, dass das Satire war? Dummkopf, haha!"

Übergeht man es, hat man es gestattet.

Man muss sich auch immer überlegen, ob hinter solcher "Satire" nicht vielleicht irgendein soziologisches "Forschungs­experiment" steht, das im Sinne einer Politik­beratung "erforschen" soll, was geht und was auf Widerstand stößt.

Ich halte es für sehr gefährlich, sowas als Satire abzutun. Das kann gerade deshalb, weil es als Satire ausgegeben wird, besonders gefährlich sein.

Und ein zentraler Punkt ist eben, dass man nicht sieht, wer dahinter­steckt. Es geht doch immer um die Impressums­pflicht. Die gilt auch für "Satiriker", was immer das sein mag. Man kann nicht anonym publizieren, weil man es "Satire" nennt. Und gerade deshalb, weil es kritik­zersetzend wirkt, sollte man sich genau anschauen können, wer dahinter­steckt.

– Hadmut Danisch[10]
Zitat: «Was haben "Satire" und Schlägerei gemeinsam?

Man probiert ständig, wo man wie weit gehen kann, und wenn's geht, dann bleibt man dabei und probiert es dann noch weiter. Permanent, überall, zu jeder Zeit, werden Gesellschaft, Toleranz, System immer weiter ausgeleiert. Das Zusammenleben täglich neu verhandeln, jeden Tag ist es ein Stückchen verschoben. Wie beim sprich­wörtlichen Frosch im langsam erhitzten Wasser. Jedesmal ist es ein Kompromiss aus dem, was ist, und dem, wo es hin soll, und damit verschiebt es sich jedesmal ein Stückchen.

Die Journaille faselt gern davon, die "Grenzen des Sagbaren zu verschieben". Faktisch geht es aber darum, die Grenzen des "Machbaren" zu verschieben.

Heute: Klopperei in Gelsenkirchen[ext].

Man könnte meinen, das orchestriert jemand.» - Hadmut Danisch[11]

Einzelnachweise

  1. WikipediaBöhmermann-Affäre; Gericht bestätigt Schmähgedicht-Verbot: die wichtigsten Fakten zum Hamburger Urteil gegen Böhmermann, Meedia am 10. Februar 2017; Der Ziegenficker vom Bosporus, Der Freitag am 4. April 2016 (Der Umgang deutscher Medien mit dem türkischen Staatschef Erdoğan[wp] ist nicht erst seit Jan Böhmermanns "Schmäh-Gedicht" von Rassismus und Stereotypen gekennzeichnet.)
    Youtube-link-icon.svg Fall Böhmermann - "Erdogan hat es verdient, beleidigt zu werden" - WELT (11. April 2016) (Länge: 4:23 Min.) (Im N24-Studio spricht dazu Publizist Henryk M. Broder: "Wir erleben jetzt ein wunderbares Lehrstück in Sachen Demokratie und Diktatur.")
  2. André Poggenburg: Rassismusvorwürfe nach "Kameltreiber"-Rede, Zeit Online am 15. Februar 2018 ("Unanständig", "Rassist", "NPD light": Die Reaktionen auf die Ascher­mittwochs-Rede des AfD-Politikers Poggenburg sind heftig. Auch die Staatsanwaltschaft wird aktiv.); "Kümmelhändler" und "Kameltreiber": Staatsanwaltschaft ermittelt nach Poggenburg-Rede, Frankfurter Rundschau am 15. Februar 2018 (Am Aschermittwoch geht es in vielen politischen Reden hoch her. André Poggenburg von der AfD in Sachsen-Anhalt beschäftigt mit seiner Rede nun die Staats­anwalt­schaft in Dresden.); André Poggenburg: Bundespräsident wirft AfD-Politiker "Hass als Strategie" vor, Der Tagesspiegel am 15. Februar 2018 (Beim Politischen Aschermittwoch schmäht Sachsen-Anhalts AfD-Chef Poggenburg Türken in Deutschland. Die Amadeu-Antonio-Stiftung rät zu sachlicher Aus­einander­setzung mit Hetze - am besten über die Gerichte.); Heiko Maas bezeichnet André Poggenburg als Rassist, FAZ am 15. Februar 2018 (Justizminister Heiko Maas (SPD) hat André Poggenburg scharf angegriffen: "Wer Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Abstammung diskriminiert, muss sich vorhalten lassen ein Rassist zu sein.")
  3. Ignaz Wrobel: Was darf Satire?, Berliner Tageblatt 36, 27. Januar 1919
  4. Twitter: @nikitheblogger - 28. Dez. 2019 - 09:15
  5. Hadmut Danisch: Anmerkungen zu Böhmermanns "Gedicht" über Erdogan, Ansichten eines Informatikers am 12. April 2016
  6. Hadmut Danisch: ZDF-Journalistin geshitstormt, Ansichten eines Informatikers am 6. Januar 2018
  7. Hadmut Danisch: Der falsche Satiriker, Ansichten eines Informatikers am 16. April 2016
  8. Hadmut Danisch: Yücels Satire?, Ansichten eines Informatikers] am 16. Februar 2018
  9. Hadmut Danisch: Satire als Täuschung und Propaganda, Ansichten eines Informatikers am 20. Januar 2019
  10. Hadmut Danisch: Test-Satire, Ansichten eines Informatikers am 20. Januar 2019
  11. Hadmut Danisch: Das Zusammenleben täglich neu aushandeln, Ansichten eines Informatikers am 20. Januar 2019

Netzverweise