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Sexistische Kackscheiße

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Die Losung "Sexistische Kackscheiße!" ist ein feministische Schlachtruf, mit dem im Geschlechterkampf zum Kampf aufgerufen wird.

Sexistische Kackscheiße wird als feministisches Allzweck-Scheinargument verwendet. Wenn einer Feministin die Argumente ausgehen - und meistens hat sie keine -, dann ist alles um sie herum, was ihr gefühltes Im-Recht-Sein gefährdet, Sexistische Kackscheiße.

Variationen des Ausdrucks sind "rassistische Kackscheiße" oder "reaktionäre Kackscheiße".[1]

"Sexistische Kackscheiße entlockt mir ja immer mal wieder ein Schmunzeln, aber dass der mir eh fragwürdig erscheinende Welt­frauen­tag nun auch nur Frauen­kampf­tag wird, ist mir nur mäßig sympathisch."[2]


Eine Frau, die der feministische Männerhass nervt, schreibt:

Zitat: «Als Frau musst du aber ...
Ich muss mir nicht mit ansehen, wie ihr männliche Meinungen in den Boden redet, weil sie von Männern kommen. Ich muss mir nicht eure durch­gegenderten Blogartikel durchlesen, in denen ihr erst einmal demonstriert, wie klein und verletzlich ihr seid, und euch dann darüber echauffiert, was der große böse Mann so Böses zu euch gesagt hat. Ich muss vor allem auf keinen Link klicken, den ihr mit "Sexistische Kackscheiße" (euer Schlachtruf, mit dem ihr eure Armee zu den Waffen ruft) betitelt, während ihr euch aber gleichzeitig beim Bade­mode­model der H&M-Werbung die Lippen leckt.» - Blogblume[3]

Selten wird der Ausdruck auch von Männern als Retourkutsche[wp] gegen den Feminismus verwendet:

Zitat: «Quote war sexistische Kackscheiße, ist sexistische Kackscheiße und wird sexistische Kackscheiße bleiben.» - Sven Krohlas[4]

Der Ausdruck dient der Verunsicherung von Menschen:

Zitat: «"Sexistische Kackscheiße" - was für ein Wort! Griffig sei es. Es sei zuspitzend. Und daher geeignet, einen Missstand in unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Also mal eines vorweg: Ich glaube nicht, dass wir für gesellschaftliche Probleme einen Kindergartenausdruck benötigen. [...] Was mir auch auffällt: Ich verstehe nicht ganz, was der Ausdruck eigentlich bedeuten soll. Und genau darin liegt auch seine Beliebtheit. Er sagt nämlich eigentlich überhaupt nichts aus. Er vermeidet es, auf das wirkliche Problem hinzuweisen. Wenn es darum geht, dass Frauen diskriminiert werden, dann kann das eben mit Diskriminierung bezeichnet werden. [...] Zurück bleiben Menschen, die verunsichert sind, was sie überhaupt noch schön finden dürfen. Dadurch, dass man ihnen nicht genau sagt, was die klare, eindeutige Definition von "sexistischer Kackscheiße" sein soll, ist jeder angreifbar. Und das ist keine Grundlage für einen ernsthaften, nicht von Böswilligkeit getriebenen Diskurs, wie er in unserer Gesellschaft notwendig ist.»[5]

Und es wird als Totschlagargument verwendet:

Zitat: «Für jedes hingerotzte "sexistische Kackscheiße" stirbt ein Gedanke.»[6]

Verwendung

Zitat: «Ist halt nicht alles im Leben so einfach wie Kritik mit Wörtchen á la "Trolle", "Derailing" und anderem Bullshit-Vokabular aus der Genderecke abzubügeln, ohne drüber nachzudenken. Realistisch sind sogar eher die Piratinnen die Trolle, wenn sie auf Firmen-Timelines en masse "Sexistische Kackscheiße" hinschmieren wie die allerletzten Touretten auf Ritalin, die aus der Gummizelle entkommen konnten.»[7]
Zitat: «Seit wir ScienceFiles betreiben, und wann immer wir mit dem konfrontiert sind, was Feministen als ihre Erkenntnisse oder die Erzeugnisse ihrer Kultur betrachten, sind wir regelmäßig mit dem emischen Versuch, Sinn zu stiften, gescheitert. Dies liegt vor allem daran, dass es uns unmöglich ist, das Gewirr aus Vermutungen, schlichten Behauptungen, ideologischen Wunsch­vor­stellungen, aus Auswüchsen von Hass und nicht bearbeiteter psychischer Probleme zu entwirren. Entwirren können den feministischen Wust scheinbar nur Gläubige, die für rationale Dinge wie logische Verbindung, Widerspruchs­freiheit, Aussage­gehalt keine Verwendung haben und statt dessen nach ideologischem, emotionalem Halt und vor allem einer sozialen Identität suchen.

Problematisch wird die fehlende rationale Durch­dringung des feministischen Wusts durch seine Anhänger dann, wenn es darum geht, eine Basis zu schaffen, die Handlungs­anleitung gibt. Entsprechend behelfen sich die Jünger des Feminismus wie die Jünger aller religiösen Sekten damit, Feindbilder zu benutzen, und die eigene Identität in Abgrenzung zu anderen zu stiften.

Dabei spielen wiederum keine Inhalte oder Argumente eine Rolle, sondern Verbal­injurien, die in anderen Kulturen, also außerhalb des Feminismus als unanständig und unwürdig betrachtet werden, Begriffe wie "Kackscheiße" oder "Bockmist". Beide Begriffe scheinen für Feministen eine besondere Bedeutung zu tragen, die aufgrund der bekannten Probleme mit der emischen Perspektive nicht von Nicht-Gläubigen erschlossen werden können, schon deshalb nicht, weil die erste Frage, die normalen Menschen vermutlich zu Begriffen wie "Kackscheiße" oder "Bockmist" einfällt, lautet: Warum demonstriert jemand freiwillig, dass er keinerlei Niveau und keinerlei intellektuelle Tiefe, keinerlei Anstand und keinerlei Würde hat, warum nutzt er Beschimpfungen anstelle von Argumenten?» - Michael Klein[8]

Zitat: «Nur wenige Tage, nachdem James Damore für sein differenziertes, wert­schätzendes und mit wissenschaftlichen Fakten unter­mauertes Memorandum medial und beruflich hingerichtet worden ist, erdreistet man sich, mit so einem Artikel[ext] um die Ecke zu kommen. Merke: Biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind vorhanden und ganz prima, wenn Frauen dabei gut abschneiden. Ansonsten ist es sexistische Kackscheiße[9]

Einzelnachweise

  1. Irgendwo im Internet: "Wikimannia ist ähnlich reaktionäre Kackscheiße wie Conservapedia, aber C. ist professioneller."
  2. Feministischer Kommentar zur Bildbeschreibung: "Den 'Frauentag' gibt es seit 1911. Er entstand im Kampf um die Gleichberechtigung und dem Wahlrecht für Frauen (ja, darum musste man erst kämpfen!). Der 8. März ist eine wichtige Plattform der Frauenbewegung und gedenkt der vielen mutigen, couragierten Frauen, deren Entschlossenheit und Rückgrat wir es zu verdanken haben, dass wir Frauen heute so frei leben können, wie wir leben. Ich wünschte, es würden sich viel mehr Frauen, vor allem auch jüngere, mit diesem Thema und der diesbezüglichen Historie befassen." - Rosie
    Antwort der Bloggerin: "Ich habe mich auch nicht gegen Emanzipation oder Frauenrechte aussprechen wollen. Keinesfalls. Nur weil ich mich selbst nicht im Geringsten benachteiligt fühle, heißt das nicht, dass ich nicht zur Kenntnis nehme und schätze, dass andere dafür gearbeitet haben. Dennoch finde ich den Begriff 'Frauenkampftag' persönlich eher blöd, oder nein: abstoßend. Und im Zusammenhang mit 'Sexistischer Kackscheiße' ist die Kampfrichtung nach vorn klar - und kein Rückbesinnen auf Geistesgrößen, befinde ich." - Mentizidal: Sexistische Kackscheiße, Mentizid am 10. März 2011
  3. Lasst uns in Ruhe! Wir wollen leben, wie wir sind, Blogblume am 31. Juli 2012
  4. Der baden-württember­gische Pirat Sven Krohlas hatte das am 24. Februar 2013 um 10:16 Uhr "getwittert". Offenbar wurde das von der Jungle World (Eisberg voraus, 28. Februar 2013) aufgegriffen. Sven Krohlas rudert zurück und will es nicht so gemeint haben: (Quotendiskussion, 3. März 2013)
  5. Neusprech oder sinnvoller Begriff?, German Psycho am 21. Juni 2012
  6. Ismismus - Sagt seltener sexistische Kackscheiße, Malte Welding am 15. August 2012
  7. Axel am 7. April 2013 um 21:40 Uhr
  8. Michael Klein: Feministische Kackscheiße?, Kritische Wissenschaft - critical science am 24. Juni 2014
  9. Genderama: Wenn Feminismus gegen Wissenschaft kämpft – News vom 12. August 2017

Netzverweise

  • Sexistische Kackscheiße, Windflüchter-Blog am 14. Januar 2013