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Rolle des Staates in der Familie
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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Staat (Zitate)

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WGvdL-Forum · Anonym

A

Augustinus von Hippo[wp]
  • "Nimm das Recht weg - was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande?" [1]

B

Bastiat, Frédéric
  • "Der STAAT ist die große Fiktion, mit deren Hilfe ein jeder auf Kosten aller anderen zu leben trachtet." [2]
  • "L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s’efforce de vivre aux dépens de tout le monde." [3]
Bismarck, Otto von[wp]
  • "Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte."
Bolz, Norbert
  • "Der Begriff der Subsidiarität besagt, dass Entscheidungen auf dem unterst möglichen Niveau getroffen werden sollten - der Staat sollte also keine Verantwortung übernehmen, wo Familien eigentlich zuständig sind. Doch der Staat neigt dazu, den Leuten die Entscheidungen zu stehlen.
    Hildegard Schooß hat sehr schön gezeigt, wie seit den 1970er Jahren die 'Professionalisierung der Sozialarbeit den zertifizierten Ausbildungsformen und Tätigkeiten einen absoluten Vorrang vor den im Umgang mit Menschen und in der Familie erworbenen Kompetenzen einräumte.'"
    [4]
  • "Dieser Führer ist heute Vater Staat. Wir beobachten die Wiederkehr des paternalistischen Obrigkeits­staats unter dem Namen des vorsorgenden Sozialstaats. Der vorsorgende Sozialstaat operiert mit drei Kurzfehl­schlüssen: er schließt von Ungleichheit auf Benachteiligung, von Benachteiligung auf soziale Ursachen und von sozialen Ursachen auf paternalistische Maßnahmen. Damit übernimmt er die Gesamt­verantwortung für die moderne Gesellschaft und besetzt souverän die Spitzen­position. Deshalb darf man sich nicht wundern, wenn Politiker zum Größenwahn neigen. (...)
    Paternalismus ist die Rückseite der Emanzipation. Der Staat schützt den Einzelnen vor sich selbst, das heißt er behandelt ihn als unmündig, weil der unemanzipierte Mensch noch nicht weiß, was gut für ihn ist. (...)
    Der paternalistische Staat bildet also den Hintergrund aller modernen Emanzipationen. Wir haben es hier mit einer handfesten Paradoxie zu tun: In den Befreiungen bekundet sich die Liebe zur Sklaverei. Auch als er noch nicht so hieß, hat der vorsorgende Sozialstaat die neuen Untertanen gezüchtet - die betreuten Menschen. Man bekommt diese bittere Wirklichkeit gut in den Blick, wenn man mit Helmut Schelskys[wp] einfacher Unterscheidung zwischen "selbständig" und "betreut" operiert. Ihr grelles Licht entstellt den Paternalismus der Sozialingenieure zur Kenntlichkeit."
    [5]

F

Friedrich der Große[wp]
  • "Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß." [6]
  • "Der Fürst ist der erste Diener seines Staates." [6]

G

Joseph Goebbels[wp]
  • "Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. Man kann die Lüge so lange behaupten, wie es dem Staat gelingt, die Menschen von den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Konsequenzen der Lüge abzuschirmen. Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen. Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates."

H

Hoppe, Hans-Hermann
  • "Der Sozialismus erlaubt der sozialistischen Partei, die produktiv arbeitende Bevölkerung zum eigenen Vorteil auszubeuten, und der Staat leistet das gleiche für die Etatisten." [7]
  • "Demokratie ist eine politische Ordnung, die nicht die Herrschaft des Volkes garantiert, sondern seine Ausbeutung." [7]

J

Jouvenel, Bertrand de[wp]
  • "Je mehr man über die Sache nachdenkt, desto klarer wird einem, dass Umverteilung in Wahrheit weniger eine Umverteilung von freien Einkommen der Reicheren zu den Ärmeren bedeutet, sondern eine Umverteilung von Macht, weg von den Individuen und hin zum Staat." [8]

K

Kersting, Wolfgang[wp]
  • "Der Sozialstaat gleicht immer mehr einem totalitären Regime, das die Familien zerschlägt." [9]
  • "Der Staat macht sich seine Bürger zu abhängigen Untertanen und erwartet dafür Dankbarkeit in Form von Wählerstimmen." [9]

N

Nietzsche, Friedrich[wp]
  • "Die Privatgesellschaften ziehen Schritt vor Schritt die Staatsgeschäfte in sich hinein: selbst der zäheste Rest, welcher von der alten Arbeit des Regierens übrigbleibt (jene Tätigkeit zum Beispiel, welche die Privaten gegen die Privaten sicherstellen soll), wird zu allerletzt einmal durch Privat­unter­nehmer besorgt werden. Die Mißachtung, der Verfall und der Tod des Staates, die Entfesselung der Privatperson (ich hüte mich zu sagen: des Individuums) ist die Konsequenz des demokratischen Staatsbegriffs; hier liegt seine Mission. Hat er seine Aufgabe erfüllt - die wie alles Menschliche viel Vernunft und Unvernunft im Schoße trägt -, sind alle Rückfälle der alten Krankheit überwunden, so wird ein neues Blatt im Fabelbuche der Menschheit entrollt, auf dem man allerlei seltsame Historien und vielleicht auch einiges Gute lesen wird." - Menschliches, Allzumenschliches, 1878-1880, S. 280
  • "Das Interesse der vormundschaftlichen Regierung und das Interesse der Religion gehen miteinander Hand in Hand, so daß, wenn letztere abzusterben beginnt, auch die Grundlage des Staates erschüttert wird. Der Glaube an eine göttliche Ordnung der politischen Dinge, an ein Mysterium in der Existenz des Staates ist religiösen Ursprungs: schwindet die Religion, so wird der Staat unvermeidlich seinen alten Isis­schleier verlieren und keine Ehrfurcht mehr erwecken. Die Souveränität des Volkes, in der Nähe gesehen, dient dazu, auch den letzten Zauber und Aberglauben auf dem Gebiete dieser Empfindungen zu verscheuchen; die moderne Demokratie ist die historische Form vom Verfall des Staates." - Menschliches, Allzumenschliches, 1878-1880, S. 280-281

S

Saint-Paul, Gilles[wp]
  • "Der Staat wird zunehmend als allgemeiner Beschützer angesehen, der die Aufgabe hat, eine Gesellschaft so aufzubauen, dass sie das Maximum an Glück erreicht. Das steht im Widerspruch zur traditionell begrenzten Rolle des Staates, der nach liberaler Auffassung auf Recht und Gesetz achten und private Verträge und Eigentumsrechte durchsetzen soll."[10]
  • "Der Staat übernimmt es nun, den Menschen vorzuschreiben, wie sie ihre Kinder aufziehen sollen [...] Als Folge sehen wir den Aufstieg eines paternalistischen Gouvernanten­staats, der keinen Bereich des privaten Lebens unberührt lässt." [10]
Schmid, Carlo
  • "Man muß wissen, was man will, wenn man von Staat spricht, ob den bloßen Herrschaftsapparat, der auch einem fremden Gebieter zur Verfügung stehen kann, oder eine lebendige Volkswirklichkeit, eine aus eigenem Willen in sich selber gefügte Demokratie. Ich glaube, dass man in einem demokratischen Zeitalter von einem Staat im legitimen Sinne des Wortes nur sprechen sollte, wo es sich um das Produkt eines frei erfolgten konstitutiven Gesamtaktes eines souveränen Volkes handelt. Wo das nicht der Fall ist, wo ein Volk sich unter Fremdherrschaft und unter deren Anerkennung zu organisieren hat, konstituiert es sich nicht - es sei denn gegen die Fremdherrschaft selbst -, sondern es organisiert sich lediglich, vielleicht sehr staatsähnlich, aber nicht als Staat im demokratischen Sinn. [...] Diese Organisation als staats­ähnliches Wesen kann freilich sehr weit gehen. Was aber das Gebilde von echter demokratisch legitimierter Staatlichkeit unterscheidet, ist, dass es im Grunde nichts anderes ist als die Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft; denn die trotz mangelnder Freiheit erfolgende Selbst­organisation setzt die Anerkennung der fremden Gewalt als übergeordneter und legitimierter Gewalt voraus." [11]
Sepeur, André
  • "Geschlechterpolitik kann man das schon lange nicht mehr nennen, was hierzulande betrieben wird. Treffender würde man es mit 'Geschlechterkrieg' beschreiben, bei dem der Staat die Waffen in die Krisengebiete liefert." [12]

WGvdL-Forum

  • "Das Petitionsrecht ist die Feigenblattsammlung im Unrechtsstaat." (F-Worte und ein offener Brief am 5. Juli 2016 - 20:54 Uhr  (Archiv))
  • "Der Staat an sich ist ja nichts weiter, als der organisierte Zusammenschluß von ein paar Freisassen[wp] zum gemeinsamen Nutzen. Und hat insofern auch Vertragscharakter. Natürlich nur unter Vertragsfähigen, eben wehrfähigen Männern. Normalerweise kann der Staat daher kein Interesse haben, diese seine Grundlagen zu untergraben. Und umgekehrt könnten die Freisassen nichts gegen den Staat haben, der ja ihre Interessen garantiert. Nur wenn diese Interessenvertretung zunehmend entartet/sich verselbständigt, ändert sich das zwangsläufig. Doch diese Entartung läuft schleichend über Jahrhunderte hinweg. Freiheit wird dabei in Sicherheit umoxydiert." (DvB am 29. Juni 2011 - 9:02 Uhr  (Archiv))
  • "Die Staaten haben im 20. Jahrhundert kalt lächelnd Millionen junger Männer in den Tod geschickt. Männer sind der Gesellschaft scheißegal. Also müssen wir selbst auf uns aufpassen." (DS unplugged am 22. August 2011 - 11:08 Uhr)
  • "Leistung spielt aber im Öffentlichen Dienst keine Rolle. Er ist die Spielwiese der Ideologien und der Polit-Meritokraten, selbst in den ärgsten Hungerregionen der Welt gibt es einen Wasserkopf an Verwaltern." (Staatstitte am Verschrumpeln, Holger am 2. April 2012 - 21:33 Uhr)
  • "Es ist ein Grundfehler, dem Staat a) grenzenlose Kompetenz und b) unbedingte Gutwilligkeit einzuräumen. Das Gegenteil ist der Fall, und es kann nur wundern, welches grenzenlose Vertrauen gerade linke Staatskritiker dem Staat an sich entgegenbringen. Alle Erfahrung spricht doch dagegen!" (Interview mit Hollstein, Nihilator am 2. Mai 2012 - 21:30 Uhr  (Archiv))

Anonym

  • "Der Staat bekämpft das klassische Patriarchat nicht deshalb mit allen Mitteln, weil er Frauen und Kindern etwas Gutes tun will, sondern um sich des dadurch entstehenden Machtvakuums selbst zu bemächtigen.
    In jeder Gesellschaft müssen die drei Zivilebenen Individuum, Familie und Staat ihre Kompetenzen gegeneinander abgrenzen und zu einem Gleichgewicht finden. (...) Die moderne westliche Gesellschaft kennt nun beinahe nur noch die staatliche Struktur, der das einzelne Individuum gegenübersteht. Schrittweise Änderungen der Rechtsordnung haben die faktische Bedeutung der Familienebene immer mehr geschwächt und ihrer Vitalität beraubt. (...) Hauptsächlich totalitäre Staaten haben den Familienzusammenhalt zielgerichtet geschwächt, weil eine atomisierte Masse, die der natürlichen sozialen Strukturen entkleidet ist, leichter zu beherrschen ist. Auch Demokratien erliegen im Wettbewerb um die Loyalität des Einzelnen - der zwischen Staat und Familie immer ausgetragen wird - leicht der Versuchung, die Familie zu schwächen und ihre Verantwortung zu beschneiden, um die staatliche Einflusssphäre auszudehnen. (...) Wo der familiäre Verantwortungsrahmen durch veränderte gesellschaftliche Verhältnisse schrumpft, wird in aller Regel der Staat das entstehende Machtvakuum ausfüllen. Der starke, gesunde Oikos (Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft) ist das Schreckensbild jedes Diktators. Nur Individuen sind leicht und ohne die Gefahr größeren Widerstandes zu beherrschen. (...)
    Das Patriarchat ist eines der Lieblingsfeindbilder der Moderne, aber keine patriarchalische Struktur hat je soviel Schaden anrichten können wie die neuzeitlichen Symbiosen aus Individualismus und starkem Staat, schon allein deshalb, weil der Einflussbereich eines jeden Patriarchen enge natürliche Grenzen hat. Und selbst die demokratische Gewaltenteilung, welche die schlimmsten Wucherungen staatlicher Totalität beschränken soll, ist bei weitem nicht so effektiv wie die natürliche Gewaltenteilung durch die Stärkung der mittleren, der familiären Gesellschaftsebene. Strenggenommen ist diese vielbeschworene Gewaltenteilung nur noch Augenwischerei: Denn die Teilung der Macht zwischen Legislative[wp], Exekutive[wp] und Judikative[wp] ist nur eine Aufteilung der Macht zwischen verschiedenen staatlichen Organen. Der Staat teilt sich also seine Macht mit sich selbst."
    [13]
  • "Das Selbstverständnis der Bürger als der eigentliche Souverän, dem der Staat und die Politik zu dienen hat, scheint so gut wie abhanden gekommen. Statt dessen erlebt man sich als Untertan, der achselzuckend oder zähneknirschend sowieso hinzunehmen hat, was auch immer die Politik ihm zumutet." [14]
  • "Der Staat entzieht dir die persönliche, ökonomische und politische Freiheit, gewährt dir aber stattdessen sexuelle Freiheit und spielt sich selbstgerecht als dein Befreier auf." - Fjordman[15]
  • "Väterchen Staat sammelt des Nachts mit seinem Beutesack einiges mehr ein, als er später wieder verteilt, um die Menschen bei Laune zu halten." [16]

Einzelnachweise

  1. Zitiert von Papst Benedikt XVI.[wp] im Deutschen Bundestag: Politische Rede: Wie Papst Benedikt XVI. den Bundestag überlistete, Die Welt am 22. September 2011
  2. Frédéric Bastiat: Der Staat
  3. Journal des débats (1848), Frédéric Bastiat, éd. Guillaumin, 25 septembre 1848, t. 4, p. 330
  4. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 96; Hildegard Schooß: Mütterzentren als Antwort auf Überprofessionalisierung im sozialen Bereich, 1977, S. 232
  5. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 98-99
  6. 6,0 6,1 Zitate von Friedrich dem Großen
  7. 7,0 7,1 Moritz Schwarz: "Freiheit statt Demokratie", Junge Freiheit am 24. Juni 2005 (Der libertäre Vordenker und bekennende "Antidemokrat" Hans-Hermann Hoppe[wp] über seine provokanten Thesen)
  8. Bertrand de Jouvenel[wp]: Die Ethik der Umverteilung, 1951; "The Ethics of Redistribution", Liberty Fund 1990, ISBN 0-86597-085-8
  9. 9,0 9,1 Alleinerziehende: Die Hätschelkinder der Nation, FAZ am 24. Januar 2010
  10. 10,0 10,1 Standpunkt: Gilles Saint-Paul Der neue Paternalismus, FAZ am 20. August 2012
  11. Carlo Schmid: "Was heißt eigentlich Grundgesetz?" - Rede vor dem Parlamentarischen Rat am 8. September 1948
  12. André Sepeur: "Auch Feminismus ist ein Thema für den Umweltschutz" Halte Deine Umwelt sauber!, Cuncti - Machbar am 28. März 2012
  13. Geiers Notizen: Flaschenpost aus dem "Volksheim", 14. Januar 2011; Nachlegt: Causa Hüls, 25. Juni 2011
  14. Die eskalierende Selbstherrlichkeit der Politik, 20. September 2011
  15. Der Aufstieg der Glossokratie, 29. Januar 2007; The Rise of Glossocracy; Original vom 29.01.2007 in Gates of Vienna
  16. Steffen Hentrich: Die Abenteuer des Jonathan Gullible – Kapitel 18 Väterchen Staat, Liberales Institut am 25. März 2013

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