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typisch deutsch

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Hauptseite » Staat » Deutschland » Typisch deutsch
Sawsan Chebli verhöhnt Deutsche mit Propaganda-Kampagne

Anmerkungen und Erläuterungen zur Propaganda-Kampagne #Farbenbekennen (farbenbekennen.de[ext]) durch Sawsan Chebli und den rot-rot-grünen Berliner Senat.[1]

Schon beim Titel "typisch deutsch" der Poster habe ich mich schon gefragt, wie sie das jetzt eigentlich meinen, ob das eine Vorwurfs­kampagne ist. Bisher kenne ich "typisch deutsch" nur als Vorwurf in Kategorien, die bestenfalls auf "Liegen am Pool morgens um vier mit Hand­tüchern reservieren", "weiße Socken zu Sandalen" und "überall Schnitzel mit Bier haben wollen" hinaus­laufen. Ich habe 8 Jahre in einem Studenten­wohnheim mit hohem Ausländer­anteil (vor allem arabisch/iranisch) gewohnt, und da galt das als schlimmes Schimpfwort. Ich war in einer europaweit agierenden Firma, und da galt das auch generell als Vorwurf und Grund, die Deutschen zu meiden (mit Ausnahme des Umstandes, dass wir fachlich und von der Arbeits­disziplin und -effizienz hohes Ansehen hatten und sie uns immer dann holten, wenn sie irgendwo ein Projekt so vermurkst hatten, dass nur noch die Deutschen das retten konnten, aber das war lange vor BER). Und ich versuche auf Reisen immer möglichst "undeutsch" und isoliert zu reisen, weil "typisch deutsch" meist negativ konnotiert ist und zu höheren Preisen führt. Und wenn es mal positiv aufgefasst wird, dann albern oder im Zusammenhang mit Saufen, Oktoberfest[wp] und Lederhosen.

Auch hier wird - vor allem von rot-rot-grünen Parteien und dem Soziologenpack - "deutsch" als eine Eigenschaft angesehen, die man den Deutschen austreiben will, weil man generell "deutsch" oder überhaupt alles auf eine Landes­identität bezogene als nazi­äquivalent ansieht. Ständig läuft es darauf hinaus, die Staaten aufzulösen und identitäts­attributiv allerhöchtens "europäisch" zuzulassen. Alles irgendwie national oder deutsch orientierte wird immer gleich mit Nationalismus, AfD, rechtsradikal verbunden. Wie könnte man vor diesem Hintergrund einer Kampagne unter dem Schlagwort "typisch deutsch" noch irgendeine positive, wohlwollende Absicht beimessen? Wie könnte man vor dem Hintergrund, dass sie alles national­orientierte permanent als Schimpfwort und Schmäh­kategorie ansehen, auf die Idee kommen, dass ausgerechnet die deutschen­feindliche Sawsan Chebli, die schon ausrastet, wenn sie ein - typisch deutsches - Aussehens­kompliment bekommt, weil sie offenbar - obwohl in Deutschland geboren - nicht mit deutschen Höflichkeiten und Umgangs­formen klarkommt, hier punktuell "typisch deutsch" ausnahmsweise positiv verstanden haben will? Wie glaubwürdig ist das?

Als ich nach Berlin zog, hatte ich ein Schlüssel­erlebnis, und seitdem bin ich an dem Punkt etwas hellhörig. Als ich noch nach einer Wohnung suchte und meinen Hausstand bei einem Umzugs­unter­nehmen eingelagert hatte, habe ich für einige Monate in einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung gehaust. Man hatte ein altes Industrie­gebäude billigst renoviert und in die unteren Etagen Musik­übungs­räume für Musiker und Bands und in die oberen Etagen kleine, einfache Wohnungen für Kurzzeit­mieter, sogenannte Ingenieurs- oder Monteurs­wohnungen gebaut. Die Schalldämmung im Gebäude war praktisch gleich null, schon Husten oder Schnarchen in der Nebenwohnung hat man gehört, als gäbe es gar keine Wand dazwischen. Musik - häufig mit Verstärkern und Laut­sprechern für Live-Auftritte geübt - unerträglich laut, weshalb es eine strikte Hausordnung gab, die in den Mietverträgen stand und überall auf Schildern hing: Bis 22.00 Krach, soviel ihr wollt, ab 22.00 Nachtruhe. Nicht immer hielten sich alle daran.

Eines Nachts gab es enormen Krach, der nicht enden wollte. Zwei Stockwerke tiefer, aber bei mir noch richtig laut. Um kurz nach drei bin ich dann stinksauer runter, denn ich musste um 4.30 Uhr aufstehen, um den Flieger zu einer Dienstreise zu bekommen, und hätte wenigstens gerne eine Stunde geschlafen. Ich kam da hin, und musste schon mit Gewalt an die Tür hämmern, um überhaupt bemerkt zu werden. Schlagartig Musik aus, Tür geht auf, drinnen drei Türken: Ein komischer, hippie­artiger Typ und zwei wirklich bildhübsche, aber augen­scheinlich noch minder­jährige Mädchen im Kaliber Ober­stufen­schülerin. Nach angemessener Kundgebung meines Unmutes und der Darlegung meines Anspruchs auf ein Minimum an Schlaf warfen mir die Mädchen "Du bist so ein Almani!" an den Kopf. Auf dem Rückweg nach oben nahm ich mir vor, das mal übersetzen zu lassen, bis mir dann, endlich im Bett, aufging, dass Almani von Alemania kommen und "Deutscher" heißen muss. Tonfall: "Elender Spießer!"

Ich habe danach etliche Leute dazu befragt, unter anderem türkisch­stämmige Freunde und Bekannte, und natürlich auch gleich die iranisch-türkische Taxifahrerin, die mich an dem Tag vom Flughafen zum Ziel brachte. Alle sagten mir, das hätte ich richtig verstanden, steht für Deutscher, heißt soviel wie "elender Spießer", sei aber nicht sehr bösartig-beleidigend, sondern eher mitleidig-verächtlich-gering­schätzig gemeint. Müssten sich auch ein­gedeutsche Türken in der Türkei an den Kopf werfen lassen. Insofern stelle ich mir schon die Frage, wie solche Plakate "typisch deutsch" eigentlich gemeint sein können, seit wann das eigentlich positiv oder erstrebenswert gemeint sein soll.

Übrigens: Andere Musiker, mit denen ich mich in den nächsten Tagen über den Vorfall (und die Bezeichnung) unterhielt, bestätigten mir den Eindruck dieser Nacht: Ich hatte nämlich den Eindruck, dass die sich, als ich klopfte (hämmerte), gerade anzogen und die Mädchen gerade frisch durch­genudelt waren. Ja, da, das sei so, der Typ habe sich das Übungs­zimmer nicht wegen der Musik gemietet, sondern zum Vögeln. Die träfen sich da, weil sie alle noch bei den Eltern wohnten und das zuhause nicht ginge. Und die bekloppte Musik drehen sie deshalb so laut, weil es ihnen zu peinlich wäre und das ja gar nicht ginge, wenn irgendwer ihre Bums­geräusche hörte. Wer ist da eigentlich der Spießer? Wir Deutschen sind vielleicht nicht die aller­schärfsten Stecher, aber wir brauchen zum Bumsen keine Tarnmusik, und wir können und dürfen es auch zuhause.

Seither bin ich bei "Almani" und solchen Bezeichnungen wie "typisch deutsch" etwas hellhörig.

[...]

Sinan Mohammed: "Sich an Regeln halten"

Stimmt. Sich an Regeln zu halten ist typisch deutsch. Es ist vor allem notwendig, erforderlich.

Warum? Wir sind hier wirtschaftlich erfolgreich (Grundlage von Freiheitsrechten), weil wir

  • in sehr hohem Maße kooperativ und arbeitsteilig leben und arbeiten,
  • dazu mit sehr vielen Leuten auf sehr wenig Fläche und Raum leben und arbeiten,
  • deshalb auch sehr viel Handel treiben,
  • viel Infrastruktur bauen und besitzen, diese aber auch mit sehr vielen Leuten anteilig nutzen,
  • hoch dynamisch sind, um uns ständig Veränderungen und Fortschritt anzupassen,
  • jedem Rechte zugestehen, die von anderen zu respektieren sind.

All das funktioniert nur mit Regeln. Regeln sind eigentlich nicht typisch deutsch, sondern die zwingende Voraussetzung für das, was typisch deutsch ist. Das, was wir hier so machen, und worum uns viele beneiden, funktioniert nur auf Grundlage von Regeln. Manche (immer weniger) setzt man durch, generell ist es aber ein kultureller Konsens (und dazu Gegenstand der Erziehung), sie einfach einzuhalten. Und das nicht nicht nur so ein Vorschlag, das kann man spiel­theoretisch zeigen, dass man beim Einhalten von Regeln zwar nicht sofort der Sieger ist, aber es lang­fristig die erfolgreichste Spiel­strategie ist: Tit for Tat[wp]. Regeln einzuhalten ist nicht typisch deutsch, sondern Ergebnis eines Optimierungs­prozesses und erfolgreichste Spiel­strategie auf lange Sicht. Informatiker wissen sowas. Soziologen und Politologen kapieren's nicht.

Diese Regeln funktionieren nicht mehr. Es ist Teil vor allem des afrikanischen und arabischen Selbst­verständnisses, sich demonstrativ und bewusst gegen unsere, gegen jede Regeln zu stellen. Wir haben hier zunehmend nur noch eine Regel: Die des Stärkeren, Gewalttätigeren.

Das fängt bei solchen Selbst­verständlich­keiten an, in der U-Bahn keine laute Musik zu spielen oder auf U-Bahnhöfen nicht zu rauchen. Nicht nur weil es verboten ist, sondern weil es einfach ein Gebot zivilisatorischen Zusammenlebens ist. Leute nicht zu verprügeln. Oder sich an die Straßen­verkehrs­ordnung zuhalten, Geschwindigkeits­begrenzungen zu beachten, Lärm zu vermeiden.

Diese Regeln werden nicht mehr beachtet. Es kommen immer mehr Leute, denen die Regeln nicht einfach nur egal sind, sondern die ihren Anspruch in der Rangordnung darstellen und markieren, indem sie ostentativ diese Regeln brechen, um zu zeigen, dass unsere Regeln nicht mehr gelten. Ich wurde neulich im Supermarkt wegen einer Nichtigkeit angegriffen.[ext] Es ging gar nicht um die Sache, sondern darum, mich als Deutschen damit zu konfrontieren, dass Regeln des Zusammenlebens, Gesetze, hier nicht mehr gelten, sondern es nur noch um "Wehr Dich oder ruf die Polizei" geht. Es also keine Regel mehr gibt außer dem Recht des Stärkeren, dessen, der schneller das Messer zieht.

Polizisten werden auch nicht mehr respektiert. Immer öfter bekommen die Sprüche wie "Ich ficke Deutschland" zu hören. Feuerwehr­leute und Sanitäter werden zunehmend angegriffen, die Polizei muss schon bei Kleinigkeiten in Hundert­schaften anrücken.

Ich halte es für einen Affront sondersgleichen, für eine Frechheit geradezu, wenn hier systematisch und flächen­deckend Regeln zersetzt und aufgelöst werden, und dann Plakate mit grinsenden Leuten aufgehängt werden, auf denen "typisch deutsch: Sich an Regeln halten" steht.

Warum sind diese Plakate überhaupt deutsch beschriftet?

Warum sind diese Plakete, die sagen sollen, was typisch deutsch ist, an Deutsche adressiert?

Warum steht da nicht auf arabisch drauf, dass das hier so ist, sich an Regeln zu halten?

Wo ist da die Logik, die, die die Regeln einhalten, daran zu erinnern, dass es typisch deutsch sei, sich an Regeln zu halten? Müsste man nicht vielmehr die, die sie brechen, daran erinnern? Oder ist das zynisch gemeint, im Sinne von: "das war typisch deutsch", aber typisch arabisch sei es eben nicht?

Mohammed Noor al Ghosh: "Hilfsbereit sein"

Ja, das ist auch schön. Ich kann sogar bestätigen, dass einige Migranten - oberflächlich - hilfsbereit sind. Mir fällt beispielsweise auf, dass mich in besagtem Supermarkt häufig arabische Familien mit ihren typischen Riesen­einkäufen in der Kassenschlange ansprechen, ob ich mit meinen typischen Mini­einkäufen nicht vor sie möchte. Das sind aber mehr solche Höflichkeits­gesten, keine echte Hilfs­bereitschaft.

Generell ist die Hilfsbereitschaft massiv gesunken.

Früher war das mal so, dass man in Not-Situationen, uns sei es nur ein Möbel in ein Auto zu heben, von wildfremden Leuten Hilfe bekam. Heute herrscht eigentlich nur noch die Angst, bestohlen und beraubt zu werden, und ein Möbel zwei Minuten allein zu lassen, heißt, dass es weg oder kaputt oder bepinkelt ist. Oder brennt. Oder voll Müll ist.

Immer häufiger liest man die Berichte, dass irgendwer in der U-Bahn zusammen­geschlagen wurde und die Leute völlig teilnahmslos bleiben, keiner hilft. Weil jeder, der sich einmischt, zusammen­geschlagen wird. Und das eben meistens von arabischen Jugendbanden.

Früher bekam man Hilfe, wenn man irgendwo umgekippt ist. Erste Hilfe, Wasser, Notruf, die Leute haben einem irgendwo ins Warme oder zu einer Sitz­gelegenheit geholfen. Heute passiert im günstigsten Fall gar nichts mehr, normalerweise werden einem Handy und Geldbeutel gestohlen. Vielleicht sogar die Schuhe und die Jacke. Es geht nur noch um's Plündern. Wenn man früher etwas in öffentlichen Verkehrs­mitteln hat liegen lassen, war die Chance hoch, es im Fundbüro wiederzubekommen. Heute nicht mehr.

Der Tagesspiegel beklagt heute die zunehmende Klaukultur in Berlin[ext], die inzwischen in Victim Blaming umschlägt: Klauen gilt inzwischen als der Normal­zustand, der Beklaute wird inzwischen als der Schuldige angesehen.

Eine Korrelation ist noch keine Kausalität, aber die Verrohung der Gesellschaft, das völlige Eindampfen auf Egoismus und Rücksichts­losigkeit, der völlige Verlust von Rücksicht, Empathie, Kooperation, ist zumindest stark mit der Migration korreliert. Schaut man sich dann mal an, wer in den Schwimm­bädern und Verkehrs­mitteln und und und für Ärger sorgt, dann beisst einen die Kausalität allerdings in die Nase.

Hadi Albari: "In Frieden leben"
"Wenn ich Leuten von Deutschland erzähle, spreche ich von Freiheit und Frieden, von Gründlichkeit und Ordnung. Davon, dass es hier Gesetze gibt, an die sich die Menschen halten", erzählt Hadi Albari (23), der 2015 aus Palästina kam, auf der Suche nach einem Leben in Freiheit. [...]

Hat der mal für 20 Pfennig darüber nachgedacht, was er da sagt? (Hat er das überhaupt selbst gesagt oder stammt das von einer Marketing-Agentur?)

Er sagt, dass diese "Leute" (vermutlich Palästinenser, so genau sagt er das nicht, kann man nur aus dem Kontext schließen) es nicht kennen, dass es Gesetze gibt, an die sich die Menschen halten. Freiheit und Frieden, Gründlichkeit und Ordnung als etwas, was die Leute so nicht kennen.

Denkt mal, in Ruhe, auch zwei, drei Mal, darüber nach, was der da sagt.

Muss man das überhaupt noch kommentieren?

"In Frieden leben"

Nochmal: "In Frieden leben"

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, da konnte man einfach so Weihnachts­märkte abhalten. Einfach so. Ohne Betonpoller und ohne Polizei mit Maschinen­pistolen. Polizei mit Maschinen­pistolen gab's eigentlich nur mal während der Terrorphase der RAF[wp]. Und der Entführung der Landshut[wp] und der Anschläge auf die Olympischen Spiele 1972[wp] in München durch - Oh, sorry - palästinensische Terroristen. Es gab mal eine Zeit, da brauchte man das gar nicht, dass man Volksfeste und dergleichen vor Terror, Bomben und LKW-Mördern schützen musste.

Ich kannte das als Kind noch so, dass man ohne jede Sicherheits­kontrolle und ohne Röntgen in ein Flugzeug steigen konnte. Das reichte damals, dass man unten am Flugzeug an den Gepäckwagen vorbeiging und seinen Koffer von einem Gepäckwagen auf einen anderen stellte, weil man meinte, dass sich ja keiner selbst in die Luft sprengt, und es deshalb reicht dafür zu sorgen, dass kein Gepäck ohne zugehörigen Passagier an Bord kommt.

Und ich war auch noch in der Reichtags­kuppel ohne vorher durch Sicherheits­schleusen zu müssen. Da war früher kein Zaun, und man konnte da mal einfach so mit dem Fahrstuhl hochfahren, und fertig.

Gestern war ich am Alexanderplatz, und da haben sie jetzt nicht nur mitten auf den Platz eine feste Polizei­station gebaut, da standen auch sonst mindestens ein Dutzend Polizeiautos (große, also solche Mercedes-Busse) herum, natürlich mit Polizisten in entsprechender Zahl. Das war früher, selbst vor vier, fünf Jahren, noch nicht erforderlich.

Früher hatte auch nicht jeder ein Messer in der Tasche, und die, die eins hatten, haben damit höchstens gedroht, und nicht sofort zugestochen. Heute ist das alles anders.

Es war auch früher nicht üblich, dass Leute in U-Bahnen oder -Bahnhöfen von marodierenden Banden einfach so zusammen­geschlagen werden.

Das gab es auch nicht, dass Frauen auf offener Straße angepöbelt wurden, weil sie nicht züchtig genug gekleidet sind.

Und dann kommt einer und grinst uns vom Plakat an, wär so schön hier, hier könnte man "in Frieden leben".

Im Vergleich zu Palästina sicherlich.

Im Vergleich zu früher aber nicht.

Abdul Satar: "Zuverlässig sein"
"Seit 40 Jahren herrscht Krieg in meiner Heimat. Ich habe gehört, dass Deutschland lernwillige, junge Menschen braucht, die arbeiten wollen", erzählt Abdul Satar (21), der Afghanistan 2014 verließ, um endlich in Freiheit und Sicherheit leben zu können. Fragt man ihn, was er sich heute von Geflüchteten und Deutschen wünscht, antwortet er: "Wir müssen aufeinander zugehen, miteinander reden, tolerant sein, im Team arbeiten, um etwas zu erreichen."

Ja. Da hat er uneingeschränkt recht. Genau solche Leute brauchen wir, und genau so versuchen wir hier zu leben. Volltreffer. Passt genau.

Aber erstens:

Wieviele dieser Migranten sind denn "lernwillig, jung, arbeitswillig"?

Sicherlich gibt es die, ohne jeden Zweifel, ich habe selbst einige sehr hochgeschätzte, fähige, fleißige und überaus angenehme Kollegen und Freunde mit Migrationshintergrund. Es käme mir nie in den Sinn, das in Abrede zu stellen.

Sie sind aber unter den Migranten eine deutliche Minderheit. Viele sind eben überhaupt nicht lern- und arbeits­willig. Oder -fähig. Man muss sich einfach mal bei Lehrern oder in Betrieben umhören, was die einem sagen. Vor der Migrations­welle jubelten große Firmen wie Daimler noch darüber, dass sie jetzt ganz viele tolle Mitarbeiter bekämen. Schon ein Jahr später hörte man da keinen Ton mehr. Man hört das immer wieder, dass die Meisten Leute da überhaupt nicht lern- und ausbildungs­fähig sind, nicht integrierbar, kein Integrations­wille. Und viele es keine drei Tage in Folge zustande­brächten, pünktlich oder überhaupt im Betrieb zu erscheinen.

Wenn man also schon auf die Arbeitskraft abhebt, dann müsste man schon prüfen, ob in der Summe, im Saldo von Nutzen und Kosten, eine schwarze oder eine rote Zahl steht.

Zweitens:

"Wir müssen aufeinander zugehen, miteinander reden, tolerant sein, im Team arbeiten, um etwas zu erreichen." Sagt er.

Würde er das ernst meinen, würde er sich nicht mit der SPD einlassen, die seit Jahren nur noch für Vergiftung, Intoleranz, Feindschaft, Streit, Zerstörung jeder Zusammenarbeit steht. Wer sowas sagt und gleichzeitig für die SPD arbeitet, ist nicht glaubwürdig.

Dr. Rasha Alkhadra: "Respektiert werden, wie man ist"

(Mal abgesehen davon, dass es "Respektiert zu werden" heißt...)

Die SPD drangsaliert, terrorisiert, erpresst, nötigt, belügt uns seit Jahren für ihre Umerziehungs­ideologie. Alles will sie uns abgewöhnen oder aufzwingen, dies und das darf man nicht mehr sagen, das nicht tun, jenes nicht zeigen, die Sprache muss so und so geändert werden, Pippi Langstrumpfs Vater darf kein Negerkönig mehr sein, alles muss politisch korrekt und sprach- und verhaltens­bereinigt sein, Brüderle gilt als alter Sack, Chebli bricht eine Politkrise vom Zaun, weil sie ein Kompliment bekommen hat, überall gibt es Politoffiziere und Gleichstellungs­bonzen. Man betreibt einen Krieg gegen alles, was nach "weiß" oder "Mann" riecht, und versucht schon im Kindergarten, Kinder umzuerziehen und auf absurde Geschlechter­phantasien abzurichten. Jungs gelten als toxisch und müssen weichgespült werden. Wer nicht politisch spurt, und die Einheits­meinung annimmt, wird gefeuert, und wehe, die Medien zeigen nicht das Einheitsbild vom idealen linken Menschen.

Und dann kommen die Grünen in ihren Verbots­krämpfen und wollen uns noch vorschreiben, was wir essen dürfen, wohin wir fahren dürfen, und dass wir gefälligst Schwule mögen und Drogen zu legalisieren hätten.

Und die Linken wollen uns dann auch noch den Marxismus audrücken.

Wir werden hier systematisch, mit hohem Druck, jeder Verlogenheit, jeder Intriganz, jeder auch noch so dreckigen Methode unter Druck gesetzt, uns umzuerziehen und in eine linke Utopie zu pressen. Nichts darf bleiben wie es ist. Schon die reine Kontinuität des Seins wird als patriarchisch, konservativ, rechtsextrem beschimpft, man nennt sich "progressiv" und hält die ständige Veränderung an sich, das hirnlose wie kampfhafte ständige Ändern von allem und jedem für den erforderlichen Zustand, weil man - post­strukturalistisch verblödet - meint, dass bereits die Kontinuität, das zu sein, was man eben noch war, als konservativ das Rechts­radikale stützt.

Und natürlich der totale Krieg gegen jeden, der nicht der vorgeschriebenen Einheits­meinung ist. Schon länger erstellen sie ja regelrechte Steckbriefe von Meinungs­verbrechern, die eine eigene Meinung haben. In Kreuzberg müssen Händler schon Angst haben, wenn sie sich die vorgeschriebenen Antifa-Plakate nicht in die Schaufenster hängen, und wer falsch wohnt oder das falsche Auto fährt oder politisch falsch wählt, dem wird gleich was eingeworfen, mit Bitumen versaut oder angezündet.

Wir haben einen massiven, brutalen, gewalt­tätigen, verfassungs­widrigen Konformitäts-, Meinungs- und Verhaltens­druck von links.

Und dann kommt die Tante daher und grinst uns im Namen eben dieses rot-rot-grünen Senats von Plakaten an, dass das so schön sei, dass man hier respektiert würde, wie man ist.

Das ist doch eine Unverschämtheit sonders­gleichen.

Fazit

Diese Kampagne ist doch von vorne bis hinten eine einzige zynische Verhöhnung, Unverschämtheit, Demonstration der Verachtung und Plünderung.

Ich fühle mich da verhöhnt, verarscht, verspottet, ausgenommen, ausgeplündert.

Und ich fühle mich ausgelacht.

Warum muss man sich solche Hohnplakate eigentlich gefallen lassen?

Hadmut Danisch[2]
Sawsan Chebli hat noch ein Plakat vergessen: Fußball ist natürlich auch typisch deutsch.

Die Polizeiinspektion Verden berichtet über gelungene Integration:

Zitat: «Schwerer Landfriedensbruch durch Migranten Verden

Am Freitagabend kam es in Verden zu tumultartigen Auseinander­setzungen im Bereich der Aller-Weser-Halle, die den Einsatz mehrerer Polizei­beamter erforderlich machte. Voraus ging ein gut gemeintes städtisches Freizeit­fußball­turnier zur Integration von Flüchtlingen. Aufgrund von unsportlichen und aggressiven Verhaltens musste der Veranstalter eine Mannschaft vom Turnier ausschließen, bestehend aus Spieler mit Migrationshintergrund, die bereits länger in Verden ansässig sind. Dieser Ausschluss führte nicht nur zu Unbehagen und Protest, sondern letztendlich auch zu einem schweren Land­friedens­bruch. Denn wie zuvor angedroht benachrichtigten die reglementierten Fußballer diverse Familien­angehörige und stürmten schließlich mit etwa zwanzig Personen die Sportstätte unter Mitführung von Schlag- und Stich­waffen.»[3]

Dazu hätte echt noch ein Plakat in Sawsan Cheblis Kampagne gefehlt. Typisch deutsch: Fußball spielen ohne Waffen.

– Hadmut Danisch[4]

Einzelnachweise

  1. Was ist typisch deutsch? Flüchtlinge antworten auf Plakaten, Berliner Kurier am 13. November 2017
  2. Hadmut Danisch: #FarbenBekennen - eine zynische SPD-Kampagne, Ansichten eines Informatikers am 3. Dezember 2017
  3. Pressemitteilung der Polizeiinspektion Verden/Osterholz, Presseportal am 2. Dezember 2017
  4. Hadmut Danisch: Fußball verbindet und integriert, Ansichten eines Informatikers am 4. Dezember 2017