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Gesinnungsrepublik

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Das Schlagwort Gesinnungsrepublik bezeichnet einen republikanisch verfassten Staat, dessen politisches und geistig-kulturelles Leben von einer bestimmten politischen Gesinnung ("Haltung") bzw. Ideologie dominiert wird.

Begriffsabgrenzung

Der Begriff ist eine Abwandlung des Begriffs Gesinnungsstaat oder Weltanschauungsstaat, der jedoch im Unterschied dazu einen weltanschaulich geprägten Staat, unabhängig von seiner jeweiligen Staatsform, bezeichnet.

Auf den Spuren von Gramsci

Einem grün-linken Kartell ist es gelungen, Themen und Begriffe zu besetzen und auf vielen Gebieten kulturelle Hegemonie zu erlangen, die schon der italienische Kommunist Antonio Gramsci[wp] als Voraussetzung einer erfolgreichen Politik postulierte. Nachdem zunächst bestimmte Begriffe und die diesen zu Grunde liegenden Inhalte wie "neoliberal", "Marktwirtschaft" bzw. "Kapitalismus" und "Selbst­verantwortung" diffamiert und stigmatisiert wurden, wird derzeit sogar "Freiheit" negativ konnotiert. Sie sei angeblich im Kapitalismus nicht möglich. Positiv geprägt werden dagegen die Begriffe "sozial" und "Soziale Gerechtigkeit", "Gleichheit", "Umverteilung", "Staats­eingriffe" sowie "ökologisch", unabhängig davon, was der Einzelne darunter verstehen mag. Gleichzeitig tritt häufig an die Stelle von Sach­entscheidungen ein populistisch motivierter Moralismus.

Ungeachtet der tatsächlichen Entwicklung wird - um ein anderes Beispiel zu nennen - penetrant behauptet, die Einkommens- und Vermögens­ungleichheit in Deutschland nehme immer stärker zu - die Armen würden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Tatsächlich aber hat sich die Ungleichheit in den letzten zwei Jahrzehnten nur unwesentlich verändert. Die geringe Zunahme verdankt sich zudem vor allem dem sozialen Wandel, das heißt der höheren Zahl von Rentnern, Geschiedenen, Alleinerziehenden und Singles.

Linke Demagogen und Populisten haben es auch geschafft, dass sich kaum noch jemand traut, eine vermeintlich positive multikulturelle Gesellschaft oder demokratie- und freiheits­feindliche Aspekte bestimmter Islam­inter­pretationen zu kritisieren. Wer dem linken Mainstream widerspricht, wird sofort einer rechten oder sogar recht­radikalen bzw. rechts­extremen Gesinnung bezichtigt. Der politische Pluralismus erschöpft sich inzwischen weitgehend in linken Diskursen.

Das Herzstück bei der Erringung der Hegemonie stellt die Diskreditierung der sozialen und politischen Mitte durch linke Wissenschaftler und Publizisten dar. Diese gesellschaftliche Schicht sei nicht sozial, weil sie nicht freudig eine weitere Umverteilung zu ihren Lasten und zugunsten "sozial Benachteiligter" begrüße und gleichzeitig grassiere bei vielen Angehörigen dieser gesellschaftlichen Schicht rechts­extremistisches und fremden­feindliches Gedankengut oder zumindest eine hohe Aufnahme­bereitschaft diesem gegenüber. Zwar stützen sich diese Vorwürfe auf fragwürdige bis obskure Umfragen und unbewiesene Behauptungen, aber dennoch wagt kaum einer diesen haltlosen Verdächtigungen zu wider­sprechen, weshalb es nachvollziehbar ist, dass viele Menschen sich nicht mit der politischen und sozialen Mitte im klassischen Sinn identifizieren möchten.

Während die politische und soziale Mitte durch rhetorische Strategien zunehmend im rechten Spektrum verortet wird, wird der Linksextremismus für nicht existent erklärt. Gewalt­exzesse von Links­extremisten gegen politische Gegner und gegen Polizisten werden ebenso wie die sich häufenden Anschläge vorsätzlich ignoriert oder bagatellisiert.

Liberal-konservative Kräfte haben derzeit der auf Nivellierung sowie Technik- und Wachstums­feindlichkeit gerichteten grün-linken Politik kaum etwas entgegen­zu­setzen. Alte Positionen werden im voraus­eilenden Gehorsam[wp] schneller aufgegeben, als der politische Gegner dies fordern kann.[1]

Der Gesinnungsstaat ist längst Realität

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen hat heute Angst, sich offen und ehrlich zu ihrer Meinung zu bekennen. Deutsche Staatsbürger zahlen widerstandslos Pfand für Flaschen und Dosen, wie sie überhaupt ihrem Hausmüll mehr Achtung entgegen­bringen als beispielsweise dem Schutz ihrer eigenen ungeborenen und geborenen Kinder, weil sie sich von den Gesinnungs­medien widerstandslos gemäß einschlägigen Vorgaben der politischen Machteliten konditionieren und manipulieren lassen. Die deutlichste Erscheinung dieser allgemeinen Dekadenz[wp] ist jedoch die einzige "Freiheit", der sich die Allgemein­bevölkerung Deutschlands erfreuen kann, nämlich die Freiheit des Konsums in Verbindung mit der hemmungslosen Befriedigung individueller, egoistischer Bedürfnisse, welche mit stupiden Losungen wie: "Das gönn ich mir" oder "Weil ich es mir wert bin" die dadurch zum Ausdruck kommende hedonistische und sinnlose Lebensart widerspiegeln.

[Der "Knick", von dem an sich alles beschleunigte, begann] mit dem unaufhaltsamen Einbruch der alle Teile des Lebens erfassenden Umerziehung und Charakterwäsche, sowie dem Marsch der so genannten 68er[wp] durch die Institutionen und die hiermit in Gang gesetzte Umwertung und Entwertung aller bewährten Normen, Erwartungs­haltungen, Tugenden usw. wurden die Vor­aus­setzungen für des Dramas letzten Akt geschaffen, der Anfang der neunziger Jahre erfolgreich inszeniert wurde: der Sieg der DDR über die BRD. Dieser Triumph, 1990 eingeleitet und wenig später ausgebaut durch Entmündigungs- und Über­wachungs­gesetze, die zuerst in den USA eingeführt wurden (zum Beispiel Patriot Act[wp]), findet seinen Ausdruck in der Erschaffung einer anti­faschistischen Gesinnungs­republik, die unter anderem durch eine Historio­graphie gekennzeichnet ist, die sich erstrangig nicht auf Erkenntnisse und Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung stützt, sondern deren Richtlinien sowohl vom Fernsehen als auch vom Strafgesetzbuch vorgegeben werden.

Sie ist ferner durch eine gesellschaftliche Hysterie und staatlich subventionierte Verfolgungs­praxis politisch anders­denkender Menschen ("Aufstand der Anständigen") charakterisiert, ideologisch nahezu einheitlich agierenden Massenmedien, die maßgeblich am Verfall des Gemeinschafts­lebens und des Strafverfolgungs­systems Schuld trägt. Jüngstes Beispiel hierfür ist die skandalöse "Bericht"erstattung der angeblich unabhängigen Medien und die ebenso einseitigen wie dilettantischen Ermittlungen seitens der Straf­verfolgungs­behörden im Fall Mannichl[wp]. Der hierzulande praktizierte "Anti"-Faschismus hat sich eben nicht als Wegbereiter von Freundschaft, Humanität oder Frieden entpuppt, sondern führte auf trojanische Art und Weise zur Errichtung eines totalitären Systems in schein­demokratischer Gestalt.[2]

Zitat: «Kampf gegen Rechts als Staatsräson
Derweil sonnen sich die Oberhäupter von Lobby­verbänden und Einwanderer-Organisationen, die wie selbstverständlich an den ministeriellen Presse­terminen teilnehmen, im Glanz der ihnen zugefallenen quasi-hoheitlichen Mitsprache­rechte bei der Gesinnungs­bewertung der gewöhnlichen Bürger des Staatsvolkes. "Kampf gegen Rechts als Staatsräson" war ein Zeitungs­kommentar zur Bundestags­gedenk­stunde am Jahrestag der Befreiung des Konzentrations­lagers Auschwitz überschrieben - eines der alljährlich zelebrierten Hochämter der neuen "anti­faschistischen" Zivilreligion.
Dem Schreiber war vermutlich nicht bewusst, was er da aussprach: Sieht der Staat seinen Daseins­zweck nicht mehr in der unparteiischen Gewähr­leistung von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit nach innen und außen für alle Bürger, sondern im Nieder­kämpfen bestimmter Gesinnungen, wird er zwangsläufig zur Partei in einem institutionalisierten geistigen Bürgerkrieg und zielt in letzter Konsequenz auf eine totalitäre Gesinnungs­diktatur à la soviétique.
Der Gesinnungsstaat verdrängt den Rechtsstaat
Dass das den in der Wolle gefärbten Kommunisten von der SED-PDS-"Linken" zusagt und diese sich aggressiv gegen jede Gleichsetzung links- und rechts­extremistischer Gewalttäter wehren, wundert nicht. Eher schon muss besorgt stimmen, dass sie sich damit inzwischen in einer ganz großen Volksfront quer durch alle Bundestags­parteien befinden und die geistige Bürger­kriegs­terminologie des "Kampfs gegen Rechts" auch in der medialen Öffentlichkeit kaum noch hinterfragt wird.
Wo Meinungen von Staats wegen bekämpft werden, wo das staatliche Gewalt­monopol[wp] missbraucht wird, um Delinquenten nach Gesinnungen zu sortieren und unterschiedlich zu behandeln, sind Rechtsstaat und Demokratie in ernster Gefahr.»[3]

Seid nett zueinander

Die Fernsehserie Marienhof[wp] bewirkt beim Stimmvieh das, was Ritalin bei Kindern bewirkt: Es dämpft Aggressionen, sprich neutralisiert die Energie, die für die Äußerung von Gerechtigkeits­gefühlen notwendig wäre. Männer werden in Fernsehserien dieser Art grundsätzlich als dümmliche Bedürfnis­erfüller weiblicher Sehnsüchte karikiert. Die darin plakativ zum Ausdruck gebrachten Botschaften lauten: "Das ist Normalität!" oder "So sollst du sein!" und sind die Manifestation des sich bereits weitgehend verwirklichten Wunschtraumes feministischer Gleichschaltungs­ideologen. Es begann mit "Carsten Flöter"[4] in der Lindenstraße[wp]. Und endete bei Dirk Bach, Ralf Morgenstern, Hella von Sinnen und Jürgen Domian ...[5]

Meinungsgleichschaltung

Zitat: «Man hat in den letzten Jahrzehnten ein Netz ideologisch gefestigter Politkommissarinnen über die Gesellschaft geworfen, mit dem man nun ideologische Abweichler abfischen und "neutralisieren" kann. Man muss der Gleichstellungsbeauftragten nur die Vollmacht geben, Denunziationen entgegenzunehmen, die sie dann an Zentral­behörden weiterleiten kann.
Man braucht nicht mal staats­feministische Zentralbehörden. So feministisch-femizentrisch wie unsere Müllstrommedien sind, genügt der kurze informelle Dienstweg in die nächste Redaktion, wo ideologisch Gleichdenkende unterstützend tätig sind und man kann den unbotmäßigen Mann als Patriarchen denunzieren, ihm eine sexuelle Belästigung unterjubeln und er wird entlassen. Allein die Drohung damit genügt, um eventuell unbotmäßige Männer, die in Gleichstellung die Abschaffung der Freiheit erkennen, so einzuschüchtern, dass sich kaum jemand wehren wird.»[6]
Zitat: «Totalitäre Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Bürgern vorgeben, was sie zu denken, zu tun und vor allem, was sie zu lassen haben. Totalitäre Systeme strukturieren das Leben ihrer Bürger von der Wiege bis zur Bahre. Sie planen und kontrollieren die Wirtschaft, sie üben ein Monopol auf Erziehung aus und nutzen den Unterricht zur Indoktrination der nachwachsenden Generationen mit der herrschenden Ideologie. Totalitäre Systeme lassen keinerlei Abweichung von ihrer Ideologie zu. Alles, was in totalitären Systemen getan wird, wird getan, um die herrschende Ideologie zu stützen und abweichende Meinungen zu unterdrücken bzw. zu eliminieren.» - Michael Klein[7]
Zitat: «Schluss mit linken Wahnphantasien und Toleranz­diktatur! Linke Seilschaften kontrollieren Medien, Politik und sogar die Kirchen. Dies trifft im Besonderen auf Deutschland zu, aber ebenso auf die ganze westliche Welt. Egal, ob wir nach Schweden, Frankreich, England oder in die USA schauen, überall hat sich der gleiche linke Mainstream ausgebreitet und spielt sich als einzig legitime Weltsicht auf: der Linksismus, oder sollten wir besser Rotfaschismus sagen? Stefan Müller: Bis vor zwei Jahren hatte ich mich kaum mit dem Thema beschäftigt, da mir diese linken Ideen einfach viel zu phantastisch, abgedreht und auch wirklich absurd vorkamen. Ich hätte mir einfach nicht träumen lassen, dass diese Ideen bei irgendeinem Menschen außerhalb einer verlotterten Kommune auch nur den Funken einer Chance auf Akzeptanz hätten. Doch die letzten Jahre haben mich eines Besseren belehrt: Diese kranken Ideen und Hirngespinste haben Zugang in die Köpfe von vielen Menschen gefunden, meist handelt es sich dabei um so genannte Multiplikatoren[wp] oder Influencer[wp] (oftmals mit sehr hohen Bildungs­abschlüssen), die diese wirre Meinung auch noch an zahlreiche andere Menschen herantragen, damit diese sie ebenfalls rezipieren können. Der Brutkasten, der diese Ideen mit Nährstoffen und Dünger versorgt hat, war der Druck durch die Flüchtlingskrise. Dieser äußere Anlass fungierte als Initial­zündung für Linke, damit diese in immer größerem Umfang, und auch völlig ohne Kritik, ihre Wahngebilde kundtun oder publizieren konnten. Dieses Buch möchte seinen Beitrag zum Aufwach­vorgang all derer leisten, die anders denken und anders fühlen, als es ihnen die linken und politisch korrekten Volks­zensoren und Bevormunder vorschreiben wollen. Stefan Müller analysiert die linke Gesinnungs­diktatur und nennt Ross und Reiter beim Namen.»[8]

Einzelnachweise

  1. Klaus Schroeder: Auf den Spuren von Gramsci: Deutschland wird zur Gesinnungsrepublik, Deutschlandradio am 9. Juni 2011
  2. Claus Nordbruch: Der Gesinnungsstaat ist längst Realität, 4/2009
  3. Gesellschaft: Der neue Totalitarismus, Junge Freiheit am 4. Februar 2012
  4. Bekannt wurde Georg Uecker[wp] vor allem als Dr. Carsten Flöter in der Fernsehserie Lindenstraße[wp], in der er 1987 Günter Barton küsste. Es war der erste Kuss zwischen zwei Männern im deutschen Fernsehen in einer Vorabendserie.
  5. Leserkommentar in "Junge Freiheit" von Ralf Kersten aus Flensburg, 16. Juni 2011 um 11:14 Uhr
  6. Alexander Roslin am 30. März 2013 um 13:33 Uhr, Kommentar zu: "Zensur in Europa - Bloggen im Untergrund"
  7. Michael Klein: Gesinnungsterror: Die Beseitigung von Freiheitsrechten im Namen des Staatsfeminismus, Kritische Wissenschaft - critical science am 30. März 2013
  8. Kopp-Verlag: Linksversifft: Über Meinungsdiktatur und Deutschlandhass, Amadeus-Verlag, 2018, ISBN 3-938656-45-X

Querverweise

Netzverweise