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Internationaler Strafgerichtshof

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Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH; englisch International Criminal Court, ICC; französisch Cour pénale internationale, CPI) ist ein ständiges internationales Strafgericht mit Sitz in Den Haag (Niederlande) außerhalb der Vereinten Nationen. Seine juristische Grundlage ist das multilaterale Römische Statut des Internationalen Straf­gerichtshofs[wp] vom 17. Juli 1998. Er nahm seine Tätigkeit am 1. Juli 2002 auf und ist für 123 Staaten (60 % aller Staaten der Erde mit etwa 30 % der Weltbevölkerung) zuständig.

Der IStGH ist eine Internationale Organisation im völkerrechtlichen Sinn, aber kein Teil der Vereinten Nationen. Der Gerichtshof kann nur über Individuen und nicht über Staaten zu Gericht sitzen. Damit wird natürlichen Personen bei ihm eine völkerrechtlich ungewöhnliche, beschränkte Völkerrechts­subjektivität[wp] zuteil.

Straftaten

Vom IStGH können nur solche Verbrechen verfolgt werden, die in Artikel 5 des Rom-Statuts namentlich benannt sind: Dies sind Völkermord[wp], Verbrechen gegen die Menschlichkeit[wp], Kriegsverbrechen[wp] und das Verbrechen der Aggression[wp], welche in den Artikeln 6, 7, 8 und 8bis des Statuts definiert werden.

Das Verbrechen der Aggression fällt jedoch erst seit dem 17. Juli 2018 in die Zuständigkeit des IStGH. Zum Tatbestand der Aggression zählen die Invasion und Besetzung eines anderen Staates sowie Bombardierung und Blockade von Häfen und Küsten, außerdem die Entsendung bewaffneter Banden. Ob auch "humanitäre Interventionen"[wp] - die bevorzugte Wortwahl des Imperiums USA für die Umschreibung eigener Aggressionen, Invasionen und Bombardierungen - dazu zählen, ist unter Völkerrechtlern umstritten.

Personalien

Karim Ahmad Khan ist seit Juni 2021 Chefankläger des Strafgerichtshofs. Zu seinen ersten Entscheidungen zählen, die Ermittlungen zu den Verbrechen der USA in Afghanistan "herunter­zu­fahren" und einen internationalen Haftbefehl[wp] gegen den russischen Präsidenten Putin zu erwirken.

Haftbefehl gegen Putin

Dass der Haftbefehl auf politischen Druck des Westens zustande gekommen ist, zeigt sich an der Begründung. In der Pressemitteilung schreibt der Gerichtshof:
Zitat: «Herr Wladimir Wladimirowitsch Putin, geboren am 7. Oktober 1952, Präsident der Russischen Föderation, soll für das Kriegsverbrechen der rechtswidrigen Deportation der Bevölkerung (Kinder) und des rechtswidrigen Transfers der Bevölkerung (Kinder) aus den besetzten Gebieten der Ukraine in die Russische Föderation verantwortlich sein (...) Die Verbrechen sollen zumindest ab dem 24. Februar 2022 in den besetzten ukrainischen Gebieten begangen worden sein. Es gibt hinreichende Gründe für die Annahme, dass Herr Putin für die genannten Verbrechen individuell strafrechtlich verantwortlich ist, i) weil er die Handlungen unmittelbar, gemeinsam mit anderen und/oder durch andere begangen hat (...) und ii) weil er es versäumt hat, seine zivilen und militärischen Untergebenen, die die Handlungen begangen oder ihre Begehung zugelassen haben und die seiner tatsächlichen Autorität und Kontrolle unterstanden, gemäß der Verantwortlichkeit des Vorgesetzten angemessen zu kontrollieren.»[1]

Es geht also um die angebliche "Deportation" von Kindern aus der Ukraine. Das Problem dabei ist, dass es dafür keine Beweise gibt, sondern nur unbelegte Vorwürfe von Russlands Gegnern. Im Spiegel klingt das so:

Zitat: «Eine Studie der amerikanischen Yale-Universität[2] hatte jüngst ein Netzwerk von Lagern in Russland identifiziert, in denen 6000 ukrainische Kinder untergebracht worden sein sollen. Die ukrainische Regierung sprach im März von mehr als 16.000 verschleppten Kindern.»[3]

Dass eine "Studie der amerikanischen Yale-Universität" das bestätigt, klingt überzeugend. Das Problem dabei ist, dass es sich dabei nicht um eine unabhängige und objektive Studie handelt, denn handfeste Belege für die Vorwürfe enthält die "Studie" nicht. Stattdessen ist die Studie Teil des vom US-Außenministerium am 17. Mai 2022 ins Leben gerufenen Projektes Conflict Observatory, das vom US-Außenministerium eine Start­finanzierung von sechs Millionen Dollar dafür erhalten hat, angebliche russische Kriegsverbrechen zu melden. Zu dem Projekt Conflict Observatory gehören noch andere Organisationen, zum Beispiel die US-Geheimdienste National Reconnaissance Office (NRO) und National Geospatial-Intelligence Agency (NGA). Ich habe darüber berichtet, die Details inklusive aller Quellen finden Sie hier.[4]

Der Internationale Gerichtshof stützt sich bei seinem Haftbefehl also auf nichts Objektives, sondern auf unbelegte Behauptungen der Gegner Russlands, die Ukraine und die USA.

– Anti-Spiegel[5]
Dass die EU den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes gegen den russischen Präsidenten Putin bezahlt hat, habe ich schon im März aufgezeigt.[6] Was mir dabei entgangen ist, ist die Rolle Großbritanniens bei der Geschichte. Über die hat Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums nun auf Telegram berichtet[7], und um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken, übersetze ich ihren Telegram-Post und kommentiere das nach der Übersetzung noch kurz. Die Links in dem Text sind aus dem Original übernommen und jeder kann selbst überprüfen, ob das, was Frau Sacharowa schreibt, stimmt.
Zitat: «"Die englische Ermordung des Internationalen Strafgerichtshofes"

Ich liebe Zufälle in der Geopolitik. Sie haben was. Wie bei Agatha Christie[wp].

Jetzt werden wir die ganze Kette von Ereignissen entwirren, die zu der politisierten und rechtlich nichtigen Entscheidung des Internationalen Pseudo-Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag über Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die russische Ombudsfrau für Kinderrechte beim Präsidenten Maria Lvova-Belova[wp] geführt haben.

Dieses Drehbuch hat einen britischen Autor. Und er ist allem Anschein nach ein Anfänger.

Am 21. Februar 2023 wurde der IStGH-Richter Antoine Kesia-Mbe Mindua[wp] (Demokratische Republik Kongo) in der IStGH-Vor­verfahrens­kammer durch den costaricanischen Vertreter (und Oxford-Absolventen) Sergio Gerardo Ugalde Godinez[wp] ersetzt[8], der bereit ist, dem Westen zu dienen.

Damit hatte die englische Lobby die Oberhand in der Kammer. Aber es bedurfte eines persönlichen Faktors für die absolute Kontrolle über die Entscheidungen des IStGH durch die Briten.

Deshalb wurde am selben Tag, dem 21. Februar, der Bruder des IStGH-Anklägers Karim Khan, der ehemalige britische Abgeordnete Imran Khan[wp], der der Pädophilie beschuldigt wird, vorzeitig aus einem englischen Gefängnis entlassen.[9] Er hatte dort weniger als die Hälfte seiner Strafe abgesessen.

Der nächste Schritt ist logisch und vorhersehbar: Am 22. Februar, also nur einen Tag später, hat Staatsanwalts Karim Khan eine Eingabe an die Vor­verfahrens­kammer geschickt, in der die Genehmigung der "Haftbefehle" beantragt wurde.[10] Man hat den Eindruck, dass Karim Khan selbst nicht an London glaubte und auf die Bestätigung der Versprechen wartete, seinen pädophilen Bruder aus dem Gefängnis zu entlassen.

Doch noch immer geschieht nichts, die Kammer zögert.

Daraufhin organisiert London eine Geberkonferenz für den Internationalen Strafgerichtshof[11], legt einen Termin fest - den 20. März - und deutet dem Internationalen Strafgerichtshof offen an, dass vor diesem Termin Ergebnisse vorliegen müssen, wenn Den Haag britische Überweisungen sehen will.

Die Richter sind leicht zu kaufen.

Am 17. März, vier Tage nach der öffentlichen Ankündigung der Konferenz und drei Tage vor ihrem Stattfinden, stellt der IStGH den Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die russische Ombudsfrau für Kinderrechte Lvova-Belova aus.[10]

Die IStGH-Entscheidungen sind allesamt ein billiges Szenario, das mit britischem Geld gespielt wird.

Nur stehen die IStGH-Beamten jetzt selbst auf der Fahndungsliste.»[7]

Zur Erinnerung: Putin und seiner Ombudsfrau für Kinderrechte wird vorgeworfen, ukrainische Kinder deportiert zu haben. Dass das Unsinn ist, habe ich oft genug aufgezeigt[5] und das soll hier nicht Thema sein. Hinzu kommt, dass man auch in westlichen Medien erfahren kann, dass das Unsinn ist, denn es handelte sich dabei um im Kriegsgebiet alleine gelassene Kinder und westliche Medien bringen immer wieder Reportagen darüber, wie ukrainische Eltern ihre Kinder aus Russland "befreien", wobei man in den Reportagen sehen kann, wie einfach das ist: Sie reisen nach Russland, fragen, wo ihr Kind ist, und bekommen umgehend Zugang zu ihm und können es mitnehmen.

Was ich schockierend finde, ist, dass uns die Geschichte von "deportierten Kindern" erzählt wird, während London gleichzeitig anscheinend einen Kinderschänder vorzeitig aus der Haft entlassen hat, um die Ausstellung des fingierten Haftbefehls gegen Putin zu ermöglichen oder mindestens zu beschleunigen.

Das sind sie, die "westlichen Werte" in Reinkultur.

– Anti-Spiegel[12]
Vor einigen Monaten gab es den Haftbefehl gegen Putin, über den haben wir ganz am Anfang gesprochen.[16] Ich bin auch in der Ukraine-Russland-Recherche[17] darauf eingegangen, dass ich eigentlich grundsätzlich gut finde, dass es so ein Strafgerichtshof gibt, wenn er neutral agiert. [...] Ich habe den Internationalen Gerichtshof bisher immer so wahrgenommen, dass er ... es gab ja laufende Verfahren gegen Israel[18], es gab laufende Verfahren gegen die USA in Afghanistan[19], und was ist passiert? Nichts! Die [Ermittlungen gegen die USA] wurden, bevor er den Fall gegen Russland eröffnet hat, einfach fallen gelassen.[20] Der Internationale Strafgerichtshof hat nicht nur gegen die USA die Anklage fallen lassen - oder die Untersuchungen eingestellt, sondern ist es sogar eine Sache passiert und zwar die Chefanklägerin[wp], damals 2016, ihr wurde verboten, in die USA einzureisen.[21][22][23] Und der Druck war so groß, dass man daraufhin es waren lassen hat ... für mich war der Internationale Strafgerichtshof schon immer so ein Tool gegen afrikanische Länder.[24] Die afrikanische Staats­ober­häupter wurden daher vor Gericht gezerrt, aber es ist nie gegenüber dem Westen durchgesetzt worden. [...]

Erst 1998 [...] hat man sich in Rom getroffen. 160 Länder und 80 NGOs versuchten, einen Kompromiss zu finden. Die USA waren dabei, China war dabei, Russland war dabei, und so weiter. Die USA waren die einzigen, die versucht haben, sich Ausnahmen rauszuverhandeln, also, dass man es zum Beispiel keine Strafverfolgung durchsetzen kann gegen amerikanische Soldaten oder gegen amerikanische Präsidenten und gegen amerikanische Agenten. [...] Zwei Jahre später hat George Bush[wp] seine Unterschrift zurückgezogen. [...] Donald Rumsfeld[wp], der Außenminister, hatte gesagt, Amerikas Führung in der Welt könnte das erste Opfer des Tribunals werden und hat somit den Ausstieg der USA gerechtfertigt. [...] Der US-Senat hat ein Gesetz verabschiedet, dass der US-Präsident alle nötigen Befugnisse hat, um einen jeden US-Bürger, ob es ein Präsident ist, ob es ein Agent ist, ein Soldat ist, der festgehalten wird durch den Internationalen Strafgerichtshof, ihn mit allen Mitteln zu befreien. [...]

Die Frage ist nun, warum und wie der Internationale Strafgerichtshof pro Amerika geworden in den letzten zwei Jahren ist. Das kann man sehr gut nachverfolgen, es gibt eine gute Recherche von The Grayzone[wp]. Max Blumenthal[wp] hat recherchiert wie der oberste Chefankläger Karim Khan, das ist ein Pakistaner, der sehr stark beeinflusst wurde und auch sehr stark abhängig ist von westlichen Nationen und ihren Geldern, und wie er diesen Haftbefehl finanziert hat.[25]

Der Internationale Strafgerichtshof finanziert sich zwar durch die Beiträge der Länder, die unterzeichnet haben, aber dieses Geld reicht nicht aus. Um so eine Untersuchung machen zu können, braucht er mehr Geld und so hat man sich Anfang des Jahres in London getroffen - das war die Konferenz United for Justice und wo Selenskij auf dieser Veranstaltung gesprochen hat und der US-General­staats­anwalt Merrick Garland[wp] dort aufgetreten ist, und sie haben dort geworben für diesen Haftbefehl und haben Gelder gesammelt von den Nationen, die sozusagen Putin verfolgt sehen wollen, und daraufhin kamen dann Millionen zusammen.[26] Das ist natürlich verrückt, weil dieser Karim Khan immer wieder in Stellung­nahmen behauptet hat, dass er unabhängig, unparteiisch agiert, hat sich aber ständig mit mit ukrainischen Vertretern getroffen[13] und hat mit ihm zusammen Pläne geschmiedet.[15] Dann sieht man irgendwann ein Foto, wie er mit so einem Helm vor Babybetten steht, die leer sind und sagt: ja, hier wurden Kinder verschleppt.[14] Man hat niemals die Beweise offengelegt, sondern man hat sich eher von einem - vom US-Außenministerium finanzierten - Report inspirieren lassen, der sozusagen diese Vorwürfe erhebt, ohne sie zu belegen[27] und hat daraufhin diesen Haftbefehl gestrickt. [...]

Wenn man sich mal die Hintergründe von Karim Khan anschaut: Er ist sehr eng verbandelt mit Amal Clooney[wp], die Frau von George Clooney[wp]m die demokratisch sehr eng mit der Clinton-Familie zusammenhängt, die für ihn gearbeitet hat als Sonder­beraterin in seinem Büro und die gleichzeitig die ukrainische Regierung beraten hat.[28] Von einer Unabhängigkeit kann man da nicht sprechen.

– Grenzgänger Studios[29]

Haftbefehl gegen Netanjahu

Die Doppelmoral des Wertewestens:

Zitat: «Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu[wp], Verteidigungs­minister Joaw Galant[wp] und drei hochrangige Hamas-Funktionäre beantragt. In den USA löste die Entscheidung Empörung aus.

Präsident Joe Biden verurteilte die Vorwürfe gegen die israelische Führung. Die Republikaner im US-Kongress[wp] drohten dem Gericht sogar mit Sanktionen. Gleichzeitig verteidigen sie das Vorgehen des Tribunals in anderen internationalen Konflikten.»[30]

Offenbar hat der Internationale Strafgerichtshof sich doch noch dazu durchgerungen, Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant zu erlassen:

DEN HAAG, 21. November. /TASS/. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und den ehemaligen Verteidigungs­minister Yoav Galant erlassen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Gerichts hervor.

Wie es in dem Dokument heißt, "erließ die Vorverfahrens­kammer des IStGH einstimmig zwei Entscheidungen zur Ablehnung israelischer Einwände", die gemäß dem Römischen Statut eingereicht wurden. "Sie hat auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant erlassen", heißt es in der Pressemitteilung.

Die Einwände der israelischen Seite betrafen die Zuständigkeit des Gerichts für die Lage in Palästina[wp] im Allgemeinen und israelische Bürger im Besonderen sowie das Recht der Staaten, unabhängige Untersuchungen durchzuführen, bevor Fälle an den IStGH verwiesen werden.

Die Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant wurden wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen, die nach Angaben der Vorverfahrens­kammer mindestens vom 8. Oktober 2023 bis zum 20. Mai 2024 auf palästinensischem Gebiet, einschließlich des Gazastreifens[wp], begangen wurden. Beide sind strafrechtlich haftbar für Verbrechen wie Mord, Verfolgung und andere unmenschliche Handlungen sowie für die vorsätzliche Begehung von Handlungen, die die Zivilbevölkerung dem Hungertod aussetzen, wie die Art der Kriegsführung.

"Haftbefehle werden in der Regel unter dem Deckmantel der Geheimhaltung ausgestellt, um Zeugen zu schützen und Ermittlungen zu erleichtern", stellte der IStGH fest. "Die Kammer hat jedoch beschlossen, diese Informationen zu veröffentlichen, da offenbar weiterhin ähnliche Verhaltensweisen wie in den Haftbefehlen beschrieben werden, stattfinden. Die Kammer ist der Ansicht, dass es im besten Interesse der Opfer und ihrer Familien liegt, dass sie sich der Existenz von Haftbefehlen bewusst sind."

Die Staatsanwälte des IStGH begannen 2021 mit Ermittlungen in den palästinensischen Gebieten. Das Gericht stellte damals fest, dass sich die Ermittlungen auf mögliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beziehen, die im Gazastreifen von israelischen Streitkräften sowie der Hamas und anderen bewaffneten palästinensischen Gruppen begangen wurden. Am 20. Mai 2024 forderte IStGH-Staatsanwalt Karim Khan die Vorverfahrens­kammer auf, Haftbefehle gegen Netanyahu und Galant zu erlassen.

– Anti-Spiegel[31]
Die Vorverfahrens­kammer des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) hat letzte Woche einstimmig Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und den kürzlich von Netanjahu gefeuerten israelischen Verteidigungsminister Galant wegen mutmaßlicher in Palästina begangener Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen.[32] Auch gegen zwei führende Vertreter der Hamas wurden Haftbefehle ausgesprochen, die aber keine Bedeutung haben, weil sie bereits von der israelischen Armee[wp] getötet wurden.

Einerseits ist es bemerkenswert, dass der IStGH, der im Grunde unter der Kontrolle des Westens steht[33], sich zu dieser Entscheidung durchgerungen hat. Aber die Beweise gegen die israelische Regierung[34] sind zu vielfältig und das Unverständnis außerhalb des Westens, wenn der IStGH nicht auf den israelischen Völkermord (so bezeichnen die zuständigen Stellen der UNO das Vorgehen Israels und fordern deshalb sogar die Aussetzung von Israels Mitgliedschaft in der UNO[35]) reagiert hätte, haben dem IStGH wohl keine andere Wahl gelassen, als die Haftbefehle schließlich auszustellen. Ansonsten hätte der IStGH wahrscheinlich geschlossen werden müssen, weil zu viele Staaten des globalen Südens ihn wohl verlassen hätten, wenn er unter irgendwelchen Vorwänden von einem Haftbefehl gegen Netanjahu abgesehen hätte.

Wie schwer diese Entscheidung für den IStGH war, zeigt die Tatsache, dass man dort trotz der eindeutigen Beweise über ein halbes Jahr brauchte, um sich zur Ausstellung der Haftbefehle gegen Netanjahu und andere durchzuringen.

Das steht im tiefen Kontrast zu dem Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin, den der IStGH nach nur einem Monat verkündet hat[36], obwohl die Vorwürfe gegen Putin und andere Vertreter Russlands fabriziert waren: Die "Beweise" dafür, dass Russland angeblich Kinder aus der Ukraine verschleppt haben soll, wurden von der US-Regierung sehr primitiv konstruiert und waren nicht einmal ansatzweise belegt, aber der von der US-Regierung finanzierte Bericht[37] diente als Grundlage für den Haftbefehl gegen Putin.

Das zeigt, dass der IStGH ein politisches Instrument des Westens ist, der Russland bekämpft, aber Israel unterstützt. Die Angst davor, dass der IStGH jede internationale Autorität verliert, wenn er keine Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant ausstellt, dürfte der Grund dafür sein, dass der IStGH keine andere Wahl hatte, als die Haftbefehle auszusprechen.

Die Reaktionen im Westen

Vor diesem Hintergrund sind die Reaktionen des Westens auf die Haftbefehle interessant. Den Haftbefehl gegen Putin hat der Westen bejubelt und von allen Ländern der Welt gefordert, sie müssten Putin umgehend festnehmen, wenn zu ihnen auf Staatsbesuch kommt. Wie groß war die Aufregung im Westen beispielsweise, als Putin die Mongolei besucht hat[38], die Mitglied des IStGH ist und Putin daher eigentlich hätte verhaften müssen, die Putin aber stattdessen mit allen Ehren empfangen und den Haftbefehl ignoriert hat.

Nun steht der Westen vor dem Dilemma, dass die Länder des Westens Netanjahu verhaften müssten, wenn er sie besucht. Die ersten Reaktionen westlicher Länder zeigten die ganze Doppelmoral des Westens, denn der österreichische Außenminister erklärte, der IStGH habe sich mit der Ausstellung der Haftbefehle selbst diskreditiert, US-Präsident Biden bezeichnete die Haftbefehle als empörend, der tschechische Außenminister verurteilte die Haftbefehle und Frankreich und Deutschland erklärten in ersten Stellungnahmen nur, sie hätten die Haftbefehle zur Kenntnis genommen.

Davon, dass man die Entscheidungen des IStGH bedingungslos umsetzen müsse, ist im Westen hingegen nicht die Rede, wenn es um Netanjahu geht.

Mögliche Konsequenzen für westliche Politiker

Der Spiegel berichtete übrigens:

Zitat: «Kenneth Roth[wp], früherer Direktor der Menschenrechts­organisation Human Rights Watch[wp], schrieb bei X über mögliche Konsequenzen: "Jede Regierung, die Israel weiterhin aufrüstet, während diese Verbrechen andauern, muss damit rechnen, wegen Beihilfe und Anstiftung angeklagt zu werden."»[39]

"Jede Regierung" klingt sehr abstrakt, denn der IStGH klagt keine Regierungen an, sondern konkrete Politiker. Wenn der IStGH tatsächlich eine unabhängige Institution wäre, müssten nun weitere Haftbefehle beantragt werden, wenn beispielsweise Deutschland die nächste Ladung Waffen nach Israel liefert. Die Klage und der darauf folgende Haftbefehl müsste dann gegen Kanzler Scholz ausgesprochen werden, vielleicht aber auch gegen weitere deutsche Minister, die diese Waffen­lieferungen an Israel absegnen müssen.

Das wird natürlich nicht passieren, denn mit den Haftbefehlen gegen Netanjahu und Galant hat der IStGH dem Druck aus dem globalen Süden entsprochen, dass von dort nun weitere Konsequenzen gegen Politiker anderer Staaten gefordert werden, ist kaum zu erwarten. Vielmehr wird man dort nun Druck machen, Netanjahu zu verhaften. Der wird sich nun sehr genau überlegen müssen, welche Länder seine Regierungs­maschine künftig noch überfliegen will.

In den USA wird die Bestrafung von IStGH-Richtern gefordert

Für die USA gilt das übrigens nicht, denn sie sind nicht Mitglied des IStGH und daher fallen ihre Politiker nur in Ausnahmefällen überhaupt in den Zuständigkeits­bereich des IStGH. Das hat die USA nicht daran gehindert, den Haftbefehl gegen Putin zu bejubeln, aber wenn es um Netanjahu geht, hört man aus Washington Proteste.

Der republikanische Senator und Falke Lindsey Graham forderte den Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, dazu nach der Entscheidung des IStGH auf, einen vom Repräsentanten­haus verabschiedeten Gesetzentwurf zur Sanktionierung des IStGH voranzutreiben. Die Trump-Regierung könnte die Richter der Vorverfahrens­kammer sanktionieren, etwa durch das Einfrieren von Konten oder Einreisesperren. Während Trumps erster Amtszeit hatte seine Regierung so bereits den IStGH-Anklägern gedroht[40], als es um mögliche Kriegsverbrechen von US-Soldaten in Afghanistan gegangen war.

Die Reaktionen der deutschen Parteien

Wenn die Doppelmoral der deutschen Politik nicht so traurig wäre und es nicht um inzwischen fast 45.000 von Israel ermordete Palästinenser ginge, müsste man über die Reaktionen der deutschen Blockparteien CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne lachen. Der Spiegel hat die absurden Reaktionen deutscher Politiker in einem der Artikel zusammengefasst.

Außenministerin Annalena Baerbock hatte auf die Frage, ob Deutschland Netanjahu tatsächlich verhaften und ausliefern würde, wenn er nach Deutschland kommt, keine klare Antwort. Stattdessen sonderte sie in der ARD Worthülsen über die Unabhängigkeit der Justiz ab und betonte, dass sich Deutschland an Recht und Gesetz halte. Auf die Frage, was das konkret heiße, sagte Baerbock, das sei "theoretisch", denn das stünde derzeit nicht an. Und sie fügte hinzu:

Zitat: «Wir prüfen, was das für die Umsetzung in Deutschland bedeutet.»[41]

Was gibt es da zu prüfen? Es war doch Baerbock selbst, die, wenn es um Putin ging, gar nicht oft und laut genug verkünden konnte, dass die Umsetzung von Entscheidungen des IStGH für die Mitgliedsstaaten bindend ist. Und Deutschland ist nun einmal Mitglied des IStGH.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit[wp] teilte nur wortkarg mit, die Bundesregierung nehme den Haftbefehl zur Kenntnis. Die Frage von Verhaftungen stelle sich erst, wenn Netanyahu nach Deutschland käme. Auf die Frage, ob Netanyahu in Deutschland willkommen sei, antwortet Hebestreit nicht. Stattdessen meinte er, dass in Sachen Haftbefehl rechtliche Fragen zu klären seien. Welche genau das sein sollen, sagte er nicht, er meinte nur, die Regierung prüfe das "gewissenhaft".

Der Spiegel fasst das Rumeiern der Bundesregierung korrekterweise so zusammen:

Zitat: «Das wortreiche Lavieren zeigt: Das Gericht in Den Haag bringt die Bundesregierung in eine missliche Lage.»[41]

Die CDU ist derzeit nicht an der Regierung und kann deutlicher werden, weil sie als Oppositionspartei nicht befürchten muss, mit ihren Erklärungen im globalen Süden allzu große Empörung auszulösen. Wie sich die CDU tatsächlich positioniert, werden wir sehen, wenn sie die nächste Bundesregierung stellt.

Jetzt jedenfalls bleibt die CDU bei ihrer Vasallentreue gegenüber der israelischen Regierung, auch wenn die gerade dabei ist, ein ganzes Volk auszulöschen. CDU-Politiker erklärten, es sei unvorstellbar, dass Netanjahu in Deutschland verhaftet werde. Das kleine Eingeständnis von der CDU

Der Spiegel zitiert dazu den außenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Jürgen Hardt und schreibt:

Zitat: «Der CDU-Politiker macht die scheidende Bundesregierung mitverantwortlich für den aus seiner Sicht problematischen Haftbefehl. Sie habe es versäumt, einen Richterposten am IStGH zu besetzen. (...) Hardt wirft Baerbock vor, auf die falsche Kandidatin gesetzt zu haben - "aus ideologischen Gründen", wie er sagt. Das sei "ein schwerer Fehler von Außenministerin Baerbock" gewesen, der Deutschland, Israel und letztlich das Richterkollegium des IStGH geschwächt habe.»[41]

Dazu kann man nur sagen: Danke, Herr Hardt, dass Sie so offen gesagt haben, dass es beim IStGH eben nicht um Recht und Gesetz, sondern um Politik geht, also darum, wer die Richter des IStGH kontrolliert.

Man sollte den IStGH schließen, denn er bleibt trotz des Haftbefehls gegen Netanjahu nur ein Instrument des Westens zur Durchsetzung der US-Politik.

– Anti-Spiegel[42]

Ahndung von Kriegsverbrechen

Am 8. Juni 2022 hat die EU in einer Presse­erklärung mitgeteilt, die "Ermittlungen" des Internationalen Straf­gerichtshofes zu Kriegsverbrechen in der Ukraine finanziell mit mehreren Millionen Euro zu unterstützen. Die Entscheidung darüber ist schon früher gefallen und in der Presseerklärung klang das so:
Zitat: «Bereits am 25. April (2022) haben Eurojust und der IStGH vereinbart, ihre Kräfte zu bündeln und den Gerichtshof an der gemeinsamen Ermittlungs­gruppe der EU zu beteiligen. Informationen über mögliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden derzeit gesammelt, um in Zukunft Ermittlungen und Gerichts­urteile zu ermöglichen und Verantwortliche für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.»[43]

Man könnte meinen, dass das begrüßenswert wäre, jedoch sind die Ermittlungen einseitig. Gegen die Ukraine wird nicht ermittelt. Die Kriegsverbrechen, die von ukrainischer Seite unbestritten begangen werden[44], untersucht der Internationale Strafgerichtshof ausdrücklich nicht. Das ist keine Unterstellung von mir, das wurde in der Presse­erklärung der EU deutlich gesagt:

Zitat: «Das Projekt soll dazu beitragen, die Straflosigkeit bei internationalen Verbrechen weltweit zu bekämpfen. Somit werden auch die laufenden Ermittlungen zu den russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine verstärkt. (...) Es darf keine Straffreiheit für die unter russischer Besatzung begangenen Verbrechen geben.»[43]

Damals hat die EU mitgeteilt, dass sie 7,25 Millionen Euro explizit für Ermittlungen gegen Russland bereitstellt. Inzwischen wurde die Summe sogar erhöht, wie EU-Justiz­kommissar Didier Reynders am 20. März 2023 verkündet hat:

Zitat: «Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat die EU-Kommission 10 Millionen Euro zur Unterstützung der Arbeit des IStGH in der Ukraine bereitgestellt. Und lassen Sie mich Ihnen versichern, dass die EU weiterhin bereit ist, die notwendige materielle Unterstützung zu leisten, da die Lage in der Ukraine eine angemessene Reaktion erfordert. Vor kurzem hat die Kommission beschlossen, die EU-Unterstützung bis 2025 in Höhe von drei Millionen Euro fortzusetzen. Darüber hinaus erörtern die Europäische Kommission, der EU-Rat und die Länder der Gemeinschaft die Koordinierung und ein Ersuchen um zusätzliche Unterstützung durch die Staatsanwaltschaft des Internationalen Strafgerichtshofs.»

Dass der Internationale Strafgerichtshof dem Willen seiner Geldgeber aus der EU folgt und ausschließlich gegen Russland ermittelt und nun sogar Haftbefehle ausgesprochen hat, ist auch deshalb nicht überraschend, weil praktisch alle Richter des Gerichtshofes aus den Staaten des Westens kommen.

– Anti-Spiegel[6]

Internationaler Strafgerichtshof und Völkerrecht

US-Präsident Trump hat gegen Richter, Staatsanwälte und andere Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) Sanktionen verhängt. Demnach werden gegen IStGH-Mitglieder, die an Ermittlungen gegen US-Bürger oder gegen Verbündete der USA beteiligt sind, Einreiseverbote verhängt. Betroffen von dem Visaembargo sind auch deren Familienmitglieder. Zudem drohen finanzielle Sanktionen. In Europa war der Aufschrei groß.

Die deutsche Außenministerin Baerbock hat in ihrer Reaktion wieder einmal gezeigt, worum es ihr tatsächlich geht. Das deutsche Außenministerium hat Trumps Maßnahme zwar in einer Erklärung kritisiert, dabei aber das Kunststück fertig gebracht, weder Trump noch die USA auch nur zu erwähnen. Stattdessen hat sie in der nur drei Absätze umfassenden Erklärung drei Mal den russischen Präsidenten Putin erwähnt:

Zitat: «Wenn der IStGH seine Arbeit jetzt nicht weiterführen könnte, wäre das doch eine der größten Freuden für Putin. Putin musste in den vergangenen drei Jahren erfahren, dass seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie die Verschleppung ukrainischer Kinder nicht folgenlos bleiben. So konnte Putin unter anderem nicht zum BRICS-Treffen nach Südafrika reisen, weil Südafrika Unterzeichner des Römischen Statuts ist und ihn hätte festnehmen müssen.»[45]

Übrigens hat sie auch den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu nicht erwähnt, gegen den der IStGH auch einen Haftbefehl erlassen hat. Baerbock geht es nicht um das Völkerrecht, ihr geht es um ihren ausgeprägten Hass gegen den russischen Präsidenten Russlands und alles Russische.

Auch CDU-Kanzlerkandidat Merz hat sich seinerzeit zum IStGH und dem Haftbefehl gegen Netanjahu geäußert und hat dabei eine sehr bemerkenswerte Aussage gemacht:

Zitat: «Der Internationale Strafgerichtshof ist eingerichtet worden, um Despoten und autoritäre Staatsführer zur Rechenschaft zu ziehen, nicht um demokratisch gewählte Regierungs­mitglieder festzunehmen.»[46]

Da war Merz erfrischend ehrlich. Daher wollen wir uns aus aktuellem Anlass noch einmal anschauen, was der IStGH eigentlich ist und wozu er gegründet wurde.

Ist der IStGH Teil des Völkerrechts?

In Baerbocks Erklärung heißt es auch:

Zitat: «Der internationale Strafgerichtshof ist eine der größten Errungenschaft des Völkerstrafrechts und wird von mehr als 120 Staaten getragen.»

Auch deutsche Medien benutzen ähnliche Formulierungen, die suggerieren, der IStGH sei Teil des Völkerrechts, des Völkerstrafrechts oder der UNO. Das ist unwahr, denn seine juristische Grundlage ist das multilaterale Römische Statut[wp] des Internationalen Strafgerichtshofs vom 17. Juli 1998, also ein Vertrag, den einige Staaten geschlossen haben und der nur für die Vertragsstaaten gilt.

Der IStGH ist also im Grunde eine Privat­veranstaltung der Vertragsstaaten des Römischen Statuts, kein Teil des Völkerrechts oder der UNO. Das ist ein wichtiger Unterschied.[anm 1] Warum das wichtig ist, schauen wir und nun an.

Die Vorgeschichte des IStGH

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) nahm seine Arbeit nach der Verabschiedung des Römischen Statuts im Jahr 1998 auf und wurde eingerichtet, um die schwersten Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verfolgen und hochrangige Politiker und Militärs für deren Begehung zur Rechenschaft zu ziehen. Der IStGH war als unabhängige internationale Organisation außerhalb des UN-Systems konzipiert, dessen Arbeit von den Vertragsstaaten des Römischen Statutes finanziert wird. Die meisten Staaten der Welt, darunter auch die USA und Russland, haben das Römische Statut unterzeichnet.

Trotz der erklärten guten Absichten der Gründer wurden die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Gerichtshofs von Anfang an durch untergraben. Wenige Jahre nach seiner Gründung wurde immer deutlicher, dass der IStGH den Interessen der europäischen und amerikanischen Regierungen dient und dass seine Arbeit von den finanziellen Interessen westlicher Regierungen und Konzerne und deren persönlichen Eigeninteressen bestimmt wird.

Bereits in den 2000er Jahren begannen afrikanische und einige asiatische Staatschefs, die "Inkonsequenz und Voreingenommenheit des Internationalen Strafgerichtshofs" zu kritisieren. 2017 trat Burundi als erstes Land offiziell aus dem IStGH aus[47] und erklärte, der IStGH sei "ein politisches Instrument und eine Waffe, die vom Westen eingesetzt wird, um andere Staaten zu versklaven".

Die Legitimität des IStGH als Organ der internationalen Justiz wurde jedoch schon 2002 durch den demonstrativen Austritt der USA aus dem Römischen Statut untergraben. Damals versuchte die Bush-Regierung, die Ausdehnung der Zuständigkeit des IStGH auf UN-Friedens­truppen zu widerrufen, was das US-amerikanische und das britische Militär von der Verantwortung für Kriegsverbrechen in Afghanistan und nachfolgenden US-Militär­interventionen entbunden hätte. Der IStGH kam Washington nicht entgegen, woraufhin die USA ihre Unterschrift unter das Römische Statut zurückzogen, um in der Folge ungestraft in Länder des Nahen Ostens einmarschieren zu können.

Der IStGH deckt die Verbrechen des Westens

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) wird seit langem für erhebliche Probleme kritisiert, die seine Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit untergraben. Das Kernproblem ist, dass der IStGH zwar ausgesprochen aktiv gegen Politiker vor allem in Afrika vorgegangen ist, die sich den Interessen der USA, Großbritanniens und Frankreichs entgegen­gestellt haben, aber dass der IStGH sich nicht für die Kriegsverbrechen interessiert, die von den Armeen der USA, Großbritanniens, Kanadas und Australiens im Irak, in Afghanistan und in einer Reihe anderer Länder begangen wurden. Die lange Zeit der Untätigkeit hat dazu geführt, dass eine wachsende Zahl von IStGH-Mitgliedstaaten inzwischen ernsthafte Zweifel an der Objektivität und Fairness des Gerichts äußert.[48]

Im Irak und in Afghanistan gab es Massaker an Zivilisten, Folter und Misshandlung von Gefangenen durch britische und amerikanische Truppen.[49] Diese Verbrechen haben außerhalb der westlichen Medienblase einen breiten öffentlichen Aufschrei ausgelöst, wurden von der internationalen Gemeinschaft und Menschen­rechts­organisationen verurteilt, aber westliche Medien haben darüber kaum berichtet und der IStGH hat keine Maßnahmen ergriffen, um die Täter vor Gericht zu stellen.

Darüber hinaus wird der IStGH dafür kritisiert, dass er im Zuge der Aufarbeitung des Krieges in Jugoslawien keine nicht-serbischen Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt hat, sondern einseitig nur Serben angeklagt hat. Ein Beispiel dafür ist der Fall von Hashim Thaçi[wp], dem ehemaligen Präsidenten des Kosovo und Anführer einer kriminellen Organisation, die in den Organhandel verwickelt war.

Dass der Westen bei dem Thema gemauert hat, hat auch die damalige Chefanklägerin des Internationalen Tribunals für das ehemalige Jugoslawien Carla Del Ponte[wp] in ihrem Buch "Im Namen der Anklage. Meine Jagd auf Kriegsverbrecher und die Suche nach Gerechtigkeit" kritisiert. Darin schrieb sie, dass sie die gegen den illegalen Organhandel ermitteln wollte, aber dabei auf Widerstand des Westens gestoßen ist. Mehr Informationen über den illegalen Organhandel finden sich in dieser Folge 20 von Anti-Spiegel-TV.[50]

Im Jahr 2014 reichte Professor Francis A. Boyle[wp] vom University of Illinois College of Law beim Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag eine Klage gegen US-Präsident George W. Bush, den US-Vizepräsidenten in der Bush-Regierung Richard Cheney[wp], den ehemaligen US-Verteidigungs­minister Donald Rumsfeld[wp], den ehemaligen CIA-Chef George Tenet[wp], US-Außenministerin Condoleezza Rice[wp] und den ehemaligen Berater des Weißen Hauses Alberto Gonzales[wp] ein.[51] Als Experte hat der Kläger Fakten und Beweise zusammengetragen, die die Beteiligung der genannten Politiker an der Entführung und anschließenden Folterung von mindestens 100 Afghanen belegen.

Die USA hatten ihre Unterschrift unter das Römische Statuts zwar zurückgezogen, weshalb der IStGH grundsätzlich nicht gegen US-Bürger ermitteln darf. Aber da Afghanistan das Römische Statut 2003 ratifiziert hat, durfte der IStGH trotzdem aktiv werden, denn gemäß Artikel 12(2)(a) des Römischen Statuts[52] ist der IStGH befugt, Personen strafrechtlich zu verfolgen, die in IStGH-Mitgliedstaaten Verbrechen begangen haben. Obwohl der IStGH damit für die in Afghanistan von US-Soldaten begangenen Kriegsverbrechen zuständig ist, hat er die Beschwerde von Professor Boyle ignoriert.

Wie einseitig der angeblich neutrale IStGH ist, wurde 2021 ein weiteres Mal deutlich. Damals nahm der IStGH die Untersuchung der US-Invasion in Afghanistan wieder auf, nachdem Karim Khan, der Chefankläger des IStGH, erklärt hatte, der Prozess werde sich "nur auf die Verbrechen der Taliban und ihrer Verbündeten" konzentrieren und die Amerikaner von jeglichen rechtlichen Konsequenzen ausnehmen.[53]

Korruption beim IStGH

Beim Haftbefehl des IStGH gegen den russischen Präsidenten Putin hat Korruption offensichtlich eine Rolle gespielt.

Am 8. Juni 2022 hat die EU in einer Presseerklärung mitgeteilt, die "Ermittlungen" des Internationalen Strafgerichtshofes zu Kriegsverbrechen in der Ukraine finanziell mit mehreren Millionen Euro zu unterstützen.[54] Entscheidend war dabei, dass in der Presseerklärung ausdrücklich gesagt wurde, dass nur angebliche russische Kriegsverbrechen untersucht werden sollten. Mögliche oder tatsächliche Kriegsverbrechen der Ukraine sollte der IStGH hingegen nicht untersuchen.

Daher kann der Haftbefehl des IStGH gegen den russischen Präsidenten Putin niemanden überraschen, denn die Untersuchungen des IStGH waren von Beginn parteiisch, was die EU in ihrer Presseerklärung nicht verschwiegen hat. Und der IStGH hat exakt umgesetzt, was die EU erreichen wollte und wofür sie Millionen bezahlt hat.

Bei der Entstehung des Haftbefehls gegen Putin war die Rolle des Anklägers Khan bemerkenswert. Am 21. Februar 2023 wurde der Bruder des IStGH-Anklägers Karim Khan, der ehemalige britische Abgeordnete Imran Khan, der der Pädophilie beschuldigt wird, vorzeitig aus einem englischen Gefängnis entlassen.[55] Er hatte dort weniger als die Hälfte seiner Strafe abgesessen.

Der nächste Schritt war logisch und vorhersehbar: Am 22. Februar, also nur einen Tag später, hat der Staatsanwalts des IStGH Karim Khan eine Eingabe an die Vor­verfahrens­kammer geschickt[10], in der die Genehmigung der Haftbefehle gegen Putin und die russische Ombudsfrau für Kinderrechte beantragt wurde. Aber die Kammer zögerte.

Daraufhin organisierte London eine Geberkonferenz für den Internationalen Strafgerichtshof[11], legte als Termin den 20. März fest und deutete dem Internationalen Strafgerichtshof offen an, dass vor diesem Termin Ergebnisse vorliegen müssten, wenn der IStGH britisches Geld sehen will.

Die Richter des IStGH sind, wie sich zeigte, leicht zu kaufen, denn am 17. März, vier Tage nach der öffentlichen Ankündigung der Konferenz und drei Tage vor ihrem Stattfinden, stellte der IStGH den Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die russische Ombudsfrau für Kinderrechte Lwowa-Belowa[wp] aus.

Der IStGH als Instrument des Neokolonialismus

Im Jahr 2002 erklärte Robin Cook[wp], ein ehemaliges Mitglied des britischen Parlaments, dass der Internationale Strafgerichtshof "nicht geschaffen wurde, um den Premierminister des Vereinigten Königreichs oder den US-Präsidenten zur Rechenschaft zu ziehen".[56] Im Grunde hat Friedrich Merz nach dem Haftbefehl gegen Netanjahu das gleiche gesagt: Der IStGH wurde geschaffen, um gegen Staatschefs vorzugehen, die dem Westen gegenüber ungehorsam sind, aber nicht, um Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu untersuchen und zu bestrafen, wenn sie von Staaten des Westens begangen wurden.

Und dabei ging es vor allem um Afrika, wo die ehemaligen Kolonialmächte ein Instrument brauchen, um gegen ihre ehemaligen Kolonien vorzugehen, wenn diese sich dem Willen ihrer ehemaligen Kolonialmächte widersetzen und beispielsweise selbst über ihre eigenen Rohstoffe bestimmen wollen.

Das zeigt sich auch an den Aktivitäten des IStGH. Bis Februar 2024 hat der Internationale Strafgerichtshof 52 Personen angeklagt, von denen 90 Prozent aus Afrika stammen. Die regelmäßigen Angriffe des IStGH auf den afrikanischen Kontinent haben dazu geführt, dass ein Komitee der Afrikanischen Union[wp] gegründet wurde, das den Rückzug aus dem Internationalen Strafgerichtshof fordert.[57]

Wie außerhalb des kollektiven Westens auf den IStFG geschaut wird, zeigt die Kritik eines südafrikanischen Wissenschaftlers. Nach Ansicht von Ntsikelo Brekfast[58], Dozent am Fachbereich für Geschichte und politische Studien an der Nelson-Mandela-Universität[wp] in Südafrika, zeigt das Fehlen nicht-westlicher Werte am IStGH, wie parteiisch das Gericht ist. Der Wissenschaftler stellte fest, dass Menschen­rechts­verletzungen oft Leuten angelastet werden, "die sich nicht an westliche Werte halten" und die vom Westen als "undemokratisch" bezeichnet werden.

Das hat auch Friedrich Merz bestätigt, der - siehe oben - sagte, der Internationale Strafgerichtshof sei eingerichtet worden, "um Despoten und autoritäre Staatsführer zur Rechenschaft zu ziehen, nicht um demokratisch gewählte Regierungs­mitglieder festzunehmen". Und Merz weiß, wovon er redet, denn zur Zeit der Gründung des IStGH war ein führender deutscher Politiker, der natürlich wusste, worum es bei der Gründung des IStGH in Wirklichkeit ging.

Außerdem, so der südafrikanische Dozent, sei der übermäßige Fokus des Gerichtshofs auf den afrikanischen Kontinent eine Folge der Politik der Doppelmoral, der der globale Süden im Laufe der Jahre zum Opfer gefallen ist. Der Wissenschaftler betonte, dass die Idee des IStGH auf dem Wunsch der westlichen Mächte basiere, "ihre Hegemonie zu konsolidieren" und "amerikanische Ideen und Werte zu fördern".

Ein weiteres Paradebeispiel für die Voreingenommenheit des IStGH war der Skandal um die Strafverfolgung einer Gruppe kenianischer Politiker und Militärs im Jahr 2011, die wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt wurden.[59] Die Anklage richtete sich gegen Präsident Uhuru Kenyatta und andere prominente Persönlichkeiten aus Militär und Politik. Die Anklage wurde von der pro-amerikanischen Opposition in Kenia erhoben, die der Regierung nach den nationalen Wahlen eine Eskalation der Gewalt vorwarf.

Das Gericht ließ die Anklage gegen die kenianische Führung fallen, nachdem diese hohe Bestechungsgelder erhalten und westliche Unternehmen in Kenia begünstigt hatte. Unmittelbar nach der Aufhebung der IStGH-Urteile verabschiedete Kenia ein Gesetz[60], mit dem Beschränkungen für ausländische Unternehmen aufgehoben wurden, was sich zum Nachteil der kenianischen Unternehmen auswirkte.

Mit dem Prozess gegen Ahmad al-Mahdi al-Faki[wp] aus Mali wurde ein Präzedenzfall geschaffen, bei dem ein Mann 2015 sogar wegen Kriegsverbrechen angeklagt wurde[61], weil er religiöse und historische Denkmäler zerstören ließ. Al-Faki war die erste Person, die ausschließlich wegen kultureller Vergehen angeklagt wurde. Der Angeklagte war Mitglied der Ansar al-Din[wp]-Bewegung in Mali, die 2012 gegründet wurde, um Mali von den französischen Kolonialherren zu befreien.

Trotz der Absurdität und Widersinnigkeit der Anklagen im Vergleich zu den Schäden, die westliche Politiker und Armeen in Staaten wie Libyen, Irak, Syrien und Afghanistan ungestraft angerichtet haben, wurde Ahmad al-Faki zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Der IStGH ist ein Instrument europäischer und amerikanischer Neokolonialisten, die ihren Einfluss auf afrikanische Länder und Völker aufrechterhalten und verstärken wollen. Tatsächlich hat der IStGH Mitte der 2000er und in der ersten Hälfte der 2010er Jahre seinen Ruf als "Jäger der Afrikaner" gefestigt, wie afrikanische Politiker wiederholt gesagt haben. So beschuldigte der Premierminister von Äthiopien den IStGH 2013, "Afrikaner aufgrund ihrer Rasse zu jagen".[62]

Die Auswahl der Richter des IStGH zementiert die westliche Dominanz

Alleine die Auswahl der Richter des IStGH zeigt, wie wenig überraschend es ist, dass der Internationale Strafgerichtshof dem Willen des Westens folgt, denn praktisch alle Richter des Gerichtshofes kommen aus den Staaten des Westens. Von den 18 Ende 2023 am Gerichtshof tätigen Richtern kamen elf aus Staaten des US-geführten Westens, wobei acht Richter aus NATO-Staaten waren (Tschechien, Großbritannien, Frankreich, Polen, Deutschland, Ungarn, Italien und Kanada) und weitere drei Richter ebenfalls aus Staaten kamen, die zum Machtbereich des US-geführten Westens gehören (Japan, Philippinen und Südkorea). Hinzu kommen noch Richter aus Staaten, die politisch ebenfalls dem Westen folgen (zum Beispiel Trinidad und Tobago oder die Dominikanische Republik).

Die Herkunft der verantwortlichen Richter und Staatsanwälte beim Internationalen Gerichtshof stellt sicher, dass der Gerichtshof die politischen Wünsche des Westens ausführt. Und genau das erleben wir ja auch in der Praxis, denn der Internationale Strafgerichtshof hat nie gegen US-Präsidenten oder britische Premierminister ermittelt, obwohl zum Beispiel George Bush Junior[wp] und Tony Blair[wp] unbestritten illegal den Irak überfallen haben und dabei massenhaft Kriegsverbrechen begangen wurden, wofür ebenfalls niemand bestraft wurde.

Der Westen hat beim Internationalen Gerichtshofes sichergestellt, dass der IStGH die Entscheidungen trifft, die der Westen haben möchte.

Trumps Sanktionen und die Doppelmoral in Europa

Allerdings war der von Netanjahu in Gaza angeordnete Völkermord so offensichtlich, dass der IStGH keine andere Wahl hatte, als Netanjahu anzuklagen, wenn das Gericht nicht riskieren wollte, seinen Ruf vollends zu ruinieren, was zum Austritt vieler Staaten und damit zu einem Ende des IStGH selbst hätte führen können.

Der Haftbefehl gegen Netanjahu war der Grund dafür, dass Trump gegen Mitarbeiter des IStGH Sanktionen verhängt hat.

Die Reaktionen aus Europa zeigen die Doppelmoral. Sei es Baerbock, die in ihrer Erklärung weder die USA noch Netanjahu, sondern nur Putin erwähnt, oder sei es Friedrich Merz, der ganz offen erklärt hat, worin der Sinn und Zweck des IStGH von Beginn an bestand.

Oder sei es die Erklärung aus Polen, wo die Regierung Netanjahu zur Feier des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz[wp] eingeladen und ihm garantiert hat, ihn dabei natürlich nicht zu verhaften, obwohl Polen dazu laut dem Römischen Statut verpflichtet wäre.

Der IStGH war und ist ein Instrument des Westens zur Unterdrückung anderer Länder, die so frech sind, sich dem Allmachtsanspruch des Westens entgegenzustellen.

Im übrigen ist der IStGH auch überflüssig, denn bei der UNO gibt es den für alle Staaten zuständigen Internationalen Gerichtshof, der auch in Fragen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuständig ist, wie das dort laufende Verfahren gegen Israel wegen seines Vernichtungskrieges in Gaza zeigt.

Dass der Westen sich daneben noch den IStGH geschaffen hat, zeigt für sich genommen schon, wofür der IStGH geschaffen wurde. Friedrich Merz war so freundlich, uns daran zu erinnern.

– Anti-Spiegel[6]

Anmerkungen

  1. Röper ist hier eine Ungenauigkeit unterlaufen. Er hat recht mit der Aussage, dass zwischen dem Römische Statut[wp] des Internationalen Strafgerichtshofs und den Statuten der Vereinten Nationen zu unterscheiden ist. Unrichtig ist die daraus abgeleitete Schlussfolgerung, dass die Statuten des IStGH kein Völkerrecht seien. Genau genommen gehören alle multilaterale Verträge und Vereinbarungen im weitesten Sinne zum Völkerrecht.

Einzelnachweise

  1. Situation in Ukraine: ICC judges issue arrest warrants against Vladimir Vladimirovich Putin and Maria Alekseyevna Lvova-Belova, International Criminal Court, Pressemitteilung vom 17. März 2023
  2. RUSSIA'S SYSTEMATIC PROGRAM FOR THE RE-EDUCATION & ADOPTION of UKRAINE'S CHILDREN, 14. Februar 2023
  3. Mutmaßliche Kriegsverbrechen in der Ukraine: Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Putin, Der Spiegel am 17. März 2023
    Anreißer: Russlands Präsident soll wegen des Krieges in der Ukraine zur Verantwortung gezogen werden: Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehl gegen Wladimir Putin erlassen.
  4. Thomas Röper: Kriegspropaganda: Hat Russland 6.000 ukrainische Kinder verschleppt?, Anti-Spiegel am 26. Februar 2023
    Anreißer: Medien melden unter Berufung auf eine US-amerikanische Studie, dass Russland 6.000 ukrainische Kinder verschleppt haben soll. Was ist das für eine Studie und was ist an dem Vorwurf dran?
  5. 5,0 5,1 Thomas Röper: Haftbefehl gegen Putin: Die Entwertung angeblich objektiver internationaler Institutionen, Anti-Spiegel am 17. März 2023
    Anreißer: Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehl gegen Wladimir Putin erlassen. Damit hat der Westen den Gerichtshof entwertet und dem Völkerrecht einen weiteren schweren Schlag versetzt.
  6. 6,0 6,1 6,2 Thomas Röper: Gekaufte Justiz: Die EU hat für den Haftbefehl gegen Putin bezahlt, Anti-Spiegel am 21. März 2023
    Anreißer: Die EU finanziert die Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofes gegen Russland. Daher sind die Ergebnisse nicht überraschend.
    Auszug: Dass der Westen vorgeblich neutrale internationale Institutionen "gekapert" hat, habe ich in meinem Artikel über den Haftbefehl[ext] gegen den russischen Präsidenten Putin und die Russische Kinder­beauftragte bereits an mehreren Beispielen aufgezeigt. In meinem neuesten Buch "Putins Plan" bin ich darauf sehr viel detaillierter eingegangen, als es in einem Artikel möglich ist. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „gekauft“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  7. 7,0 7,1 Telegram: Мария Захарова: "Чисто английское убийство МУС" (Maria Sacharowa: "Die englische Ermordung des Internationalen Strafgerichtshofes")
  8. Pdf-icon-extern.svg ICC-01/14-01/22-168 23-02-2023 1/4 PT[ext] - International Criminal Court, 23. Februar 2023
  9. Imran Ahmad Khan: paedophile former MP released from prison, The Times am 21. Februar 2023
  10. 10,0 10,1 10,2 Statement by Prosecutor Karim A. A. Khan KC on the issuance of arrest warrants against President Vladimir Putin and Ms Maria Lvova-Belova, International Criminal Court am 17. März 2023
    Auszug: "On 22 February 2023, I submitted applications to Pre-Trial Chamber II of the International Criminal Court for warrants of arrest in the context of the Situation in Ukraine."
  11. 11,0 11,1 War crimes prosecutor will travel to London next week, Financial Times am 14. März 2023
  12. Thomas Röper: Westliche Werte: Pikante Details über die Entstehungsgeschichte des Haftbefehls gegen Putin, Anti-Spiegel am 4. August 2023
    Anreißer: Die Entstehungsgeschichte des Haftbefehls gegen den russischen Präsidenten Putin, den der internationale Strafgerichtshof ausgestellt hat, wirft pikante Fragen auf.
  13. 13,0 13,1 Putin ally proposes banning ICC in Russia, CNBC am 25. März 2023
  14. 14,0 14,1 Pamela Falk: Ukraine war crimes cases to open as International Criminal Court seeks 1st arrest warrants since Russia's invasion, CBS News am 15. März 2023
  15. 15,0 15,1 President of Ukraine met with the Prosecutor of the International Criminal Court, President of Ukraine (president.gov.ua) am 28. Februar 2023
  16. Internationaler Strafgerichtshof: Haftbefehl gegen Putin erlassen, Die Tagesschau am 17. März 2023
    Anreißer: Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Putin erlassen. Das Gericht wirft ihm vor, für die Verschleppung von ukrainischen Kindern verantwortlich zu sein. Der Kreml spielte die Bedeutung des Vorgangs herunter.
  17. Youtube-link-icon.svg Was ist los in diesem Land? - NATO, Strack-Zimmermann & IWF - Die Recherche: Teil 1 - Grenzgänger Studios (3. Juli 2022) (Länge: 114:45 Min.)
  18. Twitter: @IntlCrimCourt - 12. Mai 2021 - 8:22 Uhr
    ICC Prosecutor Fatou Bensouda on the recent escalation of violence in Gaza, the West Bank, including East Jerusalem
  19. ICC judges authorise Prosecution to resume investigation in Afghanistan, International Criminal Court, Presseerklärung am 31. Oktober 2022
  20. ICC prosecutor defends dropping US from Afghan war crime probe, Al Jazeera am 6. Dezember 2021
    Anreißer: Rights groups have criticised Karim Khan's decision not to investigate US forces and CIA for war crimes.
  21. U.S. revokes ICC prosecutor's entry visa over Afghanistan investigation, Reuters am 4. April 2019
    THE HAGUE (Reuters) - The United States has revoked the entry visa of the prosecutor of the International Criminal Court, Fatou Bensouda, her office said on Thursday, a response to her inquiry into possible war crimes by U.S. forces in Afghanistan.
    Marlise Simons und Megan Specia: U.S. Revokes Visa of I.C.C. Prosecutor Pursuing Afghan War Crimes, The New York Times am 5. April 2019
    Auszug: The United States has revoked the visa of the International Criminal Court’s chief prosecutor because of her attempts to investigate allegations of war crimes in Afghanistan, including any that may have been committed by American forces.
  22. Bernd Musch-Borowska: Afghanistans Weg aus dem Krieg: Terror, Taktik, Taliban, Deutschlandfunk Kultur am 18. Juni 2019
    Auszug: Der Menschenrechts­aktivist Abdul Wadood Pedram, befürchtet, dass für eine möglichst schnelle Einigung bei den so genannten Friedens­gesprächen zwischen den USA und den Taliban die Menschen­rechts­verletzungen der vergangenen Jahre unter den Tisch fallen könnten: "Es gab viele Menschen­rechts­verletzungen und Kriegsverbrechen in Afghanistan. Als der Internationale Strafgerichtshof im Jahr 2017 dazu aufgefordert hat, entsprechende Klagen vorzubringen, wurden mehr als 600 Fälle eingereicht, von denen insgesamt eine halbe Million Menschen betroffen waren. Und dann haben die USA riesigen Druck ausgeübt, auf Ankläger und auch auf Richter des ICC. Aber die Menschen in Afghanistan warten auf Gerechtigkeit."
    Durfte nicht in die USA einreisen - Fatou Bensouda, Chefanklägerin beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.
  23. Ben Norton: US threatened to invade International Criminal Court. Now it loves ICC for targeting Putin, Geopolitical Economy am 29. März 2023
    Anreißer: The US government imposed sanctions on the International Criminal Court, threatened to arrest judges, and passed a "Hague Invasion Act"". Previously, the ICC only prosecuted Africans. But now that it wants to arrest Russian President Putin, Washington praises the court (while still refusing to join it).
    Deutsch: Die US-Regierung verhängte Sanktionen gegen den Internationalen Strafgerichtshof, drohte mit der Verhaftung von Richtern und verabschiedete ein "Haager Invasionsgesetz". Bisher verfolgte der IStGH nur Afrikaner. Aber jetzt, wo er den russischen Präsidenten Putin verhaften will, lobt Washington den Gerichtshof (und weigert sich trotzdem, ihm beizutreten).
  24. The ICC's problem is not overt racism, it is Eurocentricism, Al Jazeera am 28. Juli 2018
    Anreißer: European imperial values laid the foundation of the ICC and have caused its many problems.
  25. Max Blumenthal[wp]: How NATO states sponsored ICC prosecutor's Putin arrest warrant, The Grayzone[wp] am 13. April 2023
    Anreißer: ICC prosecutor general Karim Khan raised millions from NATO states by crafting an arrest warrant for Vladimir Putin while freezing investigations into well-documented US and Israeli war crimes. Along the way, he won powerful friends in Washington, London, Kiev - and Hollywood.
    Deutsch: Der Generalstaatsanwalt des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, sammelte Millionen von NATO-Staaten, indem er einen Haftbefehl gegen Wladimir Putin ausarbeitete und gleichzeitig die Ermittlungen gegen gut dokumentierte Kriegsverbrechen der USA und Israels einstellte. Auf diesem Weg gewann er mächtige Freunde in Washington, London, Kiew - und Hollywood.
  26. Sylvia Hui: Millions in extra funding pledged for ICC work in Ukraine, AP news am 21. März 2023
  27. Jeremy Loffredo und Max Blumenthal: ICC's Putin arrest warrant based on State Dept-funded report that debunked itself, The Grayzone am 31. März 2023
    Deutsch: Der Haftbefehl des IStGH gegen Putin basiert auf einem vom Außenministerium finanzierten Bericht, der sich selbst entlarvt hat
    Max Blumenthal: ICC's Putin arrest warrant based on State Dept-funded report that debunked itself, MR online am 27. April 2023
  28. From AFP News: Amal Clooney Joins Global Pledges Of Justice For Ukraine War Crime Victims, Barrons am 28. April 2022
  29. Youtube-link-icon.svg PUTIN, was stimmt (nicht) mit dir? - Russen-Bashing & Scheinjustiz - Grenzgänger Studios (7. Mai 2023) (Länge: 113:40 Min.)
    Abschnitt: Der NATO-gesponsorte Haftbefehl von Karim Khan (89:43-100:32 Min.)
  30. US-Kongress droht Internationalem Strafgerichtshof mit Sanktionen, RT Deutsch am 21. Mai 2024
    Anreißer: Nachdem der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs einen Strafbefehl unter anderem gegen Israels Minister­präsidenten Benjamin Netanjahu ausgestellt hat, zeigt sich Washington empört. Die Republikaner im US-Kongress drohen dem IStGH mit Sanktionen.
  31. Thomas Röper: Der Internationale Gerichtshof erlässt Haftbefehle gegen Netanyahu und Galant, Anti-Spiegel am 21. November 2024
    Anreißer: Die Entscheidung wurde aufgrund mutmaßlicher in Palästina begangener Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit getroffen.
  32. Thomas Röper: Der Haftbefehl des IStGH gegen Netanjahu und die ersten Reaktionen, Anti-Spiegel am 22. November 2024
    Anreißer: Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Galant erlassen. Hier fasse ich zusammen, was darüber bekannt ist und welche Reaktionen es bisher gegeben hat.
  33. Thomas Röper: Warum der Internationale Strafgerichtshof ein Machtinstrument des Westens ist, Anti-Spiegel am 21. Februar 2024
    Anreißer: Der Internationale Strafgerichtshof wurde vom US-geführten Westen "gekapert" und zu einem Machtinstrument des Westens gemacht. Das zeigen sowohl die aktuellen Entwicklungen, als auch die Ereignisse der letzten 20 Jahre deutlich auf.
  34. Thomas Röper: Brandbrief der UNO: Wenn Israels Vorgehen in Gaza kein Völkermord ist, was ist dann Völkermord?, Anti-Spiegel am 2. November 2024
    Anreißer: 15 UNO-Organisationen und private Helfer haben in einem gemeinsamen Brandbrief erklärt, die Lage in Nordgaza sei "apokalyptisch" und die gesamte Bevölkerung in Nordgaza sei "unmittelbar" vom Tod bedroht. Wenn das kein Völkermord ist, was ist dann eigentlich Völkermord?
  35. Thomas Röper: UN-Sonderberichterstatterin fordert wegen des Völkermords im Gazastreifen die Aussetzung der Mitgliedschaft Israels, Anti-Spiegel am 3. November 2024
    Anreißer: Francesca Albanese betont, dass die Situation mit den Bewohnern der palästinensischen Enklave über die Grenzen von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit hinausgeht.
  36. Thomas Röper: Westliche Werte: Pikante Details über die Entstehungsgeschichte des Haftbefehls gegen Putin, Anti-Spiegel am 4. August 2023
    Anreißer: Die Entstehungsgeschichte des Haftbefehls gegen den russischen Präsidenten Putin, den der internationale Strafgerichtshof ausgestellt hat, wirft pikante Fragen auf, die ich hier mit Quellen zeige.
  37. Thomas Röper: Kriegspropaganda: Hat Russland 6.000 ukrainische Kinder verschleppt?, Anti-Spiegel am 26. Februar 2023
    Anreißer: Medien melden unter Berufung auf eine US-amerikanische Studie, dass Russland 6.000 ukrainische Kinder verschleppt haben soll. Was ist das für eine Studie und was ist an dem Vorwurf dran?
  38. Thomas Röper: Mongoleireise von Putin: Der Internationale Strafgerichtshof wird international nicht mehr ernst genommen, Anti-Spiegel am 6. September 2024
    Anreißer: Die Reise des russischen Präsidenten Putin in die Mongolei hat vor allem eines gezeigt: Der Internationale Strafgerichtshof ist in den Augen der Welt nur noch ein Instrument des Westens und wird daher nicht mehr ernst genommen.
  39. Thore Schröder: Internationaler Strafgerichtshof: Haftbefehl gegen Netanyahu - Panik in Israel, Der Spiegel am 21. November 2024
    Anreißer: Wegen des Kriegs in Gaza hat der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen Israels Regierungschef und den Ex-Verteidigungsminister erlassen. Wie es dazu kam, was es für Folgen hat.
  40. Thomas Röper: Wie die Mafia: USA drohen den Angehörigen von Mitarbeitern des Internationalen Strafgerichtshofes, Anti-Spiegel am 21. März 2020
    Anreißer: Über Drohungen der USA gegen den Internationalen Strafgerichtshof habe ich immer wieder berichtet. US-Außenminister Pompeo hat nun noch einmal nachgelegt und auch den Angehörigen der Mitarbeiter des Gerichtshofs direkt gedroht.
  41. 41,0 41,1 41,2 Severin Weiland: Netanyahu in Deutschland verhaften? Die Union hält das für "unvorstellbar", Der Spiegel am 23. November 2024
    Anreißer: Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen Israels Premier Benjamin Netanyahu erlassen. Die Bundesregierung will prüfen, was das bedeutet. Vertreter der CDU/CSU-Fraktion werden deutlicher.
  42. Thomas Röper: Der Haftbefehl des IStGH zeigt die Doppelmoral des Westens und der deutschen Parteien, Anti-Spiegel am 24. November 2024
    Anreißer: Der Internationale Strafgerichtshof hat wegen des israelischen Vernichtungskrieges in Gaza einen Haftbefehl gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu verhängt. Die Reaktion der Bundesregierung und der CDU-Opposition zeigt die ganze Doppelmoral der deutschen Parteien.
  43. 43,0 43,1 Kriegsverbrechen in der Ukraine: EU unterstützt Internationalen Strafgerichtshof bei Ermittlungen, Europäische Kommission am 8. Juni 2022
  44. Thomas Röper: Kriegsverbrechen: Ukrainische Soldaten kündigen Massaker an Zivilisten in Cherson an, Anti-Spiegel am 11. November 2022
    Anreißer: Auf ukrainischer Seite werden öffentlich Racheakte an "Kollaborateuren" angekündigt. Was das bedeutet, haben wir bei Charkow bereits erlebt, als wahllos Zivilisten erschossen wurden, die als "Kollaborateure" bezeichnet wurden.
  45. Außenministerin Annalena Baerbock zu den US-Sanktionen gegen den IStGH, Auswärtiges Amt, Pressemitteilung vom 7. Februar 2025
  46. CDU-Chef Merz: IStGH-Haftbefehle gelten nur für Despoten, nicht für Demokraten, RT Deutsch am 23. Januar 2025
    Anreißer: Sollte er Kanzler werden, werde es keine Festnahme von Israels Ministerpräsidenten im Falle eines Deutschland-Besuchs geben, so CDU-Chef Friedrich Merz. Der Internationale Strafgerichtshof hatte einen Haftbefehl gegen Benjamin Netanjahu erlassen. Doch in den Augen von Merz sind Haftbefehle des IStGH nur dann relevant, wenn sie sich gegen "Despoten" richten.
  47. Burundi becomes first nation to leave international criminal court, The Guardian am 28. Oktober 2017
    Anreißer: Activists fear repression as ICC officials say investigations into possible historic crimes against humanity will continue.
  48. South Africa: Continent Wide Outcry at ICC Withdrawal, Human Rights Watch am 22. Oktober 2016
    Victims' Advocates Urge Reconsideration, Support for Court
  49. Thomas Röper: Telegraph: Briten haben in Afghanistan absichtlich wehrfähige Männer umgebracht, Anti-Spiegel am 8. Januar 2025
    Anreißer: Mitglieder einer SAS-Einheit haben zwischen 2010 und 2013 Jugendliche unter 16 Jahren eliminiert, auch wenn sie keine Gefahr darstellten, so ein Informant der Zeitung.
  50. Illegaler Organhandel in Europa, Anti-Spiegel-TV (RT Deutsch, Folge 20) am 3. Dezember 2023, 22:58 Min.
    Diesmal haben Dominik Reichert und Thomas Röper über ein heikles Thema gesprochen, das von den Mainstream-Medien komplett ignoriert wird: den illegalen Menschen- und Organhandel in Europa.
  51. Bush and associates to the Criminal Court in the Hague, Crescent International, Safar 18, 1436 - 11. Dezember 2014
    Anreißer: International Criminal Court complaint filed against Bush, Cheney, Rumsfeld, Tenet, Rice and Gonzales. In the wake of the US Senate report into CIA torture, the complaint by respected International Law Professor Francis Boyle against former US officials assumes greater urgency and significance.
  52. Römer Statut des Internationalen Strafgerichtshofs, AS 2002 3743; BBl 2001 391 - Übersetzung
  53. Alice Speri: How the U.S. Derailed an Effort to Prosecute Its Crimes in Afghanistan, The Intercept am 5. Oktober 2021
    Anreißer: The International Criminal Court's decision to "deprioritize" a probe into crimes by the U.S. and its allies came after years of U.S. obstruction.
  54. Kriegsverbrechen in der Ukraine: EU unterstützt Internationalen Strafgerichtshof bei Ermittlungen, Europäische Kommission - Presseartikel am 8. Juni 2022
  55. Imran Ahmad Khan: paedophile former MP released from prison, The Sunday Times am 21. Februar 2023
  56. Courtenay Griffiths: Unfair and Partial, Time am 30. September 2013
  57. African Union: Resolution Urges States to Leave ICC, LoC (Library of Congress) am 10. Februar 2017
  58. Omission of Non-Western Values in ICC Shows How Biased It Is, Expert Says, Sputnik am 27. September 2023
  59. Kenya, Uhuru Kenyatta and politicising the International Criminal Court, The Concersation am 3. Februar 2025
    Anreißer: Kenyan president Uhuru Kenyatta and his deputy William Ruto are currently facing crimes against humanity charges at the Hague-based International Criminal Court (ICC). The charges result from the post-election...
  60. Kenya repealed the 30% domestic ownership requirement for foreign companies, Investment Policy/UN-Trade and Development am 20. September 2016
  61. Ахмед аль-Факи аль-Махди: «Признаю себя виновным», UNESCO am 24. Oktober 2017
    Anreißer: В июне и июле 2012 года в Томбукту экстремисты сравняли с землей десять религиозных и исторических памятников, внесенных в Список всемирного наследия ЮНЕСКО еще в 1988 году. Эти действия не остались безнаказанными: их организатор Ахмед аль-Факи аль-Махди был признан виновным по делу о преднамеренном разрушении культурного наследия, которое впервые в истории было квалифицировано как военное преступление.
    Deutsch: Ahmed al-Faqi al-Mahdi: "Ich bekenne mich schuldig"
    Im Juni und Juli 2012 zerstörten Extremisten zehn religiöse und historische Denkmäler in Tombuktu, die seit 1988 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes stehen. Diese Taten blieben nicht ungestraft: Ihr Drahtzieher, Ahmed al-Faqi al-Mahdi, wurde wegen vorsätzlicher Zerstörung des kulturellen Erbes schuldig gesprochen, was zum ersten Mal in der Geschichte als Kriegsverbrechen eingestuft wurde.
  62. International Criminal Court 'hunting' Africans because of their race, Ethiopia's prime minister claims, The Telegraph am 28. Mai 2013
    Anreißer: The Chairman of the African Union said it would complain to the UN about the 'flawed' ICC system which meant that, of those indicted, '99% are Africans'

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