NATO
Die NATO (englisch North Atlantic Treaty Organization, deutsch Organisation des Nordatlantikvertrags bzw. Nordatlantikpakt-Organisation, französisch OTAN - Organisation du traité de l'Atlantique nord), im Deutschen auch als Atlantisches Bündnis oder als Nordatlantikpakt bezeichnet, ist ein politisch-militärisches Bündnis von 30 europäischen und nordamerikanischen Staaten unter Führung des Imperiums USA, das dem Schutz und der Erweiterung US-amerikanischer Interessensphären dient und darüber hinaus das Ziel der Planung, Vorbereitung und Führung von Angriffskriegen sowie der Destabilisierung unbotmäßiger Staaten weltweit verfolgt.
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Witz des Jahrzehnts:
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Vasallenorganisation
Thomas Röper über die europäischen NATO-Mitgliedstaaten:
Zitat: | «Die Europäische Veranstaltung ist ein Vasallenverein[wp], das ist eine reine Kolonie. Die haben gegenüber den USA genauso viele Rechte wie Indien gegenüber der britischen Kolonialmacht[wp].»[1] |
Kriminelle Organisation
Nach Ansicht des amerikanischen Völkerrechtlers Alfred de Zayas[wp] entwickelt sich die NATO immer mehr zu einer kriminellen Organisation. Er bezieht sich dabei auf die Recherchen von Seymour Hersh.
Der renommierte US-Völkerrechtler und ehemalige UN-Beamte Alfred de Zayas hat zu den jüngsten Enthüllungen des amerikanischen Investigativreporters[wp] Seymour Hersh Stellung genommen, der in einem ausführlichen Blog vor zwei Wochen die USA für den Sprengstoffanschlag auf die Nord Stream-Pipelines verantwortlich machte. "Unter normalen Verhältnissen", schreibt de Zayas, würden Ereignisse dieser Tageweite nicht nur eine Regierungskrise nach sich ziehen, sondern vielmehr: "die Verurteilung des Terroranschlags durch den US-Kongress[wp], die Forderung einer internen Untersuchung illegaler Aktivitäten von CIA und des Pentagons[wp], eine internationale Untersuchung unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen[wp], (...) einen allgemeinen Medienaufruhr und sogar den Rücktritt der US-Administration". "Dreiste Terroroperation" De Zayas bezeichnet den US-Anschlag unumwunden als "dreiste Terroroperation" und hält es vor diesem Hintergrund geradezu für "surreal", wenn der "Westen behauptet, er wolle eine 'regelbasierte internationale Ordnung'". Allerdings sieht er wenig Hoffnung, dass sich die öffentliche Meinung im Westen gegen den derzeitigen Kriegskurs wendet, denn: "Seit Kindertagen werden wir in dem Glauben indoktriniert, dass wir per Definition die Guten wären und die Aufgabe hätten, dem Rest der Welt Demokratie und Menschenrechte beizubringen. (...) Aus diesem Grund werden die Enthüllungen von Seymour Hersh in der amerikanischen Öffentlichkeit voraussichtlich keine große Wirkung zeigen. Sie prallen einfach ab." Es sei allerdings "merkwürdig, dass die US-Regierung einen solchen Krieg ohne Kriegserklärung führen und hundert Milliarden Dollar verschleudern darf, ohne das amerikanische Volk demokratisch befragt zu haben, ob es das wirklich so will". Einberufung einer Friedenskonferenz Um den Krieg in der Ukraine noch rechtzeitig vor einer atomaren und weltweiten Eskalation zu beenden, müsse sich jetzt auf internationaler Ebene eine "Koalition der Präsidenten für den Frieden" formieren und im UN-Sicherheitsrat sowie in der Generalversammlung[wp] auf ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten drängen. Eine internationale Friedenskonferenz, die von Indien oder China einberufen werden könnte, sollte "nicht nur die russische Invasion in der Ukraine verurteilen, sondern auch die Provokationen der Vereinigten Staaten und der NATO, die als legitimes Verteidigungsbündnis begann, doch sich über die letzten 30 Jahre zu einer kriminellen Organisation im Sinne der Artikel 9 und 10 des Statuts des Internationalen Militärgerichtshofs von Nürnberg[wp] aus dem Jahr 1945 entwickelte". |
– Freilich-Magazin[2] |
NATO und weltweiter Drogenanbau
Schon Anfang November hat die UNO den alljährlichen Weltdrogenbericht veröffentlicht.[3] In der Pressemeldung der UNO findet sich diese Information:
Mit anderen Worten: Der Anbau von Opium ist in Afghanistan im Jahr 2022, also in dem Jahr nach der Flucht der NATO aus dem Land, um 95 Prozent zurückgegangen. Da stellt sich die Frage, warum den deutschen Medien das keine Meldung wert war, denn wer bei Google nach dem Weltdrogenbericht sucht, findet praktisch keine Meldung darüber in den deutschen Medien. Die Geschichte des Drogenanbaus AfghanistanDie Geschichte des Drogenanbaus in Afghanistan ist kaum bekannt. Es war nämlich die CIA, die den Drogenanbau in den 1980er Jahren in Afghanistan überhaupt erst eingeführt hat. Hierzu hat Professor Michel Chossudovsky[wp] von der Universität Ottawa bei Global Research schon 2008 in einem sehr lesenswerten Artikel geschrieben, in dem man erfahren konnte:
Diese Zahlen waren von 2006, seitdem ist der Drogenanbau in Afghanistan weiter angestiegen, während Afghanistan von der NATO und den US-Truppen besetzt war. Unter deren Aufsicht wurde Afghanistan zum größten Heroinproduzenten der Welt. Aber die westlichen Medien haben nicht danach gefragt, warum die NATO und die USA das zugelassen haben. Dieser großflächige Anbau von Opium konnte ja nicht im Geheimen stattfinden, die Mohnfelder sind aus der Luft gut sichtbar und es wäre kein Problem gewesen, diese Felder in Brand zu stecken und den Heroinexport aus Afghanistan zu beenden. Die Frage ist, warum das nicht geschehen ist. Schwarze Kassen?Um diese Frage zu beantworten, muss man sich an die 1980er Jahre erinnern. In der Zeit, in der in Afghanistan der von der CIA unterstützte Anbau von Drogen begann, fand auch die Iran-Contra-Affäre statt. Dabei hat die CIA unter anderem Kokain aus Mittelamerika in die USA geschmuggelt und mit den Einnahmen ihre illegalen Operationen finanziert. Die Iran-Contra-Affäre[wp] hat gezeigt, dass die CIA in den 1980er Jahren keinerlei Berührungsängste mit den Drogenkartellen hatte und gerne auch Drogen ins eigene Land geschmuggelt hat, wenn das Schwarzgeld für andere Operationen eingebracht hat. Es liegt also der Verdacht nahe, dass dies seinerzeit und danach auch in Afghanistan der Fall war, und dass sich westliche Geheimdienst- oder Militärstrukturen mit den Einnahmen aus dem Drogenhandel in Afghanistan schwarze Kassen geschaffen haben. Wie sonst lässt sich erklären, dass Afghanistan unter der Aufsicht von NATO und CIA zum größten Heroinexporteur der Welt werden konnte? 2019 hat die Washington Post die Freigabe von Regierungsdokumenten zum Afghanistan-Krieg erstritten. Bei den Unterlagen handelte es sich um Aussagen von leitenden Regierungsmitgliedern und Militärs, die intern gesammelt wurden. Und die zeigten, dass die USA in Afghanistan die Korruption gefördert und über den Kriegsverlauf gelogen haben. Eine Strategie gegen den Anbau von Mohn für Opium gab es hingegen nicht.[6] Als die Taliban[wp] 2021 in Afghanistan die Macht übernahmen, haben sie als erstes den Drogenanbau im Land verboten.[7] Und das Ergebnis ist beeindruckend, denn es ist den Taliban in nur einem Jahr gelungen, den Drogenanbau um 95 Prozent zu reduzieren. Das dürfte der Grund sein, warum diese Meldung von den deutschen Medien nicht aufgegriffen wurde, denn sie würde zwangsläufig die Frage aufwerfen, warum USA und NATO (und übrigens auch die deutsche Bundeswehr) nichts gegen den Drogenanbau in Afghanistan getan haben, sondern ihn im Gegenteil regelrecht gefördert haben, was Afghanistan unter den Augen von NATO und USA zum größten Heroinproduzenten der Welt gemacht hat. Die Lügen über Afghanistan im WestenIm Westen lernen wir in Dokus und Geschichtsbüchern, dass die Sowjetunion Afghanistan 1979 besetzt hat. Das ist eine Lüge, denn in Wirklichkeit haben die USA den sowjetischen Einmarsch seinerzeit provoziert, um die Sowjetunion in einen teuren Stellvertreterkrieg zu verwickeln. Die Parallelen zur Ukraine heute springen ins Auge und sind keineswegs zufällig. Daher will ich diese Geschichte für alle, die davon noch nie gehört haben, hier noch einmal wiederholen. Dazu zitiere ich Teile aus einem Artikel, den ich 2019 über eine Arte-Sendung aus der Reihe "Mit offenen Karten" geschrieben habe[8], die die Lügen des US-geführten Westens über Afghanistan wiederholt hat. In der Arte-Sendung erfuhren wir folgendes:
Das war die erste Lüge in der Sendung, denn die Sowjetunion beschloss nicht einfach aus einer Laune heraus, Afghanistan zu besetzen. Sie musste von der afghanischen Regierung, die sich einem islamistischen Aufstand gegenüber sah, monatelang dazu überredet werden. Die Sowjetunion, die zur muslimischen Welt traditionell gute Beziehungen hatte, setzte auf Dialog, aber die afghanische Regierung wollte den Konflikt gewaltsam lösen. Und dieser Aufstand war das Werk der USA. Die CIA hat in der "Operation Cyclone"[wp] die islamistischen Gegner der afghanischen Regierung mit dem Ziel unterstützt, die Sowjetunion in einen teuren Krieg zu locken. Das ist nicht etwa eine Verschwörungstheorie, sondern eine gesicherte geschichtliche Tatsache. Zbigniew Brzeziński[wp], damals Nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Carter[wp], sagte dazu ein einem Interview im Jahre 1998:
Die USA haben die islamistischen Terroristen, mit denen der Westen seit 2001 angeblich Krieg führte, selbst erst geschaffen und bewaffnet. Und wie hieß einer ihrer Anführer mit besten Verbindungen zu CIA? Richtig: Osama bin Laden[wp]. | ||||||||
– Anti-Spiegel[10] |
NATO und Masseneinwanderung
Die westliche Verteidigungsallianz NATO war ein Produkt des kalten Krieges[wp]. Während sie damals ein nützliches Werkzeug war, hat sich die Organisation bisher als vollkommen unfähig erwiesen mit der Flutwelle islamischer Aggression und der Invasion aus der Dritten Welt durch Massenimmigration umzugehen, welche die westliche Welt verschlingt.
Es erscheint wahrscheinlich, dass es bald einen abgestimmten Druck von Marokko geben wird, die spanisch regierten Enklaven Ceuta und Melilla zurückzuerobern. Wie wird die NATO auf eine solch eklatante Attacke auf einen ihrer Mitgliedstaaten reagieren? Wird sie überhaupt auf sinnvolle Weise antworten können? Eine Attacke auf Ceuta wäre hochgradig symbolisch, da genau hier die globale europäische Expansion im fünfzehnten Jahrhundert begann. Nach der Reconquista besetzten die Portugiesen diese Festungen, denn die Region wurde von muslimischen Dschihadisten als Basis für Attacken gegen Christen auf der iberischen Halbinsel benutzt. Ceuta wurde im Jahre 1415 von den Portugiesen erobert. [...] Für kundige Beobachter ist es mehr als offensichtlich, dass das Experiment mit dem Säkularismus in der Türkei gescheitert ist und das Land wieder als feindliche islamische Macht auftritt. [...] Es gibt klare Parallelen zwischen der Art, in welcher die USA sich gegenüber den türkischen Neo-Osmanen verhalten und wie die westeuropäischen Mächte im späten achtzehnten Jahrhundert mit den "Original"-Osmanen umgingen. Zum Beispiel gibt es die unheilige Praxis kleine Nationen zu benutzen, um die Moslems zu beschwichtigen, zu "appeasen". Der Unterschied ist, dass die USA ganz Europa auf die gleiche Weise ausnutzen wie die Briten und Franzosen das mit den Christen des Balkans taten, indem sie immer wieder für eine türkische EU-Mitgliedschaft Druck machen. Die NATO hat mit ihren militärischen Aktionen in Serbien und im Kosovo die Islamisierung Europas aktiv unterstützt. Die USA haben mindestens seit Woodrow Wilsons[wp] Lebzeiten versucht, Europa und den Rest der Welt nach ihrem Bild zu formen. Diese Politik beinhaltet das Niederreißen sozialer Stukturen und das Befördern von Masseneinwanderung aus der dritten Welt - das gleiche Programm, das die US-Eliten jahrzehntelang in Nordamerika vorangetrieben haben. Einheimische Europäer müssen von ihren kulturellen Identitäten "geheilt" werden. Die amerikanischen Eliten sind genauso daran beteiligt - vielleicht sogar noch stärker - wie ihre europäischen Amtskollegen innerhalb der EU und ihrer pro-arabischen Netzwerke. [...] Die dümmlichen Politprojekte der westlichen Nationen in Irak und Afghanistan können nicht funktionieren; es ist einfach unmöglich "Demokratie" zu exportieren, um islamische Stammeskulturen zurückzudrängen und es ist sinnlos, das Leben junger Männer und wichtige Ressourcen bei diesem Versuch zu verschwenden, während das Gesetz der Scharia sich im Westen ausbreitet - ohne Gegenwehr und oft unter Beifall der westlichen Obrigkeit. Die westeuropäischen Regierungen haben sich virtuell schon ergeben. In seiner schändlichen Kairoer Rede[wp] im Juni 2009 erklärte Präsident Obama deutlich, er werde die Islamisierung der westlichen Welt aktiv fördern und gegen all jene, welche diese Politik ablehnen, vorgehen. Offen gesagt unterwerfen sich die USA derzeit den Moslems und ihren Forderungen noch schneller als die Europäer. [...] |
– Fjordman[11] |
NATO und Praxis des Römischen Imperiums
Zitat: | «Wer sich mit Geschichte auskennt, der weiß, dass es in der Vergangenheit so war, dass Imperien in anderen Ländern Militärstützpunkte unterhielten - diese Länder also de facto kontrollierten -, was damit begründet wurde, das Imperium müsse die kleineren Länder vor irgendwem beschützen. In den Geschichtsbüchern erfahren wir, dass das natürlich Unsinn war, denn in Wahrheit haben die kleineren Länder dem Imperium Tribute (in Mafiakreisen würde man "Schutzgeld"[wp] sagen) bezahlt. Und damit die kleineren Länder nicht auf die Idee kamen, gegen das Imperium aufzustehen, hat das Imperium dort auch Truppen stationiert, um die kleineren Länder zu "beschützen".
Das ist eine Praxis, die schon in der Antike praktiziert wurde. Das römische Imperium hat seine Nachbarn so behandelt und natürlich auch dafür gesorgt, dass immer irgendeine (mal reale oder auch selbst provozierte) Gefahr von Barbarenstämmen vorhanden war, mit der man die Praxis offiziell begründet hat. In Wahrheit, das wissen wir aus den Geschichtsbüchern, war es dann aber umgekehrt: Die kleinen Länder haben ihre Soldaten in den Dienst des mächtigen römischen Reiches gestellt, um gegen diejenigen Barbaren zu kämpfen, die eine echte Gefahr für Rom dargestellt haben. Rom hat auf diese Weise die Zahl seiner Soldaten um die Soldaten der Nachbarn erhöht und oft sogar zusätzlich noch Gold dafür bekommen. Es hat sich nichts geändert Was wir in der NATO sehen, weist damit erstaunliche Ähnlichkeiten auf. Die USA, das heutige Imperium, haben ihre Soldaten in all ihren Vasallenstaaten stationiert und die bezahlen auch noch dafür. Um diese Praxis zu begründen, provozieren die USA Bedrohungen, vor denen die Vasallen dann angeblich beschützt werden müssen. Der Irak hat Europa nie bedroht, sondern er hat bestenfalls die Vormachtstellung der USA am Persischen Golf herausgefordert, aber europäische Staaten sind zusammen mit den USA in den Krieg gegen den Irak gezogen, oder haben - wie Deutschland - den Krieg finanziell und logistisch unterstützt. Im Ergebnis haben US-Konzerne die Förderlizenzen für das irakische Erdöl bekommen, nicht etwa europäische Konzerne. Das gleiche gilt für den Ukraine-Konflikt, der nur entstanden ist, weil die USA die Ukraine gegen Russland in die NATO ziehen wollten. Für die Europäer wäre es viel lukrativer gewesen, wenn die Ukraine als neutraler Brückenstaat zwischen Russland und der EU gestanden hätte, über den Handel und kultureller Austausch hätten stattfinden können, was genau das war, was Russland all die Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion[wp] angestrebt hat.» - Thomas Röper[12] |
NATO und der Bruch des Zwei-plus-Vier-Vertrags
Die BRD bricht zusammen mit der NATO den so genannten Zwei-plus-Vier-Vertrag[wp] und eröffnet ein NATO-Hauptquartier in Rostock[wp].
Zitat: | «Die NATO hat in Rostock eine neue Kommandozentrale angesiedelt: In ihrer Funktion als Commander Task Force Baltic (CTF) stellt die Marine seit dem 1. Oktober ihr Hauptquartier in Rostock der Nato zur Verfügung - als nationales Führungsquartier mit multinationaler Beteiligung. Von Mecklenburg-Vorpommern aus sollen künftig Seestreitkräfte im Krisen- und Konfliktfall im Ostseeraum geführt, Aktivitäten der Bündnispartner koordiniert und maritime Lagebilder erstellt werden, so die Marine.» - NDR[13] |
Zitat: | «Pistorius[wp] weiht neues maritimes taktisches Hauptquartier für die NATO ein.» - Bundesministerium der Verteidigung[14] |
Quo vadis NATO?
Trotz aller Bemühungen von NATO und USA werden viele NATO-Staaten das Zwei-Prozent-Ziel der NATO 2024 nicht wie vereinbart erfüllen.
Dass das Zwei-Prozent-Ziel der NATO, das auf Druck der USA schon 2014 beschlossen wurde und das bis 2024 von allen NATO-Staaten erreicht werden sollte, nichts weiter als ein Konjunkturprogramm für die US-Rüstungsindustrie ist, habe ich oft thematisiert. Das wurde schon daran deutlich, dass sich alle NATO-Staaten verpflichtet haben, zwei Prozent des BIP für Waffen aufzugeben, aber dass es keinerlei Absprachen gab, was genau gekauft werden soll. Wäre der Grund für das Zwei-Prozent-Ziel eine tatsächlich existierende militärische Bedrohung für die NATO gewesen, hätte man sich nicht auf eine Summe geeinigt, die jeder Staat für irgendwas ausgeben kann, sondern man hätte eine Bestandsaufnahme gemacht und festgestellt, dass man gegen die konkrete Bedrohung soundso viele Panzer, Flugzeuge, Raketen und so weiter braucht und diese dann angeschafft. Beim Zwei-Prozent-Ziel der NATO ging es nie um eine konkrete Bedrohung, sondern nur darum, die Auftragsbücher der - vor allem der US-amerikanischen - Rüstungskonzerne auf Jahre hinaus zu füllen. Da das Schlüsseljahr 2024, ab dem alle NATO-Staaten das Zwei-Prozent-Ziel erfüllen sollen, nun vor der Tür steht, hat die russische Nachrichtenagentur TASS[wp] eine Analyse über den Stand der Dinge veröffentlicht, die ich übersetzt habe.
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– Anti-Spiegel[16] |
Kriegsbündnis
Zitat: | «Die NATO führt den permanenten Weltkrieg. Sie ist kein ruhender militärischer Pol, sondern sie teilt aus. Anders formuliert, der Hegemon des Bündnisses, die USA, teilt aus und verpflichtet dann die anderen, kleineren Bündnispartner mitzuziehen.
Die NATO existiert nur mehr aus einem einzigen Grund: Russland als Staat in seiner jetzigen Form zu zerstören. Das kann man selbstverständlich auch anders sehen. Markant ist aber, dass 80 Prozent der Menschen auf dem Planeten das so sehen und sich nicht an den Sanktionen beteiligen. Nur der so genannte vereinigte Westen, die USA, Europa, Japan, Australien, Kanada und Neuseeland betrachten Russland als den Aggressor. Westliche Rituale Eine der lächerlichsten Wortschöpfungen ist jene der deutschsprachigen Mainstream-Medien, die jede Stellungnahme zum Ukraine-Krieg mit dem Diktum von "russischen Angriffskrieg" einleiten. Das macht objektiv keinen Sinn, ist jedoch stark subjektiv konnotiert. Es drückt eine hohe Identifikation der europäischen Eliten mit einer idealisierten Ukraine aus. In ihrer Fantasie, die keinen Funken Realität enthält, stellen sich einige unter ihnen die Ukraine als einen Garten Eden vor, der jäh und mutwillig zerstört wird. Wie in den Darstellungen der Sacra Conversatione in den Bildern der Renaissance versammeln sie sich zu huldvollen Gesprächen, reichen den ukrainischen Präsidenten wie einen verehrungswürdigen Heiligen herum und legen ihm zu Füßen, was immer er an Waffen und Geld verlangt. Sie knien vor ihm und seinem Land wie vor einem Altar. Ursula von der Leyen ist die Mater Dolorosa, die gramgebeugt die Zahl der getöteten ukrainischen Soldaten verkündet. Das Wort vom "russischen Angriffskrieg" leitet ein Ritual ein, es ist der Auftakt zu einer Teufelsaustreibung[wp], als welche die Nachrichten vom Ukraine-Krieg allabendlich daherkommen. Was Sieg im militärischen Sinn eigentlich bedeutet, ist diesen abgehobenen Politikerfiguren fremd, denn sie sind Kinder einer zufällig von längerer Dauer gewesenen Friedenszeit.» - Rubikon[17] |
Zitat: | «Dann sagte US-Präsident Joe Biden den entscheidenden Satz. "Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben." Gemeint war Russlands Präsident Wladimir Putin.
Starke Worte angesichts des Grauens in der Ukraine oder ein folgenschwerer Fehler? Dass Biden bei seiner Rede Ende März im Warschauer Königsschloss Putins Macht offen in Frage stellte, hatte eine neue Dimension und schlug hohe Wellen. Sofort wurde spekuliert, ob er damit einen geplanten "Regime-Change" meinte. Die US-Regierung ruderte eilends zurück und Biden relativierte. "Ich habe damals nicht einen Politikwechsel angekündigt und tue dies auch jetzt nicht"", sagt Biden. Ein ungewöhnlicher Ausrutscher, des sonst im Ukraine-Konflikt bedacht formulierenden amerikanischen Präsidenten.[18] [...] Russland müsse es schwer gemacht werden, künftig weiter seine Nachbarn zu bedrohen, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin[wp]. Noch deutlicher war er zuvor in Polen geworden, wo er sagte: "Wir wollen, dass Russland so weit geschwächt wird, dass es zu etwas wie dem Einmarsch in die Ukraine nicht mehr in der Lage ist."» - Der Tagesspiegel[19] |
Zitat: | «Russland müsse es schwer gemacht werden, künftig weiter seine Nachbarn zu bedrohen, sagte Austin. Noch deutlicher war er zuvor in Polen geworden, wo er sagte: "Wir wollen, dass Russland so weit geschwächt wird, dass es zu etwas wie dem Einmarsch in die Ukraine nicht mehr in der Lage ist."
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin[wp] sagte am 25. April 2022, die USA wollten Russland schwächen, damit es keine weitere Invasion durchführen könne.[20] "Wir wollen, dass Russland so weit geschwächt wird, dass es die Dinge, die es beim Einmarsch in die Ukraine getan hat, nicht mehr tun kann. (...) Wir wollen, dass die internationale Gemeinschaft geeinter ist, insbesondere die NATO."» - Rubikon[21] |
Im Sinne der römischen Sentenz "Quod licet Iovi, non licet bovi"[wp] (deutsch: "Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt.") und des amerikanischen Exzeptionalismus[wp] ist der Sturz von Regierungen (euphemistisch: "regime change") und das Führen von Angriffskriegen (euphemistisch: "humanitäre Interventionen") ein Vorrecht des Imperiums USA.
Kriegspläne
Es ist eine Tatsache, dass der NATO-Block in den letzten dreißig Jahren eifrig die Friedenstaube gespielt hat. Unter Berufung auf rein defensive Ziele hat er sich unablässig nach Osten ausgedehnt und ist dabei immer näher an die Grenzen Russlands herangerückt, während er gleichzeitig ganze Länder besetzte, zerstörte und deren Zivilbevölkerung tötete. Die Bürger Jugoslawiens, Libyens und des Irak starben massenhaft bei der "Verteidigung" der NATO-Länder.
Dennoch protestierten die europäischen Steuerzahler, auf deren Kosten dieses Festmahl stattfand, nur selten gegen die Aggression der NATO. Die einzige Ausnahme war der Krieg im Irak. Wenn irgendwo Bomben fielen, dann stets weit weg von den Menschen in Paris und Berlin. Auch der Einmarsch der NATO-Truppen in Jugoslawien änderte nichts an dieser Haltung. Am wichtigsten ist, dass alle Kriegsgegner der NATO in den letzten Jahrzehnten arme Länder mit sehr bescheidenen militärischen Fähigkeiten waren. Sie verfügten nicht über Waffen, die ihrerseits Paris oder Berlin hätten erreichen können. Doch jetzt berichtet das US-amerikanische Magazin Newsweek über geheime Pläne der Allianz, gegen Russland in den Krieg zu ziehen. Sie sollen auf dem nächsten NATO-Gipfel, der am 11. und 12. Juli in Vilnius stattfinden wird, verabschiedet werden. [...] Für Russland sind die geheimen Pläne der NATO keine Sensation. Ursprünglich war das Nordatlantik-Bündnis auf eine militärische Konfrontation zwischen der UdSSR und den Staaten des Warschauer Paktes[wp] ausgerichtet, sodass die NATO-Generäle in den Jahren des Kalten Krieges regelmäßig Szenarien für Kriege mit Russland ausheckten. Seit dem Zusammenbruch der UdSSR hat sich daran nichts geändert. Im Jahr 2010 entwarfen NATO-Generäle ein Kampfprogramm für die baltischen Staaten. Den Vorwand sollte natürlich eine "Aggression" Russlands liefern. In diesem Fall regelte der US-amerikanische Admiral James Stavridis, der damalige Befehlshaber der NATO, das Zusammenspiel der Streitkräfte der baltischen Staaten und Polens, legte die Häfen für die Unterstützung von See aus fest und benannte neun US-amerikanische, englische, deutsche und polnische NATO-Einheiten, die die baltischen Staaten im Falle einer russischen "Invasion" hätten schützen sollen. Das war im Jahr 2010 - auf dem Höhepunkt des "Neustarts" der US-amerikanisch-russischen Beziehungen. Die NATO-Pläne für das Baltikum waren streng geheim und wurden erst durch ein Wikileaks-Leak öffentlich gemacht. Nichtsdestotrotz überzeugte das Bündnis weiterhin alle davon, dass es rein defensive Ziele verfolge. Heute führt die NATO an der Seite der Ukraine trotz dieser Beteuerungen längst Militäroperationen gegen Russland durch. Überdies wurde noch vor dem Beginn der russischen militärischen Sonderoperation die Lieferung von Waffen in die Ukraine geplant. [...] |
– RT Deutsch[22] |
Legitimationskrise der NATO
Zitat: | «Die Legitimationskrise der NATO und ihre Überwindung
Nach wie vor fehlt jede realpolitisch konkrete Feindesbedrohung, die ein so ausgreifendes Militärbündnis legitimieren könnte. Ganz zu Recht konnte deshalb der ehemalige US-amerikanische Präsident Donald Trump noch 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion feststellen, die NATO sei "obsolet"; und der französische Präsident Emmanuel Macron attestierte ihr den "Hirntod" (mort cérébrale). Es ist dieses existenzielle Sinnvakuum qua Legitimationsdefizit der NATO, das nun mit einem Schlage durch den absehbaren und von langer (westlicher) Hand provozierten Einmarsch Russlands in die Ukraine beendet wurde: Die russische Invasion wird zum lebenserhaltenden Sinnstiftungsunternehmen der NATO, zum "choc éléctrique", der sie von ihrem "mort cérébrale" aufweckt - so Macron metaphorisch konsequent auf dem EU/NATO-Gipfel vom 25. März 2022. Wie immer die schon mit dem Maidan-Putsch militärisch eskalierte geopolitische Auseinandersetzung ausgehen wird:[23] Am lange geförderten und endlich wiedergefundenen Feindbild "Russland" gewinnt die NATO ihre verlorene Legitimität wieder. Das muss geopolitischen Strategen durchaus auch - neben der NATO-Integration der Ukraine - im Blick gestanden haben, zumal das Afghanistan-Debakel die Legitimationskrise der NATO nur noch verschärfte. War es doch schon zweifelhaft, ob angesichts der Terroranschläge vom 11. September 2001 überhaupt ein "Bündnisfall" vorliege, dessen katastrophales und auch beschämendes Ende alte Zweifler zur Delegitimation des ganzen Bündnisses antreiben könnte. Insofern war die geopolitische Strategie der NATO, Russland zum Einmarsch geradezu zu nötigen, wollte dieses nach seinem jahrzehntelang eindringlich wiederholten "Njet" zur NATO-Expansion nicht sein ganzes Ansehen verlieren und als zahnloser Tiger dastehen, den keiner mehr ernst nimmt, ein ausgeklügelter Schachzug, der mehrfachen Gewinn versprach: mit der geostrategischen Einbindung der Ukraine zugleich die neue Selbstlegitimation der NATO, verbunden mit all den wirtschaftlichen Profitaussichten für die US-amerikanische Rüstungsindustrie, ihre Energiewirtschaft (Nord Stream 2) und den gesamten Finanzsektor.[24] Das geostrategische Kalkül, dass Russland zwangsläufig in die Ukraine einmarschieren müsse, wenn sich die ukrainische Militärdoktrin nach der Aufkündigung des Budapester Abkommens (Atomwaffenverzicht) noch den Beistand der NATO zur Wiederherstellung ihrer vollen territorialen Integrität (Krim) sichern könnte (in gröbster Verletzung des Istanbuler Abkommens von 1999), wurde mit der am 10. November 2021 von US-Außenminister Blinken vertraglich in Aussicht gestellten NATO-Vollmitgliedschaft zum Casus Belli zugespitzt.[25] Das Kalkül ging auf, das mit dem westlichen Boykott von Minsk II schon besiegelt war. Denn wie sich zeigte und auch öffentlich bekundet wurde, diente das Minsker Abkommen nur dazu, Zeit zu gewinnen für die Aufrüstung der Ukraine und den absehbaren Krieg mit Russland. Nicht, dass Wladimir Putin "in eine Falle getappt wäre"; ihm wurde lediglich das Gesetz des Handelns aufgezwungen, das er und Russland sich selbst in der Ukrainefrage gegeben hatten. Es ist die einfache spieltheoretische Wahrheit, dass man den Gegner durch die Herausforderung seiner Glaubwürdigkeit zu einem Handeln zwingen kann, das ihn — zumindest im allgemeinen Ansehen - ins Unrecht versetzen muss.[26] Als Alternative bliebe ihm nur, politisch überhaupt nicht mehr ernst genommen zu werden. Was wäre ein Russland, das noch nicht einmal seine eigenen Landsleute in der Ukraine (Donbass, Krim) vor der militärischen Vernichtung durch eine nationalideologische (neonazistische) ukrainische Armee schützen kann?
So zahlreich die von den USA geführten Kriege auch sind, so hat sie doch nie einen modernen Krieg im eigenen Land erfahren müssen. Nicht territoriale Selbstverteidigung und ihr unermessliches Leiden, sondern extraterritoriale Machtpolitik, an der sich die amerikanische Zivilbevölkerung selbst schadlos hält, bestimmt Konzept und Verfassung der US-amerikanischen Streitkräfte. Genau dies geht nun über auf das neue Selbstverständnis der NATO und kalkuliert im Grenzfall auch noch das europäische Territorium, nicht aber die USA als Kriegsschauplatz mit ein.[27]»[28] |
Russische Sicht auf die NATO
Wenig überraschend ist die Sicht auf die NATO in Russland eine andere als im Westen. Das Jubiläum der NATO war dem russischen Fernsehen in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick einen lange Beitrag über die Geschichte der NATO wert, den man im deutschen Fernsehen nie zu sehen bekommen dürfte. Aber das Interessante ist, dass das russische Fernsehen sich nichts ausgedacht hat, denn alles, was in dem Beitrag berichtet wird, ist wahr, was jeder überprüfen kann. Das zeigt einmal mehr, wie die Geschichte im Westen umgeschrieben wird.
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– Anti-Spiegel[31] |
Neue NATO-Strategie
Die russische Nachrichtenagentur TASS hat eine sehr (sehr, sehr) lesenswerte Analyse der neuen NATO-Strategie veröffentlicht, die ich übersetzt habe. Wenn ich so etwas in russischen Medien lese, frage ich mich jedes Mal, warum man in deutschen Medien nie brauchbare Analysen geopolitischer und militärischer Vorgänge findet.
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– Anti-Spiegel[33] |
Die russische Nachrichtenagentur TASS hat einen sehr interessanten Artikel veröffentlicht, in dem es um die Geschichte der Versuche der USA geht, im Pazifik ein Militärbündnis gegen China aufzubauen. Da das Thema in Europa nie eine Rolle gespielt hat, war auch mir fast alles, was ich in dem Artikel erfahren habe, neu. Daher habe ich ihn übersetzt.
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– Anti-Spiegel[35] |
Artikel 5 des Nordatlantikvertrags
Walerij Saluschnyj[wp], der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte[wp] und derzeitige Botschafter der Ukraine in Großbritannien, hat am Mittwoch bei einem Treffen mit Studenten in Lwow erklärt, die osteuropäischen NATO-Mitglieder wüssten, dass das US-geführte Militärbündnis nicht die Absicht habe, sie vor Russland zu schützen.
Artikel 5 des Nordatlantikvertrags[wp][36], der besagt, dass ein Angriff auf ein NATO-Mitglied als Angriff auf alle angesehen wird, werde in der Praxis nicht umgesetzt, so Saluschnyj:
Als Beispiel erinnerte er an einen Vorfall während seiner Zeit als Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte: Damals hätten Vertreter Rumäniens ihn gebeten, "kein Wort zu sagen", nachdem zwei mutmaßlich russische Drohnen auf rumänischem Territorium abgestürzt waren. Ein Beamter aus Bukarest habe daraufhin die Ukraine für den Vorfall verantwortlich gemacht und erklärt, die Drohnen seien durch Kiews elektronische Störmaßnahmen nach Rumänien abgelenkt worden. Saluschnyj entgegnete damals: "Schießt sie ab. Ihr habt vierzig F-16-Kampfjets." Er äußerte auch Zweifel daran, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine dem Land echte Sicherheitsgarantien bringen würde. "Er würde nichts außer politischem Schutz bieten", betonte der Botschafter. | ||
– RT Deutsch[37] |
Zukunftslosigkeit der NATO-Politik
Kommentar vom Außenminister der Russischen Föderation Lawrow zum NATO-Gipfel in Vilnius, auf dem ungewöhnlich offen eine deutlichen Positionierung der NATO gegen Russland und China geäußert wurde:
Es ist doch nicht das erste Mal, dass solche Aussagen gemacht wurden. Ich habe bereits erwähnt, dass die Doktrin der Vereinigten Staaten und der NATO besagt, dass Russland und China Bedrohungen und Herausforderungen darstellen. Nun sagte er [Stoltenberg] in Vilnius, dass nicht nur die Pläne Russlands und Chinas, sondern auch die Beziehungen zwischen Russland und China eine Bedrohung für das Nordatlantische Bündnis darstellen. Gemäß ihren Wünschen dürften wir also noch nicht einmal Beziehungen haben. Dies ist ein auswegloser Weg, ein Weg, der einmal mehr die Dringlichkeit der Aufgabe bestätigt, der wir uns derzeit gemeinsam mit vielen Partnern stellen: Die Bekämpfung moderner Formen des Kolonialismus, die Bekämpfung von Hegemonialbestrebungen in Angelegenheiten, die die ganze Welt betreffen, sowie die Bekämpfung der direkten Verletzung des Grundsatzes der UN-Charta, wonach die souveräne Gleichheit aller Staaten in der Praxis zu respektieren ist. Die NATO-Mitglieder sind offensichtlich nicht dazu bereit. Der "Größenwahn" manifestiert sich in allen Handlungen der Führung des NATO-Sekretariats und auch der Mitgliedstaaten, im Großen und Ganzen. Jeder kann es sehen.
Hin und wieder bricht bei ihnen das "Freud'sche Bekenntnis" durch, wonach, wie Borrell kürzlich sagte, Europa ein "blühender Garten" sei, und der Rest ein "Dschungel", der entsprechend behandelt werden müsse. Ich sehe keine Perspektive für eine solche Politik. Eine Zeitlang werden sie sich wahrscheinlich den objektiven Tendenzen der Weltentwicklung widersetzen, aber den Lauf der Geschichte werden sie nicht aufhalten, sie werden sich nicht durchsetzen. Wobei dieser Prozess durchaus noch lange andauern kann. |
– RT Deutsch[38] |
Einzelnachweise
- ↑ NATO-Akte: Putin hat Polen angegriffen? Russen verlassen Cherson. Meinungskampf in NATO-Ländern, 16. November 2022, 68:14 Min. (Zitat: 21:16-21:23 Min.)
- ↑ Hagen Eichberger: Völkerrechtler Alfred de Zayas: NATO hat sich zur kriminellen Organisation entwickelt, Freilich-Magazin am 21. Februar 2023
- ↑ United Nations: World Drug Report 2023
- ↑ United Nations: Opium cultivation declines by 95 per cent in Afghanistan: UN survey, 5. November 2023
- ↑ Prof. Michel Chossudovsky: Der inszenierte Terrorrismus: Die CIA und Al Qaida, Global Research am 15. August 2008
- ↑ Thomas Röper: Enthüllungen in den USA zum Afghanistan-Krieg: "Im Krieg mit der Wahrheit", Anti-Spiegel am 9. Dezember 2019
- Anreißer: Skandal in den USA: Die Regierung hat die Öffentlichkeit seit Beginn des Afghanistan-Krieges[wp] belogen. Auch die deutsche Regierung hat dies 18 Jahre lang getan, wie Unterlagen zeigen, deren Freigabe eine US-Zeitung erstritten hat.
- ↑ Thomas Röper: Afghanistan: Die Taliban verbieten den Anbau von Rauschgift, Anti-Spiegel am 21. April 2022
- Anreißer: Die Taliban[wp] haben das angekündigt, was die NATO nie umgesetzt hat: Sie haben den Anbau von Rauschgift verboten. Die Medien fragen aber nicht danach, warum die NATO dem Rauschgiftanbau nicht verhindert hat.
- ↑ Thomas Röper: Die CIA deckt Heroinproduktion in Afghanistan - Wie Arte die Zuschauer für dumm verkauft, Anti-Spiegel am 2. März 2019
- Anreißer: Wie immer freue ich mich, wenn Arte seine Sendung "Mit offenen Karten" zeigt. Diese Sendung ist ein Geschenk, wenn man sehen will, wie die Propaganda der USA/NATO funktioniert. Als nun eine Sendung über Afghanistan herauskam, da wusste ich schon vorher, was ich zu erwarten hatte: Böse Russen und gute Amerikaner und natürlich eine kräftige Verfälschung der Geschichte. Ich wurde nicht enttäuscht und bin im Gegenteil wieder aufs Neue fasziniert davon, wieviel Unwahrheiten Arte in eine 12-Minuten-Sendung packen kann.
- ↑ Prof. Michel Chossudovsky: Der inszenierte Terrorrismus: Die CIA und Al Qaida, Global Research am 15. August 2008
- ↑ Thomas Röper: Drogendealer NATO? Nach Abzug der NATO geht der Drogenanbau in Afghanistan um 95% zurück, Anti-Spiegel am 17. Dezember 2023
- Anreißer: Nachdem die NATO aus Afghanistan geflohen ist, ist der Anbau von Drogen um 95 Prozent zurückgegangen. Das wirft alte Fragen über die Tätigkeiten von NATO und USA in Afghanistan neu auf.
- ↑ Fjordman: Who Will Protect Us From NATO?, Gates of Vienna am 6. Juli 2010
deutsch: Wer beschützt uns vor der NATO?, As der Schwerter am 10. Juli 2010 - ↑ Thomas Röper: "Tributpflichtiger Vasall": Was bezahlt Deutschland für die Stationierung von US-Raketen an die USA?, Anti-Spiegel am 12. Juli 2024
- Anreißer: Gerade wurde gemeldet, dass die USA beschlossen haben, atomwaffenfähige Langstreckenraketen in Deutschland zu stationieren. Nun wurde bekannt, dass Deutschland dafür die Rechnung bezahlen wird.
- ↑ NATO koordiniert Einsätze auf der Ostsee von Rostock aus, NDR am 14. Oktober 2024
- Anreißer: Die Nato koordiniert ihre Einsätze im Ostseeraum jetzt von Rostock aus. Dafür hat das Hauptquartier der Deutschen Marine in Rostock eine zusätzliche Funktion übernommen.
- ↑ Pistorius weiht neues maritimes taktisches Hauptquartier für die NATO ein, Bundesministerium der Verteidigung am 15. Oktober 2024
- Auszug: Rostock - Die Deutsche Marine ist die größte NATO-Marine in der Ostsee. Sie verfügt über eine umfassende regionale Expertise und breite Fähigkeiten zur Seekriegsführung. Vor diesem Hintergrund hat sie am 1. Oktober 2024 für die NATO eine regionale Führungsrolle übernommen - die Funktion "Commander Task Force Baltic" (CTF Baltic). Damit trägt sie in noch höherem Maße als zuvor Verantwortung in der Ostseeregion.
- ↑ "У нас нет времени": как в НАТО уговаривают больше тратить на оборону, TASS am 29. März 2023 ("Wir haben keine Zeit": Wie die NATO davon überzeugt wird, mehr für die Verteidigung auszugeben)
- ↑ Thomas Röper: Keine Angst vor Putin? Wie es um das 2-Prozent-Ziel der NATO steht, Anti-Spiegel am 30. März 2023
- ↑ Peter Zakravsky: Aggressive "Verteidiger", Rubikon am 10. März 2023
- Anreißer: Die NATO legitimiert ihr kriegerisches Gebaren immer mit dem Argument, dass alles schlimmer käme, würde sie nicht eingreifen - nichts könnte verlogener sein.
- ↑ Anmerkung: Diese "Ausrutscher" häufen sich. Man erinnere sie der Aussage von Annalena Baerbock, wonach "Wir" im "Krieg gegen Russland" stehen.
- ↑ "Geschwächtes Russland" als Ziel: Der rhetorische Strategiewechsel der USA, Der Tagesspiegel am 27. April 2022
- Anreißer: Bisher setzten die USA sprachlich auf Hilfe für die ukrainische Verteidigung. Doch jüngste Äußerungen des Verteidigungsministers deuten auf einen Wandel hin.
- ↑ Missy Ryan und Annabelle Timsit: U.S. wants Russian military 'weakened' from Ukraine invasion, Austin says, Washington Post am 25. April 2022
- ↑ Angela Mahr: Die gescheiterten Verhandlungen, Rubikon am 28. März 2023
- Anreißer: Die bisherigen Vermittlungsversuche zwischen den Parteien des Ukraine-Kriegs verliefen fruchtlos - ganz offensichtlich fehlte auf westlicher Seite auch der Wille.
- ↑ NATO plant einen direkten Krieg gegen Russland, RT Deutsch am 3. Juni 2023 (Übersetzung aus dem Russischen. Der Artikel ist am 2. Juni 2023 auf RIA Nowosti erschienen.)
- Anreißer: Die Meldungen, dass die NATO geheime Pläne für militärische Aktionen gegen Russland ausgearbeitet hat, verblüffen die westliche Öffentlichkeit auf unerfreuliche Weise. Den Menschen scheint langsam aufzugehen, dass ein Geruch von Benzin in der Luft liegt.
- ↑ Vergleiche zum Maidan-Putsch Ivan Katchanovski, The Maidan massacre in Ucraine. A survey of analysis, evidence and findings. 2016; zum Einsatz von NGOs als subversive "Regime Change"-Agenten und dem subversiven Netzwerk "Otpor" (Belgrad) Thomas Fasbender, Wladimir W. Putin. Eine politische Biographie. Landt Verlag 2022, Seite 361 und folgende, basierend auf Gene Sharp, Von der Diktatur zur Demokratie. Ein Leitfaden für die Befreiung. München 2008.
- ↑ Zur politischen Genese des Ukrainekonflikts
Willy Wimmer: Deutschland im Umbruch, Vom Diskurs zum Konkurs - ein Land wird abgewickelt, Zeitgeist Verlag, 2018;
Gabriele Krone-Schmalz: Eiszeit, Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist, München 2017;
Daniele Ganser:Ukraine 2014, ein illegaler Putsch (Berlin am 10. Mai 2015) (Länge: 110:06 Min.) ;
John Mearsheimer[wp]:Why is Ukraine the West's Fault? (25. September 2015) (Länge: 74:16 Min.) sowie
US/NATO Provoked Ukraine War Say Most Experts On Russia (3. März 2022) (Länge: 34:39 Min.) .
- Wie Mearsheimer ausführt, ist die Ukraine durch Ausbildung, Aufrüstung und Teilnahme an gemeinsamen NATO-Manövern schon de facto, wenn auch nicht de iure, NATO-Mitglied. Hinzukommt, dass mit der seitens der USA vollzogenen Aufkündigung der Abrüstungsverträge (ABM und INF) ein strategisches Ungleichgewicht erzeugt wurde, das von Russland nur als zusätzliche Bedrohung seiner Sicherheitslage gewertet werden kann.
- ↑ Ob dies mit den anderen NATO-Mitgliedern und der EU abgesprochen oder ein US-amerikanischer Alleingang war, vielleicht auch, um den aufkeimenden Skandal um Hunter Bidens Geschäfte in der Ukraine zu verdecken, ist bislang unbekannt. Russlands darauffolgender letzter Versuch, ein Sicherheitsabkommen mit der NATO zu schließen, wurde von dieser kaltschnäuzig abgelehnt.
- ↑ Zur völkerrechtlichen Beurteilung des Ukrainekonflikts vergleiche vom Verfasser: Der Ukrainekonflikt im Lichte des Völkerrechts, Multipolar am 5. November 2022
- ↑ So schon im Wettrüsten Anfang der Achtzigerjahre (SS 20[wp]/Pershing[wp]), als die US-amerikanische Strategie die Territorien von DDR und BRD für den Fall eines atomaren Schlagabtausches einplante, also die Totalvernichtung Deutschlands. Nicht anders dürfte es auch aussehen, wenn nun die NATO in den Ukrainekrieg eingriffe.
- ↑ Rudolf Brandner: In der NATO-Falle, Rubikon am 10. November 2022
- Anreißer: Die SPD verrät die Grundlagen ihrer erfolgreichen Sicherheitspolitik und trägt so dazu bei, dass die EU ihre Souveränität preisgibt.
- ↑ Anm. d. Übers.: "Die Engländerin kackt immer in unsere Richtung" ist ein russisches Zitat aus dem 19. Jahrhundert, als Queen Victoria ihre anti-russische Politik führte.
- ↑ Episode 7. April 2024, Вести недели/Nachrichten der Woche
- ↑ Thomas Röper: NATO-Jubiläum: Wie die Geschichte der NATO aus russischer Sicht aussieht, Anti-Spiegel am 8. April 2024
- Anreißer: Die NATO feiert in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag, aber die Geschichtsschreibung im Westen lässt bei den feierlichen Artikeln und Ansprachen die unschönen Seiten der NATO weg. In Russland sind sie natürlich ein Thema und allgemein bekannt.
- ↑ Три военных плана НАТО против России. Альянс возвращается к истокам, TASS am 9. Juli 2023
- Anreißer: Под командование военного блока предусмотрен перевод соединений численностью до 300 тыс. человек, значительных морских и воздушных сил.
- Deutsch: Die drei militärischen Pläne der NATO gegen Russland: Das Bündnis kehrt zu seinen Wurzeln zurück
- Der Militärblock soll Einheiten von bis zu 300.000 Mann sowie bedeutende See- und Luftstreitkräfte unter das Kommando des Militärblocks stellen.
- ↑ Thomas Röper: Gegen Russland: Eine Analyse der neuen NATO-Strategie, Anti-Spiegel am 10. Juli 2023
- Anreißer: Die NATO steht vor einem historischen Umbau und sie bereitet sich wieder auf einen großen Krieg in Europa vor, wie eine Analyse zeigt.
- ↑ НАТО на Дальнем Востоке: смогут ли США создать военный союз против Китая?, TASS am 24. Juli 2022
- Anreißer: Начиная с 1950-х Вашингтон работает над этим, но предыдущие его попытки потерпели неудачу
- Deutsch: Die NATO im Fernen Osten: Können die USA ein Militärbündnis gegen China aufbauen?
- Washington arbeitet seit den 1950er Jahren daran, doch die bisherigen Versuche sind gescheitert
- ↑ Thomas Röper: Geopolitik: Die Versuche der USA, die NATO auf den Pazifik auszudehnen, Anti-Spiegel am 25. Juli 2023
- Anreißer: Die USA versuchen seit Jahrzehnten, ein Militärbündnis gegen China zu schmieden. Bisher waren die Bemühungen der USA erfolglos, aber wird es den USA nun gelingen, die NATO auf den Pazifik auszudehnen und Europa in den Konflikt mit China hineinzuziehen?
- ↑ Nordatlantikvertrag - Abschnitt "Art. 5: Beistand im Angriffsfall"[wp]
- Artikel 5 enthält zudem die Pflicht, der angegriffenen Partei Beistand zu leisten. Dies muss jedoch nicht zwingend militärisch erfolgen. Jedem Mitgliedsstaat bleibt überlassen, im Zusammenwirken mit anderen Partnern die Maßnahmen zu treffen, die er für notwendig hält, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt:
- "[...] sie vereinbaren daher, dass im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten. [...]"
- Artikel 5 enthält zudem die Pflicht, der angegriffenen Partei Beistand zu leisten. Dies muss jedoch nicht zwingend militärisch erfolgen. Jedem Mitgliedsstaat bleibt überlassen, im Zusammenwirken mit anderen Partnern die Maßnahmen zu treffen, die er für notwendig hält, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt:
- ↑ Saluschny: "NATO-Artikel 5 existiert nicht - und es gab ihn nie", RT Deutsch am 27. März 2025
- Anreißer: Der ehemalige Oberbefehlshaber der Ukraine stellt die Schutzgarantien der NATO infrage. Laut ihm existiere Artikel 5 nur auf dem Papier. Auch ein NATO-Beitritt würde der Ukraine keine wirkliche Sicherheit, sondern nur "politischen Schutz" bringen.
- ↑ Lawrow: Die Politik der NATO hat keine Zukunft, RT Deutsch auf Odysee am 13. Juli 2023
- Im Anschluss an den ASEAN-Gipfel in Jakarta, Indonesien, wurde der russische Außenminister von einem Journalisten gebeten, seine Einschätzung abzugeben bezüglich der ungewöhnlich offenen und deutlichen Positionierung der NATO gegen Russland und China, wie sie beim NATO-Gipfel in Vilnius geäußert wurde.
Querverweise
Netzverweise
- Dagmar Henn: NATO-Stützpunkte im Osten - Provokation oder Besatzung?, RT Deutsch am 16. Oktober 2024
- Anreißer: 35 Jahre nach dem meist fälschlich "Wiedervereinigung" genannten Ereignis sollen jetzt NATO-Truppen im Osten stationiert werden. Nicht nur in Rostock, auch in einem ehemaligen Fliegerhorst der NVA. Eine sehr, sehr fragwürdige Entwicklung.
- NATO-Stützpunkte im Osten – Provokation oder Besatzung?, RT Deutsch auf Odysee am 17. Oktober 2024, 10:38 Min.
- NATO-Manöver "Steadfast Defender 2024" soll Angriff Russlands auf Bündnisgebiet simulieren, RT Deutsch auf Odysee am 22. Januar 2024, 2:15 Min.
- Die NATO plant an ihrer so genannten Ostflanke die groß angelegte Militärübung "Steadfast Defender 2024". In diesem Zusammenhang warnte das russische Außenministerium vor der Gefahr militärischer Zwischenfälle.
- Bei dem Manöver soll die schnelle Verlegung von NATO-Truppen in die baltischen Staaten, nach Polen, Deutschland, Rumänien und Norwegen geübt werden. Zudem wird ein russischer Angriff auf Bündnisgebiet simuliert, der den Bündnisfall nach Artikel 5 des NATO-Vertrages auslösen würde. Der ehemalige US-Offizier Scott Bennett[wp] kritisiert das Manöver als psychologisches Mittel zur Einschüchterung Russlands.
- Die von den USA geführte NATO ertränkt die Ukraine in einem Blutbad, Uncut-News am 7. August 2023
- Deutsche Übersetzung von: U.S.-Led NATO Drowns Ukraine in a Bloodbath, Strategic Culture Foundation am 4. August 2023
- Thomas Röper - Anti-Spiegel:
- Artikel 5 des NATO-Vertrages: Würden die USA Ländern NATO-Ländern gegen Russland wirklich beistehen?, 6. Dezember 2024
- Anreißer: Die Ukraine will in die NATO und die NATO-Staaten fühlen sich von den USA geschützt, weil es im NATO-Vertrag den Artikel 5 gibt, der angeblich alle NATO-Mitglieder vor einem Angriff anderer Länder schützt. Das stimmt so nicht und für die Ukraine gilt, dass sie bereits die Hilfe bekommt, die sie auch nach Artikel 5 bekommen würde.
- Die NATO will ein neues Hauptquartier in Rostock eröffnen, 14. Oktober 2024
- Anreißer: Laut Medienberichten will die NATO noch im Oktober ein neues Hauptquartier in Rostock eröffnen. Das wäre ein eindeutiger Bruch des Zwei-Plus-Vier-Vertrages[wp], in dem die deutsche Wiedervereinigung[wp] geregelt wurde.
- Auszug: Rostock soll Sitz eines neuen NATO-Kommandozentrums für die Ostsee mit dem Namen Command Task Force Baltic werden. Das neue NATO-Hauptquartier in Rostock soll an das Einsatz- und Führungszentrum der deutschen Marine angegliedert werden und künftig alle Einsätze in und über der Ostsee steuern, schreibt die Ostsee-Zeitung[ext]. Ein entscheidender Satz in der Meldung lautet:
- "Dafür werden Soldaten aus allen Anrainerstaaten an die Warnow versetzt."
- Außerdem erfahren wir bei der Ostsee-Zeitung auch noch, dass auf dem Gelände von Werften in Warnemünde ebenfalls eine NATO-Basis entstehen soll:
- "Zudem soll auf dem Gelände ebenfalls ein Stützpunkt für die NATO entstehen - eine Logistikbasis für das Bündnis. Vom sogenannten 'Deployment Hub' sollen Soldaten und Vorräte, Munition und Kampffahrzeuge jederzeit und schnell verlegt werden können - insbesondere ins Baltikum und nach Skandinavien."
- 75 Jahre NATO: Die "blutige Geschichte" des angeblichen Verteidigungsbündnisses, 4. April 2024
- Anreißer: In diesem Jahr steht das 75-jährige Jubiläum der NATO an. Zu dem Anlass hat der Chef des russischen Sicherheitsrates ein Interview gegeben, in dem er die russische Sicht auf die NATO schonungslos erklärt hat.
- Wie das russische Außenministerium das Funktionieren der NATO erklärt, 6. Dezember 2023
- Anreißer: Das russische Außenministerium hat Journalisten auf eine Frage zu einer Aussage von NATO-Generalsekretär Stoltenberg erklärt, wie die NATO-Strukturen funktionieren.
- NATO-Admiral: Die NATO ist bereit für einen Krieg mit Russland, 11. Mai 2023
- Anreißer: Ein führender NATO-Admiral hat offen von einem Krieg mit Russland gesprochen. Auch Richtung China fand er deutliche Worte. Die deutschen Medien berichten darüber wieder einmal nichts.
- NATO gegen den Rest der Welt
- Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet auch noch über den Beginn seiner Rede beim Treffen der NATO-Generalstabschefs in Brüssel:
- "Meine Damen und Herren, die NATO ist in eine neue Ära der kollektiven Verteidigung eingetreten, in der sie zum ersten Mal nicht nur die physische Sicherheit von fast einer Milliarde Bürgerinnen und Bürgern ihrer 31 Mitgliedstaaten schützt, sondern auch die demokratischen Werte, die wir alle so hoch schätzen", sagte der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses und betonte das "höchste Niveau der Zusammenarbeit" des Bündnisses mit den Streitkräften zahlreicher Staaten, was er als "einzigartig in der Welt" bezeichnete.
- Man muss das genau lesen, denn die NATO bezeichnet sich offiziell als reines Verteidigungsbündnis, ihr Zweck ist also angeblich die Verteidigung ihre Mitglieder. Bauer ist jedoch weiter gegangen, denn er hat ausdrücklich gesagt, dass es nicht nur um die 31 Mitgliedstaaten der NATO geht, sondern um mehr. Damit hat Bauer - in der Sprache der Diplomaten - eine Drohung gegen die ganze Welt ausgesprochen, denn er hat faktisch angekündigt, dass die NATO die "demokratischen Werte" weltweit "verteidigen" will - auch außerhalb der NATO.
- Diese Aussage wird man vor allem in China sehr aufmerksam vernommen haben, denn in letzter Zeit werden die Forderungen immer lauter, auch die EU-Staaten müssten die freie Schifffahrt vor Chinas Küsten, konkret in der Straße von Taiwan, mit europäischen Kriegsschiffen verteidigen. Das hat sogar der EU-"Chefdiplomat" Borrell gerade direkt gefordert.
- Auch zum Beispiel in Afrika wird man Bauer aufmerksam zugehört haben, denn sollte die NATO Sorgen um die "demokratischen Werte" in Afrika bekommen, könnte sie auch auf die Idee kommen, diese dort zu "verteidigen". Die NATO hat die "demokratischen Werte" in den letzten 20 Jahren beispielsweise in Libyen, dem Irak und Afghanistan "verteidigt" und bekanntlich sind das heute alles florierende, wohlhabende und demokratische Staaten.
- Kriegsbeteiligung: NATO-Soldaten in der Ukraine aktiv, 14. April 2023
- Anreißer: Dass die NATO mit eigenen Soldaten in der Ukraine aktiv ist, ist kein Geheimnis. Nun haben die aus dem Pentagon geleakten Papiere das ein weiteres Mal bestätigt.
- Orban schlägt eine europäische NATO ohne die USA vor, 2. März 2023
- Anreißer: Der ungarische Ministerpräsident Orban hat der Schweizer Weltwoche ein Interview gegeben, in dem die Schaffung einer europäischen NATO ohne die USA gefordert hat.
- Russlands rote Linien: Was Russland den USA und der NATO als gegenseitige Sicherheitsgarantien vorschlägt, 19. Dezember 2021
- Anreißer: Russland hat am Freitag zwei Verträge veröffentlicht, die es mit den USA und der NATO abschließen möchte, um gegenseitige Sicherheitsgarantien zu schaffen. Hier erläutere ich, worum es dabei geht.
- Artikel 5 des NATO-Vertrages: Würden die USA Ländern NATO-Ländern gegen Russland wirklich beistehen?, 6. Dezember 2024
- Rudolf Brandner: In der NATO-Falle, Apolut auf Odysee am 8. April 2023
- Rudolf Brandner: In der NATO-Falle, Apolut am 8. April 2023
- Rudolf Brandner: In der NATO-Falle, Rubikon am 10. November 2022
- Peter Zakravsky: Aggressive "Verteidiger", Rubikon am 10. März 2023
- Anreißer: Die NATO legitimiert ihr kriegerisches Gebaren immer mit dem Argument, dass alles schlimmer käme, würde sie nicht eingreifen - nichts könnte verlogener sein.
- Die NATO und ihre Sehnsucht nach Krieg, eingeSCHENKt.tv auf NuoFlix am 19. Mai 2019, 61:19 Min. (Vortrag von Dirk Pohlmann)
- Willy Wimmer: "Wir werden im NATO-Interesse belogen" (Interview mit Willy Wimmer), KlaTV auf Odysee am 1. April 2017
- Willy Wimmer hielt am 24. März 2017 in Wittenberg einen Vortrag "Die Akte Moskau"
- "Wir werden durch die Regierung nach 'Strich und Faden' im NATO-Interesse belogen. Für jeden Krieg. Ich kann im Zusammenhang mit der Situation in Deutschland nur sagen: in der Verfassung steht, dass Deutschland einen Beitrag zum Frieden in der Welt leisten muss. Das ist ein Verfassungsauftrag. Das, was die Bundesregierung seit 1999 und dem Krieg gegen Jugoslawien[wp] macht, ist: Sie lügt das deutsche Volk von einem Konflikt in den nächsten und es ist Lüge, die bestimmend ist. Wir müssen nicht annehmen, dass diese Kriege, die wir führen oder an denen wir in irgendeiner Weiste beteiligt sind, von der Charta der Vereinten Nationen gedeckt sind."