Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.
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Franziska Schutzbach
Aus unserer Rechtsabteilung: |
Auch Franziska Schutzbach ist ein deutsches Hass-Fräulein.[1] |
Franziska Schutzbach | |
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Geboren | 1978 |
URL | franziskaschutzbach.wordpress.com |
@f_schutzbach |
Franziska Schutzbach (* 1978) ist Soziologin in Basel, Mutter von zwei Kindern und in verschiedenen feministischen Zusammenhängen aktiv.[2]
Über Schutzbach
Zitat: | «Franziska Schutzbach kam als Kind aus Deutschland in die Schweiz, als eingebürgerte weisse Schweizerin lebt sie seit kurzem in Biel. Sie forscht und unterrichtet als Geschlechterforscherin an der Universität Basel und forscht zum Thema Fortpflanzungs- und Sexualpolitiken. Während eines mehrjährigen Forschungsaufenthalts in Berlin begann sie, sich mit der Schnittstelle von race/gender zu beschäftigen und "Critical Whiteness", postkoloniale Perspektiven und Migrationsforschung in ihre Forschung zu integrieren. Der intensive Austausch mit Myriam Diarra[ext] und Fork Burke[ext], aber auch andere Begegnungen mit women of color[wp] haben sie geprägt und für die Arbeit an diesen Themen begeistert. Franziska Schutzbach lebt mit ihrem Partner und ihren beiden Kindern in Biel.»[3] |
Positionen
Zitat: | «Der Siegeszug des Gutmenschen-Bashing hat dazu geführt, dass Fragen der sozialen Gerechtigkeit oder der Diskriminierung heute als moralistisch abgetan werden.»[4] |
Ihr ideologisches Weltbild macht Franziska Schutzbach in einem Artikel der Schweizer Tageswoche deutlich, in dem sie die Männerbewegung als Feindbild aufbaut und Ideologiekritik in Sachen Feminismus durch rabiate Dämonisierungen abwehrt.
Arne Hoffmann kommentiert dazu:
Zitat: | «Wer in diesem Stil anderen Menschen "abgrundtiefen Hass" unterstellt, leistet in Sachen Projektionsarbeit Beachtliches.»[5] |
In einer Haudrauf-Rhetorik wird jedem Hass und Aggressivität unterstellt, der es wagt sich kritisch zur feministischen Ideologie zu äußern:
Zitat: | «Wer sich heute feministisch äussert, erntet nicht nur Gegenwind, sondern oft auch Hass. Ob im Internet, beim Nachtessen, an Universitäten oder im Parlament - die deutschen Soziologen Hinrich Rosenbrock und Andreas Kemper zeigen in Untersuchungen, dass der Antifeminismus offensiver geworden ist, bissiger, organisierter. Die Player reichen von Abtreibungsgegnern über Parteien, die Antifeminismus als Wahlprogramm entdeckt haben (zum Beispiel die AfD in Deutschland), Bürgerbewegungen (wie Pegida), christliche Organisationen (wie zukunft.ch), Kirchenvertreter (in der Schweiz Bischof Huonder) über Männerrechtsorganisationen und Journalisten bis hin zur besonders aggressiven Maskulistenszene im Internet (zum Beispiel Agens, MANNdat, WikiMANNia, WGvdL).»[6] |
Worin nun der "abgrundtiefen Hass" und das "besonders aggressiv" bestehen soll, wird nicht belegt. Stattdessen konstruiert Schutzbach Verbindungen, wo keine sind:
Zitat: | «Aber was ist Antifeminismus? Ein extremes Beispiel ist der rechtsradikale Attentäter Anders Breivik, der 2011 in Norwegen 72 Menschen ermordete.»[6] |
Schutzbach stört sich auch nicht daran, sich in logische Widersprüche zu verwickeln:
Zitat: | «Dabei bringt die neue Opferposition für die Männerrechtler einige Schwierigkeiten, denn das Eingeständnis von Schwäche ist mit ihrem meist traditionellen Männlichkeitsideal nicht kompatibel.»[6] |
Arne Hoffmann kontert:
Zitat: | «Hier bekommt Franziska Schutzbach bei Ihrer Argumentation das logische Problem, dass sich die von ihr unterstellte Rechtslastigkeit der Männerbewegung nicht damit in Einklang bringen lässt, dass Männerrechtler über Erfahrungen von Benachteiligungen sprechen und eben nicht das für Rechte typische Bild des unerschütterlichen starken Mannes präsentieren. Wer mit der Vorstellung von Männern als Opfer massive Probleme hat, sind ja in Wahrheit die beiden "Soziologen" Kemper und Rosenbrock, die damit tatsächlich ein reaktionäres Männerbild vertreten. Schutzbach umgeht diese fehlende Logik in ihrer Argumentation damit, dass sie so tut, als sei dies ein Problem der Männerrechtler und nicht ihr eigenes, Feminismuskritik anders als "rechts" wahrzunehmen.»[5] |
Schutzbach weiter in ihrer Hassrede:
Zitat: | «Der Schweizer Männerforscher Walter Hollstein schreibt vom "männlichen Niedergang" durch die Frauenbewegung. Meistens wird dabei das Bild einer Weltverschwörung lesbischer Akademikerinnen und Frauenbeauftragter suggeriert, die mit dem "Gender-Prinzip" an der Zerstörung der traditionellen Geschlechterrollen arbeiten, an der Schaffung eines "Frankenstein ohne Geschlecht" (BaZ) oder an einer Quote, die nichts anderes als eine "staatliche Umverteilung zulasten der Männer" sei (NZZ). Solche antifeministischen Parolen sind nicht neu. Bereits im europäischen Mittelalter veröffentlichte Christine de Pizan[wp] "Das Buch von der Stadt der Frauen", mit dem sie gegen antifeministische Haltungen schrieb.»[6] |
Arne Hoffmann:
Zitat: | «Die Nerven liegen inzwischen bloß im feministischen Lager. So einen herrlichen Rappel muss man erst mal hinbekommen, bei dem man den Professor für Soziologie und Gutachter des Europarates Walter Hollstein mit "einer Weltverschwörung lesbischer Akademikerinnen" in Verbindung bringt und Kritik an Menschenrechtsverletzungen[ext] wie der sexistisch diskriminierenden Frauenquote mit einer Schrift aus dem europäischen Mitelalter. Eine sachliche Diskussion scheint mit Vertretern der Genderstudien nach wie vor unmöglich zu sein. Jetzt wartet man nur noch auf einen Beitrag, der das Desinteresse eines Spice Girls am Feminismus[ext] mit den Hexenverbrennungen vor einigen hundert Jahren vergleicht.»[5] |
Schutzbach in der WOZ Die Wochenzeitung[wp]:
Zitat: | «Die Geschlechterforschung wird heftig attackiert und als "Genderismus" diskreditiert. Dahinter verbirgt sich ein gefährlicher Antiintellektualismus[wp].»[7] |
Wolle Pelz widersprich: Nicht die Geschlechterforschung per se werde "heftig attackiert", sondern das, was an den Universitäten als Gender Studies gelehrt wird, beziehungsweise, was dort als "Forschung" ausgegeben wird. Die Gender Studies, die an den Unis gelehrt werden, gingen aus der Frauenforschung hervor und seien dementsprechend feministisch.[8]
Zitat: | «Die Gender Studies sind der verlängerte Arm des Feminismus.»[8] |
Schutzbach etikettiert zunächst Andersdenkende:
Zitat: | «Genderforschung ist nicht wissenschaftlich, denn sie verleugnet die biologischen Fakten: Das behauptet eine lose Allianz aus Rechtskonservativen, fundamentalistischen Christen und auch Liberalgesinnten mit zunehmender Resonanz in den Medien.»[7] |
Dann legt sie ihr Verständnis von Wissenschaft dar:
Zitat: | «Bei genauer Betrachtung wird klar, dass es nicht nur um Geschlechterfragen geht. Beansprucht wird auch die Definitionsmacht über Wissenschaft. Antigenderisten reklamieren das Comeback einer Position, die von Wissenschaft erwartet, ein für alle Mal zu beweisen, was wahr ist und was falsch. Darin spiegelt sich eine zunehmend antiintellektuelle, ja autoritäre Geisteshaltung, die sich weigert, Wissen und damit auch Gesellschaft als immerwährenden Prozess von Aushandlungen zu verstehen. Geworben wird für positivistische Ideale und eine Alleingültigkeit bestimmter naturwissenschaftlicher Methoden. Nach diesem Verständnis ist Wissenschaft nur dann richtig, wenn sie universell gültige Aussagen trifft.»[7] |
Spätestens an dieser Stelle entlarvt sie selbst die Gender Studies als unwissenschaftlich. Das Selbstverständnis der Wissenschaft lässt keinerlei (feministische oder andere) Definitionsmacht zu:
Zitat: | «Wissenschaft ist
Forschung, Dokumentation und Lehre erfolgen geplant, zielgerichtet und systematisch.»[8] |
Die von Schutzbach für Geschlechterfragen eingeforderte (feministische) Definitionsmacht steht somit in völligem Gegensatz zur Definition dessen, was Wissenschaft ausmacht. Gender Studies, so macht es Schutzbach klar, wollen gar kein "begründetes, überprüfbares, irrtumsfreies, nachvollziehbares Wissen" für die Menschengemeinschaft erarbeiten, sondern sie erhebt einen sehr weitreichenden Anspruch auf die Definitionsmacht und die Deutungshoheit, auf alles, was Geschlechterfragen angeht und darüber hinaus. Das allerdings ist Machtpolitik und keinesfalls Wissenschaft. Wissen kann immer nur sein, was begründet, überprüfbar und nachvollziehbar ist, und nicht was via Machtpolitik und Deutungsanspruch ausgehandelt, oder gar von oben herab aufnötigt wird.
Unter Schutzbachs Artikel findet sich noch folgende Begriffsbestimmung:
Zitat: | «Die Genderstudies sind aus der Frauenforschung entstanden und befassen sich mit der Bedeutung von Geschlecht in Wissenschaft und Gesellschaft. Der englische Begriff "gender" meint die soziale Dimension von Geschlecht - im Unterschied zur biologischen ("sex").»[7] |
Wolle Pelz meint dazu:
Zitat: | «Ich deute den ersten Satz einmal korrekt. Frauenforschung hat einen neuen Namen bekommen. Dieser lautet: Gender Studies.
Es wird lediglich die soziale Dimension der hypothetischen Gender in den Gender Studies - per definitionem - betrachtet. Warum also erlauben sich Personen, die die Frauenforschung betreiben und die sich lediglich auf (subjektive) soziale Phänomene beschränken, richtige Wissenschaftler zu kritisieren? Gender Studies sind keine Wissenschaft, erlauben sich aber, begründete, überprüfbare, irrtumsfreie und nachvollziehbare Wissenschaften zu kritisieren.»[8] |
Franziska Schutzbach schreibt in ihrem Blog:
Zitat: | «Bitte berücksichtigen Sie auch, dass die Seite "Wikimannia", die ein Profil über mich führt, keine neutrale Seite ist, sondern ein von Antifeministen angelegtes Pranger-Lexikon, mit dem Frauen/Feministinnen im Internet diskreditiert werden.»[9] |
Antwort der WikiMANNia-Redaktion: | «Dieses "Profil" besteht in seiner Einleitung in einen einzigen, sehr neutralen Satz. Dem folgt mit "Über mich" eine feministische Eigendarstellung. Wo ist da die behauptete Diskreditierung? Es folgt eine argumentive Auseinandersetzung mit ihrer feministischen Ideologie und ihrem Männerhass. Eine kritische Auseinandersetzung wird von ihr nicht erwünscht. Die Tatsache, dass es Männer gibt, die ihr männerhassendes Geschwurbel nicht schweigend und teilnahmslos hinnehmen, will Franziska Schutzbach als "Diskreditierung" gedeutet wissen. Dabei fühlt sie nicht nur sich selbst, sondern gleich Frauen und Feministinnen in ihrer Gesamtheit diskreditiert. Mit kleinerer Münze kann Franziska Schutzbach offenbar nicht zahlen.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es sich um die Qualität und Freiheit der universitären Lehre bestellt ist, wenn derartig verstiegene und ideologisierte Laberwissenschaftler die Universitäten beherrschen. Nun lehrt Franziska Schutzbach nach eigener Aussage in Berlin. Über die genderismus- und feminismus-verseuchten Berliner Universitäten hat Blogger Hadmut Danisch so einiges Erhellendes berichtet...» |
Auf Twitter lässt Franziska Schutzbach ihrem Männerhass freien Lauf:
Zitat: | «#Wikimannia ist eine (antifeministische, rechte) Hetzseite.»[1] |
Auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung findet sie eine offene Bühne:
- "Girls, I will destroy you!" - Frauenhass im Internet, Podcast "Rechtsextreme Rückzugsräume" der Bundeszentrale für politische Bildung am 22. Juni 2020 (28:10 Min.) (Warnhinweis: Extreme und üble Hasspropaganda gegen Männer)
- Die Frau als Wurzel allen gesellschaftlichen und persönlichen Übels - das ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich Antifeministen, Männerrechtler und andere Frauenhasser im Internet verständigen können. Zwar ist Antifeminismus kein neues Phänomen im Rechtsextremismus, doch treibt er im Netz grausame Blüten. Frauen werden mit Vergewaltigungsfantasien bedrängt, und manchmal werden aus Worten Taten, wie im Fall von Alek Minassian, der es bei seiner Gewalttat in Toronto[wp] gezielt auf Frauen abgesehen hatte. Wer steckt hinter dem sexistischen Hass und was treibt Antifeministen an?
- Carina Huppertz im Gespräch mit Andreas Hechler und Franziska Schutzbach.[10]
Geschwurbel à la Schutzbach
Mark Smith nimmt für Man Tau einen geschwurbelten Text von Franziska Schutzbach auseinander:
Franziska Schutzbach schreibt:
Hier wäre es wieder einmal interessant zu wissen, was unter dem Begriff bzw. Konzept "Patriarchat" verstanden wird (Definition, Operationalisierung und fundierte repräsentativ empirische Untersuchungen). Gibt es überhaupt ein Patriarchat in den westlichen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften? Und wie würde eine Gesellschaft aussehen ohne Patriarchat (idealtypisch)? Franziska Schutzbach schreibt:
Der Mann (vermutlich Trump) wurde übrigens zu einem großen Teil ebenfalls von Frauen gewählt, zudem: Dieser Mann hat nicht "nur" Frauen abgewertet, sondern noch viele andere Menschen: Männer, Weiße, Schwarze, Medienleute, Politiker etc., usw. usf. Aber es ist interessant, dass Schutzbach dies einfach negiert und wiederum bloß Frauen zu Opfer oder Betroffenen macht? Also: Hier Mann = ganz, ganz böse und hier Frau = Opfer und noch einmal ein Opfer? Übrigens: Auch die Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat einen großen Teil der potenziellen Wählerschaft von Trump pauschal abgewertet, indem sie sagte:
Macht eigentlich Terrorismus, Krieg, Rassismus, Kriminalität etc. vor den Gesetzen halt? Nicht? Weshalb sollte es bei der Gleichstellung, ein Begriff, der übrigens immer wieder hinterfragt werden sollte (insbesondere, wie er sich von Gleichberechtigung unterscheidet), anders sein? Franziska Schutzbach schreibt:
Aus welchem System wollten sich denn die Frauen befreien? Und wollten alle Frauen das Gleiche? Und wollten sich alle Frauen aus dem Gleichen befreien oder wollten sich überhaupt alle Frauen befreien? Von wem wurden die Frauen fit gemacht? Demnach, wer stand da dahinter? Das Patriarchat? Oder wer? Und welche Welt ist von den Männern vorgegeben? Und da sind sämtliche Männer mit daran beteiligt, zumal sie alle die gleiche Männerwelt wollen? Franziska Schutzbach schreibt:
Soll nun Hélène Cixous als exemplarisches Beispiel für alle Frauen herhalten? Für wie viele Frauen ist sie repräsentativ? Gibt es hierzu empirische Studien oder ist das einfach mal ein "gefühlter" Eindruck? Und wie viele Frauen orientieren sich wohl an den Müttern und somit am "mütterlichen System"? Was ist übrigens das "väterliche System" genau (Definition, Operationalisierung, empirische Befunde)? Gibt es das traditionelle Patriarchat noch oder Ausdifferenzierung der phallozentrischen Ordnung Franziska Schutzbach schreibt:
Wie gesagt: Was ist das "traditionelle Patriarchat" (Definition, Operationalisierung, empirische Befunde)? Franziska Schutzbach schreibt:
Ja, was ist denn nun wieder einmal eine "phallozentrische Ordnung"? Demnach, was muss man sich dabei vorstellen (Definition, Operationalisierung, empirische Befunde)? Die phallozentrische Ordnung wird demzufolge mithilfe einer marktliberalen Logik ausdifferenziert? Soll vermutlich so viel heissen wie: Der Markt hat auch Transgender als neuen "Hip" bzw. Trend entdeckt und als verkaufsfördernd; und somit ist er ebenfalls auf die Diversity-Schiene aufgesprungen. Der Markt hat das vermutlich mit sämtlichen Subkulturen gemacht: wie Hip-Hop, Rap, Grunge, Hippies, Punk, New Wave, Techno, Psy-Trans etc., usw., usf. Also nix Neues auf der Welt. Aber weswegen sollte der Markt genuin "phallokratisch" sein? Ich könnte mir gut vorstellen, das ist dem Markt bzw. dem digitalen Kapitalismus so ziemlich egal, ob männlich, weiß, schwarz, weiblich, intersexuell, transgender etc. Franziska Schutzbach schreibt:
Das dürfte möglichenfalls mit ein Grund sein, weshalb die Frauenemanzipation so rasch vorangetrieben wurde, zumal der digitale Kapitalismus gut ausgebildete Frauen brauchen konnte und dieses potenzielle "Humankapital" keinesfalls einfach brach liegen, sondern genutzt werden sollte. Aber was ist nun erneut nicht richtig, wenn globale Unternehmen vielfältiger werden? Neee, wenn die Hierarchien und die Ausbeutungsverhältnisse gleich bleiben und bloß die Menschen darin vielfältiger werden, dann wird die Menschheit nicht viel gerechter, weil die Ungleichheits- und Machtstrukturen verschieben sich nur marginal. Wir haben dann ev. 100 Frauen mehr als vorher in den Führungsetagen der DAX-notierten Unternehmen, aber für die restlichen 99,9 % der Frauen wird das keine Veränderung bewirken. Die männlich konnotierten Maßstäbe und das Patriarchat ohne Patriarch Franziska Schutzbach schreibt:
Was sind denn nun die "männlich konnotierten Maßstäbe"? Und weshalb sollten diese männlich konnotiert sein oder nur männlich konnotiert? Und was wären weiblich konnotierte Maßstäbe? Und wer genau soll diese "männlich konnotierten Maßstäbe" so geschaffen haben? Franziska Schutzbach schreibt:
Ein "Patriarchat ohne Patriarchen"? Was muss man sich denn nun darunter vorstellen? Folglich: Das Patriarchat funktioniert ausnahmslos auch ohne Männer? Aber dann wäre es doch eher ein Feminat bzw. Matriarchat - oder? Die Autorin hat offenbar bemerkt, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wenn in wachsendem Maße Frauen Einzug in die Chefetagen des digitalen Kapitalismus erhalten, zumal sich die Prinzipien des Kapitalismus und des Neoliberalismus nicht verändern, ob dieser nun von Frauen oder von Männern betrieben wird. Da bedient man sich eben nun eines Kunstgriffs und aus dem digitalen Kapitalismus und dem Neoliberalismus wird eine phallozentrische Ordnung oder ein Patriarchat ohne Patriarchen und - oh Wunder: Die Frauen bzw. symbolisch das Weibliche sind wieder die Guten und vermutlich jetzt die Opfer eines Patriarchats ohne einen Patriarchaten als Mann und trotzdem ist das männliche Prinzip der Dämon und die Frauen real oder symbolisch die Guten und die Opfer. Eine Gesellschaft wird vermutlich erst dann als Matriarchat bezeichnet werden, wenn Friede, Freude, Eierkuchen herrscht und Honig und Milch fließt und bis zu diesem Zeitpunkt wird alles, was in der Gesellschaft nicht so läuft, wie es sollte, männlich konnotiert sein; Christoph Kucklick lässt grüssen.[ext] Und immer wissen wir noch nicht, was ein "phallokratischer Maßstab" ist und weshalb dieser Maßstab so heißt. Und wie er sich von einem "vaginokratischen Maßstab" unterscheidet. Und dieses Fußballspielen machen die Frauen oder die Männer nicht freiwillig? Sie werden demnach von einer solchen Ordnung dazu gezwungen? Das bürgerliche Familienideal Franziska Schutzbach schreibt:
Nun weiß ich ja nicht, auf welche Grundgesamtheit sich die Autorin bezieht (Deutschland, Schweiz, Europa?), wenn sie behauptet, dass Patchwork-Konstellationen, Einelternfamilien und gleichgeschlechtliche Elternschaft statistisch die Mehrheit ausmachen. Wenn ich mir mal so die Zahlen aus der Schweiz anschaue, die im Jahre 2016 vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht wurden, dann heisst es dort:
Ein bisschen eine polemische Frage an die Autorin: Betreibt man eigentlich in den Gender Studies auch quantitative Forschungsmethoden und hier insbesondere das Studienfach Statistik? Oder ist Statistik doch ein wenig zu phallokratisch? [...] | ||||||||||||||||||||||||
– Mark Smith[13] |
Veröffentlichungen (Auswahl)
Werke
- Die Rhetorik der Rechten. Rechtspopulistische Diskursstrategien im Überblick., Xanthippe, 2018, ISBN 3-905795-60-4
- "Gender raus!" Zwölf Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik - Expertise im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung, Juni 2017 (ISBN 3-86928-164-2, 32 Seiten)[14]
Artikel
- Gerechtigkeit zum Nulltarif? Worum es bei Anti-Feminismus und Gender-Kritik geht, Heinrich-Böll-Stiftung am 16. Februar 2018[15]
- (mit Michelle Lanwer) "Ich kann euch alle haben." Maskulinitätsideologien und Rechtsnationalismus, Geschichte in der Gegenwart am 8. Oktober 2017[16][17]
- Die Genderforscherin Franziska Schutzbach über ihre Bulimie: Ich wollte jemand sein. Und verschwand, Süddeutsche Zeitung am 11. August 2016
- Genderstudies: Die Vielfalt zum Schweigen bringen, WOZ Nr. 38/2015 vom 17. September 2015[18]
- Kein Tag ohne Beschimpfung: Der abgrundtiefe Hass der Antifeministen, Tageswoche am 19. Februar 2015
- Political Correctness. Geschichte einer Konstruktion, beziehungsweise - weiterdenken am 2. September 2008
- Die Herren der Erschöpfung erklären uns die Welt: Eine Frau antwortet, 4. Oktober 2006
Interview
- Franziska Schutzbach: Über männliche Abwehr, Der Freitag am 13. Januar 2017 (In einem langen Interview mit Franziska Schutzbach im Online-Magazin FICKO geht es insbesondere über männliche Abwehr feministischer Kritik.)
Beiträge
- Die Rhetorik der Rechten - Denknetz (18. Oktober 2019) (Länge: 50:02 Min.)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Twitter: @f_schutzbach - 14. Nov. 2019 - 03:31
- ↑ Franziska Schutzbach, beziehungsweise - weiterdenken am 25. Oktober 2008
- ↑ Franziska Schutzbach, Back Biel am 2. Oktober 2014
- ↑ Franziska Schutzbach: Political Correctness. Geschichte einer Konstruktion, beziehungsweise - weiterdenken am 2. September 2008
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Arne Hoffmann: Der abgrundtiefe Hass der Antifeministen, Genderama am 20. Februar 2015
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Franziska Schutzbach: Kein Tag ohne Beschimpfung: Der abgrundtiefe Hass der Antifeministen, Tageswoche am 19. Februar 2015
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 Genderstudies: Die Vielfalt zum Schweigen bringen, WOZ Die Wochenzeitung, Nr. 38/2015 am 17. September 2015
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 Wolle Pelz: [Gender Studies] Die Objektivität zum Schweigen bringen, Nicht-Feminist am 12. Oktober 2015
- ↑ Franziska Schutzbach-Blog: Franziska Schutzbach
- ↑ Arne Hoffmann: Bundeszentrale für politische Bildung attackiert Männerrechtsbewegung - News vom 28. Juni 2020
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 11,6 11,7 11,8 11,9 Leitartikel: Die männliche Herrschaft, Aargauer Kulturmagazin am 30. Juni 2017
- ↑ Bundesamt für Statistik: Formen des Familienlebens
- ↑ Mark Smith: Feindbild Mann: Franziska Schutzbach und die männliche Herrschaft, Man Tau am 7. März 2017
- ↑ "Gender raus!" Von Steuerzahlern finanzierte Armseligkeit: Heinrich-Böll-"Stiftung" beatmet Leichnam, ScienceFiles am 19. Juli 2017
- ↑ Anreißer: Der aktuell erstarkende Antifeminismus und die zunehmende Gender-Kritik sind Ausdruck einer wachsenden Polarisierung. Gerungen wird um die Definitionsmacht über Geschlecht, Sexualität und Familie sowie um die Bedeutung von Gerechtigkeit, Freiheit und Gleichheit.
- ↑ Anreißer: In der Pick-Up-Artist-Szene lernen Männer nicht nur, wie sie Frauen verführen können. Die Hyper-Männlichkeits-Community ist längst auch zur Brutstätte rechtsnationaler Weltanschauungen geworden.
- ↑ Kommentar: In einem phantasievollen Artikel verknüpfen die Genderforscherinnen Michelle Lanwer und Franziska Schutzbach Pick-up-Artists, Männerrechtler, Rechtsnationale und Massenmörder.
- ↑ Wolf-Dieter Busch: Omertà bei Gender Studies?, WOZ am 21. Oktober 2015 (Das Verteidigungsprinzip - Schmähen statt Argumentieren - ist vertraut und keine Überraschung.)
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Franziska Schutzbach (Der Artikel wurde zuerst in WikiMANNia am 21. Februar 2015 angelegt, in der deutschen Wikipedia erst am 1. Juni 2019.)
- Webpräsenz: franziskaschutzbach.wordpress.com
- Universität Basel: Franziska Schutzbach
- Michael Bahnerth: Schutzbachs Schutzblech, Basler Zeitung am 30. November 2017 (Die aktuellen Inhalte der Genderforschung sind kein Fundament, auf dem sich die neue Geschlechtervielfalt aufbauen lassen.) (Laut dem Artikel hat sie auch bei dem berüchtigten Online-Pranger der Heinrich-Böll-Stiftung als Autor mitgewirkt.)
- Demokratiekritische Genderwissenschaftlerin verliert Lehrauftrag, kath.net am 29. November 2017 (Uni Basel: Franziska Schutzbach gab privat mehrfach demokratie-kritische Äußerungen von sich - Universitätsrektorin distanzierte sich öffentlich von der Genderwissenschaftlerin.)
- Serkan Abrecht:
- Schutzbach verliert Lehrauftrag, Basler Zeitung am 28. November 2017 (Die umstrittene Dozentin Franziska Schutzbach wird nicht mehr an der Universität Basel lehren.)
- Uni distanziert sich von Schutzbach, Basler Zeitung am 24. November 2017 (Die Rektorin der Universität Basel Schenker-Wicki wirft ihrer Dozentin "undemokratisches" Verhalten vor.)
- Dozentin schreibt gegen die Meinungsfreiheit, Basler Zeitung am 15. November 2017 (Die Basler Soziologin Franziska Schutzbach möchte ihre politischen Gegner aus dem Alltag verdrängen.)