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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Agent*in

Aus WikiMANNia
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Hauptseite » Internet » Wiki » Agent*in
Agent*in
Logo-Agentin.png
Beschreibung Internet-Lexikon
Slogan Die Stasi und Antifa informieren
Sprachen deutsch
Online seit 17. Juli 2017
Status geschlossen am 4. August 2017
Artikelanzahl 408 (Stand: 17. Juli 2017)
davon übernommen: 2
Weitere Infos
Software MediaWiki
Lizenz CC BY-SA 3.0[ext]
Registrierung ja
Kommerziell nein
Betreiber Henning von Bargen
Urheber Anetta Kahane
URL agentin.org
Twitter @Agentin_org

Agent*in war ein Wiki, das - wie sein Name schon nahelegte - von der ehemaligen Stasi-Agentin und jetzigen Vielfalt-Propagandistin Anetta Kahane initiiert wurde und im März 2016 unter dem Namen "Neue Rechte" Wiki im Rahmen einer Netz gegen Nazis-Kampagne online ging.[1][2][3] Diese Datenbank war in ihrer ursprünglichen Version allerdings nur für kurze Zeit online und sollte vorgeblich der politischen Aufklärungsarbeit dienen. Es war ein Neustart-Versuch des "Neue-Rechte"-Wikis, das von der Amadeu-Antonio-Stiftung betrieben wurde. Verantwortlich für die Neuauflage unter dem Namen Agent*in zeichnete sich laut Impressum das Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung.

Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung hat am 4. November 2017 den endgültigen Ausstieg aus dem Wiki "Agent*in" erklärt.[4]

Nach nur 18 Tagen schließt das StasiWiki wieder. Und dabei hatten die Helfershelfer in der Wikipedia schon einen Artikel über Agent*In angelegt...


Etiketten

Folgende "Verbindungen" oder "Nähe zu" spielen
eine gewichtige Rolle
für einen Steckbrief
KEINE Rolle und führen
NICHT zu einem Steckbrief

Die Steckbriefe wurden auf der Prangerseite mit folgenden Etiketten versehen:

anti-emanzipatorisch
Es wird nicht definiert, was genau mit "anti-emanzipatorisch" gemeint ist. Es ist nur eine weitere Etikette mit Vorsilbe "anti-"[wikt]. Anti-emanzipatorisch ist vor allem der Feminismus, der Frauen daran hindert, sich zu emanzipieren und Verantwortung zu übernehmen.
antifeministisch
Vertreter der frauen- und männer­feindlichen Hassideologie mögen es nicht, wenn Feminismus kritisiert wird.
antigenderistisch
Ähnlich wie den Feministinnen missfällt es Vertretern der menschen­feindlichen Ideologie Genderismus, wenn ihre Pseudowissenschaft kritisiert wird.
biologistisch
Was den Bibel- und Koran­gläubigen der Kreationismus[wp] (Verhältnis zu Naturwissenschaft und Evolutionstheorie[wp]) ist, ist den Familien­zerstörern und der Genderilla der "Genderismus" (Verhältnis zur Biologie).
evangelikal
Die Etikette "evangelikal" ist vergleichbar mit der Etikette "katholisch", nur halt "evangelisch". Wörtlich: "Der Evangelikalismus ist, sobald er politisch auftritt, neben dem Ultra­katholizismus eine Form des Christlichen Fundamentalismus[wp]."
familistisch
Familienzerstörer mögen es nicht, wenn darauf hingewiesen wird, dass jedwede Gesellschaftsform auf Familien basiert und jeder zivilisatorischer Niedergang mit der Zerstörung der Familien­strukturen beginnt.
heteronormativ
Das StasiWiki versteht "Heteronormativität" als Synonym für "Heterosexismus", wie eine Weiterleitung belegt.
heterosexistisch
Die Homo-Lobby übt Toleranz gegenüber allen, ausgenommen Frauen liebenden Männern und Männern liebenden Frauen.
maskulistisch
Die Etikette Masku wurde von Feministinnen geschaffen, um damit alle zu markieren, die ihrer Hassideologie kritisch oder ablehnend gegenüber­stehen.
rechtskonservativ
Das Beiwort "konservativ" genügt nicht, es muss schon irgendwas mit "rechts" sein. Das StasiWiki versteht "Rechtskonservatismus" als Synonym für "Neue Rechte", wie eine Weiterleitung belegt.
rechtsökologisch
Es wird nicht definiert, was genau "rechtsökologisch" bedeuten soll. Es ist nur eine weitere Etikette mit Vorsilbe "rechts-". Ökologie[wp] ist also nicht mehr "grün, sondern auch "braun" und "Nazi".
ultrakatholisch
Das Beiwort "katholisch" genügt nicht, es hätte auch "rechtskatholisch" heißen können. Man hat sich aber für die Vorsilbe "ultra-"[wikt] geeinigt, vielleicht als Anspielung auf das Ultra-orthodoxe Judentum[wp].

Defizite

Es fehlen Definitionen zu folgenden Begriffen

womit die oben genannten Etiketten aus diskurs­theoretischer Sicht, insbesondere im Kontext mit der angeblich aufklärenden Tätigkeit des Wikis, keinerlei Bedeutung haben.

Das Wiki bietet überhaupt gar keinen positiven Gegenentwurf und so bestätigt dieses StasiWiki nur die alte Erkenntnis, dass Linke nur familien­zerstörend und gesellschafts­zerstörend wirken.

Quellen

Das Neue-Rechte-Wiki der Amadeu-Antonio-Stiftung am Beispiel CDU
Das Neue-Rechte-Wiki der Amadeu-Antonio-Stiftung am Beispiel Pegida
Agent*in der Heinrich-Böll-Stiftung am Beispiel Hedwig von Beverfoerde mit Steckbrief im Infokasten.
Agent*in der Heinrich-Böll-Stiftung am Beispiel Gérard Bökenkamp, wobei der Steckbrief im Infokasten nochmals im Fließtext wiederholt wird.
Agent*in der Heinrich-Böll-Stiftung am Beispiel Bernhard Müller, mit steckbrief­artiger Beschreibung im Fließtext ohne Infokasten.

Vorzugsweise bezieht sich das StasiWiki auf Schriften und Pamphlete aus dem Umfeld Friedrich-Ebert-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung und links­radikaler Kleinverlage. Die Autoren sind:

StasiWiki

Das Neue-Rechte-Wiki der Amadeu-Antonio-Stiftung (verantwortet von Anetta Kahane) ist strukturell der Agent*in (verantwortet von Henning von Bargen und vornehmlich von Andreas Kemper vorangetrieben) so ähnlich, dass ein Zufall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann. Die Belege sind rechts als Bildschirm-Photos angeführt.

Das Neue-Rechte-Wiki der Amadeu-Antonio-Stiftung generierte Aussagen (offenbar aus Datenbank-Einträge) mit einfachster Satzstruktur, wie:

  • Name ist/war Autor bei Zeitschrift/Magazin/Blog.
  • Name ist/war Chefredakteur von Zeitschrift/Magazin.
  • Name ist/war Mitarbeiter von Verein/Stiftung.
  • Name ist/war (Gründungs)Mitglied bei Verein/Partei.
  • Name ist/war Abgeordneter für Verein/Partei.
  • Name ist/war Geschäftsführer der Verlag/Firma.
  • Name ist/war ein (verantwortlicher) Redakteur für Zeitschrift/Magazin.
  • Name ist der Bruder von Name.
  • Name gründete die Initiative/Partei/Verein.
  • Name betreibt Blog/Forum/Wiki.
  • Name arbeitet(e) zusammen mit der Organisation/Verein/Person.
  • Name ist Unterzeichnerin der Petition/Erklärung.
  • Name organisert(e) die Demo/Konferenz/Veranstaltung.
  • Name hielt Vorträge bei Demo/Konferenz/Veranstaltung.
  • Name spricht/sprach bei Demo/Konferenz/Veranstaltung.
  • Name nahm teil an Demo/Konferenz/Veranstaltung.
  • Name ist bekennender Katholik/Evangelikaler/Moslem.
  • Name gehört zu Name.
  • Name kennt Name.
  • Name unterstützt Name.

Im StasiWiki Agent*in der Heinrich-Böll-Stiftung finden sich in vielen Einträgen dieselben steckbrief­ähnlichen Sätze im Infokasten Netzwerk Kurzinfo. In manchen Einträgen sind diese Sätze nochmals im Fließtext ausgeführt, in anderen Einträgen nur im Fließtext, aber dieselbe Art Einfachst­sätze im Steckbrief-Format.

Die schlichte Machart ähnlicher strukturierter Texte begründet die an Gewissheit grenzende Vermutung, dass das Neue-Rechte-Wiki der Amadeu-Antonio-Stiftung das Vorläufer­projekt der Agent*in ist, beziehungsweise Agent*in auf Vorarbeiten aus dem Neue-Rechte-Wiki aufbaut. Dazu passt auch die Aussage Kempers, er hätte zwei Jahre Vorarbeit an Agent*in geleistet.[6] Das Neue-Rechte-Wiki wurde im August 2016 vom Netz genommen, nachdem es erst seit März 2016 online war.[7] Danach wäre Kemper schon ein Jahr an der Vorbereitung des Neue-Rechte-Wiki beteiligt gewesen.

Rezensionen

Denunzieren, Verleumden, Anschwärzen - das will ein neues Portal der steuerfinanzierten und Grünen-nahen "Heinrich-Böll-Stiftung". Wer für Familie argumentiert, gerät als "Familist" in das Visier der grünen Rufmörder.

Im Rahmen einer Recherche zu einem Interview mit Birgit Kelle über ihr neuestes Buch "Muttertier" stolperten wir eher zufällig über die nächste faschistoid anmutende Schweinerei aus dem Schmuck­kästchen dieses neuen deutschen Denunziantentums nach altbekannten Mustern. Wir haben hier in den letzten Monaten und Jahren immer wieder auf die eine oder andere Dreckigkeit hingewiesen. Aber was sich ausgerechnet die Heinrich-Böll-Stiftung, die bisher immer noch mit einem Hauch von Restseriösität ausgestattet war, hat einfallen lassen, ist tatsächlich Gosse. Gosse mit fiktiver Adresse Normannenstraße, dem Sitz des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR[wp], dem legendären Stasi[wp]-Headquarter.

Die Rede ist hier von einem neuen Portal www.agentin.org, das sich im Fake-Gewande von Wikipedia den Anschein einer gewissen Fakten­richtigkeit geben will, aber dem Leitgedanken folgend eigentlich www.Inoffizielle-Mitarbeiter.würg heißen müsste.

Verantwortlich dafür bei der Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Art Unterabteilung, das Gunda-Werner-Institut. Die Stiftung hat hier wohl wohlweislich eine interne Distanz aufgebaut, damit man sich im Zweifel schneller wieder trennen kann und die Stiftung unbeschadet bleibt. Oder man folgt einfach dem System Kahane, indem man seinen hastig gezeugten Kindern unter­schiedliche Nachnamen gibt, um dann, wenn die Brut Mist baut, alle Verantwortung von sich weisen, schließen oder umbenennen kann.

Verantwortlicher Leiter des "Instituts" ist ein Henning von Bargen. Seines Zeichens Gendertrainer und Genderberater. Wer mehr wissen will, kann bei google recherchieren. Vielleicht so viel zusammen­gefasst: Man nennt sich Institut, weil das rechtlich nicht geschützt ist, suggeriert hier also eine Lehr- und Forschungs­einrichtung und in Ermanglung von Legitimation, bastelt man sich noch Trainer- und Berater­funktionen, weil seriöse Titel wie Dr. und Prof. oder sonst was sehr wohl rechtlich geschützt wären und soviel Mühe machen, zu erlangen.

Henning von Bargen ist also der Verantwortliche. Und man ist gut vernetzt. Das soll hier gar nicht weiter vertieft werden, aber wenige Minuten Recherche ergeben: sogar der AWO-Bundesverband ist mit im Spiel und natürlich entsendet auch die Kahane-Stiftung ihre Adepten, wenn es beispielsweise darum geht, behauptete "anti­feministische Angriffe"[ext] zu identifizieren, Angriffe auf Mit­arbeiter*innen und natürlich: "Hassreden und Gewalt im Netz gegenüber Klient*innen und Fach­kräften bis hin zu Angriffen in öffentlichen Debatten auf plurale Lebens- und Familien­formen oder sexuelle Identitäten und Lebens­weisen."

Aber kommen wir zu besagtem neusten Projekt aus der Böllschen[ext] Normannenstraße (Heinrich Böll[wp] würde sich über soviel Unsinn übrigens im Grabe umdrehen): dem dort so genannten "kritischen Online-Lexikon zu Anti-Feminismus" namens Agent*In. Weil man nun aber diesen Sternchen­gender­quark nicht als Online-Adresse führen kann, heißt die Seite einfach agentin.org. Initiiert vom Gunda-Werner-Institut bei Heinrich Böll und "unterstützt von einer Gruppe von feministischen Autor*innen". Man will gar nicht näher schauen, wer das so ist.

Ziel ist es offensichtlich, Personen, die den Machern durch von ihnen selbst behauptete "Angriffe gegen Feminismus, Gleich­stellungs­politik, sexuelle Selbst­bestimmung, gleich­geschlechtliche Lebensweisen und Geschlechter­forschung" auffallen, durch Verzerrung und konjunktivistische Unterstellungen unter dem Mantel eines seriös wirkenden Wikipedia-Klons zu diskreditieren, für die Debatte unglaubwürdig zu machen, als Stimmen im öffentlichen Diskurs auf Dauer auf stumm zu schalten.

Nun ist das nicht so einfach, wie man es sich ausgedacht hat. Selbst dem gleich­gestelltesten Gender-Liebling sollte auffallen, was für eine Socke man sich da mit heißer Nadel zusammen­gestrickt hat. Ähnlichkeiten mit Kahanes nun verschämt umbenannter schlampigst ausgeführter Netz-gegen-Nazis-Kampagne sind hier nicht rein zufällig. Das System Normannen­straße aber ist dasselbe. Natürlich tauchen auf der neuen Seite Personen mit mehr als fragwürdigen Ansichten auf, aber man nutzt diese Randfiguren um den Versuch zu unternehmen, sich unliebsamer weiterer Debatten­teilnehmer zu entledigen.

So heißt es bei Birgit Kelle sie sei "ultrakatholisch", einen Begriff irgendwo aus dem Feuilleton stibitzt. Ultra-[wikt] ist ja immer gut. Kaum noch steigerbar. Der Begriff selbst wird auch gleich erklärt: "Oftmals sind ultra­katholische Personen oder Initiativen politisch aktiv, indem sie sich für einen Familismus einsetzen." Familismus - also statt ultra-[wikt] den -ismus[wikt] angehängt ist dann "eine antifeministische Ideologie, die die Familie als "Keimzelle der Nation" setzt".

Von Birgit Kelle zum Ultrakatholizismus zum Familismus, zur Familie als quasi nationalistische Institution des Bösen im Kampf gegen den doch so guten Feminismus. Auch andere Namens­seiten prominenter Journalisten und Autoren sind bereits angelegt (siehe unten).

Aber zurück zum Eintrag Birgit Kelle. Ihr Mann Klaus Kelle wird übrigens gleich mit in Sippenhaft[wp] genommen und bekommt einen eigenen Artikel. Ist ja Familie. Und Familie ist - soviel haben wir nun gelernt - automatisch antifeministisch also ist es auch der Gatte Kelle. Bei Birgit Kelle steht ein einziger Satz unter "Leben": "Sie ist mit Klaus Kelle verheiratet." Sie ahnen, was beim Gatten als einziges unter "Leben" aufgeführt ist.

Schön auch Sätze wie dieser hier: "Birgit Kelle scheint enge Kontakte zu den Legionären Christi zu haben." "Scheint" ist das neue "ist". Man behauptet, was man nicht weiß und bettet es ein in Scheinwissen unter dem Deckmantel eines Wikipedi-Fake-Auftritts.

Nun könnte man Satz für Satz und Eintrag für Eintrag so fortfahren, dieses Denunziantentum in seinem ganzen Ausmaß zu dechiffrieren. Und das Ding befindet sich noch in den Startlöchern, will also ausgebaut werden. Aber überlassen wir es an dieser Stelle jedem Leser selbst, sich ein Bild zu machen auf der Agent*in-Seite. Einzig die Frage bleibt noch, wie verletzt, wie enthemmt oder wie sonst was ober­flächlich gebildete Menschen sein müssen, nach einer so umfang­reichen Rezeption von Faschismus und Staats­sicherheits­system, wie sie uns heute zur Verfügung steht, auf diese schmutzige und Weise zu agieren. Am Honorar alleine kann es ja nicht liegen. Im Übrigen sollte niemand, selbst der ideologisch Gleichgesinnte für so eine schlampige Arbeit auch noch Geld bezahlen müssen.

Twitter: «Für "Ultrakatholiken",
"Heteronormative" und "Familisten" hat die @boell_stiftung nun einen eigenen Online-Pranger: http://t.co/e24A1qX1Sb» - Marc Felix Serrao (@MarcFelixSerrao) July 18, 2017
Twitter: «@DrKissler, @Birgit_Kelle u.v.a. haben schon eigene Einträge. Für @ulfposh und @janfleischhauer sind Seiten angelegt.» - Marc Felix Serrao (@MarcFelixSerrao) July 18, 2017
Twitter: «Eine befremdliche Etikettier-Seite für Menschen. Bin gespannt, ab wie vielen *-Witzchen man dort gelistet wird - und mit welchen Folgen. http://t.co/P5K55X1U5H» - Hendrik Wieduwilt (@hwieduwilt) July 18, 2017
Twitter: «Jetzt bleibt mir nur, öffentlich zu machen, dass ich unter dem Namen @marga_owski seit langem eine zweite journalistische Existenz führe. http://t.co/AVmMt1NPUp» - Jan Fleischhauer (@janfleischhauer) July 18, 2017
Twitter: «Sie informieren nicht. Sie suchen sich Info-Schnipsel, die zu den rufschädigenden Etiketten passen, die Sie den Leuten aufkleben wollen.» - Marc Felix Serrao (@MarcFelixSerrao) July 18, 2017
Twitter: «Manche haben aus der Geschichte überhaupt nichts gelernt.
Immerhin ist die Selbstbezeichnung recht ehrlich: "Agent(!)*In".#kopfschüttel!» - Prof. Dr. Diringer (@Arnd_Diringer) July 18, 2017
Twitter: «Die Stiftung der @Die_Gruenen trägt einen Pranger für abweichende Meinungen zusammen. #Denunzianten http://t.co/rXUnSkD4OH» - Dr. Alexander Will (@AF_Will) July 19, 2017
Twitter: «Wer Denunziationsliste anlegt, ist ein Denunziant, und kein Aufklärer. Oder eine Aufklärerin.» - Wolf Lotter (@wolflotter) July 19, 2017
Twitter: «Das Ziel dieses Wikis ist die Rufschädigung derjenigen Personen auf der Liste, die noch eine relativ gute Reputation haben.» - stefanolix (@stefanolix) July 18, 2017
Twitter: «Sorry, dafür bin ich nicht mehr zuständig. Und ich kommentiere auch nicht als Ehemaliger meine Lieblingsstiftung.» - Ralf Fuecks (@fuecks) July 18, 2017
Alexander Wallasch[wp][8]
Die Steckbriefjagden gehen weiter.

Mehrere Leser haben mich darauf hingewiesen, dass ich auf einer Webseite der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung e.V. (wieso eigentlich -Stiftung e.V.? Ich war immer der Meinung, Stiftung und Verein sind verschiedene Rechtsformen) in einer Art Wiki geführt werde, worin es heißt, dass ich ein "maskulistisch orientierter Blogger" sei, einen maskulistisch ausgerichteten Blog führe, als Autor bei Cuncti aktiv sei und die Frankfurter Erklärung[ext] unterzeichnet hätte.

Komischerweise haben mir schon Leser geschrieben, dass sie mich in der normalen Wikipedia eintragen wollten, und das von linken Überwachungs­kolonnen sofort wieder gelöscht worden wäre (ich will da eigentlich auch nicht drin stehen). In dieser Steckbrief-Seite werde ich dann aber doch geführt.

Und dann stimmt es nicht mal.

Wie ich schon oft erklärt habe: Weder ich noch mein Blog sind "maskulistisch". Was auch immer das sein mag. Ich habe wohl wenig Zweifel daran gelassen, dass ich Feminismus für mit das dämlichste halte, was die letzten 100 Jahre so hervorgebracht haben. Da werde ich doch nicht den gleichen Schwachsinn mit ausgetauschtem Geschlecht selbst veranstalten. Ich interessiere mich nicht für Männerrechte, denn die gibt es genausowenig wie Frauenrechte. Es gibt nur Menschenrechte.

Ich bin und war auch nie bei Cuncti aktiv. Die haben mich ein paarmal gefragt, ob sie Artikel aus meinem Blog übernehmen können, und wenn mich Leute fragen, bin ich in den allermeisten Fällen auch einverstanden, weil ich das eh publiziert und damit in die Öffentlichkeit entlassen habe und ich ja auch andere Texte zitiere. (Ich mag’s nur nicht, wenn das in irgendwelche sehr ideologischen Seiten eingebunden wird oder wenn Leute die Texte einfach komplett klauen, nicht im Sinne eines Zitats, sondern einfach 1:1 abkupfern und dann so tun, als würde ich bei ihnen schreiben. Ein ganz frecher hat mal meinen Text 1:1 kopiert und sich dann als Co-Autor mit drauf geschrieben. Aber in der Netz-Szene gilt ja ohnehin die Sichtweise, dass Texte alle unter irgendeine Creative Commons-Lizenz gestellt werden sollten. Ich tue das zwar nicht explizit, aber da ich ja für das Blog und überhaupt von morgens bis abends auch open source-Software verwende, habe ich da im Allgemeinen nichts dagegen, solange das in vertretbarem Kontext bleibt und kein falscher Eindruck entsteht. Und bei Cuncti aktiv bin ich nicht und habe auch nie etwas für die geschrieben. Ich habe denen nur auf deren Anfrage gestattet, dass sie Texte übernehmen dürfen. Das ist nicht "aktiv".

Frankfurter Erklärung[ext]: Weiß ich jetzt auf Anhieb nicht mehr. Normalerweise mache ich sowas gar nicht, in diesem Fall kann es schon sein, das müsste ich erst nochmal nachschauen. Es treten aber auch immer wieder (z. B. auf Twitter) Fremde unter meinem Namen auf.

Die ersten beiden Punkte sind klar falsch.

Die verbreiten da Falschinformationen. Waren das nicht auch die Grünen, die andere der Fake-News bezichtigen?

Und die Tatsache, dass die da nicht auf mein Blog, sondern auf mein Impressum verlinken, könnte man auch als direkte Aufforderung zu Straftaten und Gewalt auffassen. Was ganz gut dazu passt (siehe einen Blog-Artikel, der nachher noch kommt), dass vor einer wachsenden Kriminalität und Gewalt­tätigkeit Berliner Linksextremer gewarnt wird.

Sollte mir also irgendwas zustoßen oder passieren, dann wisst Ihr, aus welcher Ecke das kam oder wer zumindest besonders verdächtig ist.

Da muss man sich auch immer klar machen, wer dahinter steckt. Gerade noch haben die Grünen ja zu G20 noch behauptet, sie wären so friedlich und hätten mit Gewalt nichts zu tun?

Warum wird dann zuerst auf mein Impressum verwiesen? Wozu braucht man das, wenn nicht zur Anstiftung zu Straftaten und Gewalt?

Bemerkenswert ist nämlich auch, dass formal überhaupt nicht erkennbar ist, welchem Zweck diese Webseite dient. Einem journalistischen Zweck jedenfalls nicht, denn journalistische Inhalte habe ich da nicht gefunden. Der Meinungsfreiheit auch nicht, denn Meinungen äußern sie da ja auch nicht. Da geht es nur um Steck­brief­jagden.

Wer steckt dahinter? Siehe Impressum:

Zitat: «Redaktion Agent*In

Henning von Bargen, Andreas Kemper, Elisabeth Tuider, eMail: xxx-yyy@boell.de

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 10 Absatz 3 MDStV, V.i.S.d.P.: Henning von Bargen, Leitung Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung»

Und dann noch ein Witz:

Zitat: «Diese Website wird mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Dennoch können wir keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte geben.»

Erstens ganz sicher nicht mit "größt­möglicher Sorgfalt", denn das hätte geheißen, mich dazu zu befragen.

Zweitens ist man für die Richtigkeit seiner Publikationen verantwortlich und kann sich dem nicht entziehen, indem man eine "Gewähr" verweigert. Man kann nicht verleumden und dann sagen, dass man da keine Gewähr übernähme.

Immer klarmachen: Die Grünen.

Wer wählt sowas?


Update: Es wird immer absurder. Laut der Böll-Stiftung würde der "Deutsche Gender Kongress" auf meiner Arbeit beruhen.

Ich kenne den nicht, ich war da nie, ich habe mit diesem Kongress überhaupt nichts zu tun.

Und dann wird man - so wie neulich die amerikanischen Reporter beim G20[wp] - auf der Straße von irgendwelchen Linksradikalen angegriffen und geschlagen, weil da irgendwer Falsch­informationen in die linke Szene einschleust.

Und dann machen die Grünen immer so gerne auf Datenschutz...

Hadmut Danisch[9]
Weil die Wikipedia offenbar für die Feindbild­produktion nicht mehr ausreicht, gibt es jetzt mit dem Namen "Agent*In" das neueste Internet-Lexikon, das Feminismus­kritiker in einen Zusammenhang mit radikalen Rechten stellt. Auch über mich gibt es dort natürlich einen eigenen Eintrag[ext].

Vielleicht wundern Sie sich bei dessen Lektüre beispielsweise darüber, dass Sie, obwohl Sie seit langen Jahren Genderama lesen, hier noch auf keinen einzigen der angeblich so häufigen Verweise auf die "Jungen Freiheit" gestoßen sind. Dann aber sagen Sie sich vielleicht: Naja, leider kann heutzutage so ziemlich jeder anonym irgendein denunziatorisches Wiki online stellen.

Von wegen. Die Agitation wird ganz offen betrieben: Das hier sind die Verantwortlichen für die neueste Attacke aus dem Genderlager.[ext]

Beim Lesen des Eintrages über mich dürfte Ihnen ebenfalls aufgefallen sein, dass Sie über meine politische Haltung zu verschiedenen geschlechter­politischen Fragen keine Silbe erfahren. Das ist bei anderen Personen, die auf diesem skurrilen Internet-Pranger gedisst werden, ähnlich. Das Engagement dieser Personen für Bürger- und Menschenrechte wird konsequent ausgeklammert, wodurch sich die Betreiber dieser Website unter­schwellig gegen solche Bürger- und Menschen­rechte positionieren.

Eine Sachdebatte auf Augenhöhe scheut das Genderlager noch immer wie der Teufel das Weihwasser. Und eben weil beispielsweise den Grünen statt guten Argumenten auf Sachebene nur noch so etwas wie dieses Wiki einfällt, um politische Aus­ein­ander­setzungen zu führen, können sie seit Jahren bei vielen Wählern nicht mehr punkten. Harald Martenstein hatte ich zu diesem Thema ja erst neulich zitiert:

Zitat: «Wegen eines kritischen "Zeit"-Artikels über die Genderforschung wurde ich von der den Grünen nahestehenden Heinrich-Böll-Stiftung als NPD-nah eingestuft. Und diese Grünen hatte ich, verdammt noch mal, davor rund zehn Mal gewählt.»[10]

Viele Wähler der Grünen haben inzwischen dazu gelernt. Die Partei und ihre Stiftung leider nicht.

Arne Hoffmann[11]
Heute morgen wies Genderama auf den neuen Internet-Pranger der grünen Heinrich-Böll-Stiftung hin, der die Frage aufwirft, warum die Verantwortlichen dafür (Henning von Bargen, Andreas Kemper und Elisabeth Tuider) dermaßen versessen darauf sind, Aktivisten für die Bürger- und Menschenrechte von Männern zu diskreditieren. Ein "Haters gonna hate" allein genügt für die Analyse kaum.

Meine linksliberale Positionierung ist seit Jahren durch zahlreiche Bücher und Artikel bekannt. Ich habe zu Zeiten, als ich noch mein Zweitblog "Hinter meinem Schreibtisch" geführt habe, lange Jahre mehrere Stunden pro Tag unentgeltlich gegen fremden­feindliche Positionen angeschrieben. Ich habe ebenfalls unentgeltlich zahlreiche ähnliche Beiträge in den verschiedensten Publikationen veröffentlicht und auch in Genderama immer wieder eingebracht, was zu massiven Anfeindungen durch die tatsächlich Rechten führte. Ich habe gemeinsam mit zwei Muslimas ein "Watchblog Islamophobie" geführt. Und so weiter und so fort. Jemandem wie Andreas Kemper, der sich fast schon manisch mit mir beschäftigt, kann das nicht alles entgangen sein. Wenn ich tatsächlich rechts wäre - warum um alles in der Welt würde ich mich dann nicht bei Verlegern wie Kopp und Autoren wie Ulfkotte und Pirincci einreihen, um ebenfalls mit einer Mörder­auflage den großen Reibach zu machen, während ich stattdessen ein "Plädoyer für eine linke Männerpolitik"[ext] mit einer sehr überschaubaren Auflage veröffentliche und deshalb nur ein schmales Einkommen habe? Die seit Jahren anhaltenden Versuche, mich zu diskreditieren, sind offenkundig ebenso unseriös wie bei anderen auf diesem Online-Pranger angegangenen Personen. (Professor Aigner[wp] etwa wird sich wundern, an welchem Kongress er 2015 teilgenommen haben soll.)

Die naheliegende Erklärung lautet natürlich, dass Ad-personam-Attacken Sach­debatten unterbinden sollen, weil derjenige, der diese Angriffe leistet, einer Diskussion auf Sachebene nicht gewachsen wäre. Bezeichnenderweise ist es diese Ebene persönlicher Angriffe, auf denen die Aus­einander­setzung mit der Männerbewegung grundsätzlich stattfindet: Kempers Spezi Thomas Gesterkamp spricht von "Familien­fundamentalisten", Martin Rosowski von "Frauenfeinden", in einer Abschlussarbeit der Gender­studien von Hinrich Rosenbrock stellen gleich die Überschriften ganzer Kapitel persönliche Attacken dar. Der linke Maskulist "Leszek" hat einmal analysiert, wie sich die Vertreter der Gender­studien mit dem pauschalen Vorwurf, Kritik an ihrer Perspektive sei "rechts", grundsätzlich gegen solche Kritik imunisieren. Ein Auszug:

Zitat: «Das "Kritiker-sind-alles-Rechte"-Argument bedeutet ja nichts anderes als: "Kein Mensch, der ohne ideologische Scheu­klappen durchs Leben geht, findet etwas Ernsthaftes daran auszusetzen." Und das muss doch skeptisch stimmen, denn Wissenschaft speist sich immer daraus, dass Annahmen hinterfragt, kritisiert, widerlegt, verworfen, verbessert, verfeinert werden. Ein "da kann man ja gar nichts mehr dran verbessern" ist unwissenschaftlich und ein verlässlicher Hinweis auf ideologische Scheuklappen.»[12]


Die Frage ist nur, ob "Denunzierung als Strategie" ausreicht, um die bizarre Manie zu erklären, der Männerrechtsbewegung eine rechte Haltung bis hin zu Vergleichen mit dem Nationalsozialismus[ext] zu unterschieben.

Ich kann natürlich nicht in den Kopf von Andreas Kemper, Henning von Bargen und Elisabeth Tuider hineinsehen. Aber man kann sich ja vorstellen, man hätte eine Wahl: Man könnte sich über lange Jahre hinweg gründlich in die Geschlechter­debatte einarbeiten, sich mit den Erfahrungen vieler männlicher Opfer eingehend beschäftigen (was belastend sein kann) und würde, sobald man darüber berichtet, vor allem als Unhold dargestellt werden, wenn man über die dabei gewonnen Erkenntnisse schreibt. Oder man könnte sich überhaupt nicht in dieses Thema einarbeiten, gebets­mühlen­artig dieselben Ad-personam-Attacken wiederholen und würde daraufhin finanziell von einer Bundestags­partei getragen und von den verschiedensten Journalisten als "Experte" befragt. Vor diese Wahl gestellt: Wofür würden sich da wohl viele Menschen entscheiden? Ein krankes System gebiert nun mal häufig krankes Verhalten. Gleichzeitig ist es dieses Verhalten, das immer mehr Menschen von der Linken abwandern lässt und die Linken den Begriff "Gutmenschen" eingebracht hat: Menschen, die sich selbst als moralisch inszenieren, die Situation tatsächlich aber nur schlimmer machen.

Vielleicht hilft hier aber auch ein Erklärungs­modell, das der Sozial­psychologe Professor Jonathan Haidt[ext] verwendet, der von der ZEIT über die aktuelle linke Studenten­bewegung (nicht nur) in den USA befragt wurde:

Diese gigantische linke Studentenbewegung ist eine dogmatische Linke, die jetzt nicht nur die Konservativen, sondern auch die liberale Linke attackiert.


Der linksliberale Blogger Lucas Schoppe berichtet hier, wie er von jemand mit dem Nick "Love" auf Twitter als "rechtsradikal" angefeindet und blockiert wurde, weil er eine problematische Koransure beanstandet hatte. Schoppe führt zu diesem Vorgang aus:

Zitat: «Die sprachliche Gewaltsamkeit von "Love" entsteht daraus, dass er offenbar die Situation im Sinne von Freund-Feind-Mustern wahrnimmt. Eine einzelne Äußerung wird dann gar nicht mehr für sich genommen interpretiert, sondern nur auf Signale hin gescannt, die eine Einordnung in diese Muster erlauben. Da rechts­radikale Deutsche den Islam heftig ablehnen, erlaubt dann schon eine deutliche Skepsis gegenüber einzelnen Koran-Positionen eine Einordnung als "rechts". Andere aus anderen politischen Richtungen agieren ebenso mit dem Feindbild "Linke", oder "Feministinnen", oder "Maskus"...»[13]

An anderer Stelle erinnert Lucas Schoppe daran,

Zitat: «dass die stark abwertenden, diffamierenden Texte über Männerrechtler in Deutschland (...) erst herauskamen, NACHDEM sich Alternativen zu Foren wie wgvdl o.ä. herausgebildet hatten. Erst als ziemlich viele Männer anfingen, sich als linke oder liberale Männerrechtler zu positionieren und gegen rechts abzugrenzen - als Kritik am Feminismus auch von links geübt wurde und nicht mehr leichthin als Phänomen aus rechten Ecken hinzustellen war - erst zu dem Zeitpunkt setzten Parteien mit linkem Selbstverständnis großen Nachdruck dahinter, Engagement für Männer oder Jungen als etwas originär Rechtes hinzustellen. Vorher war es für sie offenbar keine Bedrohung.»[14]


Henning von Bargen, Andreas Kemper und Elisabeth Tuider stellen Männerrechtler wie mich demnach also vielleicht deshalb an einen irreführenden Online-Pranger, nicht OBWOHL, sondern WEIL ich links bin. Womöglich erschüttert es auch ihr Selbstbild zu sehr, dass sie als Linke eigentlich gegen Diskriminierung sein müssten, die Diskriminierung von Männern bei ihnen aber nur Wut auf diejenigen erzeugt, die davon berichten. Es entsteht eine innere Kluft: Man möchte zu gerne zu den moralisch besseren Menschen gehören, zugleich aber zahlreiche geschlechts­bezogene Problem­lagen ignorieren. Diese kognitive Dissonanz führt zu dem intellektuellen Kurzschluss, dass Linke, die über diese Problem­lagen sprechen, eigentlich irgendwie "rechts" sein müssen, sonst würde man sich ja mit ihrem Kampf gegen Diskriminierung solidarisieren.

Es ist NICHT vorstellbar, dass die Verantwortlichen für den grünen Internet-Pranger beispielsweise nichts von den Menschen­rechts­verletzungen zu Lasten von Männern wissen. Denn mein Buch "Plädoyer für eine linke Männer­politik", das ein ausführliches Kapitel über diese Menschen­rechts­verletzungen enthält, wird von den Verantwortlichen für den Online-Pranger dort an mindestens einer Stelle zitiert. Offenbar wurden aber sämtliche Inhalte dieses Buches ignoriert, die sich nicht als Munition gegen den politischen Gegner verwenden lassen.

"Männer" ist in der Linken ein Schimpfwort[ext] stellte der ehemalige taz-Mitarbeiter Matthias Lohre vor mehreren Jahren anhand von Schlagzeilen der "taz" fest. Und Benachteiligungen speziell von Männern sind in der Linken kaum Thema. Das bedeutet für viele offenbar: Wenn Linke gegen die Diskriminierung von Männern und gegen männer­feindlichen Sexismus eintreten, sind es eben keine Linken mehr, sondern Rechte. Und wer nicht von den Kempers dieser Welt mit National­sozialisten verglichen werden möchte, muss bei diesem Sexismus gefälligst brav mitmachen.

– Arne Hoffmann[15]
Zu den Schwarzen Listen[wp], die die Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen über Genderkitiker führt, schreibt mir ein Leser:
Zitat: «Es ist eine Konstante, dass die Darstellung unserer Seite durch die Böll-Stiftung & Co. meist dürr und einseitig ist. Liest man entsprechende Publikationen der einschlägigen Autoren, die gegen unsereins schreiben, fällt mir immer wieder eines auf:

Solange sie sich mit ihren eigenen Ideen und Ansichten beschäftigen, sind die Texte oft mit entsprechenden Quellen-Verweisen gut belegt (reichlich Fußnoten etc.). Wenn sie über uns schreiben, fehlt es dagegen an Quellen­belegen und argumentativer Tiefe. Auch kann man erkennen, dass die Perspektive dieser Leute auf uns sich in den vergangenen Jähren nicht verändert hat. Viele hinzugekommene maskulistische Akteure etwa tauchen in ihren Betrachtungen gar nicht auf, sie scheinen viele Entwicklungen nicht mitbekommen zu haben. Ihre Texte von heute unterscheiden sich kaum von denen vergangener Jahre - keine Entwicklung, kein Erkenntnisgewinn - Stillstand.

Nimmt man Ockhams Rasiermesser[wp], könnte die einfachste aller Erklärungen diese sein: Inkompetenz. Diese Leute können nicht recherchieren oder gar analysieren. Lass sie Ihre Stuhlkreise abhalten. Wen kümmert's.»


Ich bin ja selbst der Auffassung, dass man nicht mit Bösartigkeit erklären sollte, wozu Inkompetenz schon ausreicht. Und gerade der aktuelle Internetpranger der Grünen macht deutlich, dass die Verantwortlichen intellektuell über die Frage "Wer hat wo veröffentlicht, wer ist wo aufgetreten?" kaum hinwegkommen und selbst dabei noch Fehler machen. Nachdem ich persönlich von bestimmten Leuten allerdings seit Jahren gestalkt und online gemobbt werde, kann ich diesen Leuten eine zutiefst antisoziale Ader nicht mehr absprechen.

Die Wikipedia ist übrigens durchaus informativ, was die politische Tradition solcher Schwarzen Listen angeht:

Zitat: «In Diktaturen werden häufig Schwarze Listen mit politischen Gegnern geführt. In der Zeit des Nationalsozialismus erstellte beispielsweise Reinhard Heydrich[wp] solche Listen, auf denen unter anderem Ernst Röhm[wp] und der Reichskanzler Kurt von Schleicher[wp] standen, die beide ermordet wurden. Auch der Name des Autors Bertolt Brecht[wp], der ins Exil gehen musste, fand sich auf einer solchen Liste wieder. (...) Schwarze Listen wurden in der Zeit des National­sozialismus auch jene Listen genannt, anhand derer "schädliches und unerwünschtes Schrifttum" indiziert und ausgesondert wurde. Auf deren Basis fanden auch die Bücher­verbrennungen im Mai und Juni 1933 statt. Unter dem chilenischen Putschgeneral Augusto Pinochet[wp] wurden politische Gegner anhand von Schwarzen Listen ebenfalls ermordet.

In den Vereinigten Staaten während der McCarthy-Ära[wp] landeten aufgrund anti­kommunistischer Bedrohungs­ängste zahlreiche Personen auf einer Schwarzen Liste von nicht mehr zu beschäftigenden Personen. Insbesondere die Film­branche war (nicht zuletzt dank der tatkräftigen Mitarbeit von Walt Disney) betroffen, die so genannten Hollywood Ten erlangten internationale Bekanntheit. Unter den Opfern befand sich unter anderem Charlie Chaplin[wp].

In West-Berlin erstellte in den 1970er- und 1980er-Jahren die Notgemeinschaft für eine freie Universität Schwarze Listen über "angebliche Verfassungsfeinde". Informations­sammlungen, die von Rechts­extremen (Anti-Antifa) und Links­extremen über ihre jeweiligen politischen Gegner geführt werden, werden ebenso als Schwarze Listen bezeichnet.»[16]

Und jetzt führt das Genderlager der Grünen um Henning von Bargen und Andreas Kemper diese Praktik fort bei Menschen, die nicht stramm feministisch sind. Einer der Kommentatoren bei Christian Schmidt merkt dazu an:

Zitat: «Unter der Kategorie/Unterkategorien "Organisationen" werden u.a angeführt:

(...) Eigentlich könnten die alles, aber wirklich alles, anführen, was nicht ausdrücklich Teil der Gendersekte ist. Da fehlt noch der IS, Trump, Ahmedinejad[wp] und John McEnroe[wp]


Hadmut Danisch berichtet inzwischen auch über Falsch­darstellungen durch diesen Internet­pranger [...]

– Arne Hoffmann[17]
Ein neues Denunzierungsportal mit dem Gunda-Werner-Institut

Was einigen unserer Autoren "an die Nieren geht", war heute Thema bei Genderama. Unser Verhältnis zu Arne Hoffmann ist gespalten, hier ist er genauso Opfer, wie einige der Autoren von Faktum. Eine neue Denunzierungs­plattform ist online gegangen. Sie firmiert unter dem Namen "Agent*In".

Betrieben wird das ganze vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung. Diese wird staatlich finanziert. Es handelt sich also um staatliche finanzierte Denunzierung.

Arne Hoffmann schreibt auf Genderama:

Weil die Wikipedia offenbar für die Feindbild­produktion nicht mehr ausreicht, gibt es jetzt mit dem Namen "Agent*In" das neueste Internet-Lexikon, das Feminismus­kritiker in einen Zusammenhang mit radikalen Rechten stellt. (...)

Es geht dementsprechend nicht um inhaltliche Aus­einander­setzung, es geht um die reine Diskreditierung. Es geht um die Zerstörung von beruflichen Perspektiven. Man möchte Existenzen ruinieren. Pseudonyme bekommen auf einmal einen ganz neuen Stellenwert. So mancher Autor wird sich überlegen, ob er sich und seine Familie dem "anti­faschistischen Terror" aussetzen will.

Die Plattform nennt Namen, weist auf angebliche Verknüpfungen hin. Die unter­geschobenen Begriffe der Plattform sind in anti­faschistischen/feministischen Kreisen allesamt mit Wertungen versehen. Diese Kreise rekrutieren auch gerne Personalien aus dem Kreise der links­extremen Antifa.

Andreas Kemper hat immer wieder Auftritte bei der Antifa. Zwei Redakteure von uns waren auf einer Veranstaltung.[ext] Einige Zeit später konnte man ihn auf einer feministischen Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung[ext] antreffen. Nun trifft man ihn als Redakteur von "Agent*In" wieder. [...]

– Balthazar Vanitas[18]
Die "ehrenamtlichen Autoren" haben aus einem alten Stand des Wikipedia-Artikels zu Harald Martenstein selektiv alles kopiert, was GEGEN Martenstein sprechen könnte. (...) Es wurde konsequent alles weggelassen, was für Martenstein sprechen könnte: positive Meinungen, Auszeichnungen, Publikationen.

Die tatsächliche Eigenleistung der Redaktion des Wikis besteht neben der tendenziösen Auswahl in der Zeile

Harald Martenstein ist ein deutscher hetero­normativ orientierter Journalist.

Für diese Meinungsäußerung gibt es keine Belege oder auch nur Indizien. (...)

Harald Martenstein ist in ein- und demselbem Wiki mit der "Identitären Bewegung" aufgeführt, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Mit der AfD und deren Jugend­organisation. Mit der Piusbruderschaft[wp]. Mit radikalen Abtreibungs­gegnern. Es gibt zwischen den genannten Organisationen und Martenstein ganz sicher weit mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.

Die Haltung der Organisationen und Personen in diesem Wiki reicht von strikter Ablehnung bis hin zur strikten Befürwortung der Gleichberechtigung. Ohne eine seriöse Einstufung der Organisationen und Personen in Bezug auf diese entscheidende Frage ist das Wiki folglich völlig wertlos.

Es gibt keine Systematik. Es sind keine wissenschaftlichen Kriterien für die Aufnahme von Personen und Organisationen erkennbar. Es ist auch keine seriöse Arbeitsweise erkennbar: Selektives Kopieren aus einem alten Wikipedia-Artikel wie im Fall Martenstein würde man nicht einmal Schülerinnen und Schülern durchgehen lassen.

Es kann nur zwei Konsequenzen geben: Entweder das Wiki wird sofort als Ganzes vom Netz genommen. Oder es werden so harte Kriterien angelegt, dass darin ausschließlich eindeutige Gegner der Gleichberechtigung auftauchen. In der aktuell vorliegenden Form ist es einfach nicht akzeptabel.

– Stefanolix[19]
Ein ganzes Lexikon also für die Kritik der Kritik an feministischen Positionen. Warum ist das nötig? Für viele Menschen ist das Thema Feminismus nicht sonderlich relevant, und auch wenn immer wieder Kritik an bestimmten feministischen Positionen geäußert wird: Warum sollte diese Kritik weniger legitim sein als die an anderen politischen Positionen? Wir würden schließlich auch niemanden als "Anti­liberalen" bezeichnen, nur weil er Vorstellungen der FDP kritisiert, oder Merkel-Kritiker als "Anti­christdemokraten", oder gar als "Antichristen"[wp].

(...) Auch die Auswahl der vorgestellten Personen wirkt beliebig. Ein Linksliberaler wie Arne Hoffmann steht neben Björn Höcke, der selbst in der AfD noch rechts außen agiert - der Schriftsteller Bernhard Lassahn, der vor seinen feminismus-kritischen Texten zusammen mit Walter Moers[wp] die Käpt'n Blaubär Geschichten verfasst hatte, neben Marine Le Pen[wp].

Diese unstrukturierte, beliebig wirkende Mischung hat jedenfalls die Konsequenz, dass hier liberale Autoren und Rechtsaußen-Akteure unterschiedslos nebeneinander präsentiert werden - als würde jemand, der Kritik an feministischen Positionen übt, ganz gewiss auch bald fordern, auf Flüchtlinge zu schießen.

(...) Hoffmanns Vorwurf, es würde sich bei dem Lexikon eigentlich um einen öffentlich finanzierten Online-Pranger handeln, ist auch aus diesem Grund kaum von der Hand zu weisen. Eine diskreditierende Darstellung, die verfälschend oder hoch selektiv auf belastende Hinweise konzentriert ist, Kontexte außer Acht lässt und linksliberale Kritiker direkt neben Rechts­außen-Akteure platziert: Diese Art der Darstellung kann eben nur denjenigen Betroffenen in ihrer bürgerlichen Existenz schaden, die auch unter Klarnamen bekannt sind.

Es geht den Betreibern also offensichtlich darum, Kritiker einzuschüchtern - und zwar eben gerade keine Kritiker von rechts­außen, weil die durch die gemeinsame Auflistung mit linken und liberalen Akteuren ja eher entlastet werden. Es geht um die Einschüchterung von eben solchen links­liberalen Kritikern - denn nur die können durch die beliebige Assoziation mit Rechts­außen-Positionen ja beschädigt werden.

(...) Wie ist es schließlich gar zu legitimieren, dass hier aus der weit überlegenen Positionen eines millionen­schweren, steuer­mittel­finanzierten Vereins einzelne Akteure gezielt diskreditiert werden, nur weil sie politisch inopportune Meinungen vertreten? Es sind immerhin meist Akteure, die meist in ihrer Freizeit und auf eigene Kosten zur öffentlichen Meinungs­bildung beitragen.

(...) Wenn sich daneben die immensen Summen für die parteinahen Vereine, die sich "Stiftungen" nennen, überhaupt legitimieren lassen, dann doch allenfalls als Beiträge zur Förderung eines offenen demokratischen Diskurses. Hier aber geht es zweifellos eher darum, einen solchen Diskurs zu verhindern.

(...) Die Verantwortlichen ziehen sich vor einer vermeintlich feindlichen Umwelt zurück und bieten sich gegenseitig Schutz. Vor allem achten sie darauf, dass niemand weit genug den Kopf hebt, um sehen zu können, dass da draußen gar keine feindseligen und blut­dürstigen Krieger toben - sondern dass es dort einfach Kritiker unter­schiedlicher politischer Lager gibt, wie das für eine Demokratie völlig normal und angemessen ist.

Wer so agiert, der ist tief in der Defensive, kann kaum noch andere Menschen gewinnen und hat Mühe, zumindest die eigenen Leute zusammenzuhalten. In die Offensive kommen die Verantwortlichen nicht durch die offene sachliche Aus­einander­setzung, sondern nur durch persönliche Angriffe auf Kritiker.

So handeln Menschen, die zwar finanziell und institutionell aus einer weit überlegenen Position agieren - die aber zugleich wissen, dass sie argumentativ längst auf verlorenem Posten stehen.

Was uns an Argumenten fehlt, das machen wir durch Skrupel­losig­keit wieder wett: Diese Haltung kann bestenfalls noch für wahre Gläubige überzeugend sein, aber für kritische Anhänger der eigenen Partei ist sie vermutlich ebenso abstoßend wie für Menschen, die erst noch überzeugt werden müssten.

So ist diese Mischung aus Pranger, schwarzer Liste und rudimentärem Lexikon potenziell also vor allem für eine Gruppe schädlich, und dies ausgerechnet im Wahljahr: für Bündnis 90/Die Grünen, die hier Steuergelder einsetzen, um demokratische Diskurse zu behindern und links-liberale politische Akteure unsachlich zu diskreditieren.

– Lucas Schoppe[20]
Die steuerfinanzierte und Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung hat sich eingereiht in die Gruppe der Internet­denunzianten. Bislang prägten etwa die links­radikale und ebenfalls steuer­geförderte Amadeu-Antonio-Stiftung, Gerald "KeinGeldFürRechts" Hensel[ext] oder auch der SWR[ext] die Liste dieser besonders heim­tückischen Tugend­wächter.

Im Wiki-Stil veröffentlichte das zur Heinrich-Böll-Stiftung gehörende Gunda-Werner-Institut ein vermeintliches Lexikon mit Personen, die durch angebliche "Angriffe gegen Feminismus, Gleich­stellungs­politik, sexuelle Selbstbestimmung, gleich­geschlechtliche Lebensweisen und Geschlechter­forschung" aufgefallen sein sollen.

Auf dem Pranger namens "Agent*in" (nomen est omen) werden in Kategorien sortiert "anti­feministische" Personen, Organisationen, Ideologien und Kampagnen aufgelistet. Darunter etwa die Publizistin Birgit Kelle, die AfD-Politikerin Beatrix von Storch oder die Journalisten Roger Köppel[wp] und Harald Marteinstein[wp].

Verzerrte und konjunktivistische Einträge

In teilweise verzerrten oder konjunktivistisch gehaltenen Einträgen zu den Personen und Organisationen sollen ebenjene diskreditiert werden. Bei Köppel steht da etwa: "Roger Köppel scheint in der Weltwoche anti­genderistischen Positionen eine Plattform zu geben." Bei Kelle: "Birgit Kelle scheint enge Kontakte zu den Legionären Christi[wp] zu haben."

Twitter: «Prof. Dr. Diringer

@Arnd_Diringer

Manche haben aus der Geschichte überhaupt nichts gelernt.
Immerhin ist die Selbstbezeichnung recht ehrlich: "Agent(!)*In".#kopfschüttel!»
20:02 - 18 Jul 2017[ext]

Chef des Gunda-Werner-Instituts sind der "Gendertrainer" Henning von Bargen, der unter anderem "Gender-orientierte Führungs­kräfte­schulungen" anbietet sowie Ines Kappert, die sich für "Männlichkeits­entwürfe" und TV-Serien interessiert.

Das vermeintliche Lexikon erinnert stark an das von der Amadeu-Antonio-Stiftung herausgegebene Wiki "Neue Rechte"[ext]. Das Projekt, mithilfe dessen das Netzwerk der so genannten "Neuen Rechten" erklärt werden sollte, ging nach massiver Kritik schon nach kurzer Zeit offline. "Eine Überarbeitung" werde derzeit überprüft.

Lukas Steinwandter[ext][21]
In Deutschland führt man wieder Listen über politische Gegner. Dieses Mal führen die Listen nicht die Nazis und nicht die Stasi, sondern die Grünen.

Die grünennahe Heinrich-Böll-Stiftung hat eine Denunziations­plattform ins Leben gerufen, angesichts derer sich Heinrich Böll[wp] im Grabe umdrehen würde: agentin.org.

Die Plattform heißt eigentlich "Agent*In", aber weil sich der Unfug mit Sternchen und Binnen-Versalien - zum Glück! - nicht in einem URL darstellen lässt, heißt der URL eben agentin.org.

Über die Journalistin und Autorin Bettina Röhl heißt es beispielsweise:

Bettina Röhl schrieb im April 2005 für die Zeitschrift Cicero drei antifeministisch geprägte Texte:
  • Die Sex-Mythen des Feminismus[1]
  • Die Gender Mainstreaming-Strategie[2]
  • Der Sündenfall der Alice Schwarzer?[3]
In diesen Texten kritisierte Bettina Röhl den Feminismus der 1970er Jahre und das Konzept Gender Mainstreaming.
Unter dem Titel "Der Irrsinn der Entmännlichung unserer Gesellschaft" bezeichnete Bettina Röhl 2013 feministische Strömungen als ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und Gender Mainstreaming als "geistige Brandstiftung".[4]

So, so. Bettina Röhl kritisiert also den Feminismus in diversen Ausprägungen - als ob das in einem freien Land mit Meinungsfreiheit etwas Verwerfliches wäre. Bei agentin.org stellen es die Agitatoren von der Heinrich-Böll-Stiftung so dar. Damit zeigen die Grünen kurz vor der Bundestagswahl zum Glück endlich für alle sichtbar ihre wahre Fratze: Sie sind intolerant und totalitär.

Den Journalisten Matthias Matussek denunziert die Heinrich-Böll-Stiftung als antifeministisch und homophob, weil er nicht in Jubelarien ausbricht, wenn es um Homosexualität geht:

Matthias Matussek ist ein deutscher antifeministisch orientierter und homophober[1] Journalist und Buch-Autor.
Aktivitäten und Positionen
Matthias Matussek fiel immer wieder mit antifeministisch, homophob oder islamfeindlich ausgerichteten Äußerungen auf.[2][3]
Matthias Matussek ist bekennender Katholik.[4]
Matthias Matussek gehört zu den Personen, die den politischen Kampfbegriff Political Correctness nach Deutschland importierten.[5]

So, so. Matthias Matussek "fiel" also "auf". Es klingt wie in einem Stasi-Bericht. "Auffallen" kann man nur durch Abweichung vom Erwarteten, und genau darum geht es hier. Matussek ist nonkonform, und das rechtfertigt es für totalitäre Denker, ihn auf einer Feindesliste zu führen und öffentlich zu diskreditieren. [...]

Die Grünen arbeiten an einer linksextremen, totalitären und kommunistischen Diktatur. Dies geschieht in erster Linie durch diskursiven Dekonstruktivismus, also die Umdeutung der Wirklichkeit; durch den Anspruch an die Menschen, diese Verzerrungen als real und korrekt zu akzeptieren; und dadurch, all jene zu stigmatisieren, die dieser Ideologie nicht folgen. (Mehr zu dieser Strategie in meinem Blogbeitrag "Der politisch korrekte Mensch"[ext].)

Jetzt haben diese Fanatiker sogar das Wort "Familismus" erfunden und brandmarken damit Menschen, die die Kombination Vater/Mutter/Kind bevorzugen - es ist Intoleranz in Reinform. [...]

Mich erschreckt die Feindesliste der Grünen zutiefst. Zugleich bin ich froh, dass die Grünen so einfältig sind und noch rechtzeitig vor der Wahl ihr wahres Gesicht zeigen. Endlich gibt es einen handfesten Beleg, wenn es darum geht, dass die Grünen linksradikal und intolerant sind - analog zur entsprechenden rechts­staats­widrigen Haltung der SPD, die das Zusammenleben "immer wieder neu aushandeln" will und deshalb ebenfalls unwählbar ist.

Thilo Baum[22]
Bis das Amüsement über dieses skurrile Dossier der Erkenntnis weicht, womit man es zu tun hat: einer Massen­denunziation von Menschen, die nichts anderes verbrochen haben, als in Fragen von Ehe, Familie und Moral anderer Meinung zu sein als die Verfasser der Liste, die ihre Meinung für die einzig richtige und zulässige halten. Die Tatbestände "christlich", "ultra-katholisch" und "familistisch" sind Teile einer Indizien­kette, die zu einem Urteil vor dem Tribunal der grünen Heinrich-Böll-Stiftung führt: schuldig wegen antifeministischer Umtriebe!
Henryk M. Broder[23]
Wieder ein neues Schimpfwort gelernt: Familismus. Es bezeichnet die Auffassung, die Familie sei Kern und Leitbild der Gesellschaft. Und die ist praktisch verboten, oder sagen wir, noch wird sie abwartend beobachtet. [...]

Die Heinrich-Böll-Stiftung veröffentlicht eine Art Verfassungs­schutz­bericht der Gender-Szene: Er kulminiert in einer Liste von Organisationen und Namen, die nicht anders als denunziatorisch zu nennen ist: Die da sind gegen uns, und wir sind gegen sie. Versteckt wird das treuherzig hinter dem sachlich lexikalischen Anstrich eines "Wiki". [...]

Ein Gedankenspiel: Wie wäre es mit einer steuer­finanzierten Namensliste von rechts außen, auf der Gender-Professorinnen, schwule Blogger und links­fanatische Schmalspur-Terroristen neben­einander zur Observation frei­gegeben werden?

Bernd Matthies[wp][24]
Das Gute freilich an solchen Outings, wie sie die Heinrich-Böll-Stiftung gerade leistet, ist immerhin, dass da viel über das eigene Verständnis von Demokratie und Freiheit offenbart wird.
Martin Lohmann[25]
Nachdem die Denunziationsplattformen der Amadeu-Antonio-Stiftung alle miteinander baden gegangen sind, versucht sich nun die Heinrich-Böll-Stiftung an der Denunziation von all denen, die den Katechismus der Böll-Stiftung nicht teilen und der Heilsverkündung des Genderismus nicht folgen wollen. [...]

Verantwortlich für Agentin.org ist die Heinrich-Böll-Stiftung, die wieder einmal einen Weg gefunden hat, um das Geld von Steuer­zahlern, das ihr über die Bundestags­parteien zugeschustert wird, zu veruntreuen. Verantwortlich für die Inhalte von Agentin.org ist die Redaktion, die sich aus Andreas Kemper, Henning Bargen und Elisabeth Tuider zusammensetzt. Alle drei scheinen auf eine neue Form des Gelderwerbs angewiesen zu sein und haben offensichtlich wenig andere Qualifikation als den Aufbau von Denunziations­plattformen.

Agentin.org ist die letzten Tage durch die Medien gegangen und wurde mehrheitlich gar nicht positiv aufgenommen. [...]

Nun, damit eine Diffamierung[wp] klappt gehören immer mindestens drei dazu: Einer der diffamiert, einer, der sich diffamieren lässt und einer der die Diffamierung glaubt. [...]

Heike Diefenbachs Statement ist in Reaktion auf die Anfrage eines Medien­vertreters geschrieben wurde, die sie heute erreicht hat und in der sie gefragt wird, was sie davon "denkt", in der Liste von Agentin.org geführt zu werden.

Zitat: «Hallo …

schön, dass Sie das interessiert, obwohl ich nicht weiß, warum!

Was glauben Sie, was ich darüber denke?

Ich denke erstens, dass das Führen von Listen mit Personen, die als Gefahr für irgendeine Ideologie betrachtet werden, für diese Personen mehr oder weniger ehrenhaft ist, weil es zeigt, dass diese Personen eigenständig denken können und über Urteils­fähigkeit verfügen.

Dies gesagt denke ich zweitens, dass das Führen von Listen mit Personen, die als Gefahr für eine Ideologie betrachtet werden, als solches eine Praxis ist, die man mit totalitären Staaten und deren Helfers­helfern und Wasser­trägern in Verbindung bringt, mit demokratischen Spielregeln jedoch nicht vereinbar ist, denn in Demokratien ist es normal und wird akzeptiert, dass Menschen mit Bezug auf gesellschafts­politische Fragen unter­schiedlicher Auffassungen sind (wie z. B. im Vereinigten Königreich, in dem ich seit mehr als 10 Jahren nicht ohne Grund lebe und arbeite).

Drittens ist es zutreffend, dass ich der Gender­ideologie nichts abgewinnen kann; ich bin kein Ideologe, sondern Wissenschaftler.

Viertens ist es gerade deshalb aber nicht zutreffend, mich als "anti-gender" einzuordnen insofern mich die Gender-ideologie als solche genauso wenig interessiert wie irgendeine andere Ideologie. Ich würde angemessener­weise bestenfalls als "anti-Ideologie" und "pro-Wissenschaft" geführt.

Fünftens und vor allem denke ich darüber, dass es schwerlich weniger in diesem Universum gibt, was mir gleichgültiger wäre und was ich lächerlicher fände.

Und zwar deshalb, weil ich sechstens darüber denke, dass die Zeit, die mit Listen, auf denen ideologisch "böse" Zeitgenossen zusammen­gestellt werden, besser dazu genutzt wäre, zu versuchen, POSITIV für die Gender­ideologie und deren Relevanz zu argumentieren, weshalb ich wiederum siebtens denke, dass das anscheinend selbst in den Augen derer, die sich so gerne als pro-gender inszenieren, nicht möglich ist.

Quod erat demonstrandum!
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. phil. habil. Heike Diefenbach»

– Sciences Files[26]
In der Filmkomödie "Kindergarten Cop"[wp] von Ivan Reitman und mit Arnold Schwarzenegger[wp] in der Hauptrolle aus dem Entstehungsjahr 1990 hatten die Macher eine bezaubernde Idee. Sie ließen einfach Kindergarten­kinder etwas über ihre Eltern erzählen und schnitten dieses Doku-Material einfach in den Film hinein. Unvergeßlich der schlaue Knirps, der schon weiß, daß sein Vater Gynäkologe ist. Folgerichtig rückt er auch gleich mit der wissenschaftlich epochalen Erkenntnis heraus: "Jungen haben einen Penis und Mädchen eine Vagina". Der gesamte Kinosaal liegt vor Lachen am Boden.

Würde ich einen Agenten­thriller drehen, würde ich nach der gleichen Methode verfahren und gleich am Anfang verkünden: "Agenten haben einen Schwanz und Agentinnen eine Fotze". Der Film würde sich an reale Begebenheiten anlehnen und, sagen wir mal, in der Zentrale von "Agent*In - Information on Anti-Gender-Networks" beginnen. In dieser Institution, die von der Grünen-nahen und jährlich mit 50 Millionen Steuergeld zugeschissenen Heinrich-Böll-Stiftung ausgehalten wird, sitzen ganz viele nicht mehr menstruierende (da bereits das Schabracken­alter erreicht), aber dafür zu nichts zu gebrauchende Agentinnen rum und halten die Augen offen. Und zwar auf "Angriffe gegen Feminismus, Gleichstellungs­politik, sexuelle Selbstbestimmung, gleich­geschlechtliche Lebens­weisen und Geschlechter­forschung". Im Wiki-Stil veröffentlichen sie auf ihrer Internetseite ein vermeintliches Lexikon mit bestimmten Namen, welche über ihre Steuern den königlichen Altweiber-Lebensstil dieser vaginalen Denunzianten finanzieren müssen. Auf dem Pranger der Agent*Innen (nomen est omen) werden in Kategorien sortiert "anti­feministische" Personen, Organisationen, Ideologien und Kampagnen aufgelistet. Darunter auch ich. Ja, so schön kann Steuergeld­verbrennung und Schmarotzen sein.

Das Ganze ist nix anderes als die Scheiße in grün, was die "Amadeu-Antonio-Stiftung" mit ihrer Stasi-Agentin Anetta Kahane im staatlichen Auftrag veranstaltet. Also die Kritiker der Drecks­regierung zu stigmatisieren und zu eliminieren, die die dem Blödvolk anbefohlene Aufgabe der eigenen nationalen Identität ums Verrecken nicht akzeptieren wollen. Nur daß es sich bei dieser Scheiße halt um lesbische und schwule Scheiße handelt und so getan wird, als sei das Kritisieren des oben Genannten (bis auf die sexuelle Selbstbestimmung) irgendetwas Ungesetzliches. Aber egal, irgendwas Verbotenes, ein Pseudo-Verbrechen wird schon bei den Gescholtenen hängen­bleiben, wenn im Namen eines so wissenschaftlich tuenden, in Wahrheit jedoch nichts als gelaberte Pferdepisse produzierenden Vereins wie die Heinrich-Böll-Stiftung in die Welt gestrullert wird.

  1. Einer dieser traurigen, aber vom Steuergeld vollgefressenen Agenten, der die Seite verantwortet, ist ein gewisser Henning von Bargen. Er ist außerdem, bitte nicht vor Lachen in die Hose machen, "Gender-Trainer und Gender-Berater." Was soll man sich darunter vorstellen? Holt er Männern einen runter oder fingert in Mösen, in denen kein Mann mehr fingert.
  2. Desweiteren der Linksradikale Andreas Kemper, der bereits für "Piraten der Karibik" gecastet wurde, und am Ende doch nur die Statisten­rolle eines Obdachlosen im Münchner "Tatort" erhielt.
  3. Und selbstverständlich darf bei einer solchen Perversen-Seite der Name Elisabeth Tuider nicht fehlen, die schon glühende Nachrufe auf stadt­bekannte Pädophile hielt und Handreichungen für Lehrer schrieb, mittels derer bereits Grundschülern und Jugendlichen das gute alte Arsch­ficken und das spritzige Kugeln-im-Mösenloch-Versenken näher gebracht werden sollen.

All diese dubiosen Figuren sind zu kontaktieren über die Heinrich-Böll-Stiftung e.V.

Wer ein bißchen über diese Steuergeld­schmarotzer googelt, kann auch ihre Privat­adressen ausfindig machen. Und man mache sich nichts vor, all die Hetze gegen Andersdenkende, die das Ich-weiß-nicht-ob-ich-ein-Männchen-oder-ein-Weibchen-bin-da-werde-ich-gleich-schwul-Lied nicht singen wollen, die Geschlechterforschung für eine luxuriöse Arbeits­beschaffungs­maßnahme für Leute, die Scheiße studiert oder so getan haben, halten und den Feminismus für die schlimmste Krankheit der Menschheit, die aus unseren Männern wehruntüchtige Schwuchteln und aus unserem Land ein Einfallstor für Barbaren gemacht hat, all das ist mitnichten darauf zurückzuführen, weil das halt die Denke von Geistes­gestörten ist und Geistes­gestörtheit heutzutage als hohe Politik gilt. Nein, nein, es ist in Wahrheit wie bei einem Vampir. Der ist auch ein fauler Gesell und hat den lieben langen Tag nix zu tun, will aber seine Wampe in der Nacht trotzdem mit ganz viel Blut füllen. Allein seine faszinierende Aura macht ihn zu etwas Besonderem und läßt ihn uns mit angehaltenem Atem bei all seinen Morden bewundern. Bei unseren Agent*Inen hier wird das Blut einfach gegen Steuergeld in Millionenhöhe ausgetauscht, und während sie es unter Dumm-und-dümmer-Gefasel immer weiter saufen, stockt uns jedesmal der Atem, und wir lassen sie gewähren, bis wir in Bälde unter Blutarmut das Zeitliche gesegnet haben. So gesehen drehe ich vielleicht doch keinen Agenten­thriller, sondern den nächsten Dracula. Springt mehr Kohle raus.

Akif Pirinçci[27]

Der Volkswirtschaftler Norbert Häring[wp] weist die Rechtfertigungs­versuche Andreas Kempers für sein Treiben zurück:

"Wir bestrafen aber niemanden, wir haben ja auch keine Sanktionierungs­macht", meint Kemper weiter.[28] Diese Behauptung ist eines Soziologen unwürdig. Es würde mich sehr wundern, wenn der "anachistische"[wp] (lt. Wikipedia) Wissenschaftler noch nichts davon mitbekommen hätte, wie die so genannten Antideutschen sehr effektiv einflussreiche friedens­bewegte Linke und Alternative in ihren Milieus diskreditieren und an den Rand drängen[ext], indem sie sie hartnäckig mit dem Vorwurf überziehen, sie seien neurechts, Verschwörungs­theoretiker oder Ähnliches. Veranstalter, die sie trotzdem einladen, werden mit Shitstorms überzogen und selbst diskreditiert. Viele der Zielscheiben haben sich ins Private zurück­gezogen, ganz ohne "Sanktionierungs­macht". Auch an der queeren und feministischen Szene wird schon gearbeitet.

Für eine ähnliche Methode ist der grüne Anti-Feminismus-Pranger bestens geeignet. Erst werden vor allem leichte Opfer aus dem konservativen Lager genommen. Denen tut es nicht weh, wenn sie im grün­feministischen Milieu einen schlechten Namen haben. Mit Leuten wie Martenstein[wp] sorgt man für gehörigen Aufruhr, damit die Liste auch bekannt wird. Dann kommen immer mehr Leute und Organisationen hinzu, die durchaus geeignet sind, aus dem grünen Milieu Einladungen zu bekommen, die aber extremen Formen des Feminismus gegenüber kritisch eingestellt sind. Man stellt sie in die - zumindest aus grüner Sicht - unappetitliche Nachbar­schaft derer, die bereits den Pranger bevölkern. Dann haben Agitatoren ein prima Instrument an der Hand, um diese Leute gegenüber Einladenden schlecht zu machen, mit der expliziten oder impliziten Drohung, wenn das nicht fruchtet, die Organisatoren entsprechender Veranstaltungen selbst zu diskreditieren.

So kann man dafür sorgen, dass man sich mit Argumenten nicht mehr aus­einander­setzen muss. Man hat ja diejenigen, die sie äußern, als nicht satisfaktions­fähig klassifiziert. Es sind stalinistische Methoden, die hier befördert werden, wobei natürlich die ultimative "Sanktionierungs­macht" fehlt, die Stalin hatte.

Norbert Häring[wp][29]
Der digitale Pranger, den die Böll-Stiftung im Internet aufgestellt hat, ist eine gruselige Konstruktion. Man kann die Emanzipation der Geschlechter, Gleichberechtigung, Antidiskriminierung und Anerkennung aller sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten als zentrale Elemente der Menschenrechte verstehen. Dafür darf man aber nicht leichthin das Recht auf freie Meinungs­äußerung zur Disposition stellen. Die Böll-Stiftung hat böse Geister losgelassen. Wer fängt sie wieder ein?
– Dietmar Kanthak[30]
Egal, ob man es einen Kampf oder eine Baustelle nennt oder meinetwegen einen Operationssaal: Man braucht, um mitzumachen, die richtige Ausrüstung. Mit dem falschen Werkzeug macht man am Ende mehr kaputt als richtig oder tut sich selbst weh. [...]

Die grünennahe Heinrich-Böll-Stiftung hat gerade eine neue Plattform gestartet: Agent*In - ein "Antifeminismus-kritisches Online-Lexikon". Es handelt sich um ein Wiki, in dem Akteurinnen und Akteure versammelt werden, die sich irgendwie antifeministisch geäußert haben oder es sind. Das können Ideologien (zum Beispiel die neue Rechte), Kampagnen (zum Beispiel der "Marsch für das Leben"), Organisationen ("Besorgte Eltern") oder einzelne Personen[ext] sein, und bei Letzteren wird es problematisch. Man kann sich durch Listen klicken, auf denen Götz Kubitschek, Birgit Kelle, Beatrix von Storch und Harald Martenstein[wp] stehen wie auf einer Gästeliste zu einer Bad-Taste-Party für inhaltliche Fragen. [...]

Es ist nicht gut, Listen von Menschen nach politischer Gesinnung anzulegen. Siehe: Weltgeschichte. Wer sich über die Leute informieren will, bekommt das auch so hin, ohne Abschussliste. [...]

Margarete Stokowski[31]
Es ist dieselbe Herangehensweise, die von weit links stehenden Nachwuchs­ideologen in der "Kampf gegen Rechts"-Industrie bekannt ist. Man ist schwer ideologisiert, sieht sich selbst aber gar nicht so. Man steht für das Gute ein, und dazu gibt es keine legitime Opposition. Gegner sind nicht moralisch integre Menschen mit Argumenten, sondern menschen­verachtende "rechte" Kräfte und "Netzwerke". Das Wiki der Böll-Stiftung präsentiert sich schon an der Oberfläche im Antifa-bewährten "Kenne deinen Feind"-Stil. Man gibt vor, über den Gegner zu informieren, Wissen über Personen und Organisationen zu sammeln, Verbindungen aufzuzeigen. Mit "Agentin" hat man sich sogar einen nachrichten­dienstlichen Namen verpasst, es schwingt Helden­romantik mit.

Über Einflussnahmen auf die Politik erfahren Leser hier eigentlich nichts, es werden auch keine Machenschaften offengelegt. Kernkomponente des Wikis ist vielmehr eine Art Kartei­karten-System von "Personen", zudem von "Organisationen", die großteils entweder christlich sind oder zur Männer­rechts­szene zu gehören scheinen. Unter "Personen" wird auch eine beträchtliche Zahl nicht­linker Journalisten katalogisiert.

Den Personen-Einträgen gehen wenige immergleiche Einordnungen voran: Hetero­normativ. Ultra­katholisch. Anti­feministisch. Anti­genderistisch. Wer beim Stichwort "ultrakatholisch" bislang an Kleriker im Spanien Francos[wp] dachte, der muss nun wohl umdenken: Nach den Katalog­karten der Genderisten-Stasi gilt offenbar jeder Ottonormal-Katholik, der noch nicht auf linksgrüne Kirchentags­linie eingeschwenkt ist, als "ultra­katholisch". [...]

Das Wiki Agentin mag als "Munitions­lager" konzipiert worden sein, wie ein Beobachter twittert. Der größte Informationswert des Wikis liegt aber in dem, was es unfreiwillig über den Geist seiner Urheber aussagt. Ähnlich wie die Amadeu-Antonio-Stiftung ihren Geist offenbarte, als sie in einem Handlungs­leitfaden vor einem Jahr (übrigens ohne jeden Reputations­verlust im Establishment) Beschreibungen wie "Wirtschafts­flüchtling" zu einer Form "rassistischer Hetze" erklärte, demonstriert mit der grünen Böll-Stiftung ein weiterer Teil der linken Anti­diskriminierungs­industrie seine Bereitschaft, gut begründete politische Standard­positionen zu gefährlichen Rechts­ausleger-Ideen zu erklären. Der Think Tank einer Partei im Herzen des Berliner Establishments etikettiert hier gesellschafts­politische Standard­positionen mit abstrusen Denunziations­vokabeln wie "Hetero­normativität", "Familismus", "Biologismus" - und stellt dann Menschen, die diese Positionen verteidigen, an den Pranger. Und die zusammen­getragenen Personen­informationen präsentiert man als Projekt der Öffentlichkeits­aufklärung. [...]

Am Agentin-Wiki lässt sich gut beobachten, wie die eben beschriebene Vermengung von Genderismus und Gleichberechtigung betrieben wird. Subtil wechselt man zwischen "anti­genderistisch" und "anti­feministisch" - im Sinne einer Gegnerschaft zur Gleichberechtigung der Frau - hin und her. Gerade auf der Startseite von Agentin ist das schön zu sehen. Nahtlos geht man dort von der Bezugnahme auf "Anti-Gender" im Projektnamen zur globaleren Bezugnahme auf "Antifeminismus" in der Selbstbeschreibung über. Deutlich lässt sich das Phänomen auch beim Eintrag "Antigenderismus" beobachten. Dort steht, der Anti­genderismus sei eine "Erscheinungs­form des Anti­feminismus". Dabei ist, nochmal, der "Anti­genderismus" nicht auf einen "Anti­feminismus" festgelegt, ganz bestimmt jedenfalls nicht im Sinne einer Gegnerschaft zur Gleichberechtigung der Frau. Kurioserweise erkennt der Wiki-Eintrag dies weiter unten im Text dann doch an. [...]

Immer wieder, hier und andernorts in öffentlichen Diskursen, stützt sich Genderisten-Rhetorik auf dieselben perfiden Suggestionen, die längst polit­medialer Mainstream sind: Wenn du dich gegen den Genderismus stellst, dann bist du gegen den Gleichstellungs-Feminismus. Wenn du dich gegen den Genderismus stellst, dann träumst du von einer Rückkehr zum Frauenbild der 1950er Jahre. Sei also besser für den Genderismus - oder halte dich wenigstens raus und überlasse studierten Gender-Expertinnen das Nachdenken!

– Malte Dahlgrün[32]
Am 18. Dezember 2015 verabschiedete sich die Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen mit einem Email unter der Überschrift "Feministischer Denkstoff zum Jahres­ausklang" in die Weihnachts­ferien. 2016 werde man sich dem Thema "Feministische Öffentlichkeiten stärken - Strategien gegen Anti-Feminismus und Rechts­populismus" widmen, und wie das mit einer damals noch offen ein­gestandenen Gesinnungs­daten­bank über Gegner gehen soll, erklärte die Stiftung auch gleich:
"Europaskepsis, Islamfeindlichkeit, Homophobie und Ablehnung von "Gender-Ideologie" verbinden Rechts­außen­parteien, Gruppierungen und fundamentalistischen Bewegungen in Europa. Wir werden eine Datenbank erstellen, die die Vernetzungen dieser Szenen und Akteur_innen transparent macht..."

Damit ist eigentlich schon alles über das Projekt Agentin.org gesagt, das erst 19 Monate später frei­geschaltet wurde. Der Böll-Stiftung sowie dem ausführenden "Gunda-Werner-Institut" geht es nach öffentlichem Bekenntnis nicht mehr um einen Pranger[ext] - und trotzdem erstellen sie eine Datenbank, die einen klaren Auftrag hat: Sie soll zeigen, wie die Feinde Europas, des Islams, von Homosexuellen und der so genannten "Genderforschung" zusammen­arbeiten und sich gegenseitig vernetzen. Das ist nicht ganz unüblich - Akademiker dieser Denkschule versuchen seit längerem, Kritik an ihrer Ideologie in eine Reihe[ext] mit Rassismus, Faschismus, Judenhass und generell gruppen­bezogener Menschen­feindlich­keit zu stellen. Es ist die pauschale Delegitimierung von anderen Ansichten als "rechts" und die Eigen­darstellung als verfolgte "Damsel in distress". [...]

Damit ist übrigens ein Grundproblem von Agentin.org schon beschrieben: Das Wiki soll sich mit allen beschäftigen, die antifeministisch oder antigenderistisch eingestellt sind. Die Definition von Andreas Kemper[ext], einem 53 Jahre alten Doktoranden aus Münster mit Vita in linken Kreisen und Teil der Agentin-Redaktion, formuliert das jedenfalls so eindeutig, wie es in der Realität nicht ist: Die unter dem Schlagwort "Puff für Alle" bekannt gewordene Sexual­erziehung[ext], wie sie von seiner Redaktions­kollegin bei Agentin Elisabeth Tuider mit heraus­gegeben wird, wird von vielen selbstbewussten Frauen massivst abgelehnt, wenn sie gelesen haben, welche Skandalperson[wp] bei Tuiders Wikipedia-Beitrag als ihre Tradition angegeben wird. Da ist es folgerichtig, dass bei Agentin vom Nazi bis zum Kritiker von radikaler Experimente zur Sexualerziehung alles landen kann, was der Ideologie und ihren Sexual­vorstellungen der "Vielfalt" nicht entspricht. In ihren eigenen Worten:

Egal, ob es sich um die Thematisierung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Gesellschaft, in Schulen oder in den Gender Studies handelt oder um Familien- und Rollen­vorstellungen - der Protest richtet sich stets gegen Sexualitäts- und Gender­konzepte, die von so genannten "traditionellen" Rollen- und Familien­bildern abweichen. Antifeministische Akteur*innen wollen verhindern, dass eigene Lebens­entwürfe unabhängig von normierenden sozialen Zuschreibungen und Leitbildern frei gestaltet werden können, gleichberechtigt mit - und nicht gegen - so genannte traditionelle Rollen-/Familien­bilder.

Nun könnte man an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese Feindbild­definition nicht nur von den Erfahrungen der "Puff für Alle-Debatte"[wp], sondern auch von Vorstellungen von Gender-Vordenkerin Judith Butler beeinflusst ist, die selbst wiederum das schönste Beispiel ist, wie gut Gender und anti­zionistische Thesen[wp] zusammen­passen - und Judith Butler auch nicht die einzige Feministin war und ist, die diesen Weg zur Querfront Richtung klar frauen­feindlicher Hamas[wp] und Hass auf Juden[wp] geht. Genauso finden sich im modernen Feminismus Anhänger der "critical whiteness"-Theorie, die weißen Feministinnen vorwerfen, als Rassistinnen nur an ihre eigenen Interessen zu denken und andere zu benachteiligen. Es ist schwer, in derartig radikalen und zerstrittenen Kreisen zu ergründen, wer denn nun wirklich zu den Guten gehört.

Don Alphonso[33]
Zitat: «Herr Kemper, Sie sind es schuldig geblieben, Netzwerke in Ihrem Diffamierungs-Portal nachzuweisen. Reines "guilt by association"[wp] - Ihre Methodik - war die totalitärer Bewegungen, wie Hannah Arendt[wp] sie in "Elemente und Ursprünge" beschreibt. Ideologische Welt­verschwörungs-Szenarien, "Attitüde der Flucht aus der Wirklichkeit in die Einbildung". Arendt erinnerte auch an die stalinistische Methode auf Wandtafeln alle Verbindungen zu Freunden und Bekannten der von der Partei willkürlich zu Feinden erklärten Bürger sichtbar zu machen. Agent*in hat diese Methodik digitalisiert.» - Suziq[34]
Die Seite ist unterteilt in die Haupt­kategorien Personen, Organisationen, Ideologien und Kampagnen. Dort finden wir dann vor allem Informationen zu christlichen, gender­kritischen, feminismus­kritischen und neo­maskulinen Organisationen und Protagonisten, die namentlich aufgeführt werden.

So praktisch es auf den ersten Blick auch scheinen mag, dass jemand sich die Mühe macht, eine Liste all dieser mutigen und überaus bewunderns­werten Leute zu erstellen, so beängstigend ist es auf den zweiten Blick.

Nun ist es ja so, dass dieser ganze Feminismus­zirkus immer totalitärere Züge annimmt. Selbst die Leute, die diesem Blödsinn von ihrem Menschenschlag und ihrer Sozialisation her schon mal grundsätzlich eher kritisch gegenüber­stehen trauen sich höchstens noch in Form von gelegentlichen und fein dosierten Witzen Kritik zu üben.

Alles andere ist ja auch gefährlich und könnte den Job kosten und zudem das Finden eines neuen Jobs nicht unbedingt einfacher machen. Denkt man an die gewalt­tätigen Attacken auf Häuser und Autos von Vertretern der AfD, dann wird einem auch bewusst, dass hier noch viel Potential für sehr hässliche Eskalationen ist.

Und in diesem aufgeheizten politischen Klima erstellt die Heinrich-Böll-Stiftung nun eine Liste ihrer politischen Gegner. Das ist mehr als nur bedenklich. Das weckt übelste Erinnerungen an die DDR und an die Unterdrückung durch die Stasi[wp]. Solche Gegner­listen kennt man aus Diktaturen und von gewaltbereiten Extremisten.

Hier geht es nicht mehr darum, den politischen Gegner im demokratischen Meinungskampf mit besseren Argumenten zu stellen. Wem es darum geht, der erstellt Listen von Ideen und Argumenten und keine Listen von Menschen. Hier geht es darum, den Gegner für seine "falschen" Ansichten an den Pranger zu stellen.

– Neukonservativ[35]
Im Moment ist die Seite aufgrund der massiven öffentlichen Kritik an ihren Stasimethoden leider offline. Dennoch habe ich Seite, bevor sie offline ging, noch ein wenig angeschaut und ich finde man bekam dort sehr schöne Einblicke in die Gedankenwelt der radikalen Linken.

Sehr interessant finde ich z.B., wie die Pick-Up-Szene beschrieben wurde:

Zitat: «Die Pick-Up-Szene ist eine anti­feministische und dem Maskulismus nahe stehende Männer-Szene. Durch die strategische Beeinflussung von Gesprächs­situationen versuchen ihre Vertreter, sexualisierte Kontakte mit Frauen, auch unabhängig von deren Willen, herzustellen.»

Oh mein Gott! Männer! Und sie wollen doch tatsächlich "sexualisierte Kontakte" zu Frauen herstellen. Furchtbar, wie können die nur? Und dann auch noch "unabhängig von deren Willen". Da ist der Vergewaltigungs­vorwurf nicht mehr fern.

Tatsächlich versucht die Pickup-Szene die größtenteils unterbewussten Mechanismen der weiblichen Partnerwahl zu verstehen und sich durch entsprechende Anpassung des eigenen Verhaltens und Aussehens für Frauen attraktiver zu machen.

Für feministisch geprägte Männer ist das natürlich schwer zu akzeptieren. Man hat ihnen eingeredet, eine Frau wäre ein gewissermaßen "heiliges" Wesen und ihre Entscheidungen entspringen einem unergründlichen und zugleich unfehlbaren Prozess. Wenn sie nun jemand damit konfrontiert, dass Frauen oft eigentlich gar nicht wissen was sie wollen und zudem noch sehr triebhaft sein können, dann kommt ihnen dies natürlich vor wie Ketzerei.

So flüchten sie sich dann in ihre Dogmen und verteidigen ihr falsches Weltbild, als ob ihr Leben auf dem Spiel stünde. Und was für einen besseren Weg könnte es hierfür geben, als die verhassten Pickup-Artists als halbe Vergewaltiger hinzustellen?

Das Weltbild ist wieder im Lot, der Tag ist gerettet!


Besonders witzig finde ich auch immer diese lustigen Begriffe, die die Linken sich ausdenken, um ganz normale Dinge zu beschreiben und als böse erscheinen zu lassen, die sie aus tiefstem Herzen ablehnen. Hier die merkwürdigsten Begriffe, die ich auf der Website gefunden habe:

Schauen wir uns diese komischen Begriffe doch einmal genauer an.

Biologismus
Man kann menschliches Verhalten oft über die Biologie erklären und manchmal kann man dabei auch über das Ziel hinaus schießen. Der Mensch hat etwas Tierisches in sich, er ist aber auch zu Höherem fähig und meiner Meinung nach ist sein Leben nicht zuletzt geprägt von einem Ringen zwischen diesen beiden Polen.
Von daher ist es nicht falsch, auch soziale und geistige Aspekte zu betrachten, um menschliches Verhalten zu verstehen und ein nur auf die Biologie gerichteter Ansatz ist durchaus kritikwürdig.
Was viele Linke heute aber anstreben, ist eine Negation der Biologie. Alle Menschen sollen gleich sein und dazu ist man nicht nur gerne bereit, über sämtliche biologischen Unterschiede - vor allem zwischen Mann und Frau - hinweg zu sehen, man schreckt auch nicht davor zurück, Kritiker mit Kampfbegriffen wie eben dem Begriff "biologistisch" zu brandmarken und wahre Hexenjagden mit dem Ziel der Zerstörung ihrer bürgerlichen Existenz gegen sie zu initiieren.
Heteronormativität
Also die Idee, dass Heterosexualität das Leitbild einer Gesellschaft sein sollte, da heterosexuelle Paare Kinder bekommen. Man kann da natürlich anderer Meinung sein. Dann sollte man sich aber fragen, warum wir in den vergangenen Jahr­tausenden von anderen Gesellschafts­formen nicht viel gehört haben.
Ich wette, da gab es durchaus ein paar. Vermutlich haben wir aber deshalb nichts mehr von ihnen gehört, weil es im Verlauf von Generationen einfach unheimlich wichtig ist, Kinder so zu erziehen, dass sie die eigene Kultur fortführen und stabile Familien­verbände bilden. Fragen des sexuellen Lustgewinns sind dagegen eher von kurz­fristigem Interesse und tragen nichts zum Überleben einer Zivilisation bei.
Nur weil etwas für den lächerlich kurzen Zeitraum unseres Lebens von etwa 80 Jahren oberflächlich zu funktionieren scheint, heißt das noch lange nicht, dass es auch über einen längeren Zeitraum funktioniert. Erst später zeigt sich, ob etwas eine gute Idee war, oder ob die Idee mitsamt der davon Überzeugten ausstirbt.
Hättest du vor 10.000 Jahren als Häuptling eines Stammes gelebt und dein Nachbarstamm wäre plötzlich auf die glorreiche Idee gekommen, sämtliche Familien­bande aufzulösen und ein System zu etablieren, in dem Sex und "Spaß" in jeder Form wichtiger sind als die biologischen und kulturellen Aspekte der Sexualität, du hättest dir die Hände gerieben und nur noch auf den Tag gewartet, an dem du deine neuen "Untertanen" und ihr Hab und Gut einsammeln kannst.
Familismus
Das ist der absolute Abschuss! Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: F-a-m-i-l-i-s-m-u-s!
Also die Idee, dass du von deiner Mutter geboren wurdest und dass du einen Vater hast. Teil des "Familismus" ist diese abgefahrene und total böse wertende Idee, dass du mit diesem Vater und dieser Mutter idealerweise biologisch verwandt bist und sie sollten auch noch zusammen leben und einander treu sein, anstatt aufgeklärt und individualistisch mit ständig wechselnden Partnern in der Gegend rumzupoppen.
Und das geht noch weiter, mit diesem Familismus. Sollten deine Eltern noch weitere Kinder miteinander (ganz böse und "unmoralische" Einschränkung) haben, dann sind das deine Geschwister.
Und es gibt ein Band zwischen dir, deinen Eltern, deinen Geschwistern, deinen eigenen Kindern, deinen Großeltern und auch der erweiterten Familie. Und diese sind dir tendenziell wichtiger als andere Menschen und idealerweise besteht zwischen euch ein größeres Vertrauens­verhältnis als zu anderen Menschen.
Das ist natürlich alles übelst diskriminierend und biologistisch gegenüber den anderen 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten und selbst­verständlich müssen unsere edlen linken Weltverbesserer dieses Machwerk der Reaktion zerschlagen, um uns in ein Utopia der völligen Gleichheit zu führen.


Ich will versuchen, zu den genannten und mit abstrusen Begriffen belegten Grundideen des menschlichen Daseins die "progressiven" Gegenstücke zu finden. Die Ideen, die wir laut der Linken annehmen sollten sehen meiner Meinung nach wie folgt aus:

Aber schauen wir uns den Schwachsinn im Detail an.

Equalismus
Jeder ist gleich. Also nicht nur vor dem Gesetz, sondern so wirklich richtig gleich und ohne Kompromisse. Und was sich nicht gleicht, das wird gleich gemacht.
Wenn du also z.B. mal nach einem Streit mit deiner Freundin das Gefühl hast, dass ihr nicht gleich seid und es da Unterschiede zwischen Männern und Frauen geben könnte, dann streich diese biologistische Kackscheiße schnell wieder aus deinem Kopf. Sowas wird in Zukunft nicht mehr toleriert werden!
Aber keine Angst, mit der Zeit wirst du lernen solche Unterschiede komplett zu ignorieren und du wirst selbst glauben, dass sie gar nicht existieren. Du wirst glauben, dass alle "scheinbaren biologischen Unterschiede", die du zwischen Menschen beobachtest nur eine Folge sozialer Unterdrückung sind.
Und sollte jemand mal die Dummheit besitzen, eine gegenteilige Meinung zu äußern, wirst du ihn, wie selbstverständlich und ohne jemals bewusst darüber nachgedacht haben, zurecht­weisen. Die Sache der völligen und absoluten Gleichheit geht uns schließlich alle an!
Sexualismus
Ein böser Reaktionär wie ich würde zum Thema Sexualität vermutlich so etwas sagen wie:
"Wir Menschen sind vernunftbegabte Wesen und im Gegensatz zu den Tieren in der Lage, unser eigenes Handeln und unsere Triebe zu reflektieren. Deshalb können wir unsere Sexualität einem höheren Zweck wie der Fortpflanzung und dem schwierigen Aufbau eines stabilen Familien­verbands unterordnen. Indem wir den Trieb einem Zweck unterordnen, schaffen wir Zivilisation."
Im Kontext der linken Idee des Sexualismus ist das natürlich alles, wer hätte es erraten: Unter­drückerische Kackscheiße.
Der Trieb ist das Ziel und wenn es allen Beteiligten "Spaß" macht, ist es moralisch nicht nur in Ordnung, sondern ohne jeden Zweifel richtig.
Die Sexualität ist sich selbst genug und sie einem höheren Zweck unterzuordnen, ist morlisch werwerflich und unter­drückerisch. Wer solche abstrusen Ideen vertritt, ist aus jeder guten Gesellschaft auszusondern.
Wenn du also morgen feststellst, dass es dich sexuell unheimlich erregt, wenn alte Frauen deinen Genitalbereich mit erhitzten metallischen Gegenständen stimmulieren, dann ist das völlig in Ordnung und moralisch richtig, und niemand hat das Recht, dich dafür zu kritisieren.
Und wer weiß, vielleicht machen wir aus deiner biologisch völlig nutzlosen, aber hoch­interessanten "Sexidee" in 10 Jahren ja so eine Art gesellschaftliche Institution.
Atomismus
Familien gibt es nicht mehr, denn Familie kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten bereit sind, sich selbst zurückzunehmen.
Das ist natürlich ganz übel diskriminierend, denn jeder hat ein Recht und sogar die Pflicht einen absoluten Individualismus zu leben. Dieser kompromisslose Individualismus ist gleich zu setzen mit Freiheit und eine derart "unfreie" Institution wie die Familie muss deshalb abgeschafft werden.
Stattdessen kannst du ja eine moderne Lebensweise leben. Da die Ehe keine ernsthafte rechtliche Verbindlichkeit genießt, hast du ohnehin gute Chancen, dass deine erste Ehe bald wieder geschieden wird.
Also warum danach nicht einfach die nächste Frau heiraten? Sie bringt Kinder mit, du bringst Kinder mit und schon lebt ihr das neue Ideal der Patchwork-Familie. Das ist trendig und hip.
Gut, es gibt öfters mal Konflikte und niemand weiß je so richtig, wer eigentlich zu wem gehört. Und wenn es zu einer neuen Runde im Kreislauf des Geschieden-Werdens und Wieder-Heiratens kommt, dann wird es noch komplizierter. Aber für den Individualismus müssen nun mal Opfer gebracht werden.
Wenn du vor lauter Patchwork irgendwann dein Vertrauen in die Menschen komplett verloren hast oder du diesen Punkt schon vor einer ersten Eheschließung erreicht hattest, ja dann bist du reif, um diese großartige linke Idee des Atomismus in ihrer Vollendung zu leben: Du lebst für den Rest deines Lebens allein.
– Neukonservativ[36]

Alexander Grau[wp] bezeichnete die Veröffentlichung von Agent*In in der Zeitschrift Cicero: als "Gegenschlag" der "Gender-Ideologen", die unter "unter massivem Druck" stünden. In Agent*In würden Informationen über Organisationen und Personen veröffentlicht, "die anti­feministischer und gender­kritischer Positionen angeklagt" würden.[37]

Über Hauptakteur Andreas Kemper

Was also ist Agentin? Ein [...] Wiki, das als schwarze Liste genutzt wird, und bei dem die [...] Autoren [vor allem] jene Person [sind ist], die mit ihrer Tätigkeit bei Twitter hausieren geht. Eine Person, die offensichtlich viel Zeit für Diskussionen in eigener Sache hat, und sich in früheren Veröffentlichungen in der linken Szene mit eben jenen Adligen, Katholiken und Vermögenden aus­einander­gesetzt hat, die ihren Namen nun in der Gesinnungs­daten­bank finden, während offensichtliche Kritiker der Denkschule [...] nicht auftauchen. [...] Es sieht aus, als hätte Andreas Kemper einfach seine bisherigen Arbeits­schwer­punkte zur links­radikalen Theorie des "Klassismus"[wp] in ein Wiki zum Feminismus gesteckt, weshalb dort auch Kategorien wie "Adel" auftauchen. Und seine eigenen Gründe klingen ganz anders als die Beschwichtigungen, mit denen Agentin.org abstreitet, ein Pranger zu sein.
"Deshalb führte mich mein Weg Ende der 1980er Jahre in die profeministische Männerbewegung. Das ist ein persönlicher Grund, mich gegen die Maskulisten zu stellen. Und ich erlebe den Feminismus nicht als "Hass-Bewegung". Als ich vor ein paar Jahren in Wikipedia den Artikel zu "Maskulinums" im Sinne von Wikipedia neutraler gestalten wollte, schlug mir der geballte Hass der Maskulisten­bewegung, die ich bis dahin noch gar nicht kannte, entgegen. Arne Hoffmann rief dazu auf, mein Pseudonym in Wikipedia aufzudecken, was mit Hilfe der Jungen Freiheit auch gelang. Auf diversen Maskulisten-Blogs wurden Fotos von mir veröffentlicht mit Kommentaren wie: "Dieser Typ ist weniger wert als ein Stück Scheiße." Seither bekämpfe ich den Maskulismus." [38]

Die staatlich finanzierte Böll-Stiftung lässt einen Aktivisten eine Datenbank über jene machen, die er offen "bekämpft" - und diese Datenbank soll kein Pranger, sondern informativ und sachlich sein...

[Sucht man] andere Tätigkeiten von Kemper[, so] findet sich ein ominöses "Institut für Klassismus­forschung"[ext] ohne jedes Impressum, an dem Kemper als Anbieter von Seminaren[ext] beteiligt ist. Allerdings hat dieses angebliche "Institut" eine Seite mit Kontakt - und eine Möglichkeit, Geld zu spenden[ext]. Empfänger der Mittel für die linke Institutsarbeit ist der Verein zum Abbau von Bildungs­barrieren e.V., dessen eine Website nicht erreichbar[ext] ist und dessen Blog ebenfalls[ext] keinerlei Hinweis auf die Verantwortlichen enthält. Allerdings findet man eine Projekt­website mit der Bitte um weitere Spenden für den Verein bei Betterplace - und die wiederum hat Andreas Kemper[ext] erstellt. Die angegebene Adresse ist sehr nobel und lautet Schlossplatz 1, 48149 Münster, wo der AStA der Universität beheimatet ist. Andreas Kemper trat mehrfach für den Verein auf, andere Mitglieder habe ich bislang nicht gefunden. Ein Institut für Klassismus­forschung ohne Impressum will Spenden über einen Verein ohne Impressum und erkennbare Struktur, und überall ist Andreas Kemper dabei - ein linker Aktivist, der bei Wikipedia seit 2005 zuerst unter Pseudonym und nach Enttarnung unter Klarnamen einen erbitterten Editierungs­krieg zugunsten seiner profeministischen Thesen führte. Und dieser Mann macht jetzt für die weitgehend mit Steuer­geldern finanzierte Böll-Stiftung die nach außen erkennbare Arbeit für einen Pranger im Internet, der sich ausgiebig mit den persönlichen und anderen Feinden von Andreas Kemper und seiner Ideologien beschäftigt.

Ich habe bei der Böll-Stiftung in der Hoffmung auf Transparenz gefragt, was das Projekt kostet und wie Herr Kemper als Mitarbeiter der Stiftung entlohnt wird. Die Antwort darf ich hier hoffentlich zitieren:

Sie sehen es uns sicherlich nach, dass wir grundsätzlich nicht über die Finanzierung von Einzelprojekten sprechen. An das ehrenamtlich arbeitende Netzwerk der Agentin fließt kein Geld und Andreas Kemper ist auch kein Mitarbeiter.

Presserechtlich verantwortlich für Kemper und seinen sich nun ungehemmt entfaltenden Aktivismus, der kein Pranger zur Verunglimpfung anderer sein will, zeichnet trotzdem die Stiftung in Person des Leiters des Gunda Werner Instituts. Kemper, Tuider und von Bargen suchen trotz aller Kritik weiterhin Freiwillige für die "ehrenamtliche Arbeit" in Anonymität - soweit sie von der Stiftung technisch umgesetzt werden kann.

– Don Alphonso[33]

Twitter-Kommentare

Zitat: «Das neue Denunzianten-Portal der grünen "Heinrich-Böll-Stiftung"»[39]
Zitat: «#Egalité beim Erfinden politischer Stempel: Zum höheren Ruhme jeglischer #Stammesgötter tribalistischen #Wahns darf jede jeden #denunzieren.»[40]
Zitat: «Live aus der Stasizentrale»[41]
Zitat: «Reinkarnation des guten alten deutschen Blockwartes»[42]

Heise-Kommentare

Zitat: «Die Denunziationsplattform setzt sich nicht mit den sachlichen Argumenten der "Antifeminist*Innen" auseinander, sondern zielt ganz direkt auf die Person ab. Das ist in einem demokratischen, freiheitlichen Umfeld sagen wir mal "ungewöhnlich". Da stellt sich die Frage, was man damit bezwecken will. Das erinnert eher an stalinistische Zersetzungs­strategien des politischen Gegners.»[43]
Zitat: «Daß die gesellschaftliche Linke sich immer öfter dieser Ekel­haftigkeit bedient, zeigt, daß sie erstens aus der Geschichte nichts gelernt hat und daß sie zweitens die sachliche Diskussion fürchtet, also das, was sie von der Gegenseite stets einfordert. Stattdessen versucht sie über das Mittel der Denunziation und damit einhergehender Zersetzung "unpassender" Personen die Gegner kategorisch mundtot zu machen und deren "falsche" Ansichten von vornherein zu unterdrücken. So agierte seinerzeit das MfS[wp], das weiß ich empirisch und die Gestapo wird vorher nicht anders zu Werke gegangen sein. All dieser Totalitarismus verdient meine zutiefste Verachtung!»[44]
Zitat: «Als die Sache bei Don Alphonso hochkochte hatte ich "agentin.org" schon eine Weile in meinen Bookmarks und ich habe die Seite auch relativ oft weiter­empfohlen. Vor allem an Leute, die möglicherweise grün wählen wollten.

Agent*in war

  • unsystematisch,
  • ausschließlich von Kempers persönlichen Animositäten geprägt,
  • voller justiziabler Tatsachenbehauptungen
  • mit Belegen auf dem Niveau von Dorftratsch,
  • sprachlich einfach nur peinlich (Proll, der versucht, einen auf vornehm zu machen).
  • technisch maximal-dilettantisch umgesetzt.

Agent*in war in jeder Hinsicht so unglaublich dürftig, peinlich und grotten­schlecht, dass es die Grünen locker den Einzug in den Bundestag gekostet hätte, wenn die Seite länger online geblieben wäre.

Ich finde es wirklich schade, dass Don Alphonso nicht sechs Wochen gewartet hat.»[45]

Zitat: «Da bringt eine Stiftung der Grünen die nur als Abstellgleis für die absolut ab­gewracktesten Individuen Ihrer Glaubens­richtung dient und jährlich mit 50.000.000 € aus dem Steuer­säckel gemästet wird einen Pranger raus und Nowak faselt etwas von "Kritik von rechts" bei dem völlig verständlichen Unbehagen aller denkender Menschen gegen diese Vorgehensweise.»[46]
Zitat: «Es geht nicht um einzelne Namem, die dort auftauchen. Es geht um das Grundprinzip und die Mentalität, die sich dahinter (wieder einmal) offenbart.

Alles was diese Plattform tut, ist eigenständig ideologisch eingefärbte Bewertungen, Behauptungen und Unter­stellungen zu kommunizieren und dies als Fakten und Tatbestände. Volksverhetzung in Reinkultur, nur halt in grün und damit GUT.»[47]

Facebook-Kommentare

Zitat: «Was ich bisher als Hauptkritiken gelesen habe war, dass Agent_in untransparent ist, die Artikel kaum gegen­gelesen wurden und einer der Haupt­autoren seine alten Feindschaften in einem neuen Medium weiter pflegt, dies aber nicht deklariert.» - Stephan Baumann[48]
Zitat: «Die Maskulinisten listen Leute auf, die eine Ansicht verbreiten. Ihr wiederum listet Leute auf, die Leute auflisten, die eine Ansicht verbreiten.» - Alessandro Egli[49]
Zitat: «Vor nicht langer Zeit waren die Denunzianten braun, heute sind sie grün - Reinhold Lakotta[50]
Zitat: «Die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung zeigt rechtzeitig vor der Wahl für alle sichtbar, wes Geistes Kind sie ist. Mit ihrer Schwarzen Liste prangert sie Meinungs­äußerungen an, die man natürlich nicht teilen muss, die aber offenbar rechtlich zulässig und Teil der demokratischen Debatte sind. Den Gegner so zu stigmatisieren, finde ich äußerst befremdend. [...]» - Thilo Baum[51]
Zitat: «Ich finde diese Aktion sehr gut. Damit haben einige Soziologinnen und SoziologINNEN wieder einen Job und sind in Lohn und Brot. Besonders freue ich mich für Andreas Kemper. Er macht nun bestimmt einen Höllenjob.» - Detlef Bräunig[52]
Zitat: «Sehr gut Initiative! Gut auch, das in klar seriöser Abgrenzung zur unsäglichen Propaganda- und Denunziations­maschine WikiMANNia aufziehen.» - Valè de Triche[53]
Zitat: «Wer sich denunziert fühlt, kann dies ja bei der Seite anzeigen und um Richtigstellung bitten.» - Maresa Kallmeier[54][55]
Zitat: «Ihr Projekt klingt wie viele Projekte der ehemaligen Staatssicherheit[wp]. Ist denn auch Frau Kahane dabei? Sollen denn Andersdenkende diffamiert oder denunziert werden??? Das wird immer feierlicher in diesem Land! Am besten alle Stasi-Zentralen wiedereröffnen...» - Conny Hofmann[56]
Zitat: «Eine echte Meisterleistung. Für so wenig Inhalt nur 2 Jahre benötgt. Gratulation!
[Einwand von Andreas Kemper:]
Ginge es um die Quantität und wäre es als Hetzseite mit anonymisiertem Impressum angelegt, wäre es in einem Monat fertiggestellt worden. Aber es ist eben KEINE anonymisierte Hetzseite und die Arbeit steckt vor allem auch in der mehrfachen Überprüfung der zahlreichen Einzelnachweise.

Ich lach mich schlapp. Ein Profi (in diesem Falle ist das grammatikalische Geschlecht von "der Profi" mit dem biologischen Geschlecht gleichzusetzen) bringt so etwas in einer Woche ans Netz. Wollen Sie darauf stolz sein, daß eine Seite, die die offizielle Parteilinie vertritt, ein gültiges Impressum besitzt? Das ist lächerlich, denn nur solche Webauftritte, denen von Ihrer Seite die Nazi- u. Feminismus­keule sowie persönlicher und/oder beruflicher Ruin droht, dürfen aus Gründen des Selbstschutzes kein Impressum haben und müssen ihre Seiten irgendwo auf den Bahamas hosten, damit sie anonym bleiben können; nicht, weil sie das wollen, sondern weil sie das müssen. Und ja, Ihre Seite ist "extrem sorgfältig" recherchiert und dokumentiert. Nix genaues weiß man nicht, das "scheint" ist das neue "ist", welches den Personen am Pranger bereits unterschwellig alles mögliche unterstellt. Psychologisch sehr geschickt eingefädelt, und nur der, der sein Hirn noch zum Denken sowie zum genauen Beobachten der Umwelt statt zum unreflektierten Nach­plappern der ihm vorgesetzten Geistes­grütze, bemerkt, daß er verarscht werden soll. Gehirnwäsche pur, schließlich geht es um das "Ausformen von Meinungen", nicht um Wissen. Und was die Arbeit betrifft, da redet der Braune über den Schwarzen (Sie kennen diese Redewendung und wissen, was sie bedeutet?). Ausgerechnet der, der in seinem Leben noch keinen einzigen Tag mit produktiver Arbeit, sondern ausschließlich mit Schwafologie und dem Diffamieren anderer verbracht und auf Steuer­zahler­kosten gelebt (oder soll ich eher sagen: schmarotzt?) hat, redet über die Arbeit... Im Übrigen werde ich mich mit Ihnen auf keinerlei Diskussion einlassen, denn Ihre Argumentations­resistenz ist legendär und gut dokumentiert, ebenso Ihr missionarischer Eifer bei Ihrem Engagement in der deutschen Wikipedia. Gehabt Euch wohl und ein schönes Rest-Wochenende noch.» - Baerchen Mueller[57]

Das Ende

Nach nur 18 Tagen ging das StasiWiki wieder offline.

Michael Klein von Science Files hat sich die Freiheit genommen, die verquaste Mitteilung aus der grünen Pranger-Anstalt ins Deutsche zu übersetzen:

Text von Agentin.org Übersetzung von Michael Klein
Wir kommen wieder! Wir lügen weiter.
Die Agent*In geht vorübergehend offline. Wir beerdigen das Projekt und hoffen, in drei Monaten habt Ihr es vergessen.
Die Agent*In hat intensive Debatten ausgelöst und zeigt: unser politisches Anliegen ist hoch­aktuell und notwendig.[58] Unser Ziel ist es, dass unter­schiedliche Lebens­entwürfe selbst­bestimmt und in Freiheit gelebt werden können. Wir haben massiv auf die Schnauze bekommen, weil wir anderen Lebens­entwürfen als den von uns für gut befundenen, die Freiheit, gelebt zu werden, bestritten haben.
Bedauerlicherweise hat die gewählte Form die gesellschafts­politische Aus­einander­setzung zu Antifeminismus überlagert. Unser Pranger ist - für uns völlig über­raschend - gar nicht gut angekommen.
Deshalb werden wir die Seite erweitern und überarbeiten.
 Wir werden sie verständlicher und vielfältiger machen. Anregungen dazu können über redaktion-agentin@boell.de eingebracht werden. Deshalb schalten wir den Pranger ab. Wir wollen etwas anderes an seine Stelle setzen (immerhin haben wir die Domain bezahlt), wissen aber nicht was. Wer Ideen hat, was man mit einer Domain "Agentin.org" machen kann: redaktion-agentin@boell.de
Wir sind ein ehrenamtlich arbeitendes Netzwerk aus etwa 180 Menschen, die sich wissen­schaftlich, theoretisch und aktivistisch mit Antifeminismus aus­ein­ander­setzen. Wir leben in einer Traumwelt in der Andreas Kemper alleine Traum tanzt, Henning van Bargen die gute Miene zum bösen Spiel macht und Elisabeth Tuider für die sexuelle Aufklärung verantwortlich ist.
Antifeminismus ist wesentliches Element der rechts­populistischen Ideologie und Bewegung. Zunehmend finden sich jedoch gender- und feminismus­feindliche Argumentationen in den Diskursen der gesell­schaftlichen Mitte. Wir kommen mit unserer Hetze gegen Andersdenkende einfach nicht mehr so gut an, wie das früher noch der Fall war.
Für uns bleibt die politische und gesell­schaftliche Aus­einander­setzung dazu eine Aufgabe, der wir uns stellen.
- Die Redaktion
Selbstverständlich sind wir lernresistent. Unsere Ideologie, die wir weiter versuchen werden, anderen auf­zu­zwingen, macht uns immun gegenüber dem Lernen, schon weil wir keine Fehler machen.[59]
Zitat: «Ihre Denunziationswebseite "Die Agent*In" ist jetzt offline.

War ja auch die ultimative Blamage für die Grünen. Es hat sich ja niemand positiv geäußert, und wenn, dann distanziert. Und dann hatten die da auch noch irgendwo eine Erklärung nachgelegt, dass das ja ein Wiki und schnell und in Veränderung sei, und sie deshalb da nicht für die Richtigkeit garantieren wollen.

Ich hatte sie mal angeschrieben und darauf hingewiesen, dass das nicht stimmt, was sie da zu mir schreiben. Sie meinten, das steht da irgendwo im Internet, und wenn es irgendwo im Internet steht, muss es unwiderleglich wahr sein. (Warum haben sie dann Leute als Antifeministen denunziert, weil die was im Internet schreiben, wenn doch alles wahr sein muss, was im Internet steht? Typisch grün: Sie nehmen gleichzeitig das Internet als Wahrheits­beweis her und unterstellen anderen, im Internet die Unwahrheit zu behaupten.)

Sie scheinen sich aber letztlich doch nur ins eigene Knie geschossen und sich bei zu vielen Leuten zum Deppen gemacht. Vielleicht lag's aber auch einfach nur an meiner Datenschutz­beschwerde.

War ja eine eindrucksvolle Agentinnen-Karriere: Kurz, verlogen, peinlich, erfolglos, lächerlich. Typisch Grünine eben.» - Hadmut Danisch[60]

In einer Verlautbarung vom Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung heißt es:

"Wir bedauern sehr, dass durch die gewählte Form manche an anti­demokratische Methoden erinnert werden und entschuldigen uns bei denjenigen, die sich möglicherweise persönlich verletzt fühlen." [61]

Weiter heißt es dort, man werde die lagerübergreifend entsetzte

"Kritik und Reaktionen zum Anlass nehmen, die bisherige Veröffentlichung zu überprüfen. Entsprechend unseres Selbst­verständnisses werden wir Ziele und Format sowie die Zusammen­arbeit mit dem Netzwerk und die Wirkung der 'Agent*in' kritisch hinter­fragen, zeitnah intern beraten und die öffentliche Debatte führen." [61]

Arne Hoffmann kommentiert dies so:

Zitat: «Für mich gibt es offen gesagt einige Hindernisse, diese Bitte um Verzeihung zu gewähren. Beispielsweise wüsste ich gerne, wie genau es aussehen soll, wenn die Böll-Stiftung mit mir eine "öffentliche Debatte" führen möchte. Bisher hatte man in der grünen Stiftung peinlich genau darauf geachtet, zu geschlechter­politischen Debatten wohl Feministinnen, aber ja keine Männer­rechtler einzuladen. Das sind die Strukturen, die überhaupt erst den Online-Pranger ermöglichten, der "an anti­demokratische Methoden erinnert", wie die Böll-Stiftung jetzt scheinbar einsichtig schreibt. Auch der Online-Pranger sollte offenbar das Entstehen einer Debatte auf Sachebene unterbinden, indem er Personen mit abweichenden Meinungen brandmarkte.»[62]

Don Alphonso merkt an:

"Zur Entschuldigung gehört auch die Benennung der Schuldigen. Und nicht deren Vertuschung." [63]

Nun mag man einwenden, dass "Don Alphonso" selbst doch den umstrittenen Soziologen Andreas Kemper als Haupt­schuldigen identifiziert hatte. Allerdings hegt Don Alphonso den wohl nicht unbegründeten Verdacht, dass Kemper mit seiner bekannten Begeisterung dafür, auf Männerrechtler loszugehen, nur anderen Leuten nützlich war und für sie eine vorgeschobene Figur darstellte. Nach seinem kritischen Bericht wütet eine unter Pseudonymen wie "Fiona B." und "Fiona Baine" agitierende Aktivistin inzwischen auf der Wikipedia-Seite von "Don Alphonso" (Rainer Meyer[wp]).

Arne Hoffmann kommentiert dazu:

Zitat: «"Fiona B." ist mit einigen Helfershelfern seit Jahren dafür verantwortlich, mich und andere Menschen, die sich für Jungen und Männer einsetzen, in den Wikipedia-Einträgen über uns so schlecht wie nur irgend möglich darzustellen und die Männerrechtsbewegung als eine Mischung aus Geistes­gestörten und Schwer­verbrechern erscheinen zu lassen. Dabei stellte die Wikipedia ein System dar, in dem ein solches Treiben nicht nur funktionierte, sondern wo die Verantwortlichen feministischen Eingriffen sogar Unterstützung anboten[ext]. [...]

Von dem "Neutral Point of View", den die Wikipedia als Banner vor sich her trägt, ist hier nichts übrig geblieben. Stattdessen stellte sie eine Art Übungs­gelände für den grünen Online-Pranger dar, um politisch missliebige Personen durch den Dreck zu ziehen. Ich habe die dabei angewendeten Methoden hier[ext] und hier[ext] näher aufgeschlüsselt.

Grundsätzlich fällt auf, dass Akteure, deren "politische Arbeit" meiner persönlichen Schätzung nach zu 95 Prozent aus dem Denunzieren anderer Personen besteht, extrem empfindlich reagieren, wenn sie selbst namentlich gemacht werden. Andreas Kemper etwa hatte dieser Tage in seinem Blog erklärt[ext], der Initialzünder für seine Attacken auf die Männerrechts­bewegung sei seine Enttarnung in der "Jungen Freiheit" gewesen, wofür er offenbar mir die Schuld gibt, weil ich zuvor in einem Blogeintrag gegen die Anonymität in der Wikipedia plädiert hatte.

Das Ungleichgewicht war in den letzten Tagen auch anderen Beobachtern aufgefallen. Während die Verantwortlichen für den Online-Pranger anonym blieben, würden sie ihre Gegner "gnadenlos" angehen, hatte etwa das "Hamburger Abendblatt" angemerkt. Die Frage ist, wie lange das noch gutgehen wird. "Ich kann zeigen, wer die Beteiligten im Hintergrund sind" erklärte "Don Alphonso" in einem weiteren Tweet[ext]. Und falls die Böll-Stiftung das nicht selbst hinbekomme, werde er das auch tun.»[62]

Der Nachfolger

Im März 2018 hat Andreas Kemper den "Diskursatlas Antifeminismus" als Nachfolger der "Agent*in" gestartet.[64]

Zitat: «Der Diskursatlas ist die Fortsetzung des Agent*In-Projekts ("Information on Antigender Networks"). Nach einer Umbauphase ist dieses Wiki mit neuem Namen und einer neuen Struktur wieder an den Start gegangen. Im Diskursatlas Antifeminismus sind dabei Veränderungen realisiert worden, die unter anderem auf Kritikpunkte an der Agent*In zurückgehen.»[65]
Zitat: «Das Antifeminismus-Lexikon Agent*in ist zurück. Es heißt jetzt #Diskursatlas.»[66][67]

Erste Artikel:

Andreas Kemper nutzt auch wieder Wikipedia als Medium, um Werbung für sein Prangerwiki zu machen.[68]

Reaktionen:

Zitat: «Agent*in.org, der Internet­pranger, soll wieder da sein.

Der beträchtliche Imageschaden und die Gefahr, sich einer Vielzahl von Gericht­sprozessen wegen Persönlichkeits­verletzungen und übler Nachrede gegenüber zu sehen, hat die Heinrich-Böll-Stiftung wohl dazu veranlasst, die Reißleine zu ziehen und die Darsteller im Denunzianten­stadl vor die Stiftungstür zu setzen, quasi stiften zu schicken.

Die bislang mageren Reste des Denunzianten­stadls, mit dem Kemper die bösen Antifeministen bloßstellen und die Gesellschaft vor den Gefahren anti­feministischer Betätigung retten will, und von denen er sich wohl Selig­sprechung vom Transgott im Gender­himmel verspricht, sie belaufen sich derzeit auf ein knappes Dutzend Textchen, die den Themen gewidmet sind, die Kemper besonders belasten: "Björn Höcke", ohne den Kemper nicht leben könnte, den "Antaois Verlag", ohne den er sich nicht vollständig fühlen würde, "Dekadenz", von der man annehmen könnte, dass sie Personen wie Kemper erst möglich macht, der "Niedergang der Nation", von dem man denken könnte, er sei Kemper ein Anliegen usw.

Der Privatkrieg, den Kemper als einziger namentlich genannter aus einer von ihm als vielköpfig angegebenen Redaktion führt, weil er nach seiner Behauptung der einzige ist, der den Todes­drohungen, die die anderen anonymen Redakteure, die niemand kennt, erhalten haben, todesmutig entgegen trotzt, er ist nur dann für Kemper vollständig, wenn die von ihm so geliebte "Wikipedia-Gemeinde" sein Privat­krieg­wiki "Diskursatlas Antifeminismus" als offiziellen Nachfolger von Agent*in.org anerkennt und selig spricht.

Nur: Die Wikipedianer wollen den Diskursatlas nicht zum Nachfolger von Agent*in.org machen. Sie verweigern der schwarzen Feder von Kemper die Gefolgschaft. Deshalb ist im Moment eine amüsante Aus­ein­ander­setzung zwischen Kemper, pro Nachfolge, und etlichen anderen, contra Nachfolge, im Gange, die man sich als Lektüre, je nachdem für den Karfreitag, Kreuzigung und eben keine Auferstehung oder für die Osternacht "Kempers Auf­erstehung" vornehmen kann. Im Ergebnis wird man zu der Erkenntnis kommen, dass Wikipedianer und Kemper zu viel Zeit haben und diese viele Zeit dazu nutzen, sich über Blödsinn zu streiten. Ob Kempers Privatwiki nun ein Nachfolger des Denunzianten­stadls der Heinrich-Böll-Stiftung ist oder nicht, es ist in jedem Fall sein privatrechtlich-verantwortliches Unterfangen, an dem er sich zur Not auch gerichtlich wird messen lassen müssen. Nur das zählt. Also: Wikipedianer: Gebt dem Kemper seinen Nachfolge­pranger, wenn ihr an Oster-Kreuzigungen mit Happy-End glaubt, verweigert sie, wenn ihr Kreuzigungen als solche ablehnt. Es soll auch unter Wikipedianern welche geben, die hinter Metaphern blicken und deren Logik erkennen können, selbst wenn sie auf unterschiedlichen Verstehens­ebenen zu finden ist.» - Michael Klein[69]

Zitat: «Die Agent*in ist zurück - unter dem Namen Diskursatlas Antifemininismus. Nachdem im vergangenen Jahr die Wiki-Informations­plattform zu Antifeminismus nach kurzer Zeit wieder offline genommen wurde (und auch einige Feministinnen und selbsternannte linke Publikationen machtfreien Liberalismus über konsequente linke und feministische Kritik stellten - wir kommentierten in unserem Podcast) geht das Portal nun ohne Listen von Nazis und anderen menschenverachtenden Ekeltypen und -frauen sowie rechten Organisationen zurück auf Los. Den Feind kann man schließlich auch noch später kennenlernen, nech?» - Mädchenmannschaft[70]

Im März 2024 (sechs Jahre später) umfasst der "Diskursatlas" 100 Einträge. Zuletzt wurde am 19. Februar 2024 ein Eintrag ‎WerteUnion erstellt.

Einzelnachweise

  1. neue-rechte.net
  2. Michael Klein: Neue Denunziantenkultur: Amadeu-Antonio-Stiftung erstellt wohl "Abschussliste", Kritische Wissenschaft - critical science am 11. März 2016
  3. Hadmut Danisch: Das schmutzige Gewerbe der Polit-Söldner, Ansichten eines Informatikers am 12. März 2016
  4. Stellungnahme des Vorstands zum endgültigen Ausstieg aus dem Wiki "Agent*in", gwi-boell.de
  5. Mark Smith: "Gender raus!" Eine Broschüre zu Antifeminismus und Gender-Kritik, Man Tau am 20. Juli 2017
  6. Facebook: Andreas Kemper am 17. Juli 2017
  7. Michael Klein, Kritische Wissenschaft - critical science: Don Alphonso: Thomas de Maiziere, der Rassismus, die Antifa und die Amadeu Antonio Stiftung, FAZ - Deus ex Machina am 21. August 2016
  8. Alexander Wallasch[wp]: Ein Pranger mißbraucht den Namen Heinrich Böll - Heinrich-Böll-Stiftung: Live aus der Normannenstraße, Tichys Einblick am 19. Juli 2017
  9. Hadmut Danisch: Für die Grünen bin ich ein Maskulist, Ansichten eines Informatikers am 18. Juli 2017
  10. Harald Martenstein im Interview über Political Correctness, Mainzer Fastnacht und Feminismus, Allgemeine Zeitung am 30. Juni 2017
  11. Arne Hoffmann: Internet-Pranger für Kritiker der herrschenden Geschlechterpolitik online, Genderama am 18. Juli 2017
  12. Leszek darüber, wie Vertreter der Gender Studies mit Kritik umgehen, Geschlechterallerlei am 7. August 2016
  13. Lucas Schoppe: Wie ich im Netz einmal auf Hate Speech stieß, Fisch+Fleich am 26. Juli 2016
  14. Lucas Schoppe: No Hate Speech: Wie Bundesministerien die Feindschaft im Netz fördern, Man Tau am 28. Juli 2016
  15. Arne Hoffmann: Welche Entlastungsfunktion hat der grüne Internet-Pranger?, Genderama am 18. Juli 2017
  16. Wikipedia: Schwarze Liste
  17. Arne Hoffmann: Missbrauchte Domspatzen: Jungen bleiben als Opfer unsichtbar, Genderama am 19. Juli 2017
  18. Balthazar Vanitas: Feminismus akut: Einige Websplitter - Denunzierung und Sugar Mamas, Faktum-Magazin am 18. Juli 2017
  19. Politisches Sommertagebuch 2017 [2]: Angeprangert, Stefanolix am 19. Juli 2017
  20. Lucas Schoppe: Grüne Pranger, grüne Wagenburgen, Man Tau am 19. Juli 2017
  21. Lukas Steinwandter[ext]: Antifeministischer Pranger: Eine Kaufempfehlung der Heinrich-Böll-Stiftung, Junge Freiheit am 20. Juli 2017
  22. Thilo Baum: Warum Grüne und SPD nicht wählbar sind, Thilo-Baum-Blog am 22. Juli 2017
  23. Henryk M. Broder: Grüner Online-Pranger: Der Geheimdienst der Guten, Die Welt am 23. Juli 2017
  24. Bernd Matthies[wp]: Feminismus: Eine Art Verfassungsschutzbericht der Gender-Szene, Der Tagesspiegel am 24. Juli 2017
    Anreißer: Die Heinrich-Böll-Stiftung hat das Portal "Agent*In" freigeschaltet. Dort zu lesen: Eine denunziatorische Liste von Organisationen und Namen.
  25. Martin Lohmann: Die nackte Angst der Denunzianten vor Freiheit, Kath.net am 27. Juli 2017
  26. Michael Klein: Agentin.org: Die verlorene Ehre des Heinrich Böll, Kritische Wissenschaft - critical science am 27. Juli 2017
  27. Akif Pirinçci: For Your Hole Only, Der kleine Akif am 21. Juli 2017
  28. Nebenbei bemerkt: WikiMANNia hat ebenfalls "auch keine Sanktionierungs­macht"...
  29. Norbert Häring[wp]: Bewerbung um einen Eintrag im steuerfinanzierten grünen Pranger, Geld und mehr am 28. Juli 2017
  30. Dietmar Kanthak: Kommentar zur Debattenkultur: Am digitalen Pranger, General-Anzeiger am 31. Juli 2017
  31. Margarete Stokowski: Antifeminismus-Lexikon der Böll-Stiftung: Hier steht, wer alles doof ist, Spiegel Online am 1. August 2017
    Anreißer: Die Heinrich-Böll-Stiftung bringt ein Online-Lexikon heraus, das Antifeministen aufzählt. Eine Liste mit ungeliebten Personen - ernsthaft? So kämpft man nicht für Gleichberechtigung.
  32. Malte Dahlgrün:
  33. 33,0 33,1 Don Alphonso: Die schwarzen Listen der Mitarbeiter des Böll-Prangers "Agentin", FAZ - Deus ex Machina am 31. Juli 2017
  34. Kommentar von Suziq am 21. August 2017 um 10:55 Uhr
  35. Der feministische Geheimdienst, Neukonservativ am 26. Juli 2017
  36. Wie bekloppt sind die eigentlich?, Neukonservativ am 6. August 2017
  37. Alexander Grau[wp] Die Glaubensgemeinschaft schlägt zurück, Cicero am 19. August 2017
    Anreißer: Gender-Studies stehen unter Druck [...] Auffällig ist, dass man im Gender-Milieu offensichtlich zunehmend Argumentations­hilfen zur Verteidigung der eigenen Position braucht. Und auch die infantile Aufmachung der Broschüre mit viel Rosa und buntem Einhorn auf dem Titel scheint von einem eher schlichten Gemüt der Leser auszugehen.
  38. Andreas Kemper: Zur Agent*in (1): Ein Online-Lexikon ist ein Online-Lexikon, Andreas-Kemper-Blog am 25. Juli 2017 - Dort: Kommentar am 27. Juli 2017
  39. Twitter: @TichysEinblick - 19. Juli 2017 - 04:55 Uhr
  40. Twitter: @publizist - 19. Juli 2017 - 10:33 Uhr
  41. Twitter: @FriederikeA4 - 19. Juli 2017 - 11:01 Uhr
  42. Twitter: @twittonium - 19. Juli 2017 - 14:43 Uhr
  43. NorFie: Solche Denunziationsprinzipien kennt man aus totalitären Staaten., Heise-Forum am 9. August 2017 um 19:21 Uhr
  44. Sven Sasse: Denunziantentum ist ausnahmslos IMMER daneben!, Heise-Forum am 9. August 2017 um 19:59 Uhr
  45. Not Element Of: Ich finde das Verschwinden der Agent*in sehr bedauerlich, Heise-Forum am 10. August 2017 um 11:06 Uhr
  46. AaleaIactaEst: Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen., Heise-Forum am 10. August 2017 um 09:18 Uhr
  47. Heinz666: Immer wieder die gleiche Semantik, Heise-Forum am 10. August 2017 um 15:40 Uhr
  48. Facebook: Stephan Baumann am 6. August 2017 um 02:26 Uhr
  49. Facebook: Alessandro Egli am 6. August 2017 um 04:46 Uhr
  50. Facebook: Reinhold Lakotta am 25. Juli 2017 um 03:44 Uhr
  51. Facebook: Thilo Baum am 23. Juli 2017 um 08:29 Uhr
  52. Facebook: Detlef Bräunig am 21. Juli 2017 um 04:21 Uhr
  53. Facebook: Valè de Triche am 19. Juli 2017 um 08:16 Uhr
  54. Facebook: Maresa Kallmeier am 19. Juli 2017 um 07:21 Uhr
  55. Das ist eine gute Idee: Wer sich in WikiMANNia denunziert fühlt, kann dies ja anzeigen (siehe Impressum) und um Richtigstellung bitten.
  56. Facebook: Conny Hofmann am 19. Juli 2017 um 05:14 Uhr
  57. Facebook: Baerchen Mueller am 23. Juli 2017 um 00:04 Uhr und 2:24 Uhr
  58. Die Agent_in zeigt oder die Debatte zeigt? Wie kann ein "Anliegen" "notwendig" sein? Keines klaren Gedankens fähig und doch unfehlbar. - Sebastian B. (@redpillberlin - 4. Aug. 2017 - 10:16 Uhr)
  59. Michael Klein: Der nächste Abschuss: Agentin.org ist Offline, Kritische Wissenschaft - critical science am 4. August 2017
  60. Hadmut Danisch: Tod einer Agentin, Ansichten eines Informatikers am 4. August 2017
  61. 61,0 61,1 Stellungnahme des Vorstands der Heinrich-Böll-Stiftung (In eigener Sache: Stellungnahme des Vorstands der Heinrich-Böll-Stiftung zum Online-Lexikon "Agent*In", ein Projekt des Gunda-Werner-Instituts), 7. August 2017
  62. 62,0 62,1 Arne Hoffmann: Böll-Stiftung bittet um Verzeihung für Pranger, nennt aber keine Namen, Genderama am 8. August 2017
  63. Twitter: @faz_donalphonso - 7. Aug. 2017 - 09:32 Uhr
  64. Agent*in ist wieder online: Diskursatlas Antifeminismus, Andreas-Kemper-Blog am 21. März 2018
  65. Diskursatlas Antifeminismus: Hauptseite, Version vom 27. März 2018
  66. Twitter: @tazgezwitscher - 27. Apr. 2018 - 08:50 Uhr
  67. Patricia Hecht: Aufklärung über Menschenfeindlichkeit: Die Agent*in ist reaktiviert, taz am 26. April 2018
    Anreißer: Das Antifeminismus-Lexikon Agent*in ist zurück. Diesmal unter dem neuen Namen Diskursatlas - und ohne die Heinrich-Böll-Stiftung.
    Anmerkung: Die Form hat sich verändert, aber es geht noch um dasselbe: Das Onlinelexikon "Agent*in" ist unter neuem Namen zurück.
  68. Wikipedia: Diskussion Agent*In, Abschnitt "Diskursatlas Antifeminismus"
  69. Michael Klein: Agent*in.org: Ein Kemper kämpft für seinen Pranger!, Kritische Wissenschaft - critical science am 28. März 2018
  70. Die Agent*in ist zurück, gegen dominante 68er-Erzählungen und wieder Czarny Proteste - kurz verlinkt, Mädchenmannschaft am 22. März 2018

Querverweise

Netzverweise

Vorstellung
Kritik
Idiologische Hintergründe des Stasi-Wikis
Vorläufer "Neue-Rechte"-Wiki
Rainer Meyer: Amadeu-Antonio-Stiftung: Denn sie wissen, wer zur "Neuen Rechten" gehört, FAZ am 16. August 2016
Hat die CDU etwas mit rechtsextremen Organisationen zu tun? Das legt ein Projekt der Amadeu-Antonio-Stiftung nahe, die vom Familienministerium gefördert wird. Mit 130.000 Euro pro Jahr.