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Verband Familienarbeit e.V.

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Verband Familienarbeit e.V.
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Beschreibung Webseite
Slogan Verband zur Förderung der eigenständigen finanziellen und sozialen Sicherung bei Familienarbeit
Sprachen deutsch
Online seit ?
Status Aktiv
Weitere Infos
Betreiber Gertrud Martin?
Urheber ?
URL familienarbeit-heute.de

Der Verband Familienarbeit e.V. wurde am 9. Februar 1979 als Deutsche Hausfrauengewerkschaft (DHG) gegründet, benannte sich 2000 in Verband der Familien­frauen und -männer und kämpft seit 2012 unter dem Namen Verband Familienarbeit e.V. für die wirtschaftliche Wieder-Anerkennung der elterlichen Erziehungs­leistung, nicht zuletzt, um der fortschreitenden ideellen Abwertung entgegenzuwirken.

Die "Gleichstellungspolitik" der Bundesregierung versucht dagegen die wirtschaftliche Anerkennung der Eltern-Leistung durch ideelle Diffamierung zu verhindern. - Selbst führende Politiker verwenden dazu parentophobe (eltern­feindliche) Begriffe wie "Herdprämie".

Grundlage für diese Entwicklung ist die jahrzehnte­lange wirtschaftliche Abwertung der elterlichen Kinder­erziehung durch unser Sozialrecht (Stichwort Rentenreform 1957).

Der Jahrtausende alte Generationenvertrag zwischen Eltern und Kindern wurde auf den Kopf gestellt, indem Eltern in der Regel gegenüber den Kindern geringere Renten­ansprüche erwerben als Erwerbs­tätige ohne Kinder. - Nach dieser wirtschaftlichen Abwertung der Erziehungs­arbeit wurde der Weg frei für die ideelle Abwertung, was jetzt in der Gender-Mainstreaming-Ideologie gipfelt.

Es ist daher nur konsequent, wenn wir uns mit dieser Ideologie auseinandersetzen.[1]

Zitat: «Unser Verband tritt seit über 40 Jahren für eine finanzielle Anerkennung der Familien­arbeit ein. Wir verstehen darunter die Betreuung und Erziehung eigener Kinder sowie die Versorgung anderer hilfs­bedürftiger Angehöriger. Besonders die Honorierung der Erziehungs­arbeit begründen wir damit, dass diese heute vor allem über unser Rentenrecht der sozialen Sicherheit aller Erwerbstätigen zugute­kommt, im Gegensatz zur Zeit zuvor, in der die Kinder nur ihren alten oder kranken Eltern verpflichtet waren. Die Vergesellschaftung der Altersversorgung ohne entsprechenden Ausgleich für die Kinder­erziehung stellt letztlich eine Enteignung der Eltern dar, die die Funktions­fähigkeit der Familien immer mehr beeinträchtigt hat und sogar zunehmend zerstört. Hinter dieser Entwicklung stehen nicht nur Ideologien, die den Wert der Familie verdrängen oder leugnen, sondern auch Mechanismen unserer Gesellschaft, die die Interessen von Eltern und damit auch der Kinder systematisch vernachlässigen. Dazu gehört, dass in allen demokratisch organisierten Ländern den Kindern kein Gewicht bei den Wahlen zugeordnet wird. Das allein führt schon dazu, dass die staatliche Gesetzgebung tendenziell zumindest unbewusst zur Familien­feindlichkeit neigt.»[2]
Zitat: «Der aktuelle "Familienreport 2017"[ext] beschäftigt sich ausschließlich mit der Frage, wie Eltern noch stärker als Erwerbs­arbeits­kräfte mobilisiert werden können. Nach den Auswirkungen auf Kindeswohl und Elternrechte wird nicht gefragt. Offensichtlich wird Familienpolitik nur als Teil der Wirtschaftspolitik verstanden. Die Erziehungs­arbeit als zentrale Aufgabe der Familien bleibt fast unbeachtet.

Ein Gegenstück zu diesem Report bildet das Interview mit dem Kinderarzt Dr. Böhm[ext]. Darin wird das Kindeswohl und die Rechte der Eltern thematisiert, was eigentlich Aufgabe eines "Familienreports" sein sollte.» - Johannes Resch, stellv. Vorsitzender im September 2017

Zitat: «Leider spielen echte familien­politische Fragen, die sich mit den Elternrechten oder dem Kindeswohl beschäftigen, im gegenwärtigen Wahlkampf [2017] kaum eine Rolle. Das mag daran liegen, dass das Wählergewicht von Familien mit minder­jährigen Kindern zugunsten älterer Wähler immer weiter gesunken ist, zumal die Kinder bei Wahlen keine Berück­sichtigung finden. Es kann auch daran liege, dass es zumindest bei den jetzigen Bundestags­parteien kaum unter­schiedliche Auffassungen gibt. Die Vernachlässigung der Familien ist Kennzeichen aller heutigen Bundestags­parteien. Auch im "Wahlomat" kommt Familienpolitik nicht vor.» - Johannes Resch, stellv. Vorsitzender am 13. September 2017[3]
Zitat: «In den 1980ern des letzten Jahrhunderts, seinen Gründungsjahren, hat der Verband Familienarbeit e.V. (damals noch unter dem Namen Deutsche Hausfrauen­gewerkschaft - DHG) zweimal einen Aufnahmeantrag an den DF gerichtet, der jeweils ohne Begründung abgelehnt wurde. Diese Ablehnung war aus unserer heutigen Sicht nicht weiter bedauerlich, sondern eher logisch, weil sich der DF zunehmend als Lobby einer Frauen- und Familien­politik aufspielt, die alles andere als "vielfältig, demokratisch und solidarisch", geschweige denn zukunfts­fähig ist. Frauen, die zugunsten einer verantwortungs­bewussten Erziehung eigener Kinder für kürzere oder längere Zeit auf Erwerbsarbeit verzichten und damit die Grundlage schaffen für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft schlechthin, sollen sich als "rückwärts­gewandt" begreifen. Das natur­gegebene Familienbild von Mutter, Vater, Kinder wird als "reaktionär" diffamiert und in den Dunstkreis der Rechtslastigkeit gestellt (übrigens auch in Antihaltung zu dem Familienbild, das viele, vor allem "muslimische Neubürger*innen" aus ihrer Herkunfts­kultur mitbringen).»[4]
Zitat: «Gehirnwäsche empfohlen - Eltern sollen sich "freiwilling" der Staats­ideologie unterordnen

Eine aktuelle Studie "Familienleitbilder in Deutschland, ihre Wirkung auf Familien­gründung und Familien­entwicklung"[ext] der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) beschreibt die Konkurrenz von "tradierten" und "modernen" Leitbildern, die Eltern in ihrem Bemühen um Kindeswohl und ökonomische Sicherheit überfordern und den Kinderwunsch beeinträchtigen.

Der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes Familienarbeit, Dr. Johannes Resch, meint dazu:
"Die nahe liegende Frage, inwieweit der Gesetzgeber für die Überforderung der Eltern verantwortlich ist, wird nicht gestellt, geschweige denn beantwortet. Kein Wort darüber, dass ausgerechnet das von Adenauer 1957 eingeführte Rentenrecht die Alters­sicherung als natürlichen Ertrag der Erziehungs­leistung vergesellschaftet, aber die Kinder­kosten ganz überwiegend bei den Eltern belassen hat. Es wird verschwiegen, dass auf diese Weise eine mit der Kinderzahl zunehmende (relative) Verarmung der Familien erzwungen wurde, die das Spannungs­verhältnis, unter dem Eltern heute leiden, erst verursacht hat."

Es hätte der KAS gut angestanden, die vor fast 60 Jahren gemachten folgenreichen Fehler der "konservativen" Parteien endlich zu benennen und eine Korrektur zu fordern. Stattdessen werde den Eltern empfohlen, ihre Bemühungen um das Kindeswohl "zu hinter­fragen" und „die Debatte darüber, wie die berechtigten Ansprüche an eine gute Kindheit auch durch externe Betreuungs­­einrichtungen gewährleistet werden können, weiter zu intensivieren" (S. 32 der Studie). Das sei eine direkte Aufforderung, eigene Wert­vorstellungen der heute von allen Bundestags­parteien getragenen eltern­feindlichen Staatsideologie unterzuordnen.

Dr. Resch weiter: "Die Autoren der Studie übersehen, dass die Lebens­bedingungen der Eltern auf gesetzlichem Wege Schritt für Schritt so verändert wurden, dass vielen Eltern nichts anderes mehr übrig bleibt, als sich 'freiwillig' der von der Wirtschafts­lobby gesteuerten Ideologie unterzuordnen oder auf Kinder zu verzichten. So werden Kindeswohl und Elternwille rücksichtslos dem Profit­­interesse der Wirtschaft geopfert. Die Eltern sollen das aber nicht als Bevormundung empfinden, sondern den Eindruck gewinnen, es diene ihrem eigenen Wohl und dem Wohl ihrer Kinder. Eltern sollen nicht merken, wie ihr Denken manipuliert wird."»[5]

Geschichte

Gründerin und Vorsitzende von 1979 bis 1980 war Dr. Gerhild Heuer. Seit 2019 ist Dr. Johannes Resch Vorsitzender.[6]

Ziele

  1. Familienarbeit in der Öffentlichkeit sichtbar machen und honorieren
  2. Gerechte Rente für die Erziehungsleistung
  3. Ein partnerschaftliches Eherecht
  4. Aufnahme der Familienfrauen in die gesetzliche Unfallversicherung
  5. Mütterkuren und ambulante Dienste
  6. Aufnahme in die Statistik
  7. Wahlrecht von Geburt an[7]
Zitat: «Der Verband Familienarbeit setzt sich für Wahlfreiheit ein. Wahlfreiheit bedeutet, dass Mütter / Väter entweder die Familienarbeit leisten oder erwerbstätig sind und die Erziehungs­arbeit delegieren oder beides miteinander vereinbaren, ohne dass sie ins wirtschaftliche und soziale Abseits geraten und ohne dass sie überfordert sind. Erst durch die gleiche Bewertung und Bezahlung von Erwerbs- und Familien­arbeit ist die Wahlfreiheit gewährleistet.»[8]

Diabolus

Bekäme ich als ein DIABOLUS von meinem Vorgesetzten den Auftrag, die Gesellschaft zu zerstören, so würde ich strategisch mit der Zerstörung der Familie beginnen.

Zunächst würde ich Ehe und Treue als überholt deklarieren und Volks­vertreter mit mehreren gescheiterten Ehen als Vorbilder in Regierungs­verantwortung hieven. Dann müsste ich die Vater-Mutter-Kinder-Familie als absolut unzeitgemäß verspotten, Patchwork und Alleinerziehend dagegen über die Medien zum Erfolgsmodell hochjubeln.

Ehen zwischen Mann und Frau dürfen fortan gegenüber gleich­geschlechtlichen Partner­schaften nicht länger bevorzugt werden, weder rechtlich noch steuerlich! "Gleichstellung" heißt meine wohlklingende Devise! Hier gilt es, die Verfassungsrichter so zu beeinflussen, dass sie den Art. 6 GG links überholen. (Ich liebäugle sogar mit der Gleichstellung polygamer Beziehungen, aber darüber schweige ich natürlich noch.)

Ganz wichtig ist es, die traditionelle Familie als Hort von Unterdrückung und Grausamkeit zu verdächtigen, wo Kinder zu Tode gequält werden und wo ihnen ein veraltetes bürgerliches Rollenmuster vermittelt wird. Die klassische Familie als ein vorgestriges, lächerlich altbackenes und biederes Phänomen darzustellen wäre ein weiterer Schritt zu deren Demontage. Weiterhin müssen Familien­mütter als faule Schlampen verunglimpft werden, die den ganzen Tag vor der Glotze hocken und sich mit Schnaps abfüllen. Dass man solchen Verliererinnen kein bares Betreuungsgeld anvertrauen kann, sondern nur "Bildungs­gutscheine", dürfte sich von selbst verstehen.

In der Folge gehören dem heimischen Herd und dem Familientisch der Garaus gemacht. Denn für die Zerschlagung der Familien ist nichts wichtiger, als die Mütter von Herd und Kindern zu trennen. Das wusste schon Friedrich Engels[wp] (1820-1895) bei der Festlegung der Grundsätze des Kommunismus. Familie hat deswegen nur noch Schlafplatz zu sein. Tagsüber werden die Mütter als so genannte Fachkräfte in die Betriebe geschickt, die Kinder in Institutionen ausgelagert.

Um dies zu erreichen, sind allerdings mehrere Voraussetzungen nötig:

  • Die Einkommen der Eltern müssen so minimiert werden, dass eine Familie mit mehreren Kindern davon nicht mehr leben kann.
  • Familien müssen mit jedem weiteren Kind zunehmend unter das Existenzminimum geraten. Dieses Problem ist in Deutschland bereits perfekt gelöst durch ein Sozial­system, das Eltern ausbeutet, und einen Generationen­vertrag, der nichts taugt.
  • Rechtsgüter wie das Ehegattensplitting, die so genannte Mitversicherung und Erziehungs­zeiten müssen immer aggressiver als Fehlanreize diffamiert und eiligst abgeschafft werden. Aber auch hier ist schon gute Vorarbeit geleistet worden.

Meine diabolische Hauptaufgabe aber besteht darin, die wahre Absicht meines Auftrages zu verschleiern. Nur mit Beschönigungen kann die Gehirnwäsche der Gesellschaft zum Ziel führen. Ich sage Generationenvertrag, meine aber Ausbeutung der Eltern und der nachfolgenden Generation. Ich spreche von Selbstverwirklichung, meine aber Mehrfach­belastung und Hamsterrad. Ich nenne es frühkindliche Bildung und meine Gängelung. Ich spreche von Betreuung, gemeint ist aber Kollektivierung. Wahlfreiheit meint in meinem Jargon die Freiheit, sich seiner Kinder zu entledigen. Ich philosophiere über den demographischen Wandel und kaschiere damit die demographische Katastrophe in Deutschland.

Hier kann ich mich gemütlich zurücklehnen. Mit 1,4 Kindern pro Frau, 120.000 Abtreibungen und 300.000 jungen Auswanderern pro Jahr wird sich Deutschland in wenigen Jahren selbst abgeschafft haben. Solange nach deutschem Recht Kinderlosigkeit belohnt, Elternschaft aber bestraft wird, werden Paare sich ihren Kinderwunsch vollends abschminken. 1 : 0 für mich, ohne dass ich nur einen Finger krumm mache. Sinkende Geburtenraten versetzen mich in diabolische Ekstase, denn hier kann ich den Erfolg meines destruktiven Einsatzes ablesen.

Wer Brunnen vergiften will, muss an der Quelle damit anfangen. Nichts befördert den Ruin der Gesellschaft so effektiv wie die Zerstörung ihrer Basis, nämlich der Familie.

– Bärbel Fischer: Diabolus, 2. November 2013; Dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht auf der Homepage der Elterninitiative Forum Familiengerechtigkeit

Zitate

Zitat: «Frauenrechte werden gegen Kinderrechte ausgespielt und das dann als "Feminismus" verkauft.»[4]

Einzelnachweise

  1. Bärbel Fischer: Gleichstellungspolitik - Kennzeichen zunehmender Parentophobie, Forum Familiengerechtigkeit am 21. Juli 2014
  2. Verband Familienarbeit e.V. - via E-Mail am 28. Mai 2021
  3. Siehe auch:
    http://www.familienarbeit-heute.de
    oder
    http://www.rettet-die-familie.de/bundestagswahl-2017
  4. 4,0 4,1 Verband Familienarbeit e.V.: Stellungnahme, 11. Dezember 2020
  5. Verband Familienarbeit e.V. - Pressemeldung
  6. Verband Familienarbeit e.V.: Unsere Geschichte: Geburtsstunde und Gründerin des Verbands
  7. Verband Familienarbeit e.V.: Was wir wollen
  8. Verband Familienarbeit e.V.: Unsere Geschichte: Prinzipien

Netzverweise

Wahlprüfsteine des Bündnis "Rettet die Familie"