Information icon.svg Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.

WikiMANNias Geschenk zum Heiligen Abend an alle Feministinnen: Abtreibungseuthanasie.

Die Redaktion wünscht allen Müttern und Vätern ein besinnliches Weihnachtsfest mit ihren Kindern!

20170527 20170509 Abtreibung Sklaverei Menschenrechte Engel.jpg
Information icon.svg MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956.
Aktueller Spendeneingang: Das Spendenziel wurde erreicht! Vielen Dank für die Spenden! Donate Button.gif
  102,9 % 1.235,22 € Spendenbetrag bei Spendenziel: 1.200 €
Die Bericht­erstattung WikiMANNias über Vorgänge des Zeitgeschehens dient der staats­bürgerlichen Aufklärung. Spenden Sie für eine einzig­artige Webpräsenz, die in Deutschland vom Frauen­ministerium als "jugend­gefährdend" indiziert wurde.
Logo - MSI.png
Besser klug vorsorgen, als teuer draufzahlen. - MSI
Die "Indizierung"[ext] der Domain "de.wikimannia.org" durch die Bundes­prüf­stelle für jugend­gefährdende Medien am 9. Januar 2020 ist illegal und deswegen rechtlich nichtig/unwirksam[wp]. Der Staatsfeminismus versucht alle Bürger zu kriminalisieren, die auf "wikimannia.org" verlinken, wobei massiv mit Einschüchterung und Angst gearbeitet wird. Bis zu dem heutigen Tag (Stand: 26. Dezember 2024) wurde WikiMANNia weder ein Rechtliches Gehör gewährt noch wurden die Namen der Ankläger und Richter genannt. Ein Beschluss ohne Namens­nennung und Unterschrift ist Geheimjustiz und das ist in einem Rechtsstaat illegal und rechtlich unwirksam. Dieser Vorgang deutet auf einen (femi-)faschistoiden Missbrauch staatlicher Institutionen hin. Judge confirms the mothers right of possession and justifies it with the childs welfare.jpg
Rolle des Staates in der Familie
WikiMANNia schützt die Jugend vor familien­zerstörender Familienpolitik und staatlicher Indoktrination. All die Dinge, wovor Jugendliche geschützt werden müssen - Hass, Hetze, Aufruf zur Gewalt und Pornographie - gibt es hier nicht. WikiMANNia dokumentiert lediglich die Wirklichkeit, ohne sich mit dem Abgebildeten, Zitierten gemein zu machen, ohne sich das Dargestellte zu eigen zu machen. In WikiMANNia erfahren Sie all das, was Sie aus Gründen der Staatsräson nicht erfahren sollen.
Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Jan Böhmermann

Aus WikiMANNia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Achtung, dieser Artikel könnte satirische Bestandteile aufweisen!
Hauptseite » Personen-Portal » Jan Böhmermann Bei Namensgleichheit siehe: Jan

Jan Böhmermann
Jan Boehmermann.jpg
Geboren 23. Februar 1981
Beruf Künstler
URL boehmermann.de
Twitter @janboehm

Jan Böhmermann (* 1981) ist ein deutscher Komiker, ein Weichei und ein Möchtegern-Satiriker.

Jan Böhmermann ist ein Spitzenverdiener unter den Polit-Moderatoren im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der vom Zwangs­beitrags­zahler jährlich 651.000 Euro erhält. Bis 2025 soll seine Gage auf 713.000 Euro pro Jahr steigen.[1]

Wirken

Internationale Bekanntheit erlangte er durch eine versuchte Schmähkritik[wp] am türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan[wp] mit nachfolgendem Angsthasen-Reflex.[2]

Humor: Ziegenficker[3] -
Hetze: Kameltreiber[4]
Die zwei Stinkefinger des Jan Böhmermann gegen Ungeimpfte in ZDF Magazin Royale[wp] am 19. November 2021.

Dann versuchte Böhmermann, ein echtes(!) KZ als "Kunstaktion" zu verkaufen:

Zitat: «Idee: Als KUNSTAKTION ein echtes KZ bauen! Mit echten Häftlingen und echten Morden! Aber erstmal ohne, dass es jemand mitbekommt.

Pointe: Nach 5 Jahren löst man die Aktion auf und wirft der Gesellschaft vor, dass sie wieder einmal von nichts etwas gewusst hat! Lektion erteilt!»[5]

Zitat: «Klar kann man immer wieder sagen, alles wäre nur Ironie, Satire, Kunst.

Damit ist aber nicht jede Abartigkeit zu entschuldigen...», Neverforgetniki[6][7]

Zitat: «Er bezieht sich auf das @politicalbeauty[wp]. So für Kontext.», Asoziales Netzwerk - Sektion Oberbayern[8]
Zitat: «In eigener Sache: Bitte lest unsere Stellungnahme auf [...]», Zentrum für Politische Schönheit[wp][9]

Rezeption

Zitat: «Ist man ein #Boehmermann ist es Kunst, ist man Rapper landet es auf dem Index. Fickt Euch, Ihr Feuilleton-Lutscher!!!» - Bushido[wp][10]
Zitat: «Europe first lost its soul (agreement with Turkey on refugees), now it is losing its humour. Hands off @janboehm!» - Yanis Varoufakis[wp][11]
Zitat: «Über Schurken soll man Satiren schreiben, auch bösartige. Aber das ist keine Satire. Das ist Sudelei. Dass Böhmermann den Erdogan beleidigt hat, das ist entschuldbar, dass er die Kunst beleidigt hat, das ist unentschuldbar.» - Erich Wiedemann[12]
Zitat: «Es wurde viel zum Thema geschrieben. Ein Aspekt wurde bisher allerdings vernachlässigt. Die Vernachlässigung des Aspekts hat einen Grund: Es ist die tiefsitzende negative Einstellung gegenüber Eigenschaften des Mannes. Damit verbunden ist der leichte Zugang zur Dämonisierung des Mannes als sexuelles Monster. [...]

[Liest man das Schmähgedicht, so fällt auf:] Sämtliche der Beleidigungen sind sexueller Natur. Dies fällt offenbar leicht, weil Erdogan ein Mann ist. Es ist nichts Außergewöhnliches, dass die Sexualität des Mannes dämonisiert wird. Hier soll Erdogan über zugeschriebene sexuelle Eigenschaften als Mann dämonisiert werden. [...]

Man diskutiert unnötigerweise, ob es sich um Satire handelt und wie diese von einer verfassungs­mäßigen Gewährleistung irgendeiner Freiheit gedeckt sei. Dass in den Äußerungen Böhmermanns aber eine tiefsitzende männliche Misandrie liegt, wird übersehen. Zu tief sitzen Schimpf­wörter wie "Kinder­ficker" etc. in den Köpfen der Gesellschaft.

Auch hier gilt: Was wäre wohl, wenn sich jemand in ähnlicher Form über eine Frau geäußert hätte? [...]

Die allgemeine Dämonisierung des Mannes wurde bisher nicht beachtet - der negative Blick auf männliche Sexualität sitzt tief.» - Wolle Pelz[13]

Zitat: «Irgendein drittklassiger Knilch verletzt absichtlich und gewollt Gesetze und Rechte anderer, und dann wird ein Staatsdrama draus gemacht, als hinge das Land davon ab. Hey, Tante Erna hat neulich falsch geparkt und einen Strafzettel dafür bekommen. Warum wird darüber nicht in allen Sendungen berichtet?

Im englischsprachigen Raum gibt es eine schöne Formulierung für das, was der da gemacht hat: "Asking for trouble". Heißt auf deutsch: "Selbst schuld, sein Problem". [...]

Schaut man sich aber mal objektiv an, was da passiert ist, dann ist die Auffassung, dass Böhmermann hier Satiriker wäre, nicht haltbar. Denn er hat ja keine Missstände aufgezeigt, keine Korruption platzen lassen, keinen Konflikt provoziert, der zur Selbst­zerfleischung führt. Der hat ja nur sich, die Medien und das Land in Schwierigkeiten gebracht. Was auch immer Satire ist, sie gehört ja nicht zur Kategorie Suizid.» - Hadmut Danisch[14]

Die Legal Times Online berichtet nun[15], dass das OLG Hamburg das wohl genauso sieht wie ich. Also, nein, sie erwähnen mich da nicht, aber was sie berichten, das passt gut zu meiner Auffassung.

Sie führen erst auf, dass das ganze Konzept der Sendungen Böhmermanns darauf beruht, schlicht und einfach zu lügen, und dann die anzugreifen, die darauf hereingefallen sind. Böhmermann ist ein Berufslügner, der sich hinter dem Begriff der Satire verschanzt. Man nennt ihn immer Satiriker, aber er ist einfach ein Lügner, der damit Streit sät.

Ich hatte ja neulich erst selbst beschrieben, dass Böhmermann immer gerne auf Grundgesetz und Verteidiger der Grundrechte macht, dabei aber lügt, die Unwahrheit verbreitet.

Der hatte nun in einer Sendung behauptet, dass die FDP die neue RAF sei, und hatte ein Fahnungsplakat im Stile der alten RAF-Plakate mit Journalisten, Politikern, Promis erstellt. Und dabei unterlief ihm ein folgenschwerer Fehler. [...]

Ich sagte bereits, dass das ZDF dem Messen mit dem Maßstab der Wahrheit nicht standhält. Der Fachbegriff lautet "Lügenpresse", obwohl das ZDF ja Rundfunk und nicht Presse ist, aber ein eigenständiger Begriff des Lügenrundfunks hat sich noch nicht etabliert und würde von den meisten auch als Pleonasmus empfunden.

Zitat: «Das Landgericht (LG) Hamburg gab jedoch Aust recht und untersagte die Verbreitung des Bildes mit Austs Namen (Beschl. 03.01.2023, bestätigt durch Urt. v. 17.03.2023, Az. 324 O 513/22). Der Beitrag enthalte die unwahre Behauptung, die abgebildete Person sei Stefan Aust. Das Satire­argument ließ das LG nicht gelten: Die satirisch geschützte Übertreibung liege darin, dass die Personen auf dem Plakat in Wirklichkeit keine "linksradikalen Gewalttäter" sind. Die Übertreibung liege hingegen nicht darin, dass die Namen nicht zu den Portraits passen. Dies widerspreche vielmehr der Logik des Plakats, so das LG. Kurzum: Personen satirisch zur Fahndung auszuschreiben, kann erlaubt sein, dann müssen aber auch Fotos und Namen übereinstimmen.»[15]

Das ZDF wollte sich das Lügen aber nicht verbieten lassen:

Zitat: «Das ZDF legte Berufung beim Hanseatischen Oberlandesgericht (OLG) ein, auch mit dem Argument, es sei aufgrund der Satirefreiheit irrelevant, ob das LG es für logischer halte, wenn das Bild tatsächlich Stefan Aust zeigen würde. Doch auch vor dem OLG unterlag der Mainzer Sender (Urteil vom 12.09.2023 (Az. 7 U 15/23)). Der Gesamtkontext spreche dafür, dass Zuschauer davon ausgingen, dass Namen und Personen­bilder auf dem Fahndungs­plakat zueinander­passen. Denn dies wäre überall außer bei Aust der Fall. Auch solle das Plakat gerade an frühere RAF-Fahndungs­plakate erinnern, auf denen ebenfalls richtige Bilder, Namen und Geburtsdaten verwendet worden seien, so das OLG.

Das OLG betont, dass Zuschauer auch bei einer Satire bestimmte Aussagen für wahr halten. Die Motivation, satirisch handeln zu wollen, sei unerheblich, wenn sie nicht erkennbar sei. Der 7. Zivilsenat argumentiert dabei auch mit der Gefahr der Verfälschung des freien Meinungs­bildungs­prozesses, wenn Zuschauer eine Aussage als wahr ansehen, die aber tatsächlich falsch ist. Die für die Satire typische Verfremdung bzw. die satirische Einkleidung müsse erkennbar sein, damit der Zuschauer diese richtig einordnen könne.»[15]

Ich halte ja nicht viel von den Hamburger Gerichten, vor allem Buske hat da bleibenden Ansehenschaden und den Eindruck von Inkompetenz, Willkür und Rechtsbeugung hinterlassen, aber in dem Punkt haben sie wirklich recht. Satire kann eine Überspitzung sein, Satire kann etwas "bis zur Kenntlichkeit verfremden", aber Satire ist eine überspitzte Aussage und keine Lüge. Ich habe das immer so aufgefasst, dass Satire derbe Späße machen und groteske Vergleiche anstellen darf, aber nicht die Lüge umfasst, weil das Satirische immer zu erkennen sein muss.

Man hat aber - wie in der linken Szene so oft - den Begriff einfach umdefiniert und als verfassungs­rechtlich geschützten Begriff als Tarnschild für Propaganda­lügen missbraucht. Man lügt einfach, und wenn es schief geht, sagt man "Satire". Wenn man das links ist. Sagt ein "Rechter" die falsche Uhrzeit, wird er sofort wegen "Fake-News" hingehängt.

Das ist noch nicht abgeschlossen und wirklich rechtskräftig. Zwar ist der Instanzenweg durch, aber das war wohl nur die einstweilige Anordnung, und dann kann man nochmal in der Hauptsache durchstreiten, was das ZDF beantragt hat. Weil nur in der Hauptsache der Weg zum BGH und zum Bundesverfassungsgericht frei ist, und da hat Rot-Grün ja ihre Leute sitzen.

Zitat: «Das ZDF erklärte gegenüber LTO, warum der Sender weiterkämpft: Der Rechtsstreit werfe grundsätzliche Fragen zur Erkennbarkeit satirischer Stilmittel und zur Persönlichkeits­relevanz satirischer Darstellungen auf, die für die Gestaltungsmöglichkeiten jeglicher Satire von Bedeutung seien. Damit ist klar: Der Mainzer Sender sieht Böhmermanns Satire-Konzept gefährdet und befürchtet wohl auch für weitere Satire­sendungen des ZDF wie die heute-show[wp] oder Die Anstalt[wp] negative Auswirkungen.»[15]

Heißt: Böhmermann und andere ZDF-Sendungen laufen nicht mehr, wenn sie nicht mehr lügen dürfen.

Zitat: «In der Tat geht es bei dem Rechtsstreit um mehr als nur ein falsches Porträt. Die Hamburger Gerichte verlangen die Erkennbarkeit von realitäts­verzerrender Satire, und zwar ohne Wenn und Aber. Diese Rechts­auffassung torpediert das Satire-Konzept von Böhmermann und anderen Satirikern, in gewissen Bereichen mit Ungewissheiten des Publikums durch nur möglicherweise wahre Tatsachen­behauptungen zu spielen.»[15]

Und das ist auch richtig so, denn was Böhmermann & Co. da treiben, ist das, was die Geheimdienste machen. In der DDR hieß es Agitation und Zersetzung, in den USA heißt es FUD - Fear, Uncertainty, Doubt.

Zitat: «Allerdings beansprucht das ZDF Magazin Royale für sich, investigativ-journalistisch zu sein, was von den Zuschauern regelmäßig auch so wahrgenommen wird. Daher sollte und kann das Schlagwort "Satire" im Bereich der Kernvorwürfe keine Ausrede für irreführende Tatsachen­behauptungen sein. Die Zuschauer erwarten korrekte Informationen zu den Haupt­vorwürfen der Sendung. Indizien und Beweise, die für einen Missstand präsentiert werden, müssen korrekt sein.»[15]

Und genau das hatte ich vor Jahren schon in einem Kommentarvideo und im Gutachten für den sächsischen Landtag schon bemängelt, dass in der heute-show Bericht­erstattung und "Satire" bzw. Meinungs­äußerung vermischt werden, was nach Rundfunkordnung nicht erlaubt ist.

Zitat: «Es ist daher zu Recht ständige Rechtsprechung, dass der Aussagekern von Satire zutreffend sein muss. Verzerrte Darstellungen der Realität im journalistischen Kernbereich können zu erheblichen Irrtümern und Fehl­einschätzungen seitens der Zuschauer führen. Daher ist es wichtig für die Zuschauer und ihre freie Meinungs­bildung, hier erkennen zu können, ob Aussagen real oder satirisch gemeint sind, wie das OLG zu Recht festhält.»[15]

Ja. Völlig richtig. "Satire" ist keine Ausrede für Lügen.

– Hadmut Danisch[16]
Zitat: «Das Männermagazin ist ein besonderes Online­angebot, das mit viel Satire Männern das Wesen der Frau vor Augen führt. Das gefällt natürlich nicht allen. Regelmäßig werde ich zivil­rechtlich verklagt, weil sich irgend­jemand beleidigt fühlt. [...]

Vor diesem Hintergrund interessiert mich der Fall Jan Böhmermann ganz besonders. Herr Erdogan ist mir egal und auch das Gedicht, durch das er sich beleidigt fühlt. Spannend finde ich jedoch die Strafanzeige und das zivil­rechtliche Verfahren. Böhmermann hat die Hosen voll. Ganz klar. Deswegen tritt er im Moment nicht im Fernsehen auf und die Polizei muss ihn bewachen. Das ist unmännlich. Ein echter Mann würde für seine Ideale und seine Freiheit sterben, aber dazu ist Böhmermann einfach zu feige. Wer die Konsequenzen nicht mag, sollte einfach seine Klappe halten. Böhmermann ist ein vorlautes Weichei, das sich nun hinter dem deutschen Rechtssystem versteckt.» - Detlef Bräunig[17]

Zitat: «Der Medienrechtler Ralf Höcker[wp] hält es für wahrscheinlich, dass der Satiriker Jan Böhmermann weges des Erdogan-Gedichts vor Gericht verurteilt wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei relativ hoch. "Böhmermann hat eine Beleidigungs­orgie zelebriert", sagte er im Deutschlandfunk.

Das Argument, Böhmermann habe die Beleidigungen in seiner Schmähkritik nicht ernst gemeint, lässt Höcker nicht gelten. [...] Auch die Länge und Ausführlichkeit des Beitrags spricht laut Höckers Einschätzung dafür, dass die Satire nicht zulässig sei: Eine Beleidigung hätte ausgereicht, um zu zeigen, was Böhmermann beweisen wollte. Stattdessen habe er eine "Beleidigungs­orgie zelebriert". Das Ganze sei eine "Kindergarten-Geschichte".» - Die Welt[18]

Zitat: «Hätte PEGIDA-Chef das Erdogan-Gedicht vorgelesen, wäre er auf der Stelle verhaftet worden. Grönemeyer und Co. hätten Protestkonzerte gegeben.» - Elmar Hörig[19]
Zitat: «Wie manche meiner Leser wissen, bin ich am 18-01-2013 durch das Amtgericht Düsseldorf wegen Kollektiv-Beleidigung von Frauen verurteilt worden. Warum?
  • Als Betreiber eines Internet-Diskussionsforum hatte ich Beiträge, in denen Frauen durch einige feminismus-geschädigte Foristen kollektiv beleidigt wurden, nicht gelöscht.
  • Es gibt kein Gesetz, das es verbietet, Frauen (oder Männer) kollektiv zu beleidigen.
  • Keine Frau ist persönlich beleidigt worden, und folglich hat sich auch keine Frau beschwert. Außerdem konnte die Außenwirkung nur gering gewesen sein, weil das Forum nur einen sehr kleinen Leserkreis hat.
  • Die Männer, welche die beanstandeten Beiträge in meinem Forum veröffentlichten, waren zuvor durch Frauen massiv geschädigt worden, oder sie empfanden es jedenfalls so. Sie beleidigten nicht mutwillig, sondern sie revanchierten sich aus einer einfühlbaren Affektlage heraus.

In der Urteilsbegründung schrieb der Richter:

"Der Betroffene kann sich nicht mit Erfolg auf das Recht auf freie Meinungs­äußerung (Art. 5 GG) berufen, denn nach Art. 5 Absatz 2 GG findet dieses Gesetz u. a. in den gesetzlichen Bestimmungen und in dem gesetzlichen Recht der persönlichen Ehre seine Grenzen."

Daraufhin frage ich: Warum sollte Jan Böhmermann nun nicht verurteilt werden?

  • Er hat gezielt eine bestimmte Persönlichkeit maximal beleidigt.
  • Bei dieser Persönlichkeit handelt es sich um einen Staatspräsidenten. Zudem wurde die Beleidigung durch ein Massenmedium verbreitet, und wird weiterhin in Massenmedien diskutiert. Somit ist auch die Wirkung maximal.
  • Es gibt ein Gesetz, das eine derartige Handlung verbietet und mit Strafe bedroht.
  • Der Beleidiger ist zuvor nicht seinerseits beleidigt worden. Er hat nicht aus Revanche gehandelt, sondern aus reiner Lust an der Provokation, und vermutlich auch, um sich selbst ins Gespräch zu bringen.

Die Argumente, die ich in den deutschen Medien lese, sind merkwürdig. Präsident Erdogan wird dargestellt als jemand, der es nicht anders verdient hätte, weil er selber in seinem Land keine Meinungsfreiheit zulasse. Viele Deutsche meinen offenbar, sie seien dazu berufen, die ganze Welt moralisch zu belehren und zurechtzuweisen. Da Deutschland nicht wirklich souverän ist und es vielleicht auch nicht sein will, glauben sie wohl, andere Staaten seien auch nicht souverän, oder sie sollten es nicht sein.

Ich meine, wir haben Grund genug, vor der eigenen Tür zu kehren. Auch in Sachen Meinungsfreiheit!

Davon ganz abgesehen ist unser Gesetz zur Meinungsfreiheit ein deutsches Gesetz, also auch nur auf Deutsche anwendbar. Es berechtigt uns nicht, es mit Außenwirkung anzuwenden. Kein ausländischer Staatschef ist verpflichtet, es auf sich anwenden zu lassen. Wenn es in irgendeinem Land erlaubt wäre, sich mit Kot zu bewerfen, hätten ihre Bewohner dann auch das Recht, uns mit Kot zu bewerfen? Wir würden uns das selbstverständlich verbitten!

Und schließlich ist es schon aus politischen Gründen äußerst unklug, ausgerechnet den Präsidenten der Türkei zu beleidigen, gerade in gegenwärtiger Lage. Denn wer glaubt wirklich, der Betroffene hätte keine Mittel, sich sehr empfindlich zu revanchieren? Die Türken sind sehr zahlreich in Deutschland. Sie sind Muslime, und sie sind nicht unbedingt zur Integration bereit. Sie werden auch durch deutsche Gesetze nicht zur Integration gezwungen, denn das verstieße ja gegen unsere obrigkeits­staatliche Willkommenskultur.

Wer möchte nun noch daran zweifeln, daß die Türken in Deutschland im Ernstfalle eher die Befehle des türkischen Präsidenten befolgen als die der deutschen Regierung? Das muß nicht einmal ein offener Aufruhr sein. Es gibt auch subtile Mittel der Einflußnahme.

Das Verhalten Böhmermanns ist kindisch und dumm, und noch mehr gilt das für Journalisten und Prominente, die seinen so genannten "satirischen Geniestreich" billigen, ja bewundern, und sogar zur Nachahmung aufrufen. Sie bedenken die Kosten nicht.» - T.R.E. Lentze[20]

Zitat: «Soweit ich das überblicke, hat die türkische Regierung auf den Böhmermann so reagiert, wie es, der jeweiligen Situation gemäß, zu erwarten war. Nämlich zweistufig. Zunächst diplomatisch durch ein Gespräch mit Merkel. Die hat, wie wohl verabredet, demonstrativ die Satire verurteilt, um politischen Schaden abzuwenden. Das war klug. Und dabei hätte es bleiben können.

Dann aber - und ich verstehe nicht so recht, wie so etwas möglich ist - haben verschiedene Journalisten die "Satire" hochgelobt und den Böhmermann demonstrativ zum Helden stilisiert. Einige Prominente haben sich angeschlossen, so Dieter Hallervorden[wp].

Das wiederum hat die türkische Regierung vermutlich als doppeltes Spiel von Frau Merkel ausgelegt: nach außen beschwichtigen, aus dem Hintergrund aber Stoff geben. Oder Frau Merkel ist wirklich so schwach oder so unentschlossen, daß sie dem bösen Treiben keinen Einhalt gebieten konnte. Daß es nun doch noch zum Strafantrag kommen würde, das habe ich geahnt.

Ich kann die kindische oder pubertäre Freude der Provokateure nicht verstehen. Merken die nicht, daß es brenzlig wird, und daß die Stimmung auch bei uns kippen könnte, dergestalt, daß die Provokateure im Ernstfalle plötzlich nicht mehr als Helden, sondern als gefährliche Brandstifter wahrgenommen werden?» - T.R.E. Lentze[21]

Zitat: «Halten wir eines für die Akten fest: Jan Böhmermann ist ein Idiot. Ich kann ihn nicht leiden, ich finde ihn dumm, unsympathisch, schmierig, ölig, aufdringlich, die Sorte Widerling, für die man sofort nach jeder noch so unglaub­würdigen Ausrede zu verschwinden sucht, wenn so einer einen auf dem Stehempfang anlabert. An dem ist nichts witzig, nichts intelligent, nichts satirisch, der provoziert einfach nur unflätig. [...]

Böhmermann ist für mich unter den Kabarettisten, was Heiko Maas unter den Politikern ist: Maßanzug, unfähig, dummes Gerede, nicht auszuhalten, treibt mir die Galle hoch.

[...] Die angemessene Strafe ist tiefe Mißachtung. Fertig. Ein Hampelmann, dem keiner mehr zusieht, ist damit hinreichend gestraft.» - Hadmut Danisch[22]

Zitat: «Das Polnische kennt eine Redensart, "nie ruszaj gówna, bo śmierdzi", was frei übersetzt bedeutet: "Stocher nicht im Dreck, denn er stinkt". Ich hörte sie als Kind in der schlesischen Variante: "Nie żgej do gówna, bo smerdzi".

Wenn mich einer fragt - und es fragt mich immer wieder einer - warum ich versuche, Herrn Böhmermann zu ignorieren, dann zitiere ich gelegentlich diesen Spruch. Ich halte es generell für ratsam, solchen Kerlchen und ihrem Gefolge weitläufig aus dem Weg zu gehen. Ich halte es mit Tucholsky[wp]: "Es lohnt nicht - so tief kann man nicht schießen."

Doch, spätestens wenn dieser Zuspätgeborene und die feinen Feiglinge in seiner Folgschaft ihren Kot vor meine Haustür kippen, spätestens wenn seine Methoden mich ernsthaft an die Methoden der Nazis erinnern, spätestens dann muss ich einen Text lang zur Schippe greifen. [...]

Böhmermann hetzt nicht nur gegen Andersdenkende und Oppositionelle, er empfindet auch große Freude daran, vermeintlich Schwächere zu verhöhnen. (Denken wir an seine unsäglichen Tiraden gegen Boris Becker, als dieser finanzielle Probleme hatte.) [...] Er hat eine entsprechende Klientel, und die Senioren in der ZDF-Verwaltung haben sich überzeugen lassen, dass plumper Hass und Verachtung jetzt Humor sind. Wer keine andere "Freude" im Leben hat, als Schwächere beim Hinfallen auszulachen, nun, der erinnert entfernt dann doch an jene "Nazis", aber genügt es allein schon für die schwerste der politischen Keulen?

Spätestens, wenn Böhmermann einem missliebigen Politiker, dem Chef der FDP, den Selbstmord nahelegt (und nebenbei einen anderen Politiker, der wohl tatsächlich den Freitod wählte, verhöhnt), weil dieser in die Opposition gehen will statt sich von Merkel und den Grünen demütigen zu lassen, ist die Nähe zu den tatsächlichen Nazis dann doch nicht ganz von der Hand zu weisen. Wer, wenn nicht die National­sozialisten, sah den Tod des politischen Gegners als "legitimes" Mittel der politischen Auseinandersetzung? [...]

Mich erinnert das deutsche "nie wieder" (ich schrieb es an anderer Stelle) an eine Person, die von einem blauen Kleinwagen angefahren wird, und sich den Rest des Lebens vor blauen Kleinwagen hütet, und nur vor diesen. Wenn schwarze Motorräder oder rote LKWs angefahren kommen, schlendert sie blauäugig unbesorgt über die Straße, und riskiert ihr Leben - nur vor blauen Kleinwagen, vor denen hütet sie sich penibelst.

So ähnlich ist es mit den Deutschen und den Nazis.

Die Deutschen hüten sich, aufs Komma und Jota achtend, davor, die Hitlerzeit zu wiederholen - doch ihre Wörtlichkeit macht sie blind für eine Reihe von Varianten.

Wer heute - teils mit staatlicher Unterstützung - seine an die Nazis erinnernden Phantasien von der Verachtung und Bedrängung der Andersdenkenden ausleben will, der muss nur sagen, er sei "gegen Nazis". Wer seine faschistischen Triebe ausleben will, der muss nur sagen, er sei "gegen Faschisten".

ZDF-Comedians wie Böhmermann haben sich in dieser Wahrnehmungs­lücke eingerichtet. Man betreibt Hetze, die eindeutig in Stil und Motivation an die frühe Hetze der Nazis erinnert - doch man sagt, es sei "gegen Nazis", also "darf man das". [...]

So wie die Antifa und ihre Sympathisanten sich einreden, es sei in Ordnung, sich wie die SA zu benehmen, so man sich nur Anti-Faschisten nennt, so reden sich Böhmermanns Unterstützer ein, es sei nicht nazi, sich wie Nazis zu benehmen, solange man nur seine Gegner "Nazi" nennt.» - Dushan Wegner[23]

Zitat: «Ich [...] habe das zunehmende und immer aufdringlichere Gefühl, dass die Medien unter Themenarmut leiden, weil seit Corona eigentlich nichts mehr außer Corona passiert. Selbst das Lebens­elixier der Medien, Donald Trump, ist weg. Ich habe den Eindruck, dass seither aus den USA nicht mehr berichtet wird, und sie selbst wenn sie könnten, nicht mehr dürften, und der Ratschlag an die Öffentlichkeit, Biden zu wählen, zwar sozialistisch wertvoll, aber journalistisch suizidal war. Man darbt förmlich ob der Ereignis­freiheit tuberkulöser Home­officig­keit.

Man hat nichts mehr zu berichten, und noch weniger, worüber man sich noch lustig machen könnte, ohne sich zum mindestens fünften Mal zu wiederholen.

Man merkte das am Freitag schon bei der "heute show"[wp], als sich "Gernot Hassknecht" wieder mal aufregte - über den Geschmack von Spargel. [...] Eine "heute show", die es gerade noch so schafft, sich über den Geschmack von Spargel aufzuregen. Da muss die Nachrichten­lage wirklich völlig bei Null angekommen sein.

Schlimmer noch sah es dann im Anschluss bei Jan Böhmermann aus, soweit man dem überhaupt noch eine Steigerungs­form von schlimm zugestehen kann. Böhmermann ist, wenn man gleichzeitig denkt "schlimmer geht's nicht mehr" und "so schlimm war's noch nie".

Der schaffte es nun, eine ganze volle Sendung nur über Sand zu machen. Oder besser gesagt: Mehr ist ihm nicht mehr eingefallen, nachdem ihm die "heute show" das andere drängende Thema der Woche, den Spargel, schon weggeschnappt hatte.

Und so erzählte Böhmermann eine ganze halbe Stunde lang nur vom Sand. Eigentlich wie Lesch[wp], aber Lesch hält sich zumindest nicht für witzig (obwohl er weit witziger als Böhmermann ist).

Sand, Sand, Sand.

Aber, ach.

Wie nun bringt ein marxistischer Erzprogandist und propagandistischer Erzmarxist wie Böhmermann darin seine Ideologie unter?

Mp4-icon-extern.svg Böhmermann über Sand (1:20 Min.)

Ah, ja.

Einfamilienhäuser und Autofahren sind schuld an der großen Sandnot (deshalb zeigt er dann, weil er sich ja über Dubai so aufregt, die beiden Ein­familien­häuser Burj Khalifa[wp] und Burj al Arab[wp] als Beispiele).

Heißt: Wieder mal links-grün, Ihr sollte nicht mehr Autofahren und keine Ein­familien­häuser mehr haben. Nur mal wieder mit anderer Begründung, es ist der Sand. Der Sand wird alle. Das ist zwar im Prinzip sogar richtig, aber noch niemand hat es so dumm gesagt wie Böhmermann.» - Hadmut Danisch[24]

Doppelmoral

Zitat: «Sendeschluss. Für beide. Aber mit einem entscheidenden Unterschied: Jan Böhmermann beschließt sein "Neo Magazin Royale" am kommenden Donnerstag, um nach einer lange Pause im Herbst 2020 mit neuem Magazin im ZDF-Haupt­programm aufzuwarten. Der 38-jährige Satiriker erlebt einen Aufstieg.

Uwe Steimle hat "Steimles Welt" am 17. November zum letzten Mal im MDR-Fernsehen präsentiert. In der vergangenen Woche hat sich der Sender von Steimle getrennt. Der 56-jährige Satiriker erlebt einen Abstieg.

In den heftigen und bis heute nicht enden wollenden (Twitter-)Aus­einander­setzungen zum Fall des Uwe Heinz Steimle findet sich dieser Tweet: "Was Böhmermann (West) darf, darf Steimle (Ost) noch lange nicht."» - Joachim Huber[25][26]

Die politische Zensur galoppiert.

Ich hatte doch einen Tweet abgesetzt, in dem ich Jan Böhmermann vom ZDF mit diesem Video zitiert hatte:

Mp4-icon-extern.svg Böhmermann-Zitat im ZDF (0:13 Min.)

und dazu geschrieben:

Zitat: «Liebe Sachsen, das zwangsbeitrags­finanzierte #ZDF möchte Euch gerne bombardieren, Dresden niederbrennen. Sterbt schön.»

Dazu gab's nicht nur erstaunlich viele Reaktionen auf Twitter, durchweg gegen Böhmermann, sondern ich bekam auch drei Mails von Twitter.

Erste Mail, 07.09.19, 15:18

"Wir haben den gemeldeten Inhalt untersucht und konnten keinen Verstoß gegen Twitter-Regeln oder entsprechende Gesetze feststellen. Wir sind deswegen dazu nicht aktiv geworden."

Zweite Mail, 07.09.19, 17:51

"Wir haben den gemeldeten Inhalt untersucht und konnten keinen Verstoß gegen Twitter-Regeln oder entsprechende Gesetze feststellen. Wir sind deswegen dazu nicht aktiv geworden."

Dritte Mail, 08.09.19, 10:06

"Hallo Hadmut Danisch, dein Account, @Hadmut, wurde wegen eines Verstoßes gegen die Twitter-Regeln gesperrt."

Das heißt, dass sie zweimal festgestellt haben, dass ich nicht gegen ihre Regeln verstoßen habe, und dann plötzlich behaupten sie, ich hätte es doch getan, sagen aber nicht, gegen welche und womit.

Man wird nun also schon bei Twitter dafür gesperrt, dass man aus den Sendungen des ZDF zitiert.

Wohlgemerkt: Ich hatte ja gar nicht zu Gewalt aufgerufen, sondern das ZDF dafür kritisiert, dass es das tut.

Offenbar lag es also nicht am Inhalt selbst, sondern daran, dass auf den Tweet ziemlich viele Reaktionen hochkochten, es also politische Wirkung hatte, die man nicht haben wollte. Irgendwer hat da interveniert und versucht, das dumme Geschwätz Böhmermanns wieder einzufangen, indem er gegen meinen Tweet vorgegangen ist.

Quintessenz: Wenn's der Böhmermann sagt, ist es prima, wenn der Danisch ihn aber einfach zitiert, dann muss das gestoppt werden.

Twitter lässt wissen, dass sie nicht einfach nur den Tweet, sondern den ganzen Account für 12 Stunden gesperrt haben. Ich kann mich nicht mehr einloggen, auch Profil­angaben usw. nicht mehr ändern. Man stellt mich vor die Wahl, entweder gesperrt zu bleiben oder diesen Tweet zu löschen. Was ich natürlich nicht getan habe. Aber letztlich läuft das darauf hinaus, dass sie nicht sagen, was daran faul sein soll, sondern einen zu erpressen versuchen, dass man das freiwillig löscht.

– Hadmut Danisch[27]

Böhmermann und Rundfunkfreiheit

Jan Böhmermann hat nichts gelernt und ist intellektuell gesehen doof wie ein Sofakissen, das trieft aus jeder Sendung. Der kommt sich in jeder Sekunde so überlegen und über allen anderen stehend vor, dabei liegt die Leichtigkeit seines Auftretens allein darin, unbekümmert von jeglicher intellektueller Ausbildung das eigene Proletentum zur Schau zu tragen. Das ist so ein richtiger Unter­schichten­schwätzer mit der typischen Attitüde, die eigene Wurstigkeit für eine Überlegenheit zu halten. Faktisch ist der nur Symptom der tiefen Erbärmlichkeit des Fernsehens.

Das möchte ich vertiefen.

Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ist nicht nur schon per Konstruktion verpflichtet, alle ernstlich vertretenenen Auffassungen angemessen und gleich­berechtigt nebeneinander darzustellen, sondern dass das laut Bundesverfassungsgericht die Grundlage dafür ist, Beiträge zwangsweise und nutzungs­unabhängig zu erheben. [Nun ist es so], dass die alle immer von Presse- und Meinungsfreiheit reden, obwohl jemand, der beim Fernsehen arbeitet, beides nicht hat. Presse­freiheit gar nicht, und Meinungs­freiheit nur in ganz geringem und randwertigem Umfang. Denn sie sind Rundfunk und nicht Presse. Sie haben Rundfunkfreiheit, und die umfasst nicht das Recht, einseitig darzustellen.

Das weiß bei ARD und ZDF nur niemand - oder will keiner wissen - obwohl es eigentlich Verfassungsrecht ist. Aber ausgerechnet der Dummkopf in allen Gassen Böhmermann lässt da immer wieder einen im Grundgesetz­buchs­konstüm rumhampeln, und oft ist das Geschwätz dann noch grottenfalsch.

Der will nun dem Lanz verbieten, noch Leute einzuladen, die vom Mainstream abweichende Auffassungen vertreten.[28]

Argumentation Böhermanns: "Es gibt Positionen, die im Kern menschen­feindlich sind." Und dann dürften die Leute nicht ins Fernsehen. Und wer und was da gerade "menschen­feindlich" ist, das legt natürlich Böhmermann selbst willkürlich fest.

Erinnert mich sehr stark an dieses Hinter­zimmer­gespräch im NDR, in dem die Neuen Deutschen Medienmacher[wp] den Rundfunk- und Presse­leuten ein­trichterten, dass "Hass" keine Meinung sei und deshalb nicht der Meinungs­freiheit unterliege. (Keinerlei Begründung oder Quellen­angabe, das legen die willkürlich selbst fest.) Und da gibt es keine festen Regeln, das bestimmt der tägliche Diskurs, also sie, jeden Tag willkürlich neu, weil natürlich nur am Diskurs teilnehmen darf, wer ihre Billigung findet.

Wir sind hier schon mittendrin in der Diktatur der Dummen.

Und schlimmer noch: So schnell haben wir die Belege dafür, dass die Rechtsprechung des Bundes­verfassungs­gerichts zum Rund­funk­beitrag, der gezahlt werden müsse, weil es das Fernsehen sei, das uns alle Meinungen liefere und sie uns zur selbst­verantwortlichen Meinungs­bildung überlasse, und die Realität ist dann, dass uns intellektuelle Witz­figuren wie Böhmermann diktieren, was noch gesagt werden darf und was nicht.

– Hadmut Danisch[29]

Böhmermann und WikiMANNia

Zitat: «Professor Doktor Rolf Pohl studierte Psychologie, Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie. Aber das alles ist nichts, gegenüber der Leistung es zu einem Eintrag auf Wikimannia gebracht zu haben - die Wissens-Datenbank über Benachteiligungen von Jungen und Männern, sowie Bevorzugungen von Maiden und Frauen. Klingt doof, ist es auch. Sich wegen eines knochenlosen Körperanhangs über die Hälfte der Menschheit zu erheben, ist eben nicht besonders intelligent.

Herr Pohl ist der Verstand gewordene Albtraum des gemeinen Frauenhassers, des kleinen Sexisten und der rittmeisterlichen Herrentorten. Warum Herrentorten - egal. Nachdem man die 516 Seiten von Pohls zeitlosem Meisterwerk: "Feindbild Frau" gelesen hat, glaubt man den Wissenschaftlerinnen, die davon ausgehen, dass es noch ungefähr 500 Jahre bis zu einer Gleichberechtigung der Geschlechter dauert. Schade, dass es dann die Menschen nicht mehr gibt. Nur Pohls Bücher liegen in den Ruinen und Kakerlaken lesen sie erheitert - schön blöd, die Menschen, werden sie sagen und zum Bingo gehen.»[30]

WikiMANNia-Kommentar
Der Propagandist des femifaschistischen Neudeutschland Jan Böhmermann hätte sich in der SED-DDR mit Karl-Eduard von Schnitzler[wp] und dem "Schwarzen Kanal"[wp] wohlgefühlt.

Über Böhmermann

Zitat: «Jan Böhmermann hat diesen Freilauf, weil er ein Staatskomiker ist.

Im Prinzip macht er sich über alles lustig, was die Regierung ungut findet. Er ist in diesem Sinne kein Satiriker!! Er witzelt nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten und das ist ein großer Unterschied.» - Henryk M. Broder[31]

Zitat: «#Böhmermann ist für mich unter den Kabarettisten, was Heiko Maas unter den Politikern ist: Maßanzug, unfähig, dummes Gerede, nicht auszuhalten, treibt mir die Galle hoch.» - Zeitgeschehen[32]
Zitat: «Jan Böhmermann ist ein linker Aktivist im Gewand eines öffentlich-rechtlichen Pausenclowns, der am Hof der Macht das Lied der Macht singt.» - Alexander Kissler[33]
Zitat: «Ich wusste schon früh, dass es Böhmermann als Moderator nie schaffen würde. Aber dass er es als Krawallschachtel sehr weit bringen würde, wusste ich auch.» - Harald Schmidt[wp][34]
Zitat: «Böhmermann: Eine Sumpfblüte des Gebühren-TV.

Ein talentbefreiter Hetzer, der seine eigenartigen woken Thesen als Satire verkauft und selbst am meisten darüber lacht.

Ohne Zwangsgebühren könnte der zu Hause seinen Fernseher anbrüllen und seine Frau nerven.» - Rudi Restermann[35]

Einzelnachweise

  1. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Spitzen-Honorar für neue ARD-Talkerin Miosga enthüllt, Junge Freiheit am 23. November 2023
  2. Wikipedia: Böhmermann-Affäre
    ("Böhmermann und Bildundtonfabrik gaben am 12. April bekannt, aufgrund der Bericht­erstattung und deren Fokus auf Moderator und Sendung die für den 14. April geplante Ausgabe nicht zu produzieren.", Facebookpost des Neo Magazin Royale, Neo Magazin Royale - Auftritt auf Facebook am 12. April 2016 - "Am selben Tag gab die Kölner Polizei bekannt, Böhmermann unter Personenschutz zu stellen und die ihn erreichende Post auf gefährliche Inhalte zu untersuchen.", Böhmermann steht unter Polizeischutz, Die Welt am 12. April 2016 - "Böhmermann gab am 16. April auf Facebook bekannt, eine 4-wöchige Fernsehpause einzulegen.", Satirestreit mit Erdogan: Böhmermann verkündet Fernsehpause via Facebook, Spiegel Online am 12. April 2016)
  3. WikipediaBöhmermann-Affäre; Gericht bestätigt Schmähgedicht-Verbot: die wichtigsten Fakten zum Hamburger Urteil gegen Böhmermann, Meedia am 10. Februar 2017; Der Ziegenficker vom Bosporus, Der Freitag am 4. April 2016
    Der Umgang deutscher Medien mit dem türkischen Staatschef Erdoğan[wp] ist nicht erst seit Jan Böhmermanns "Schmäh-Gedicht" von Rassismus und Stereotypen gekennzeichnet.
    Youtube-link-icon.svg Fall Böhmermann - "Erdogan hat es verdient, beleidigt zu werden" - WELT (11. April 2016) (Länge: 4:23 Min.)
    Im N24-Studio spricht dazu Publizist Henryk M. Broder: "Wir erleben jetzt ein wunderbares Lehrstück in Sachen Demokratie und Diktatur."
  4. André Poggenburg: Rassismusvorwürfe nach "Kameltreiber"-Rede, Zeit Online am 15. Februar 2018
    "Unanständig", "Rassist", "NPD light": Die Reaktionen auf die Ascher­mittwochs-Rede des AfD-Politikers Poggenburg sind heftig. Auch die Staatsanwaltschaft wird aktiv.
    "Kümmelhändler" und "Kameltreiber": Staatsanwaltschaft ermittelt nach Poggenburg-Rede, Frankfurter Rundschau am 15. Februar 2018
    Am Aschermittwoch geht es in vielen politischen Reden hoch her. André Poggenburg von der AfD in Sachsen-Anhalt beschäftigt mit seiner Rede nun die Staats­anwalt­schaft in Dresden.
    André Poggenburg: Bundespräsident wirft AfD-Politiker "Hass als Strategie" vor, Der Tagesspiegel am 15. Februar 2018
    Beim Politischen Aschermittwoch schmäht Sachsen-Anhalts AfD-Chef Poggenburg Türken in Deutschland. Die Amadeu-Antonio-Stiftung rät zu sachlicher Aus­einander­setzung mit Hetze - am besten über die Gerichte.
    Heiko Maas bezeichnet André Poggenburg als Rassist, FAZ am 15. Februar 2018
    Justizminister Heiko Maas (SPD) hat André Poggenburg scharf angegriffen: "Wer Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Abstammung diskriminiert, muss sich vorhalten lassen ein Rassist zu sein."
  5. Twitter: @janboehm - 2. Dez. 2019 - 15:10 Uhr
  6. Twitter: @nikitheblogger - 3. Dez. 2019 - 02:10 Uhr
  7. WGvdL-Forum: Jan Böhmermanns Idee: Als Kunstaktion ein echtes KZ bauen! Mit echten Häftlingen und echten Morden!, Christine am 5. Dezember 2019 - 09:00 Uhr
  8. Twitter: @ANSektionOB - 2. Dez. 2019 - 15:12 Uhr
  9. Twitter: @politicalbeauty - 4. Dez. 2019 - 06:51 Uhr
  10. Twitter: @bushido - 9. Apr. 2016 - 1:59 Uhr
  11. Twitter: @yanisvaroufakis - 11. Apr. 2016 - 10:13 Uhr
  12. Erich Wiedemann: Das ist keine Satire. Das ist Sudelei., AchGut-Blog am 12. April 2016
  13. Wolle Pelz: Die Dämonisierung des Mannes: Affäre Böhmermann - Sexuelle Männerfeindlichkeit[archiviert am 20. Juli 2016], Nicht-Feminist am 14. April 2016
  14. Hadmut Danisch: Der falsche Satiriker, Ansichten eines Informatikers am 16. April 2016
  15. 15,0 15,1 15,2 15,3 15,4 15,5 15,6 Dr. Felix W. Zimmermann: Wie erkennbar muss Satire sein? Böh­m­er­manns Sati­re­kon­zept in Gefahr, Legal Times Online am 28. Januar 2024
  16. Hadmut Danisch: Von der Rechtswidrigkeit der Lügenkonzepte des ZDF im Allgemeinen und Böhmermanns im Besonderen, Ansichten eines Informatikers am 2. Februar 2024
  17. Detlef Bräunig: Satirker Jan Böhmermann ist ein Weichei und Angsthase, Das Männermagazin am 17. April 2016
  18. Fall Böhmermann: Bundesregierung drückt sich nicht vor einer Entscheidung, Die Welt am 13. April 2016, abgelesen am 17. April 2016
  19. Twitter: @Kultcomedian - 20. Apr. 2016 - 8:13 Uhr (Anmerkung: Beitrag wurde gelöscht)
  20. T.R.E. Lentze: Meine Meinung: Pro Erdogan - kontra Böhmermann, Reserve-Forum am 11. April 2016
  21. T.R.E. Lentze: Meine Meinung: Pro Erdogan - kontra Böhmermann, Reserve-Forum am 12. April 2016
  22. Hadmut Danisch: Der Mann muss jetzt um sein Leben fürchten, Ansichten eines Informatikers am 30. April 2016
  23. Dushan Wegner: Die Nazi-Methoden des Herrn Böhmermann, Dushan-Wegner-Blog am 3. Mai 2018
  24. Hadmut Danisch: Spargel, Sand und Wohnungsnot, Ansichten eines Informatikers am 12. April 2021
  25. Joachim Huber: Jan Böhmermann und Uwe Steimle Narzissten unter sich, Der Tagesspiegel am 8. Dezember 2019
    Anreißer: Darf Jan Böhmermann im Westen, was Uwe Steimle im Osten nicht darf? Welch ein Irrtum! Ein Kommentar.
  26. Quod licet Iovi, non licet bovi[wp] (Iovi auch Jovi, deutsch: "Was dem Jupiter[wp] erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt") ist eine lateinische Sentenz ungeklärter Herkunft.
  27. Hadmut Danisch: ZDF-Böhmermann: Twitter hat mir den Account gesperrt..., Ansichten eines Informatikers am 8. September 2019
  28. Andersdenkende nicht mehr ins Öffentlich-Rechtliche: Böhmermann schockiert mit Verbots-Forderung, Bildzeitung am 5. September 2021
  29. Hadmut Danisch: Das ZDF und die Meinungsfreiheit, Ansichten eines Informatikers am 5. September 2021
  30. Youtube-link-icon.svg Schulz & Böhmermann - Screentest: Rolf Pohl - Schulz & Böhmermann (4 mar 2017) (Länge: 1:10 Min.)
  31. Youtube-link-icon.svg "NAZIS KEULEN": Henryk M. Broder zu Böhmermann-Spruch "Mit beiden Händen in die Kloake gegriffen!" - WELT (21. Februar 2024) (Länge: 4:00-4:20 Min.)
  32. Twitter: @Zeitgeschehen_ - 23. Dez. 2020 - 18:46 Uhr
  33. Twitter:
    @terran_liberty - 19. Febr. 2024 - 22:29 Uhr
    @Steinhoefel - 23. Febr. 2024 - 7:45 Uhr
  34. Harald Schmidt über "ZDF Magazin Royale": "Weit unterhalb meiner Wahrnehmungsschwelle", Rolling Stone am 17. Februar 2024;
    Harald Schmidt über Jan Böhmermann: "Böhmermann ist eine Krawallschachtel", Stuttgarter Nachrichten am 21. Juni 2019
  35. Twitter: @RRestermann - 23. März 2024 - 9:19 Uhr

Netzverweise