Jugendschutz Die Bericht­erstattung WikiMANNias über Vorgänge des Zeitgeschehens dient der staats­bürgerlichen Aufklärung. Unterstützen Sie eine einzig­artige Webpräsenz, die in Deutschland vom Frauen­ministerium als "jugend­gefährdend" indiziert wurde. Donate Button.gif

Gunnar Kunz

Aus WikiMANNia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hauptseite » Personen-Portal » Gunnar Kunz

Gunnar Kunz
Gunnar Kunz.jpg
Geboren 16. Mai 1961
Beruf Autor, Künstler
URL gunnarkunz.de

Gunnar Kunz (* 1961) ist ein deutscher Schriftsteller und Illustrator.

Vom 15. Februar 2016 bis Ende 2024 betrieb er das Blog Das Alternativlos-Aquarium, dessen Vorgänger-Blog Pfützenfische[1] war.

Tätigkeiten

Gunnar Kunz war 14 Jahre an verschiedenen Theatern in Deutschland als Regie­assistent, Regisseur, Inspizient und Dramaturg tätig. Er lebte mehrere Jahre in Schottland. Seit 1997 arbeitet er als freier Autor und gelegentlich als Illustrator und Cartoonist mit dem Pseudonym Rannug. Von 2002 bis 2014 war er Vorstands­mitglied im Berliner Landesverband des deutschen Schriftsteller­verbandes[wp].[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Bücher

  • "Besonders Frauen": Schwarzbuch Feminismus 1968 - 2019, Selbstverlag 2020[3][4][5]
  • Verwundbar sind wir und ungestüm. Erzählungen aus der unsichtbaren Welt der Männer., CreateSpace Independent Publishing Platform 2014, ISBN 1-5031-1419-8[6][7]
  • Schlagartig, CreateSpace Independent Publishing Platform 2014, ISBN 1-5028-3903-2

Artikel

Positionen

Ich verstehe nicht, warum aufgeklärte, kritische Menschen eine totalitäre Ideologie wie den herrschenden Feminismus immer noch verharmlosen. Ich verstehe nicht, warum angesichts der jüngsten Entwicklungen kein Schrei der Empörung durch dieses Land geht. Warum hat niemand Angst vor der größten Bedrohung der Demokratie seit Bestehen der Bundesrepublik?[8]


Sehen wir uns doch mal nüchtern an, was in den letzten Wochen in dieser Hinsicht so alles auf uns eingeprasselt ist. Lassen wir Dinge wie die zunehmende Zerstörung unserer Sprache durch Genderisten, vor allem in Behörden und an Universitäten, mal beiseite. Ebenso die unsägliche Gender Pay Gap-Lüge. Oder die Doppelmoral, mit der zwangsweise eine Frauenquote in Aufsichts­räten börsen­notierter Unternehmen eingeführt wird, dann aber schnell noch das Gesetz so verändert wird, dass auf gar keinen Fall eine Männerquote[ext] in Bereichen, in denen diese unter­repräsentiert sind, damit legitimiert werden kann. Konzentrieren wir uns lediglich auf Entwicklungen, die unmittelbar in unser Privatleben eingreifen, unsere körperliche und seelische Selbstbestimmung bedrohen und die Demokratie auszuhebeln versuchen.

Beginnen wir kurz - wirklich nur kurz - in Amerika, weil bekanntlich alles, was dort geschieht, früher oder später zu uns herüber­schwappt. Die Journalistin Sabrina Rubin Erdely berichtete im Rolling Stone über eine angebliche Gruppen­vergewaltigung an der Universität von Virginia. An der Uni herrsche ein Klima der Vertuschung, Beweis für die Überzeugung vieler Feministinnen, es gäbe eine sogenannte "Rape Culture".

Mittlerweile stellt sich heraus, dass das Ganze eine Erfindung des angeblichen Opfers war und Frau Erdely - wie oft in solchen Fällen - nicht mal den Ansatz journalistischer Sorgfalt hat walten lassen. Ihre ganze Story basiert einzig auf den Aussagen des angeblichen Opfers, das übrigens eine Zusammenarbeit mit der Polizei verweigerte. Frau Erdely hat sich weder die Mühe gemacht, andere angeblich Beteiligte zu befragen, geschweige denn die Beschuldigten.

Nun hat sie sich im Rolling Stone für ihre Bericht­erstattung entschuldigt - auf eine Weise, wie sie nur Feministinnen fertig­bringen, nämlich indem sie sich selbst als Hauptopfer[ext] inszeniert. Wie "schmerzhaft" für sie die Erfahrungen der letzten Monate waren, lesen wir da. Dass die Untersuchung ihres Artikels "ein brutales und deprimierendes Erlebnis" gewesen sei. Und sie entschuldige sich bei ihren Lesern, den Kollegen, der Uni und allen Opfern sexueller Übergriffe, die nun wegen ihres Beitrags Angst hätten. Das war's. Kein Wort über diejenigen, die im Zuge ihrer Verleumdungen einer Hexenjagd ausgesetzt waren. Ganz zu schweigen von den Männern generell, die sie pauschal als Teil einer "Rape Culture" verunglimpft.


Und dass niemand auf die Idee kommt, dies sei ein typisch amerikanisches Phänomen. Taz-Chefin Ines Pohl findet ebenfalls, dass Erdely das eigentliche Opfer sei[ext].

Das Pikanteste zum Schluss: Ohne in Verschwörungstheorien verfallen zu wollen, aber es scheint Hinweise zu geben, dass die ganze Affäre mit dem Weißen Haus[ext] abgestimmt ist, wo Präsident Obama ja seit geraumer Zeit versucht, feministische Positionen durchzudrücken. Wenn man nun die enge Verquickung von feministischen Seilschaften hierzulande mit Politik und Medien bedenkt, dann weiß man, dass so etwas jederzeit auch uns blühen kann.


Vor diesem Hintergrund bekommt der Vorstoß von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), den § 177 Straf­gesetzbuch zu "reformieren", um eine "Schutzlücke" zu schließen, einen besonders üblen Beigeschmack. Das Vorhaben geht auf Katja Grieger zurück, Geschäfts­führerin des Bundesverbands Frauen­beratungs­stellen und Frauen­notrufe, und hat unter anderem zum Ziel, Geschlechtsverkehr auch dann als Vergewaltigung anzusehen, wenn keine Gewalt angewendet, nicht gedroht oder eine schutzlose Lage ausgenutzt wird. Denn jetzt sollen auch Frauen "geschützt" werden, die "aus Angst vor dem Täter" einen Geschlechts­verkehr zulassen, "in Schockstarre" oder "weil sie dachten, schutzlos zu sein".

Mit anderen Worten: Was künftig zählt, ist einzig die subjektive Sicht der Frau. Sollte sie nach einem gemeinschaftlichen Beischlaf behaupten, sie habe "nur aus Angst vor dem Mann" mitgemacht, auch wenn der weder gedroht noch Gewalt angewendet hat - Pech für den Betreffenden. Definitionsmacht, nennt man so was. Es gibt keine objektiven Tatbestände mehr, nach denen geurteilt wird, keine Frage nach der Absicht des "Täters", und die Unschuldsvermutung, ohnehin in solchen Fällen schon bis zur Bedeutungs­losigkeit ausgehöhlt, wird praktisch aufgegeben. Warum im Übrigen die Konstruktion einer "Schutzlücke" Unsinn ist, erklärt Bundesrichter Thomas Fischer in "Der Zeit"[ext].

Wer sich ein bisschen mit Falschbeschuldigungen auskennt, weiß, was da für eine Lawine auf uns zurollt. Bezeichnender­weise hat es ja nie eine systematische Untersuchung über die Häufigkeit von Falsch­beschuldigungen gegeben, weil gerade Feministinnen dies immer zu verhindern wussten. Aber es gibt genügend Anhaltspunkte, die auch dem größten Ignoranten klarmachen müssten, dass sich Falsch­beschuldigungen auf jeden Fall im zwei­stelligen Prozent­bereich[ext] der Anzeigen bewegen.

Zur gleichen Zeit (zugegeben, das ist schon länger im Gange) versuchen interessierte Kreise aus dem Gender-Umfeld, an deutschen Schulen eine "Sexual­pädagogik der Vielfalt"[ext] zu installieren, in der die Jugendlichen beispielsweise ihre "Lieblings­sexual­praktik" mitteilen oder einen Puff planen sollen und in der ihre Schamgrenze systematisch missachtet wird. Wohlgemerkt: Wir reden hier nicht davon, Heranwachsenden einen offenen Umgang mit Sexualität nahezubringen oder Toleranz zu fördern. Wir reden von einer systematischen Sexualisierung von Kindern. Ist es ein Zufall, dass ausgerechnet die Partei vorn mit dabei ist, die noch immer nicht ihre pädosexuellen Verstrickungen[ext] überwunden hat?


Siehe beispielsweise Volker Beck (Grüne), der zum 3. Jahrestag des Kölner Landgerichts­urteils zur Knaben­beschneidung in der "Jüdischen Allgemeinen"[ext] herum­salbadert, wer Beschneidungen bei Jungen verbieten wolle, greife jüdisches Leben in seinem Kern an. Und männliche und weibliche Beschneidung lasse sich nicht vergleichen.[9] Das wird die vielen Jungen überall auf der Welt, die infolge dieser barbarischen Praktiken jedes Jahr sterben, freuen zu hören. Die fakten­resistente Einstellung von Herrn Beck sollte hingegen niemanden verwundern. Wer an Pädosexualität nichts auszusetzen hat ("Ent­kriminalisierung der Pädosexualität"), findet auch an der Vorstellung, kleine Jungen zu quälen, nichts Schlimmes.

Des Weiteren hat das Bundesverfassungsgericht am 24. Februar ein Urteil[ext] zu den so genannten Kuckuckskindern gefällt, nämlich dass die Verpflichtung einer Mutter gegenüber dem Scheinvater zur Offenlegung der Identität des biologischen Vaters verfassungs­widrig sei. Klar, es muss schließlich gewährleistet bleiben, dass eine Frau auch weiterhin ungestraft einen Mann nach Lust und Laune ausbeuten kann.

Sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass die feministische Lobbyistin Susanne Baer, ehemals Direktorin des GenderKompetenzZentrums an der HU Berlin, dessen Aufgabe es ist, das Programm des Gender Mainstreaming in die Praxis umzusetzen, inzwischen Verfassungs­richterin ist und das Urteil mit unterzeichnet hat?

Ach ja, und dann gibt es noch dies: Hessen will Frauenquoten bei Kommunal­wahlen[ext] einführen, also vorschreiben, wer auf Wahl­listen steht und wen man wählen darf. Das hat es bereits in anderen Bundes­ländern gegeben und wird sicher noch in weiteren versucht werden. Ich kann an dieser Stelle nur wiederholen, was ich schon 2004 geschrieben habe:[10] Warum gibt es keine Quoten­regelung für Kinder, Arbeitslose, Analphabeten, Muslime und Drogen­abhängige? Und wo wir schon dabei sind: Ich fordere eine repräsentative Vertretung schwuler Katholiken mit einer Schwäche für Dieter Bohlen[wp].


Also, noch mal zusammengefasst: Was haben wir, wenn wir uns lediglich die letzten Wochen angucken? Den Versuch, Rechtsstaatlichkeit im Vergewaltigungs­vorwurf abzuschaffen. Den Versuch, Kinder zu sexualisieren. Das Festhalten an der barbarischen Beschneidung von Jungen. Ein Urteil des Bundes­verfassungs­gerichts, dass Frauen Männer auch weiterhin als Zahlesel für Kuckuckskinder missbrauchen dürfen. Unter anderem von einer feministischen Verfassungs­richterin unterschrieben. Den Versuch, Wahlen zu manipulieren.

Fragt sich ernstlich noch jemand, warum ich den herrschenden Staatsfeminismus mit seinen Seilschaften in Politik und Medien für die größte Gefahr unserer Demokratie halte?

– Gunnar Kunz[11][12]
Zitat: «Die Antidemokraten:

Ganz ehrlich: Ich habe wesentlich mehr Angst vor Gutmenschen als vor Terroristen.

Die Chance, einen Terroristen zu treffen, ist gering. Den Gutmenschen kann man leider nicht entkommen, und viele von ihnen sind nicht minder fanatisch. Terroristen können Bomben werfen und Menschen töten, aber keine Demokratie zerstören. Gutmenschen schon.»[13]

Zitat: «Der Qualitätsjournalismus:

Es bringt einem selten Applaus ein, gegen den Zeitgeist zu kämpfen, erst recht nicht, wenn man dabei Leuten auf die Zehen tritt, die dieses nicht gewohnt sind. Als ich jung war, war jeder, der es wagte, die Herrschenden zu kritisieren, ein "Kommunist" oder "kommunistisch gesteuert", wie eine schöne Wortschöpfung der Siebziger lautete. Heute, da die Kritiker von damals selbst an den Schalthebeln der Macht sitzen, ist jeder, der es wagt, die Herrschenden und insbesondere die feministische Ideologie zu kritisieren, "rechts" oder "homophob". Sicher, ich verstehe schon, dass jemandem, der keine Argumente hat und seine Pfründe verteidigen will, nichts anderes übrig bleibt, als Kritiker zu dämonisieren, aber es ist nun mal nicht besonders originell.»[14]

Zitat: «Der Feminismus:

Eines immerhin muss ich dem Feminismus zugute halten. Er hat mir geholfen zu verstehen, warum Menschen gegenüber totalitären Strömungen blind und zu selektiver Empathie­losigkeit fähig sind.»[15][16]

Zitat: «Im Interview mit Bruno Köhler:
Glauben Sie, dass eines Tages bei "Hänsel und Gretel"[wp] nicht mehr von einer bösen Hexe geschrieben werden darf, sondern aus Political Correctness ein böser Zauberer herhalten muss? Glauben Sie, dass eines Tages das Märchen "Vom Fischer und seiner Frau"[wp] in seiner Urfassung verboten wird?
Ich fürchte, der Zusammenbruch unserer Gesellschaft kommt dem zuvor.
Das klingt sehr pessimistisch. Warum, glauben Sie, kommt es zum Zusammenbruch unserer Gesellschaft und warum, meinen Sie, können wir diesem nicht entrinnen?
Die Ideologen sitzen mittlerweile überall: in der Politik, in den Medien, in der Kirche, in den Gewerkschaften, in EU und UN. Zudem wird immer deutlicher, dass sowohl die USA als auch Russland massiv versuchen, unsere Politik zu beeinflussen, ganz zu schweigen von den globalen Konzernen und Milliardären wie George Soros. Die "Eliten" unseres Landes bilden ein einheitliches Kartell, das nichts mehr mit der pluralistischen Gesellschaft zu tun hat, die uns vorgegaukelt wird. Ich habe es lange nicht glauben wollen, aber inzwischen bin ich überzeugt davon, dass die Zerstörung der Familie, die immer ein Bollwerk gegenüber Ideologien jeder Art war, politisch gewollt ist, um Kinder so früh wie möglich indoktrinieren zu können.
Ich würde wesentlich optimistischer in die Zukunft sehen, wenn ich das Gefühl hätte, dass wir eine funktionierende Zivilgesellschaft haben, die bereit ist, Demokratie und Meinungsfreiheit zu verteidigen. Das ist aber nicht der Fall, im Gegenteil: Umfragen machen deutlich, dass ein großer Teil der Bevölkerung diese Werte für verzichtbar hält, insbesondere in der Abwägung gegenüber "Gleichheit".
Nimmt man dann noch dazu, dass unsere Universitäten gerade eine Generation heranziehen, die die Errungenschaften der Aufklärung verachtet, die Wirklichkeit für konstruiert hält und sich beim geringsten Anzeichen von Widerspruch in Kuschelzonen flüchtet, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwann die Vernunft siegen wird.»[17]

Interview

Gespräch

  • Geschichten aus Wikihausen - Folge 77a: "Interview mit Gunnar Kunz", Wikihausen am 1. Dezember 2022, 20:38 Min.[18]
  • Gunnar Kunz: Die ganze Welt ist wie verhext, Kontrafunk am 4. August 2022 (Bernhard Lassahn im Gespräch mit Gunnar Kunz)
    "Die ganze Welt ist wie verhext", heißt es in dem Schlager "Veronika, der Lenz ist da", "die Mädchen singen Tralala". So war das Lebensgefühl der Weimarer Zeit. Heute leben wir wieder in Zeiten, die uns vorkommen, als wären sie aus den Fugen geraten. Ich spreche mit dem Schriftsteller Gunnar Kunz, der uns den "Gender-Empathy-Gap" erklärt und seine fast vollendete Roman-Reihe über die Weimarer Republik vorstellt, die er uns in ihrer Wider­sprüchlichkeit und Farbigkeit nahebringt. Dann können wir uns fragen, welche Lehren wir aus dieser wirren Epoche ziehen. Gleiten wir etwa wieder in einen totalen Staat ab? Sind wir durch moralischen Doppelstandard und der fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft schon darauf vorbereitet?

Einzelnachweise

  1. Abschied[archiviert am 30. November 2016], 20. März 2016
  2. Wikipedia: Gunnar Kunz
  3. "Besonders Frauen": Schwarzbuch Feminismus 1968 - 2019, gunnarkunz.de
  4. "Besonders Frauen" ist das Ergebnis einer vier­jährigen Recherche, eine Dokumentation der 2. und 3. Welle des Feminismus in Deutschland von 1968 bis 2019. Es geht darin um Väter und Kinder, Sexualität und Gewalt, Arbeit und Geld, Staat und internationale Frauenlobby, Medien und Zensur. Wer wissen möchte, mit welchen Tricks Gender Mainstreaming installiert wurde, wer bei der Scheidungsreform 1977 dafür gesorgt hat, dass das angestrebte Ziel der finanziellen Selbst­ständigkeit der Ex-Ehefrau konterkariert wurde, wie Geschlechter­studien manipuliert werden, mit welch irrwitzigen Summen feministische Lobbyistinnen gefördert werden, wie sie Politik und Medien beeinflussen und demokratische Entscheidungs­prozesse unterlaufen, findet hier Antworten. Das Buch arbeitet Fakten auf über den stets geleugneten Krieg, den Feministinnen seit mehr als 50 Jahren gegen Männer und emanzipierte Frauen führen, mit verheerenden Folgen für die gesamte Gesellschaft. Die Aussagen sind mit ca. 7.000 Quellen­angaben belegt; ein ausführliches Register rundet das Buch ab.
  5. Gunnar Kunz: Dokumentation des Feminismus in Deutschland[archiviert am 1. Oktober 2020], Cuncti am 12. März 2020
  6. Verwundbar sind wir und ungestüm[archiviert am 23. November 2023], Pfützenfische am 23. November 2014
  7. Verwundbar sind wir und ungestüm, gunnarkunz.de
  8. In meinem Buch Verwundbar sind wir und ungestüm habe ich einige der in den letzten Jahren unter­nommenen Versuche von Feministinnen, unsere Demokratie auszuhöhlen, aufgezählt und auch an Beispielen gezeigt, warum der real existierende Feminismus einer Psychosekte vergleichbar ist.
  9. Siehe hierzu meine Geschichte Unberührbar, die auch in "Verwundbar sind wir und ungestüm" enthalten ist. Derzeit führe ich Interviews mit Betroffenen, die künftig die Geschichte ergänzen sollen.
  10. In meinen Erzählungen aus dem Zwischenraum[ext], die ansonsten mit der Geschlechterdebatte nichts zu tun haben.
  11. Ich verstehe es nicht[archiviert am 3. Dezember 2021], Pfützenfische am 19. April 2015
  12. Auch als Gastbeitrag: Ich verstehe es nicht[archiviert am 18. Juli 2015], Nicht-Feminist am 16. Juli 2015
  13. Antidemokraten[archiviert am 23. November 2023], Pfützenfische am 12. April 2015
  14. Qualitätsjournalismus[archiviert am 19. Februar 2017], Pfützenfische am 21. September 2014
  15. Spielverderber, Pfützenfische am 29. November 2015
  16. Auch als Gastbeitrag: Spielverderber[archiviert am 20. Dezember 2015], Nicht-Feminist am 8. Dezember 2015
  17. Die Ideologen sitzen mittlerweile überall, MANNdat am 12. Januar 2017
  18. Geschichten aus Wikihausen - Folge 77: "Gunnar Kunz: Vom Demokraten zum Anti-Irgendwas durch Wikipedia", Wikihausen am 28. November 2022, 41:04 Min.

Netzverweise

  • Webpräsenz: gunnarkunz.de
  • Blog: alternativlos-aquarium.blogspot.com[webarchiv] (Alternativlos-Aquarium seit 15. Februar 2016)
    • Der Propagandakrieg gegen Feminismuskritiker[archiviert am 16. September 2024], 13. August 2022
      Eine Flut von Büchern, Zeitungsartikeln und Fernsehbeiträgen hämmert seit mehr als fünfzehn Jahren das Bild von ewiggestrigen Feminismuskritikern, die sich anscheinend miteinander verschworen haben, die Frauen zu unterjochen, in die Köpfe der Bevölkerung. Journalisten lassen ihren Fantasien freien Lauf, und gut vernetzte, staatlich finanzierte Organisationen machen geradezu einen Lebensinhalt daraus, sich zwanghaft an Menschen abzuarbeiten, die nichts weiter tun als sachlich begründet und mit Quellen belegt auf Fehlentwicklungen der Politik hinzuweisen.
      Dabei sind es immer wieder dieselben Akteure, die Männerrechtlern dämonische Züge andichten, vor allem die Heinrich-Böll-, die Friedrich-Ebert- und die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Amadeu-Antonio-Stiftung, die Mütterlobbys VAMV und Mia, das Frauenministerium und der Deutsche Juristinnenbund, flächendeckend unterstützt von Frauenbeauftragten, die sich irreführenderweise Gleichstellungs­beauftragte nennen. Einzelne Personen wie Thomas Gesterkamp und Andreas Kemper haben sich dabei besonders unangenehm hervorgetan.
      Prinzipiell werden bei dieser Kampagne zwei Strategien gefahren, die auch offen benannt worden sind. Thomas Gesterkamp hat die Parole ausgegeben, niemals mit der Männerrechtsbewegung zu reden, sondern grundsätzlich nur über sie, indem er einen "cordon sanitaire"[wp], also einen Sperrgürtel um sie herum forderte, ein aus der Seuchen­bekämpfung entlehnter Begriff. Damit hat er nicht nur jede zivile Diskussion und jegliche Chance, gemeinsam Probleme zu lösen, erfolgreich unterbunden, sondern gezielt den Geschlechterkrieg weiter angeheizt. Der Kolumnist Sascha Lobo wiederum hat denjenigen, die an einem Miteinander und an einer Problemlösung nicht interessiert sind, eine primitive Taktik aufgezeigt, wie man sich nicht mit lästigen Argumenten aus­einander­setzen muss, sondern Unbequeme ohne große Anstrengung ins Abseits befördern kann, indem man sie nämlich dort packt, "wo es schmerzt, also bei ihrem Wunsch, kein Nazi zu sein". Zu diesem Zweck müsse man gezielt die Nazikeule einsetzen, d. h. jeden Andersdenkenden als Nazi bezeichnen. [...]
    • Medien, Zensur und Manipulation 2020[archiviert am 13. Januar 2021], 13. Januar 2021; auf Cuncti am 17. Januar 2021[archiviert am 26. Oktober 2021] (Zur Indizierung von WikiMANNia und Hassreden gegen Männer)
      Hetze gegen Feminismuskritiker
      Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert Wikimannia als jugendgefährdend, Google entfernt dessen Inhalte aus seinen Suchergebnissen. Die Betreiber wurden weder darüber informiert, noch zu dem Sachverhalt gehört. Das Verfahren lief anonym und geheim, die Namen der Antragsteller werden nicht bekanntgegeben.
      In Reaktion darauf überzieht Veronika Kracher im Neuen Deutschland die feminismus­kritische Männerbewegung mit den üblichen verächtlichen Zuschreibungen ("verunsicherte und gekränkte Würstchen") und behauptet belegfrei: "Antifeminismus ist eine gefährliche Verschwörungs­ideologie, die die Einstiegsdroge in den Rechtsradikalismus darstellt. (...) Diese Männerrechtler (...) sind bestens mit Neonazis vernetzt." [...]
    • Zum Stand der Meinungsfreiheit[archiviert am 16. September 2024], 8. Januar 2021 (Meinungsfreiheit)
      Es gibt immer noch Menschen, die behaupten, es gäbe hierzulande keine Zensur und keine Lösch-Unkultur. So etwas können nur diejenigen glauben, die selbst keinen Millimeter von der offiziellen Linie abweichen. Wie weit der Unwille der Herrschenden gegenüber Widerspruch fortgeschritten ist, konnte ich 2019 selbst erleben. [...]
    • Der "Qualitätsjournalismus" schlägt wieder zu[archiviert am 16. September 2024], 7. August 2020
      Vor einigen Monaten kontaktierte mich Sebastian Leber vom Tagesspiegel mit dem Wunsch, ein Interview mit mir zum Thema Feminismus zu führen. Da ich über einschlägige Erfahrungen mit diesem Blatt verfüge, hatte ich mich nach einigem Nachdenken entschieden, ihm abzusagen. Offenbar zu Recht.
    • Die mangelnde Fähigkeit zur Selbstreflexion, 23. Mai 2020
    • Weiße Ritter, Alphamänner, Pick-Up-Artists[archiviert am 21. April 2024], 16. Mai 2020 (Weißer Ritter, Alphamann, Pick Up)
    • Schicksalsjahre, 13. März 2020
      Eine Erkenntnis, die ich aus der Arbeit an meinem Schwarzbuch Feminismus gewonnen habe, ist die, dass es Augenblicke entscheidender Weichenstellungen auf dem Weg zum totalitären Feminismus gegeben hat.
    • Der hundertjährige Geschlechterkrieg - Teil 4[archiviert am 4. März 2021], 9. November 2019
      Im Berliner Tageblatt vom 11.7.1930 (Morgenausgabe, Seite 6) können wir beispielsweise lesen, dass Kindes­entführungen durch Mütter auch damals schon stattfanden. Nach einem erbitterten Scheidungsstreit, bei dem das Kind dem Vater zugesprochen wurde, gab die Mutter "das Kind nicht heraus, sondern überhäufte das Gericht mit Beschwerden, die alle abgewiesen wurden. Sie ließ jedoch nicht nach, erfand immer neue Gründe und Vorwände zu Interventionen und verstand es, ihren Aufenthaltsort zu verheimlichen. Inzwischen wurde aber der Vater des Kindes fortwährend wegen der Unterhaltskosten für das Kind, die er zu zahlen ablehnte, verfolgt". Als Mutter und Kind schließlich ausfindig gemacht werden konnten, war das Kind völlig heruntergekommen und hatte seit einem Jahr keine Schule mehr besucht.
      Im Berliner Tageblatt vom 15.7.1930 (Abendausgabe, Seite 5) erfahren wir, dass ein Mann wegen angeblicher Vergewaltigung eines damals 14-jährigen Mädchens verurteilt wurde, obwohl ein Sachverständiger die Glaubwürdigkeit der inzwischen 16-jährigen in Zweifel zog. Im Berufungs­verfahren stellte sich heraus, "dass das Mädchen noch andere Personen [die ihre Unschuld glücklicherweise nachweisen konnten] beschuldigt hatte, sich an ihm vergangen zu haben, und dass es sogar den Angeklagten mit der Begründung zu Hilfe gerufen habe, dieser solle seinem Arbeitgeber, der sich ihm unsittlich genähert habe, eine Tracht Prügel geben". Der Angeklagte wurde schließlich freigesprochen, obwohl der Staatsanwalt "die Aufrechterhaltung des auf eineinhalb Jahre Gefängnis lautenden Urteils forderte".
      Wie man sieht: Nichts Neues unter der Sonne.
    • Der hundertjährige Geschlechterkrieg - Teil 3[archiviert am 22. Juni 2021], 3. September 2019
      Die Gleichgültigkeit von Politik und Behörden gegenüber Ehemännern, Vätern und Kindern hat eine lange Tradition.
      Im Berliner Tageblatt vom 19.4.1931 (Morgenausgabe, Seite 17 und 18) finden sich Beiträge zu einer geplanten "Reform des Eherechts", in der das Schuldprinzip zugunsten eines Zerrüttungsprinzips aufgegeben werden soll. Die nachvollziehbaren Gründe sind dieselben wie sie gut 45 Jahre später vorgebracht werden. Und wie während der Reformentwürfe in den 1970er Jahren, ehe diese aufgrund feministischen Einflusses Makulatur wurden, ist man sich bereits in der Weimarer Republik bewusst, in welchem Maße ein Scheidungsrecht missbraucht werden kann: "Beispielsweise will die Frau eines Beamten nicht ihren sicheren Unterhalt, ihre Hinterbliebenen­ansprüche und so weiter aufgeben. Es ist aber zu fordern, dass die Ehe nicht zu einer reinen Versorgungsanstalt herabgedrückt wird."
      Dass bestehende Ungerechtigkeiten zu Lasten des Mannes in erster Linie nicht seinetwegen beklagt werden, sondern wegen der Auswirkungen auf seine zweite Ehefrau, kann man ebenfalls schon 1931 lesen, wenn es heißt, dass eine Frau nach derzeit geltendem Recht trotz eines ursprünglichen Verzichts auf Unterhalt nachträglich wieder Unterhaltsansprüche anmelden könne, weswegen dann beim wiederverheirateten Mann "für die neue Frau und das Kind auf Jahre hinaus an keine Verbesserung der Lebenshaltung zu denken" sei.
      Die Jugendamtsmisere ist leider ebenfalls keine Entwicklung neuerer Zeit. Die Berliner Morgenpost vom 20.9.1930 schildert auf den Seiten 1 und 2 das Schicksal eines Mannes, der sein Vermögen verliert, woraufhin seine Frau mit einem Liebhaber durchbrennt und dabei "das restliche Vermögen ihres Mannes und sämtliche Wertgegenstände, deren sie habhaft werden konnte", mitnimmt. Die beiden Kinder lässt sie bei ihm zurück. Der Mann erleidet daraufhin zunächst einen Schlaganfall und versucht, sich das Leben zu nehmen, fängt sich jedoch wieder und unternimmt Anstrengungen, um auch finanziell auf die Beine zu kommen. Seine Kinder (Mädchen, 13, und Junge, 8) schickt er zur Erholung an die Ostsee. Bei ihrer Rückkehr nimmt ihm das Jugendamt die Kinder weg und gibt sie mit der Behauptung, die Wohnung des Vaters sei zu klein und "aus sanitären Gründen ungeeignet", in die Obhut einer Frau, deren Wohnung beengt und voller Ungeziefer ist. Der Vater darf die Kinder nur noch in Gegenwart der Pflegemutter sehen. Schließlich steckt das Jugendamt die Kinder gar in ein Waisenhaus, ohne den Vater zu informieren, was zu dramatischen Szenen führt.
      Viel hat sich seither nicht geändert.
    • 20190924053423[webarchiv], 6. August 2017 (Wie originell ist Judith Butler?)
    • Sie verlassen den demokratischen Sektor, 19. November 2016
    • BMFSFJ, Teil 6: Manuela Schwesig, 3. Oktober 2016
    • BMFSFJ, Teil 5: Kristina Schröder, 2. Oktober 2016
    • BMFSFJ, Teil 4: Ursula von der Leyen, 1. Oktober 2016
    • BMFSFJ, Teil 3: Renate Schmidt, 30. September 2016
    • BMFSFJ, Teil 2: Christine Bergmann, 29. September 2016
    • BMFSFJ, Teil 1: Claudia Nolte, 28. September 2016
    • Was nicht im Geschichtsbuch steht, 17. August 2016 (Suffragetten, Orden von der weißen Feder, Frauenwahlrecht, Deutsches Grundgesetz und Elisabeth Selbert, Ehe- und Familienrecht)
    • Die feministische Krake[archiviert am 22. Juni 2024], 4. August 2016 (Politik, Medien, Universitäten, Kirchen, Nicht-Regierungs­organisationen, Gewerkschaften, Amnesty International[wp], Schwule und Lesben)
      Der Feminismus ist die einzige Bewegung, der der Marsch durch die Institutionen hundert­zehn­prozentig gelungen ist, schneller, müheloser und umfassender als jede andere. Systematisch haben die Verfechterinnen dieser Ideologie die Machtzentren des Staates unterwandert. [...]
      Die feministische Infrastruktur und Förderungsmaschinerie ist gigantisch. Und immer noch schreien sie, sie seien benachteiligt.
    • Der hundertjährige Geschlechterkrieg[archiviert am 23. Mai 2024], 25. Juli 2016 (Geschlechterkampf)
      Ich möchte ja niemanden deprimieren, aber Tatsache ist, dass wir seit mindestens hundert Jahren gegen Männerverachtung und Frauenbevorzugung kämpfen, ohne einen Schritt voranzukommen.
    • Das feministische Jahr 1995 - Von Weltfrauenkonferenz bis Srebrenica, 22. Juni 2016
    • Die dritte Stufe ist gezündet[archiviert am 3. November 2019], 13. Juni 2016 (Stufe Eins: Gleichberechtigung. Stufe Zwei: Gleichstellung. Stufe Drei: Besserstellung.)
    • Das feministische Jahr 2012 - Von Genitalverstümmelung bis Wikipedia, 6. Juni 2016
    • Gläubige unter sich, 1. Juni 2016
      Gestern habe ich mir die Veranstaltung Gegner*innen­aufklärung - Informationen und Analysen zu Anti-Feminismus der Heinrich-Böll-Stiftung angetan. Es waren rund hundert­siebzig Menschen gekommen, etwa neunzig Prozent Frauen. Auch, wenn es sich dabei überwiegend um Mitglieder der feministischen Seilschaften gehandelt hat - Gender­professorinnen, universitäre Gleichstellungs­beauftragte, die Autorin eines Gender­manifests, Mitarbeiterinnen von Dissens, die frauenpolitische Sprecherin einer Landtags­fraktion der Grünen, ein Mann mit Abschluss in Gender Studies -, fand ich es doch bedrückend, dass sich so viele junge Menschen ideologisch vereinnahmen lassen. Um es vorweg zu nehmen: Die Veranstaltung war von erschreckender Banalität und Unbedarftheit.
    • Das feministische Jahr 2015 - Von Daisy Duck bis Heiko Maas, 7. Mai 2016
    • Das feministische Jahr 2014 - Von rape culture bis rape culture, 19. April 2016
    • Das feministische Jahr 2013 - Von Aufschrei bis Pädophilie, 3. April 2016
    • Gender Pay Gap, 21. Februar 2016 (Lohndiskriminierung)
    • Feministische Unterwanderung von EU und UN[archiviert am 23. Februar 2024], 21. Februar 2016 (Feministische Unter­wanderung der UN, Feministische Unter­wanderung der EU) (Feminismus und EUdSSR)
    • Staatsfeminismus (Eine Definition)[archiviert am 22. Oktober 2021], 21. Februar 2016 (Staatsfeminismus)
    • Antidemokraten[archiviert am 16. September 2024], 15. Februar 2016 (Über Gutmenschen, Terroristen und Antidemokraten)
    • Weiblich. Weiß. Verwöhnt.[archiviert am 16. September 2024], 15. Februar 2016 (Triggerwarnungen, Aufschrei-Kampagnen, Prinzessinnen­gehabe)
  • Blog: pfuetzenfische.blogspot.de/pfuetzenfische.blogspot.com (24. März 2014 - 20. März 2016)
    • Abschied[archiviert am 30. November 2016], 20. März 2016
      Das Ziel, bei Lesern meiner Bücher Interesse an meinem Autorenblog zu wecken und mit ihnen in regen Gedanken­austausch zu treten, habe ich nicht erreicht. Da es andererseits recht aufwändig ist, zusätzlich zu meiner normalen Arbeit jede Woche einen neuen Artikel zu schreiben, habe ich mich entschlossen, Pfützenfische einzustellen.
    • Ich verstehe es nicht[archiviert am 3. Dezember 2021], 19. April 2015 - Kopie auf Nicht-Feminist[archiviert am 18. Juli 2015]
      Ich verstehe nicht, warum aufgeklärte, kritische Menschen eine totalitäre Ideologie wie den herrschenden Feminismus immer noch verharmlosen. Ich verstehe nicht, warum angesichts der jüngsten Entwicklungen kein Schrei der Empörung durch dieses Land geht. Warum hat niemand Angst vor der größten Bedrohung der Demokratie seit Bestehen der Bundesrepublik?
      In meinem Buch "Verwundbar sind wir und ungestüm" habe ich einige der in den letzten Jahren unternommenen Versuche von Feministinnen, unsere Demokratie auszuhöhlen, aufgezählt und auch an Beispielen gezeigt, warum der real existierende Feminismus einer Psychosekte vergleichbar ist.
    • Antidemokraten[archiviert am 23. November 2023], 12. April 2015 (Antifa)
    • Aufräumarbeit[archiviert am 23. November 2023], 18. Januar 2015
      Mein "Männerbuch" Verwundbar sind wir und ungestüm ist veröffentlicht und hat einige recht gute Kritiken bekommen. Darüber hinaus haben mich aufgrund der darin enthaltenen Geschichten vermehrt Betroffene angesprochen und die Vorkommnisse, die ich beschreibe, bestätigt, worüber ich mich natürlich besonders freue. Überhaupt habe ich in letzter Zeit einige sympathische Menschen kennengelernt, die das gleiche Unbehagen wie ich angesichts einer zunehmend totalitärer werdenden Ideologie verspüren. - Beim Aufräumen des Materials, das ich für das Buch im Laufe der letzten vier Jahre gesichtet habe, sind mir einige Zitate von Feministinnen in die Hände gefallen, die ich nicht in den Geschichten verwendet habe, die aber zu schade sind, um sie gnädig ins Dunkel der Geschichte zu entlassen. Ich finde, man muss solche Bösartigkeiten ans Licht der Öffentlichkeit zerren.
    • Qualitätsjournalismus[archiviert am 19. Februar 2017], 21. September 2014 (Qualitätsjournalismus)
      Es bringt einem selten Applaus ein, gegen den Zeitgeist zu kämpfen, erst recht nicht, wenn man dabei Leuten auf die Zehen tritt, die dieses nicht gewohnt sind. Als ich jung war, war jeder, der es wagte, die Herrschenden zu kritisieren, ein "Kommunist" oder "kommunistisch gesteuert", wie eine schöne Wortschöpfung der Siebziger lautete. Heute, da die Kritiker von damals selbst an den Schalthebeln der Macht sitzen, ist jeder, der es wagt, die Herrschenden und insbesondere die feministische Ideologie zu kritisieren, "rechts" oder "homophob". Sicher, ich verstehe schon, dass jemandem, der keine Argumente hat und seine Pfründe verteidigen will, nichts anderes übrig bleibt, als Kritiker zu dämonisieren, aber es ist nun mal nicht besonders originell.
      Seit einiger Zeit treffe ich mich hin und wieder mit Menschen, die das gleiche Unbehagen wie ich angesichts einer quasi-gleichgeschalteten Medienlandschaft und einer immer stärker ausgehöhlten Demokratie verspüren, um mit ihnen darüber zu diskutieren. Ein Volontär des Berliner Tagesspiegel wurde auf uns aufmerksam und bat um ein Interview. Nun ist es für jeden, der nicht blind durch die Welt läuft, nichts Neues, dass Menschen, die dem verordneten Staatsfeminismus und dessen Nutznießern kritisch gegenüberstehen, in deutschen Medien auf jede nur erdenkliche Weise diffamiert werden. Das darf jedoch nicht dazu führen, dass man sich mundtot machen lässt, deshalb sagten wir zu und trafen uns - drei aus unserer Gruppe - in einem Café in Kreuzberg.
      Der Journalist, Mohamed Amjahid, schien ein netter junger Mann zu sein, versicherte uns, er betreibe "Qualitätsjournalismus", der zu differenzieren in der Lage sei, und so plauderten wir eine Stunde lang in entspannter Atmosphäre.
      Was unsere kleine Gruppe ausmacht und was wir Herrn Amjahid auch mehrfach zu verstehen gaben, ist, dass wir alle höchst unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansätzen sind, dass wir übrigens auch keineswegs immer einer Meinung sind, sondern häufig kontrovers diskutieren, und dass das, was uns eint, das leidenschaftliche Eintreten für humanistische Ideale, bürgerliche Freiheiten und Demokratie ist, Werte, die wir durch den real existierenden Feminismus gefährdet sehen.
      Wie berichtet Herr Amjahid nun über uns und unser Anliegen?
      Mit launigen Einsprengseln, die Klischees von Männerbündlern wachrufen oder uns zu weltfremden Spinnern machen ("Klub", "Stammtisch", "Er sitzt da (...) mit seinem computeraffinen Zopf").
      Mit einem herablassend-ironischem Tonfall und persönlichen Diffamierungen ("selbsternannte Nicht-Feministen" - vermutlich im Gegensatz zu offiziell von der Bundesregierung ernannten Nicht-Feministen mit Universitätsdiplom).
      Mit Verdrehungen und Unterstellungen, indem er beispielsweise so tut, als würden wir rund um die Uhr nach Benachteiligungen von Männern Ausschau halten ("Welcher Mann lässt sich von Frauen so dermaßen piesacken, dass er sein Leben damit verbringt, gegen das Matriarchat zu philosophieren?").
      Mit Überschriften, die uns Sätze unterschieben, die nie gefallen sind, um uns als eine Truppe verbitterter alter Zausel hinzustellen ("Nieder mit dem Matriarchat", "Wut auf die 'maternalistische' Unterdrückung").
      Besonders übel: Um die Leser auf die offizielle Ideologie einzupeitschen, setzt er munter Frauen und Feministinnen gleich, als sei es selbstverständlich, dass jede gute Frau auch Feministin ist und Kritik gegenüber dem Feminismus demzufolge einem Generalangriff auf Frauen gleichkommt ("Also sind sie jetzt im Klub der Nicht-Feministen per se gegen Frauen? Nein, beteuert Gunnar. Vor 40 Jahren fand er den Feminismus sogar gut ...").
      Ich habe den Satz tatsächlich gesagt - allerdings in einem anderen Zusammenhang, nämlich als Beginn einer Begründung, warum ich den Feminismus in seiner derzeitigen Ausprägung für gefährlich halte: weil er das Gegenteil von dem tut, was er postuliert, und systematisch demokratische Grundrechte aushebelt. Begründungen wollte Herr Amjahid jedoch nicht hören, lieber verquirlte er in seinem Artikel mehrere Aussagen zu einem kruden Mix, der den Anschein erwecken musste, es sei ohnehin alles beliebig und wir wären eine Bande von Verschwörungstheoretikern, die in drei Minuten mal kurz die Welt erklären ("Bei Ingwertee und Cola kennt die Liste, was alles in der Bundesrepublik schief läuft, kein Ende").
      Da es für ihn schwierig wäre, uns rechtes Gedankengut anzuhängen, weil wir kein Hehl aus unseren politischen Überzeugungen machten, blieb ihm nur die Möglichkeit, mit Andeutungen zu operieren, die nichts aussprechen, aber alles suggerieren, für die er sich folglich auch nicht verantworten muss. Zum Beispiel erfand er eine "queer-feministisch-orientalische Boygroup" vor der Tür des Cafés, auf die wir angeblich negativ Bezug genommen hätten, vermutlich, um uns eine Abneigung gegen Minderheiten zu unterstellen. (Von irgendwoher kam Musik, soviel ist wahr, vermutlich aber eher aus der Konserve, denn noch Minuten zuvor hatte es aus Eimern geschüttet, da wäre wohl jede Boygroup in Deckung gegangen).
      Herr Amjahid rechtfertigte sich übrigens später in einer Mail uns gegenüber mit der Bemerkung, Überschriften seien Sache der Redaktion. [...]
    • Neuerscheinung: Barfuß über Scherben, 11. Mai 2014
      Mein Buch über den unsichtbaren Teil der männlichen Lebenswirklichkeit, den Teil, der in den Zeitschriften und Talkshows keinen Platz findet, weil er gängigen Mythen widerspricht, ist so gut wie fertig.
  • Gunnar Kunz: Cives Academici[archiviert am 27. Juni 2016], Nicht-Feminist am 2. Dezember 2015
  • Krimi-Couch: Gunnar Kunz
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ich verstehe es nicht von Pfützenfische am 19. April 2015, Gunnar Kunz.