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Deniz Yücel

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Hauptseite » Personen-Portal » Deniz Yücel

Deniz Yücel
Deniz Yuecel.png
Geboren 10. September 1973
Beruf Journalist
Twitter @Besser_Deniz

Deniz Yücel (* 1973) ist ein türkischer Journalist, Antideutscher und Inhaber einer deutschen und türkischen Staatsbürgerschaft.[1]

Yücel wurde in Deutschland als Sohn türkischer Arbeits­migranten geboren. 1996 ging er nach Berlin und studierte an der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft. Er war von 2007 bis 2015 Redakteur der taz und ist seit 2015 Türkei-Korrespondent der WeltN24-Gruppe. Am 17. Februar 2017 wurde er in der Türkei wegen angeblicher Unter­stützung einer terroristischen Vereinigung verhaftet.[2]

Der Umgang des politischen Establishments in Deutschland mit inhaftierten Journalisten.

Er wurde unter anderem im September 2011 mit dem Kurt-Tucholsky-Preis[wp] ausgezeichnet.[3]

Information icon.svg Die Merkel-Regierung und die deutsche Journaille solidarisieren sich mit dem Hassprediger Yücel! Möge der Türke Yücel die deutsche Staats­bürger­schaft ab­geben und an seinem deutsch­feindlichen Hass ersticken.


Hassrede

"Der baldige Abgang der Deutschen ist Völker­sterben[wp] von seiner schönsten Seite."
Zitate - Deniz Yuecel
Wenn die Meinungswirtschaft bericht, der "deutsche Journalist" Yücel sei freigelassen worden, dann sind das gleich zwei Zeitungsenten in einem Satz.[4]
Zitat: «Der baldige Abgang der Deutschen ist Völker­sterben[wp] von seiner schönsten Seite.»[5]
Zitat: «Der Erhalt der deutschen Sprache übrigens ist kein Argument dafür, die deutsche Population am Leben zu erhalten.»[5]
Zitat: «Im Interesse der deutschen Sprache können die Deutschen gar nicht schnell genug die Biege machen.»[5]

Yücel schrieb in seiner Kolumne "Der Ausländer­schutz­beauftragte", dass man dem teilweise im Gesicht gelähmten Thilo Sarrazin "nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten" (Sarrazin hatte nie einen Schlaganfall). Einer Klage Sarrazins wegen Verletzung seiner Persön­lichkeits­rechte gab das Landgericht Berlin statt und untersagte der taz, den Text weiter zu veröffentlichen und zu verbreiten. Sarrazin wurde eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro zugesprochen.[6][7]

Gegenrede

Kommentar: «Der baldige Abgang des Deniz Yücel wäre Migration von seiner schönsten Seite.»
Kommentar: «Deniz Yücel kann man nur wünschen, dass die nächste türkische Razzia ihr Werk gründlicher verrichten möge.»

Standpunkte

Deniz Yücel bezeichnete die vom Tiefen Staat[wp] als Vigilanten­gruppierung instrumentalisierte und via V-Personen[wp] vom Verfassungsschutz teilweise gesteuerte, in links­extremen Subkulturen verwurzelte Antifa als "Teil der Zivilgesellschaft".[8]

Artikel

Über die Freilassung

Zitat: «Deniz Yücel kommt nach einem Jahr Haft in der Türkei nun frei, nachdem der türkische Minister­präsident Binali Yıldırım[wp] bei Bundeskanzlerin Angela Merkel war. Ausgehend davon, dass er unschuldig verhaftet und zur politischen Geisel gemacht wurde, ist es gut, dass er wieder frei ist.

Doch welcher Preis wurde eigentlich bezahlt?

Über die Freilassung an sich könnte man sich ja eigentlich freuen, doch steht sie in einem unheilvollen Zusammenhang! Eigentlich ist die "Gegenleistung" klar: Mit deutschen Waffen nimmt das türkische Militär tausenden unschuldigen Menschen das Leben.

Außerdem werden Verfassungsfeinde von DITIB, UETD[wp], Millî Görüş[wp] et al nicht nur nicht strafrechtlich verfolgt, sondern weiter sogar über die sog. "Integrationspoltik" großzügig gefördert, obwohl sie ständig zu Gewalt gegen Juden, Armenier, Jesiden und Deutsche aufrufen!

Die Freilassung könnte passend zur Groko-Abstimmung erfolgt sein. Der Zusammenhang mit dem Panzerdeal und dem Teebesuch bei Gabriel ist allzu offensichtlich.

Es hat alles ein negatives Geschmäckle, auch wenn man sich sehr darüber freuen kann. Nur sind noch viele viele im Knast, wie der Pontos­grieche Yannis Vasilis Yaylalı[ext], den in Deutschland kaum jemand kennt.

Die Yücel-Freilassung wirkt eher wie eine symbolische Geste despotischer Persönlichkeiten des AKP-Regimes.

Sie haben noch so viele andere politisch Gefangene und deutsche Waffen kann die Türkei gut gebrauchen für ihren völker­rechts­widrigen Krieg gegen Kurden und Christen in Rojava und Syrien sowie ihre anhaltenden Provokationen gegenüber Griechenland und Zypern. Da kann man so einen Deniz Yücel schon mal freilassen.

Merkel und ihre Schergen profitieren ebenfalls. Die Waffenlobby klopft ihnen auf die Schulter und auch die Springer­presse, die zuletzt erfrischend kritisch gegenüber der Bundes­regierung berichtet hatte, sowie andere Zeitungen werden wieder in die Spur der Hofbericht­erstattung gebracht. Es ist kaum ein Zufall, dass Passagen aus diesem Kommentar auf den Facebook-Seiten von FAZ, Bild, Zeit-Online, taz als Spam markiert wurden!

Der deutsche Steuerzahler und die Menschen in Afrin zahlen die Zeche für einen schmutzigen Kuhhandel unter Despoten!» - Fisch und Fleisch[9]

Zitat: «Erstens fällt mir auf, dass genau die, welche in Deutschland das Recht auf freien Meinungs­bildung und -äußerung, das Recht auf Informations­freiheit und Regierungs­kritik von deutschen Staatsbürgern mit am meisten bekämpfen, sich am meisten für Yücel eingesetzt haben und sich am meisten über seine Freilassung freuen. Finden Sie das nicht auch irgendwie seltsam? Türkische Freiheits­kämpfer werden hofiert, deutsche mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterdrückt. Was für eine Logik verbirgt sich dahinter?

Zweitens fällt mir auf, dass immer davon gesprochen wird, Yücel sei ein Deutscher. Das ist nicht ganz falsch, aber irgendwie auch nicht ganz richtig. Deniz Yücel ist ein Kind türkischer Arbeits­immigranten. Sowohl seine Mutter als auch sein Vater sind also Türken. Er selbst hat sowohl die türkische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Insofern würde ich sagen, er ist meinetwegen zu drei Viertel Türke und zu einem Viertel Deutscher, vielleicht auch weniger. Und er reiste in die Türkei wissend darum, was ihn dort erwarten würde, wenn er sich mit PKK[wp]-Vertretern trifft, die in der Türkei als Terror­organisation eingestuft sind. Aus türkischer Sicht ist es also eher so, dass sie einen Landsmann mit türkischer Abstammung und türkischer Staats­angehörigkeit inhaftiert hatten.

Drittens möchte ich darauf aufmerksam machen, was Deniz Yücel vor wenigen Jahren mit Rückendeckung der TAZ über Thilo Sarrazin geschrieben hat, da dies doch ein Licht auf den Charakter wirft, für den sich viele so enorm eingesetzt haben, viel mehr als für alle anderen:

"Buchautor Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschen­karikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten."

Die Formulierung "lispelnde, stotternde, zuckende Menschen­karikatur" hatte der "Deutsch-Türke" von der Schrift­stellerin und Journalistin Mely Kiyak übernommen, ein Kind aus der Türkei stammender kurdischer Einwanderer, und hat dann nochmal eins draufgesetzt. Mely Kiyak hatte diese Titulierung "lispelnde, stotternde, zuckende Menschen­karikatur" sowohl in der Berliner Zeitung als auch in der Frankfurter Rundschau geschrieben. Beide haben das veröffentlicht. Und die TAZ hat die Formulierung von Deniz Yücel abgedruckt. Aber nicht nur das.

Thilo Sarrazin ist seinerzeit gegen die TAZ gerichtlich vorgegangen. Diese wurde zu einer Entschädigung von 20.000 EUR verurteilt wegen unzulässiger Verletzung des Persönlichkeits­rechts. Und was machte die TAZ? Hat sie sich bei Sarrazin entschuldigt und Deniz Yücel vor die Tür gesetzt oder ihm zumindest einen schweren Rüffel erteilt? Weder noch. Sie hat prüfen lassen, ob sie nicht irgendwie Rechtsmittel gegen die Gerichts­entscheidung einlegen könne, wollte nicht mal die 20.000 EUR Entschädigung bezahlen. 20.000 EUR! Sie ahnen wahrscheinlich, wie eine Zeitung, die so etwas veröffentlicht, in den USA verklagt worden wäre. Das hätte wahrscheinlich eine Millionenklage nach sich gezogen. Aber die TAZ war nicht einmal bereit, 20.000 EUR zu zahlen.

Zuvor hatte die TAZ bereits folgendes über Thilo Sarrazin geschrieben: Er werde "inzwischen von Journalisten benutzt wie eine alte Hure, die zwar billig ist, aber für ihre Zwecke immer noch ganz brauchbar".

Auch dagegen war Sarrazin gerichtlich vorgegangen und jetzt halten Sie sich bitte fest, was das Oberlandes­gericht Frankurt geurteilt hat: Dies sei von der Meinungsfreiheit noch gedeckt.

Doch zurück zu Deniz Yücel. Dieser hatte bereits 2011 einen weiteren Artikel veröffentlicht, wiederum in der TAZ. Darin schrieb er folgendes:

"Super, Deutschland schafft sich ab! - Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völker­sterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisations­geschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besser­wisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort 'meckern' kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahin­scheiden."

Soviel zu Herrn Deniz Yücel, dessen Freilassung "die beste Nachricht aller Zeiten" darstellt.» - Jürgen Fritz[10]

Zitat: «Es geht und ging um die Rettung S. Gabriels und nicht um D.Yücel [...]

Ich bestätige gern, dass es tatsächlich eine Reihe von Texten von Herrn Yücel gibt, die sich [...] abheben. Auch ist sein Widerstand gegen [...] Erdogan keinesfalls unbeachtlich.

Das rechtfertigt allerdings nicht die geschmacklosen verbalen Ausfälle gegenüber Herrn Sarrazin und auch nicht die allzu pauschalen Anwürfe gegen die heutigen Deutschen insgesamt.

Aber darum geht es [...] gar nicht. Es geht, wenn man genau sein will, nicht einmal vorder­gründig um Herrn Yücel.

Der Fall und das Beispiel Yücel stellen vielmehr einen wiederholten Anlass, die abstoßende Fehlbesetzung im Amt des deutschen Außenministers als den gesinnungslosen opportunistischen Karrieristen und Sessel­kleber zu entlarven, der er nach meinem Dafürhalten unzweifelhaft ist. [...] sogar Herrn Gabriel dürfte aufgefallen sein, dass Herr Yücel alles andere mehr ist als ein deutscher Patriot.

Dass H. Gabriel das trotzdem gegen besseres Wissen und ohne Schamröte behauptet, belegt nur wieder einmal, dass er offensichtlich vor keiner Heuchelei zurückschreckt, um sich in Position zu bringen, mit dem durch­sichtigen Ziel, sein für ihn viel zu über­dimensioniertes Amt zu behalten.

Seine gesamte Befreiungsaktion für D. Yücel, deren wirklichen Preis wir bisher nicht einmal kennen, trägt - wie auch seine unzeit­gerechte Abreise aus der wichtigen München Konferenz zum Springer'schen Yücel Termin eindeutig belegt - nur eine Handschrift, nämlich sich als großer Befreiungs-Hero in Szene zu setzen. Um Yücel selbst ging und geht es hier zu allerletzt.

"Der Noch-Minister jettet schnell mal aus München nach Berlin, um in der Redaktion der Zeitung 'Die Welt' die Sieges­dividende für Yücel einzustreichen. Der wirkliche Grund seiner Bemühungen ist seine eigene Partei und seine Furcht, dass diese ihn wegen des politischen Flurschadens, den er überall anrichtet, nicht mehr im Amt lassen will. Nehmt mich bitte, bitte wieder als Außenminister, ich kann es - wie ihr jetzt alle gesehen habt - doch am besten", steht als über­deutliche Überschrift auf allen seinen gegenwärtigen Auftritten." (frei nach SZ).

Das, genau das ist die Qualität Gabriels, aber auch vieler anderer Mitglieder seiner politischen Umgebung, die bedenkenlos Wort brechen und Frau Merkel entgegen allen Zusagen im Sattel halten, um selbst am Futtertrog zu bleiben.

Im Gegensatz zu Yücel meine ich, dass unsere Demokratie-geläuterte, bislang noch abendländisch freiheitliche Nachkriegs-Republik diesen Albtraum nicht verdient hat.» - Dr. Rafael Korenzecher, 20. Februar 2018

Yücel nach seiner Freilassung

Zitat: «In einer Videobotschaft wendet sich Deniz Yücel zum ersten Mal seit seiner Freilassung an die Öffentlichkeit. Darin schildert er deren Umstände und bedankt sich bei allen Unterstützern.

Seit Monaten werden aus dem Zusammenhang gerissene Zitate aus alten Texten von Deniz Yücel verbreitet. Rechte werfen ihm damit vor, ein "Deutschen­hasser" zu sein. Ein Mangel an Ironie ist nicht zu übersehen. [...]

Es sind zwei Texte aus dem Frühwerk von Deniz Yücel, die zur Verfestigung dieses Urteils geführt haben. Spätestens seit seiner Verhaftung am 14. Februar vergangenen Jahres werden von interessierter Seite immer wieder aus ihrem Zusammenhang gelöste Bruchstücke dieser Texte willkürlich zitiert, um die angebliche vater­lands­lose Gesinnung und die gescheiterte Integration des "Türken" Deniz Yücel zu beweisen, der seinen deutschen Pass nicht verdiene.

Niederträchtige Kampagne

Dabei beweisen die kontextfrei herumgeschleuderten Zitate eigentlich nur eins. Entweder, die Lesekompetenz bei der AfD ist bedenklich gering. Oder die Partei hat gerade nichts Besseres zu tun, als auf dem Trittbrett der medialen Aufmerksamkeit für die Freilassung Deniz Yücels eine nieder­trächtige Kampagne gegen bestens integrierte Deutsch­türken mit doppelter Staatsbürgerschaft zu fahren. [...]

Ein anderer Fall ist die Kolumne "Geburtenschwund", die unter dem Titel "Super, Deutschland schafft sich ab" 2011 ebenfalls in der "taz" erschien. Dass es sich dabei um eine Satire handelt, ist eigentlich jedem klar, der die Titelzeile liest. Der AfD nicht. Die zitiert den Text in ihrem Bundes­tags­antrag und will "volks­verhetzende Äußerungen" in ihm erkannt haben. Es folgen Textbruch­stücke, die als Beleg für "extremen Deutschland- und Deutschen­hass" des Autors dienen sollen.

Dass der Text dazu nicht geeignet ist, da er nicht vorgibt, Überzeugungen seines Autors zu spiegeln, hat in der geschlossen ironie­freien AfD-Fraktion niemand bemerkt. Die AfD regt sich künstlich über einen Text auf, der vor dem Hintergrund der Demographie-Debatte den gerade auf der extremen Linken kultivierten deutschen Selbsthass auf die Spitze treibt. Dazu macht der Text sich deren Position scheinbar zu eigen und überzeichnet sie. [...]»[11]

  1. Eine Entschuldigung klingt anders.
  2. Die Unterstützung von Politikern aus dem Bundestag ist erbärmlich.
  3. Es ist peinlich, dass Die Welt einen solchen Rechtfertigungstext abdruckt.

Über Yücel

Zitat: «Der linksextreme Kleingeist Deniz Yücel, der dem teilweise gelähmten Thilo Sarrazin wünschte, "der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten", wurde im Zusammenhang mit Berichten über eine Hacker-Attacke auf das Email-Konto des türkischen Energie­ministers in der Türkei festgenommen.

Seither fordert jeder zweite Prostituierte vom Roten-Teppich-Strich, Yücel müsse freigelassen werden. Selbst die Kanzlerin hat sich bereits eingeschaltet. Ob er Straftaten beging, spielt da auch keine Rolle mehr. Kaum einer scheint den Linksextremen mit dem Charme eines Crack-Junkies überhaupt zu kennen. Aber man onaniert verbal einfach mal etwas von "Pressefreiheit" und "Meinungsfreiheit" in die Kamera. So auch auf der Berlinale.

Yücel, der dafür warb, das Verbot der PKK[wp] aufzuheben, und sich offen zu der terroristischen Vereinigung bekennt, schrieb 2011 in der "taz": "Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völker­sterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisations­geschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzen­losem Selbst­mitleid, penetranter Besser­wisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort 'meckern' kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahin­scheiden."

Mag sein, dass man mit solchen Texten mittlerweile zur geistigen Elite des suizidalen Deutschlands gehört. Jedenfalls einer seiner guten Bekannten, Hasnain Kazim, der über Twitter erklärte: "Wir sind hier, werden immer mehr und beanspruchen Deutschland für uns"[12] kommentierte vor drei Tagen bei "Spiegel Online" im Stile eines Schülers mit Förderbedarf, in Wahrheit gehe es darum, "einen Kritiker, den man nicht verbiegen kann, zum Verstummen zu bringen".

Dass Yücel offensichtlich direkte Verbindungen zu der links­extremistischen türkischen Hacker­gruppe Redhack hat und die türkische Staatsanwaltschaft gerne wüsste, woher er exklusive Informationen über gehackte Emails eines Ministers hat, mag eigentlich wenig verwundern.

Die Linksextremisten, die in Deutschland zum Teil staatlich finanziell unterstützt werden (mit diesem Vorwurf hat Erdoğan[wp] zweifelsfrei und nachweislich recht), haben sich in Deutschland schon so daran gewöhnt, unter dem Deckmantel der Pressefreiheit ungehindert links­extremistischen Aktivitäten nachgehen zu können, dass sie angesichts der türkischen Strafverfolgung nur noch wirre und tränen­genährte Kommentare auf den Weg bringen.» - Marco WBerg[13]

Zitat: «Der antideutsche Hetzer Deniz Yücel, der in der Türkei festgesetzt wurde, hat kein Mitleid verdient. Dort gibt es deutlich mehr Journalisten, denen man Solidarität zukommen lassen sollte.

Während man bei unzähligen anderen Journalisten, die in der Türkei in Haft sitzen, immer wieder die Pressefreiheit anmahnt, aber sonst nichts tut, zeigt sich im Fall Deniz Yücel wieder einmal die Verkommenheit des politischen Systems in Deutschland. Der Journalist, der früher für die grün-linke "taz" schrieb und nun für das Springer-Blatt "Die Welt", hat die Solidarität aus Deutschland nämlich gar nicht verdient. Das was sich derzeit diesbezüglich abspielt, kann nur als Realsatire bezeichnet werden.

Denn ein Schmierfink mit Doppelpass, der in seiner taz-Kolumne unter der Headline "Super, Deutschland schafft sich ab!"[ext] eine Hass- und Hetztirade gegen Deutschland und die Deutschen ablieferte, hat keine Solidarität verdient. Den Doppelpass eigentlich schon gar nicht. Aber das moderne Deutschland spielt wohl gerne "50 Shades of Germany" - in den Arsch gefickt und dankbar dafür.

Im Land seiner Ahnen - welches er offensichtlich mehr liebt als jenes, in dem er seine Brötchen verdient(e) - darf er jetzt wohl bis zu fünf Jahre in Unter­suchungs­haft schmoren. Wahrscheinlich wird es ohnehin nicht so lange dauern, bis er entweder rechts­kräftig verurteilt oder eben von der Berliner Politik auf irgendeine Weise "freigekauft" wird. Immerhin sitzt ja Angela Merkels Mann, Joachim Sauer, im Vorstand der Springer-Stiftung und ist somit quasi Yücels Boss.

Nun gut, Yücel wollte auf seine türkische Staatsbürgerschaft nicht verzichten und wird in der Türkei nun eben auch als stink­normaler Türke behandelt. Ein Recht, das dem türkischen Staat zusteht und welches die Inter­ventionen aus Deutschland eigentlich obsolet machen. Vor allem: Warum sollte ihm jenes Land helfen, welches er doch eigentlich aus tiefster Seele heraus verachtet?

Anstatt sich auf den antideutschen Schmierfinken zu konzentrieren, könnte sich die Berliner Politik doch lieber einmal generell mit dem welt­größten Journalisten­gefängnis Türkei aus­einander­setzen. In dem Land dürfte es unzählige Journalisten geben, die deutlich mehr politische Solidarität verdient haben als dieser Hetzer - Michael Steiner[14]

Zitat: «Bisher haben sie sich zurückgehalten, jetzt aber hetzen regierungs­nahe Medien gegen den inhaftierten deutschen Journalisten Deniz Yücel. In seinen "Lügen­berichten" habe er "seinen Hass gegen die Türkei erbrochen".

Regierungsnahe Medien in der Türkei haben den dort inhaftierten "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel als "Türkei-Feind" verunglimpft und in die Nähe von Terroristen gerückt.» - FAZ[15]

Kommentar: «Regierungsnahe Medien in Deutschland würden niemals einen Politiker oder Journalisten als "Deutschland-Feind" bezeichnen oder ihnen eine Nähe zu Linksextremisten bescheinigen.» - WikiMANNia
Zitat: «Wenn ein so genannter deutsch-türkischer Journalist in der Türkei eingesperrt wird und sich auf die Zerstörung Deutschlands freute, sollte er keine Hilfe aus deutsch­sprachigen Ländern erwarten. Deniz Yücel, der aktuell für die "Welt" berichtet, steht aber für Personen mit einer Agenda weit über die Medien hinaus. Immer geht es darum, Destabilisierung zu unterstützen und die eigenen Mitmenschen unter Druck zu setzen. Es kann hier schon deswegen nicht von einer Frage der Pressefreiheit die Rede sein, weil deutsche Mainstream-Medien in erster Linie der Verbreitung von Propaganda dienen.

Klar, dass andere Pseudo­journalisten zur Solidarität aufrufen, aber keinen Funken an Mitgefühl für ihre Landsleute haben, die importierter Gewalt zum Opfer fallen. Geschieht dies, bleiben Opfer anonym bzw. müssen sich gleich mal "gegen Rassismus" positionieren, um dann belehrt zu werden, dass auch Deutsche oder Österreicher manchmal zu Tätern werden. Als Yücel für die "taz" tätig war, bejubelte er etwa die Abschaffung Deutschlands von wegen niedrige Geburtenrate. Man kann ihn durchaus unter die Rubrik "antideutsch" einordnen, das sind Handlanger jener Kräfte, die National­staaten auflösen wollen. Indem man die Bevölkerung psychisch wie physisch angreift, provoziert und kränkt und dafür jede Bühne der Welt hat, demoralisiert man sie und unterstützt seine Herren.

Es mag ja durchaus originell sein, mit Auto- und Fahrrad­konvois in Anlehnung an türkische Hochzeiten für #FreeDeniz zu demonstrieren. So kann man kompensieren, dass nur wenige dabei mitmachen und das Meiste dann ohnehin via Twitter stattfindet. [...]

Während Chefredakteure aus jenem Volk, das Yücel permanent beleidigt, ihre Unterwerfung in Solidaritäts­inseraten bekunden, tritt auch die Front­organisation Reporter ohne Grenzen[wp] in Erscheinung, an die sich echte Reporter natürlich vergebens wenden. [...]» - Alexandra Bader[16]

Zitat: «Deniz Yücel, offiziell als "Journalist" tätig, nimmt tatsächlich seinen Platz in einer äußerst fragwürdigen Rolle als Aktivist ein. Deniz Yücel hat sich hinsichtlich der politischen Belange der Türkei offen­kundig als ein geheimdienstlicher Mittelsmann herausgestellt. Als Aktivist unter dem naiven Deckmantel als Journalist [...]

Sich als Journalist zu tarnen, aber als Aktivist zu agieren, scheint in heutiger Zeit eine beliebte Vorgehensweise zu sein, Staaten oder nicht in das politisch strategische oder auch wirtschaftliche Konzept passende Regierungen und Politiker zu diffamieren. [...]

Die besondere Arroganz deutscher Medien und Politiker besticht darin, dass man sich berufen fühlt, über die Justiz anderer Länder mitbestimmen zu können. Man würde am besten die Rolle von Ermittlern, Staats­anwälten und Richtern gleich selbst übernehmen wollen. Es zeigt nur deutlich, dass die hiesigen Medien ihre Kompetenzen längst über­schritten haben und ihre ernsthafte Glaubwürdigkeit eher dem Mob eines Stammtisches ähnelt. [...]» - Martin Lejeune[17]

Zitat: «Wenn ein so genannter deutsch-türkischer Journalist in der Türkei eingesperrt wird, der sich zuvor auf die Zerstörung Deutschlands freute, sollte er keine Hilfe aus deutsch­sprachigen Ländern erwarten.

Deniz Yücel, der aktuell für die "Welt" berichtet, steht aber für Personen mit einer Agenda weit über die Medien hinaus. Immer geht es darum, Destabilisierung zu unter­stützen und die eigenen Mitmenschen unter Druck zu setzen. Es kann hier schon deswegen nicht von einer Frage der Pressefreiheit die Rede sein, weil deutsche Mainstream-Medien in erster Linie der Verbreitung von Propaganda dienen.

Klar, dass andere Pseudojournalisten zur Solidarität aufrufen, aber keinen Funken an Mitgefühl für ihre Landsleute haben, die importierter Gewalt zum Opfer fallen. Geschieht dies, bleiben Opfer anonym bzw. müssen sich gleich mal "gegen Rassismus" positionieren, um dann belehrt zu werden, dass auch Deutsche oder Österreicher manchmal zu Tätern werden.

Als Yücel für die "taz" tätig war, bejubelte er etwa die Abschaffung Deutschlands von wegen niedrige Geburtenrate. Man kann ihn durchaus unter die Rubrik "antideutsch" einordnen, das sind Handlanger jener Kräfte, die National­staaten auflösen wollen. Indem man die Bevölkerung psychisch wie physisch angreift, provoziert und kränkt und dafür jede Bühne der Welt hat, demoralisiert man sie und unterstützt seine Herren.» - Alexandra Bader[16]

Zitat: «Es ist mir scheißegal, was Deniz Yücel schon alles geschrieben und gesagt hat. Es ist auch völlig irrelevant, ob ich mit ihm übereinstimme oder völlig anderer Meinung bin. Deniz Yücel ist Deutscher! Die deutsche Regierung ist somit seine Dienerin. Sie muss sich für seine bürgerlichen Rechte einsetzen und sie verteidigen! In Deutschland gibt es Presse- und Meinungsfreiheit. (Anmerkung: Gilt das auch für Akif Pirinçci, dessen Bücher in Deutschland nicht mehr verlegt werden?)

Wenn ein Deutscher im Ausland eingekerkert wird, weil dem Diktator, Präsidenten, König oder Führer des Landes nicht passt, was er sagt oder schreibt, dann erwarte ich von meiner Regierung, dass sie alles dafür tut, meinen Mitbürger frei zu bekommen. Die deutsche Regierung ist dem deutschen Volk verpflichtet. (Anmerkung: Ist sie das? Abtreibung - Grenzöffnung - Plünderung der Sozialsysteme?)

Deniz Yücel ist Teil dieses deutschen Volks! Solange Deniz Yücel in einem türkischen Gefängnis sitzt, will ich kein türkisches Regierungs­mitglied in Deutschland sehen.

Angela Merkel, bring Deniz Yücel heim!» - Geerd Burmann[18]

Zitat: «Ich habe diesen TAZ-Artikel seit dem Hype um Yücel mehrfach gelesen, im Abstand von jeweils Monaten. Da sind zwar Sätze drin, die satirisch wirken (...ausgemachte Sache...), aber der Großteil des Textes erscheint mir mit Satire geradezu unvereinbar. Vielleicht glaubt er selbst nicht alles, was er sagt, das mag sein, aber da will jemand ganz bewusst den Empfänger verletzen und aufbringen, und diese Absicht ist sehr ernst. Da kotzt sich einer bewusst aus. Das hat keinen satirischen Witz, das ist echte Verachtung und echter Schadenswille.

Der zweite Punkt ist, dass mir dieses "Satire"-Schreien so auf die Nerven geht. Ich weiß nicht, wie dieser Glaube aufgekommen ist, dass Satire völlige Freiheit bedeute. Ich sehe das eher so wie bei einem Kind, das glaubt, es könnte beliebig lügen, wenn es dabei die Finger kreuzt. Ich würde sowas einem Kind nicht durchgehen lassen.

Mich stört vor allem diese Einseitigkeit dieser Argumentations­weise. Es läuft nämlich wieder mal darauf hinaus, zweierlei Maß anzuwenden, dass für die political correctness-Jünger wieder mal so ganz andere Maßstäbe gelten sollen, als für andere. Man meint, die dürften alles, notfalls müssten sie eben "Satire" schreien, während man das anderen nicht erlaubt. Jeden, der eine auch nur geringfügig abweichende Meinung äußert, stellt man sofort als rechts­radikal an die Wand, und ich wüsste keinen einzigen Fall, in dem man das irgendwem als "Satire" erlaubt hätte. Rainer Brüderle hat man auch nie zugestanden, dass seine Bemerkung über den Füllstandes des Dirndls satirisch gemeint gewesen sein könnte. Seit ich das Corpus Delicti (genauer gesagt beide) mal bei einer Veranstaltung persönlich in Augenschein nehmen und mich von der Gering­fügigkeit überzeugen konnte, bin ich überzeugt, dass der das gar nicht ernst gemeint haben kann, denn blind ist er ja nicht. Und generell hat man in letzter Zeit niemandem, dem man Worte vorwarf, die von der political correctness abwichen, irgendwie "Satire" zugestanden, da geht man immer gleich mit der vollen Härte des Gesetzes an die Sache. Deshalb bin ich da nicht bereit, unterschiedliche Maßstäbe anzulegen.

Und wenn es Satire war? Was ändert das? Auch ein Satiriker ist für das verantwortlich und daran zu messen, was er sagt. Böhmermann gegen Erdogan war auch Satire, und trotzdem nicht nur strunzdumm, sondern ein Armutszeugnis für Böhmermann. Niemand hat ihm abgesprochen, dass es satirisch gemeint war. Dass das Satire war, war allen klar. Trotzdem fanden es viele (einschließlich mir selbst) dumm und intellektuelle Insolvenz des Fernsehens. Trotzdem wurde es ihm verboten. Das Argument "Satire" hat juristisch nicht die Zugkraft, die es gefühlt hat.

Es soll Satire auf Sarrazin gewesen sein. Nur zur Erinnerung: Die TAZ musste Sarrazin 20.000 Euro Schmerzensgeld zahlen - wegen Yücel. Er habe dem nicht nur unrichtig einen Schlaganfall angedichtet, sondern dabei eine Formulierung verwendet, die man als Wunsch eines weiteren Schlaganfalls auslegte. Vor diesem Hintergrund fällt es mir umso schwerer, das für Satire zu halten. Es ist widerlich, aber deshalb noch lange keine Satire.» - Hadmut Danisch[19]

Zitat: «Kaum ein Journalist hat so häufig mit anti-deutschen Parolen für Aufsehen gesorgt wie Deniz Yücel. In einem Beitrag für die linke "taz" schrieb Yücel: "Der baldige Abgang der Deutschen ist Völker­sterben von seiner schönsten Seite." Für Sätze wie diesen wurde er vom linken Establishment gefeiert. Kritikern wurde ent­gegen­gehalten, dass sie nicht empfänglich für diese spezielle Form des Humors seien. "Etwas Besseres als Deutschland findet sich allemal", ist sich Yücel außerdem sicher. Ob er dabei an ein türkisches Gefängnis gedacht hat? Wohl kaum.» - EinProzent[20]

Über Yücel und die Pressekollegen

2017 haben die da ein Riesending aufgeführt wie beim Kinder­geburtstag, alle auf die Bühne mit Sprüche aufsagen, der Zamperoni machte sich zum Affen. Alles wegen Deniz Yücel. Kurz darauf eine Tagesthemen-Sendung quasi als Sonder­sendung über Yücel und dann kam noch irgendwo ein Interview mit Erdogan oder irgendeinem hohen Türkei-Politiker, wo man auch Nachrichten­druck ausgeübt hat.

Warum?

Immerhin hat Yücel auch die türkische Staatsbürgerschaft und ist sehenden Auges (manche meinen gewollt) in die Türkei gefahren, um dort irgend­welchen Stunk anzufangen, und ist im Knast gelandet.

Ein türkischer Staatsbürger sitzt in der Türkei in einem türkischen Knast.

Das soll dann ein internationales Staatsdrama sein, über das sie endlos berichten und die ganzen Tagesthemen umbauen. Sucht man nur mal beim Deutschlandfunk nach Yücel, erhält man:

Zitat: «Ihre Suche nach "Yücel" erzielte 220 Treffer, davon 29 Audiofiles (Mediathek) Sortierung nach Datum / Relevanz»

Den hat man ausgewalzt, bis zum Erbrechen über ihn berichtet.

Ein erstochener Arzt in Baden-Württemberg sei dagegen lokal, regional, nicht zu berichten.

Schon da war klar, dass die das für eigene Zwecke machen und die Gebühren­zahler­millionen und die Sende­infra­struktur für persönliche Zwecke missbrauchen. Eine weithin akzeptierte Definition von Korruption lautet:

Zitat: «Korruption ist der Missbrauch anvertrauter Macht zum privaten Nutzen oder Vorteil.»

Nun wird der Leser auch gemerkt haben, dass ich dieses Jahr wieder auf dieser Konferenz und überaus erstaunt war. Ich hätte hoch gewettet, ach was, ich war mir völlig sicher, da hätte es gar keine Frage gegeben, dass sie nach dem Theater von letztem Jahr mindestens einen Tag lang Deniz Yücel und noch mehr sich selbst feiern und hochleben lassen würden.

Doch: Kein Wort. Nicht das Geringste. Als hätte es Deniz Yücel nie gegeben. Als hätte ich wie bei Star Trek[wp] in ein Parallel­universum gewechselt oder Marty McFly[wp] die Vergangenheit verändert. Keiner sagt was, keiner vermisst ihn, er existiert gar nicht.

Komisch. Wenn man letztes Jahr so ein Riesen­theater um ihn macht und es dann sogar schafft, ihn da rauszuholen, und sie sich beim Fernsehen für jede Art von Blähungen schon hochleben lassen und in einer Gala drei Aus­zeichnungen umhängen, wie kann es dann sein, dass man ihn nun total totschweigt?

JournalistenWatch berichtet darüber, dass es Deniz Yücel "verschissen" hätte.

Mit dieser blumigen Metapher umschreiben verschiedene Leute seine Situation und sein Benehmen.

Zitat: «Die Auszeichnung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel mit dem diesjährigen Medienpreis M100[wp] stößt in der Redaktion auf ein mehr als gespaltenes Echo. Nach Jouwatch-Informationen sind viele Journalisten nicht mehr gut auf den ein Jahr in der Türkei inhaftiert gewesenen Kollegen zu sprechen.

Grund: Nach seiner Entlassung vor mehr als sechs Monaten habe er sich nur einmal kurz im Newsroom blicken lassen, um die "Huldigung" der Redaktion per Applaus entgegen­zu­nehmen. Sein Auftritt sei "arrogant" gewesen, heißt es gegenüber Jouwatch. Seitdem wurde er nicht mehr gesichtet. Die "Welt" hat auch keinen Text mehr von dem Mann, der das Aussterben der Deutschen einst als "Völker­sterben von seiner schönsten Seite" bezeichnet hatte, veröffentlicht. Yücel schreibt einfach nicht mehr. Dennoch wird er bei vollen Bezügen - und die sollen üppig sein - weiter­beschäftigt.

Das schürt Neid. "Welt"-Redakteure halten Yücel, der neben der türkischen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, auch für undankbar. Trotz der Kampagne und des Einsatzes der Kollegen für seine Freilassung seien die mageren Worte, die er an die Redaktion gerichtet hatte, doch sehr mau gewesen. Inzwischen sagen einige sogar, der 44-Jährige habe "verschissen". [...]

Einige rollten mit den Augen, viele lästerten hinter vor­gehaltener Hand über Yücels Arbeits­moral und dessen charakterliche Schwächen.

Dabei ist die Auszeichnung keine Überraschung: Schon längst sind Medien­preise keine Anerkennung investigativer Arbeit mehr, sondern Prämien für die gewünschte "Haltung".»[21]

Über den hat die ARD ausgiebigst berichtet und sicherlich Millionen aus Zwangs­beiträgen sowie massenhaft Sendezeit verprasst.

Ein erstochener Arzt ist ihnen keine Erwähnung wert.

Wer glaubt diesen Leuten noch irgendetwas?

Hadmut Danisch[22]

Pressereaktionen

Zitat: «Der Vorsitzende der Alternativen Jugend und Pressesprecher der [seinerzeitigen] AfD-Sprecherin Frauke Petry, Markus Frohnmaier, nennt Yücel "einen Deutschland­hasser und mut­maßlichen Links­terroristen", der schon "längst wegen Beleidigung und Volksverhetzung ein Gefängnis von innen" hätte erleben sollen.
tränengenährte Kommentare für den Deutschland­hasser und mutmaßlichen Linksterrorist Deniz Yücel - Markus Frohnmaier (@Frohnmaier_AfD) 28. Februar 2017[ext]
National-Borderliner #Yücel hätte in Deutschland schon längst wegen Beleidigung und Volksverhetzung Gefängnis von innen erleben sollen. - Markus Frohnmaier (@Frohnmaier_AfD) 27. Februar 2017[ext]

Der Landes­sprecher der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, Holger Arppe[wp], nimmt in seinem Twitter-Kommentar Bezug auf ein Zitat aus einer Kolumne, die Yücel im Jahr 2011 für die "Taz" schrieb. Der Satz wird immer wieder gern von Rechts­populisten hervorgekramt, um zu beweisen, dass Yücel ein Deutschland­feind sei. Dass der Satz satirisch gemeint ist, wird dabei verschwiegen. Auf jeden Fall will Arppe, dass Yücel "bleiben kann, wo er ist."» - Stern[23]

Kommentar: «Der Mietgriffel des "Stern" unterschlägt, dass auch Links­populisten gerne Sätze hervorgekramen, um beispielsweise zu beweisen, dass Eva Herman eine "Eva Braun" sei. Auch verkennt der "Stern"-Journalist, dass die Sätze Markus Frohnmaiers und Holger Arppes[wp] ebenfalls satirisch gemeint sind.» - WikiMANNia
Zitat: «Die Verhaftung des Journalisten Deniz Yücel ruft empörte Reaktionen hervor. Und doch hinterlässt das Solidaritäts­delirium einen schalen Beigeschmack. Was, wenn statt Yücel ein Autor wie Akif Pirinçci in Untersuchungshaft säße?» - Alexander Grau[24]

Über die Yücel-Jubler

Zitat: «Wenn linker Abschaum hetzt, dann ist es Satire. Wagt ein Andersdenkender Kritik an der linksgrünen Politik, dann ist es Hass & Hetze.

Meine Mutter ist sehr alt, aber noch gut beieinander. Sie hat die NS-Zeit in ihren jungen Jahren erlebt und sagt mir heute mit Bezug auf die SA-Methoden der SAntifa und der Unterdrückung und Zensur der Meinungsfreiheit, dass sie das alles an Adolf Hitler erinnert. Die Frau ist weit über 80, hat Lebens­erfahrung, hat diese Zeit selbst erlebt, sie muss es wissen.»[25]

Einzelnachweise

  1. Träger des Kurt-Tucholsky-Preises 2011, Kurt Tucholsky-Gesellschaft, Abgerufen am 2. März 2012
  2. Türkei: Deutscher "Welt"-Korrespondent festgesetzt, F.A.Z. am 17. Februar 2017 (Anreißer: "Zum ersten Mal seit Beginn des Ausnahme­zustands hat die türkische Polizei einen deutschen Journalisten in Gewahrsam genommen. Die Behörden werfen Deniz Yücel Mitgliedschaft in einer Terror­organisation vor." - Kommentar: "Nein! Yücel ist kein "deutscher Journalist", sondern ist Türke. Ein deutsch­feindlicher Türke noch dazu."
  3. Kurt Tucholsky Preis für literarische Publizistik 2011 an Deniz Yücel, Kurt-Tucholsky-Gesellschaft am 15. September 2011
  4. Facebook: Alice Weidel - 17.02.2018 - 12:02
  5. 5,0 5,1 5,2 Super, Deutschland schafft sich ab!, taz am 4. August 2011 (In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird.)
  6. Landgericht Berlin: TAZ darf Äußerungen über Thilo Sarrazin nicht wiederholen (PM 32/13), Pressemitteilung vom 16.08.2013
  7. "Der inkriminierte Satz war Teil von Yücels Kolumne Das ist nicht witzig in der taz vom 6. November 2012, in welcher er eine Formulierung von Mely Kiyak in der Frankfurter Rundschau aufgriff. Sie hatte in einer Kolumne vom Mai 2012 die Verplemperung unserer Fernseh­gebühren für diese lispelnde, stotternde, zuckende Menschen­karikatur kritisiert - gemeint war Sarrazin." - Persönlichkeitsrechte: "taz" muss Sarrazin 20.000 Euro zahlen, Spiegel Online am 16. August 2013
  8. Deniz Yücel: Proteste in den USA: Antifa als Zivilgesellschaft, Die Welt am 5. Juni 2020
  9. Freilassung von Deniz Yücel: schmutziger Deal unter Despoten!, Fisch und Fleisch am 16. Februar 2018
  10. Deniz Yücel kommt frei und die deutschen Machteliten überschlagen sich vor Begeisterung, Jürgen-Fritz-Blog am 16. Februar 2018
  11. Sascha Lehnartz: Fall über seine Freilassung: Ein Versuch, die AfD zu verstehen, Die Welt am 21. Februar 2018
  12. Twitter: @HasnainKazim - 05. Jun. 2016 - 08:53 Uhr - Datei:Hasnain Kazim - Twitter-Nachricht am 2016-06-05 um 08-53 AM.png
  13. Festnahme von Deniz Yücel: Auch Deutschenhasser sind nicht immer fehlerlos, ef-magazin am 21. Februar 2017
  14. Michael Steiner: Kein Mitleid mit Yücel, Contra-Magazin am 1. März 2017
  15. Michael Steiner: So beschimpfen türkische Medien Deniz Yücel, FAZ am 2. März 2017
  16. 16,0 16,1 Alexandra Bader: Der Fall Deniz Yücel und der Pseudojournalismus, Ceiberweiber am 1. März 2017
  17. Yücel - ein mutmaßlicher Unterstützer von Terrororganisationen, Martin Lejeune am 1. März 2017
  18. Geerd Burmann: Angela Merkel, bring Deniz Yücel heim!, Tapfer im Nirgendwo am 2. März 2017
  19. Hadmut Danisch: Yücels Satire?, Ansichten eines Informatikers am 16. Februar 2018
  20. Deniz Yücel: Ein schmutziger Deal?, EinProzent am 16. Februar 2018
  21. "Welt"-Redakteure sauer wegen Medienpreis für Deniz Yücel: "Der hat verschissen", JournalistenWatch am 22. August 2018 (Die Auszeichnung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel mit dem diesjährigen Medienpreis M100 stößt in der Redaktion auf ein mehr als gespaltenes Echo. Nach Jouwatch-Informationen sind viele Journalisten nicht mehr gut auf den ein Jahr in der Türkei inhaftiert gewesenen Kollegen zu sprechen.)
  22. Hadmut Danisch: Yücel hat verschissen, Ansichten eines Informatikers am 24. August 2018
  23. AfD-Politiker reagieren auf Inhaftierung von Deniz Yücel mit Schadenfreude, Stern am 1. März 2017 (Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel sitzt in U-Haft in Istanbul. Für einige AfD-Mitglieder ist das aber kein Grund, empört zu sein. Im Gegenteil: Sie reagieren mit Häme auf das Schicksal des deutsch-türkischen Journalisten)
  24. Alexander Grau: Yücel und Pirincci - Meinungsfreiheit muss für alle gelten, Cicero am 4. März 2017 (Freiheit ist für nicht wenige in diesem Lande zur Freiheit der Gleichdenkenden verkommen. Insbesondere in den politisch engagierten Kreisen ist man auf den kleinsten Verdacht hin bereit, umgehend für die Rede- und Presse­freiheit zu streiten, Mahnwache inklusive. Gut so. Irritierend ist jedoch, dass dieselben Leute nicht davor zurückschrecken, mit der gleichen Verve politische Gegner mundtot zu machen und von dem öffentlichen Diskurs auszuschließen. Wie verkommen die Sitten in dieser Hinsicht schon sind, kann man bezeichnenderweise nirgendwo besser beobachten als an den Orten, wo Meinungsfreiheit eigentlich das höchste Gut sein sollte: an den Universitäten.[ext])
  25. WGvdL-Forum: Zeitzeugen stellen fest, heute ist es wie unter Adolf Hitler!, Alfonso am 23. Februar 2018 - 20:41 Uhr

Netzverweise