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Wikipedia-Kritik

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Information icon.svg Wikipedia kein Online-Lexikon, sondern ein Propaganda-Instrument der US-Geheimdienste.
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Information icon.svg "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Auf­zeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." - George Orwell[1]

"Und wenn alle anderen die von der Wikipedia verbreitete Lüge glauben - wenn alle Auf­zeichnungen gleich lauten -, dann geht die Lüge in die Geschichte ein und wird Wahrheit." - WikiMANNia

Information icon.svg "Wikipedia ist das widerlichste Phänomen der Informations­gesellschaft, das mir in mehr als 30 Jahren publizistischer Tätigkeit begegnet ist." - Andreas Mäckler[wp][2]

Kritik an der Online-Enzyklopädie Wikipedia wird aus unter­schiedlichsten Motiven und Gründen geübt. Die nachfolgende Auflistung von Kritik­punkten erhebt keinen Anspruch auf Voll­ständigkeit.

Wikipedia hat eine den Informations- und Meinungs­markt stark beherrschende Stellung erreicht und erweckt den Eindruck, dass sie neutrales Wissen vermittle und demokratisch und herrschaftsfrei organisiert sei.

Im Jahr 2021 distanziert sich der Mitbegründer Larry Sanger deutlich von dem Projekt, bezeichnet sich als Exgründer und möchte mit dem Wikipedia-Projekt nichts mehr zu tun haben.[3][4]

Vereinfachte Darstellung der kritisierten Beziehung zwischen Wikipedia und der Presse[5]
Nein, zur Manipulation von Informationen!

Kritikpunkte in Kürze

Falschmeldungen und Unsinn sind unvermeidbar
Weil jeder Nutzer jeden Eintrag beliebig verändern kann, finden auch völlig falsche Behauptungen Eingang in Wikipedia. Selbst wenn durch die große Zahl der Nutzer eine Kontroll­funktion ausgeübt wird, können sich doch grobe Fehler einschleichen. Die erhoffte "demokratische Kontrolle" des Wissens funktioniert genauso wenig zuverlässig wie die demokratische Kontrolle der Macht. Die große Zahl verhindert den Irrtum nicht. Im Gegenteil, manchmal macht sie ihn leichter möglich.
Wissensträger wollen nicht mit Dilettanten diskutieren
Gerade Wissenschaftler, die ein profundes Wissen auf einem Gebiet erworben haben, fühlen sich durch die ober­flächliche Art, in der viele Themen behandelt werden, demotiviert. Wissenschaftliche Proletarisierung ist das Gegenteil von Volksbildung.
Es ist ermüdend, mit Dilettanten zu diskutieren, denen das nötige Hinter­grund­wissen fehlt. Es ist enttäuschend anzusehen, wie wertvolle Arbeit in endlosen Debatten aufgerieben wird.
Wissen ist nicht demokratisch organisierbar
Ob ein Satz der Mathematik gilt, kann nicht durch Abstimmung entschieden werden. Wie für viele andere Bereiche des Lebens gilt, Wissen und andere Fähigkeiten verleihen Autorität, die entsprechenden Lebens­bereiche sind deshalb autoritär geordnet.
Sie werden durch den gewöhnlichen Demokratismus, den Glauben, dass alles demokratisch zugehen müsse, nicht befördert. "In der Wissenschaft, in der Wirtschaft, auf dem Schlachtfeld und im Operations­saal wird nicht abgestimmt."
Wissen bedeutet Überblick und nicht Weitschweifigkeit
Es ist interessant, wenn zu allen möglichen Details der Welt, etwas wieder­auf­findbar abgelegt wird. Wenn aber die Artikel zu einem einfachen Begriff sich bis in die tiefsten Regionen und Spitz­findigkeiten verzweigen und alle Details zu einem Begriff enthalten sollen, dann verliert der Leser den Überblick. Die Länge der Artikel vermehrt das Wissen nicht, sondern kumuliert nur das Halbwissen. Die eigentliche intellektuelle Arbeit, die Dinge auf den Begriff zu bringen, wird nicht geleistet. Statt Bildung wächst Zerstreuung.
Ein Flickenteppich ersetzt die einheitliche Darstellung
Sowohl inhaltlich als auch stilistisch gleichen die Artikel häufig einem Flickenteppich.
Wenn jeder an der Ordnung des Artikels mitbauen darf, ist das so, als ob ein Haus mit vielen Anbauten aber ohne Architekten errichtet wird. Auch die Sprache und der Stil leiden erheblich, wenn auf die Einheitlichkeit in Inhalt und Form verzichtet wird. Einheitlichkeit verlangt Führung, auf die aus ideologischen Gründen verzichtet wird.
Führungslosigkeit begünstigt die Verbreitung verborgener Interessen
Da sich jeder bei Wikipedia einbringen kann, sind die Sichtweise und die Absicht der Artikel ein Spiegelbild der dahinter­stehenden Interessen und Mächte. Dies können wirtschaftliche, politische oder ideologische Interessen sein. PR-Agenturen aus Politik und Wirtschaft, sowie Interessen­gruppen (Pressure-Groups[wp]) haben Wikipedia längst für sich entdeckt. Auch die Einfluss­nahme von kriminellen Kreisen und von Geheimdiensten ist nicht auszuschließen. Für die Masse der Nutzer ist eine Kontrolle nicht möglich, die Kontrolle durch wenige umso mehr.
Vermengung des Wissens mit Ideologie
Ein Großteil des Geisteslebens ist Ausdruck von Ideologien. Die Begriffe dieses Bereichs unterscheiden sich wesentlich von den Begriffen in Naturwissenschaft und Technik. Sie sind Zeugen der kulturellen Vielfalt und der dialektischen Wider­sprüchlich­keit des Lebens. Zu vielen Auffassungen existiert mindestens eine gegenläufige, nicht minder vertretbare Auffassung. Angehörige verschiedener Welt­an­schauungen, Kulturen und Völker denken verschieden. Diese Vielfalt wird in Wikipedia eingeebnet.
Der Kampf um Begriffe ist ein Kampf um Macht
Die Vermeidung gewisser Begriffe oder die einseitige Interpretation sind Mittel der Herrschafts­ausübung. Auch die Bezeichnung von Personen mit ideologischen Begriffen dient der Markierung von Freund und Feind.
Auf der anderen Seite steht die Etablierung einer Flut neuer Begriffe, die der Erringung der Diskurshoheit diesen sollen. Als Beispiele seien Gender, Geschlechterdemokratie, Geschlechtergerechtigkeit, Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik, Homo-Ehe, Heteronormativität (Zwangsheterosexualität), Homophobie und Patriarchat genannt.
Ganze Kontinente des Wissens verschwinden
Ein Jahrtausend deutscher Kultur jenseits von Oder und Neiße[wp] wird durch Sprachregelungen in Wikipedia vernichtet. Dabei wird so getan, als ob verschiedene Völker nicht verschiedene Meinungen zur Geschichte haben könnten. Wenn diese Verschiedenheit der Völker nicht erlaubt ist, dann sind auch die Völker als unter­scheidbare historische Gestalten nicht mehr erlaubt.[6] Die Nichtzulassung im Bereich von Sprache und Wissens­darstellung ist zumindest problematisch.

Problemfelder

Kommerzielle Nutzung

Hohe Zugriffszahlen, ein guter Ruf und (angeblich) neutrale Inhalte wecken kommerzielle Begehrlichkeiten. Längst haben PR-Berater entdeckt, dass sie das "Aufhübschen" von vorder­gründig neutralen Wikipedia-Artikeln gewerblich anbieten können. Das Konzept der anonymen Autoren macht das möglich.[7]

In den Reihen der deutschsprachigen Wikipedia beginnt man zu begreifen, dass einige Wikipedianer ihre Zeit nicht nur aus purer Freude am Lexikalisieren so massiv in die Online-Enzyklopädie investieren:[8]

Zitat: «Unternehmen haben Wikipedia als Werkzeug der Unternehmens­kommunikation entdeckt; Kultur­institutionen haben Wikipedia als Mittel der Kultur­kommunikation entdeckt; Universitäten, Agenturen, Freischaffende und viele andere haben Wikipedia als Mittel aller möglichen Kommunikation bemerkt. Neben den Freiwilligen, die sich für Wikipedia engagieren, nimmt in den letzten Jahren der Anteil von Werbetreibenden, GLAM-Mitarbeitern, Studenten und anderen stetig zu, die persönliche und oft finanzielle Interessen mit ihren Wikipedia-Edits verbinden.» - Dirk Franke[9]

Arbeitsweisen und -strukturen

Zitat: «
Realitätsnahe Parodie einer Löschdiskussion in Wikipedia
Ihren Erfolg verdankt Wikipedia vor allem dem Versprechen, wirklich jeder könne mittels interaktiver und kollaborativer Benutzer­elemente an der Wissens­sammlung mitarbeiten. Und tatsächlich findet sich über vielen Wikipedia-Artikeln ein "Bearbeiten"-Hinweis, der es jedem Internet­nutzer ermöglicht, Texte zu ergänzen oder um­zu­formulieren.
Hinter den Kulissen hat sich dabei allerdings in den vergangenen Jahren ein für den einfachen Leser kaum zu durch­schauendes hoch­komplexes System aus Macht­hierarchien und aus­differenzierten Nutzer­rechten entwickelt. Längst nicht alle "User" sind mehr gleich.
An der Spitze stehen die als "Admins" bezeichneten Verwalter. Mit weitgehenden Sonder­rechten, wie der Möglichkeit, Artikel für die weitere Benutzung zu sperren, andere Nutzer zu löschen, nehmen sie eine Schlüsselrolle im Wikipedia-Netzwerk ein. Etwa dreihundert gibt es davon in der deutsch­sprachigen Wikipedia. Admin kann nur werden, wer in einer offiziellen Wahl eine Mehrheit der abstimmenden stimm­berechtigten Wikipedia-Nutzer hinter sich versammeln kann. Die meisten Administratoren sind bereits seit Jahren aktiv und haben sich in virtuellen Wahl­kämpfen eine regel­rechte Anhänger­schaft geschaffen. Einmal gewählt, bleiben diese so lange im Amt, bis 25 Nutzer innerhalb von zwei Monaten oder 50 innerhalb von sechs Monaten einen Abwahlantrag stellen. Bleibt der erfolglos, behält der Admin mindestens ein weiteres Jahr seine Position.
Die beabsichtigten demokratischen und qualitativen Selbst­reinigungs­prozesse der Administratoren­schaft von politisch klar ideologisierten Nutzern schlagen angesichts starker Loyalitäts­bindungen innerhalb der Nutzerschaft und einer sehr niedrigen Wahl­beteiligung regelmäßig fehl. Von den Zehntausenden stimmberechtigten Mitgliedern, die mindestens zwei Monate aktiv gewesen sein müssen und 200 Artikel editiert haben sollten, nehmen an den Wahlen meist nur die gleichen drei- bis vier­hundert Nutzer teil. Entsprechend schwierig ist es für neu angemeldete Mitglieder, in den Administratoren­stand zu kommen. Und wer es dann doch schafft, muss eine Menge Zeit aufwenden. Im Durchschnitt kommen die deutschen Administratoren auf mehr als zehn Editierungen am Tag, der Spitzenreiter gar auf 250. Für Menschen mit Beruf und Familie ist ein solches Pensum kaum zu schaffen.
Besonders das Regelwerk für Beiträge und Editierungen ist in den vergangenen Jahren dramatisch gewachsen. Wirkliche Transparenz, wer warum welche Regel eingeführt hat und nach welchen Maßstäben diese von den Administratoren durchgesetzt werden, gibt es nicht. Lieblings­begründung allzu forscher Admins beim Löschen oder Sperren von Artikeln ist der "Vandalismus-Verdacht". Dieser als "absichtliche Verfälschung von Informationen" definierte Gummiparagraph kann praktisch auf jede Artikel­veränderung angewandt werden. Wer als Nutzer nach der Löschung seiner Ergänzung oder seines Beitrages trotzdem nicht lockerlässt, wird zumeist in endlose Debatten und Lösch­diskussionen verwickelt, in denen sich die meisten "User" nach einiger Zeit gegenseitig vorwerfen, einen "Point of View" (POV), also einen nicht objektiven eigenen Standpunkt zu vertreten. Eine neutrale Instanz gibt es nicht, und so setzt sich nicht immer der Klügere, sondern der Ausdauerndste und Stärkste durch.
Diese gefestigten, undurchsichtigen und frustrierenden Strukturen und die Tatsache, dass gerade Studenten mit einem Anteil von mehr als 25 Prozent an den aktiven Nutzern deutlich überrepräsentiert sind, hat zu einer politischen Selektion und zunehmenden Abschottung der Wikipedia-Gemeinschaft vom Rest der Gesellschaft geführt. Neumitgliedern wird es so fast unmöglich gemacht, sich in die Wikipedia-Parallelgesellschaft, mit eigenen Stammtischen, Sprachcodes und Nutzer­treffen zu integrieren.
Als Folge stagniert die Zahl der aktiven "User" in Deutschland seit Jahren. Etwa siebentausend gibt es davon noch. Eine Entwicklung, die bei der deutschen Sektion der Betreiber­organisation Wikimedia aufmerksam registriert wird. Dort versucht man seit einiger Zeit verzweifelt, den Autorenstamm zu erweitern. Ein messbarer Erfolg ist bisher trotz aller Bemühungen jedoch ausgeblieben. Ein typischer Wikipedia-Autor ist weiterhin männlich, zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt, verbringt ungesund viel Zeit vor dem Computer und entstammt einem eher linken politischen Milieu.
Diese Autorenarmut und die Streuung der Interessen­gebiete führen zu einer paradoxen Situation. Trotz Millionen Artikeln, Editierungen, Beiträgen und Löschungen kommt es zu einer dramatischen Ausdünnung der aktiven Administratoren und Nutzer in vielen Themen­feldern. Was bei natur­wissen­schaft­lichen Fragen kein Problem darstellt, führt gerade bei politischen Artikeln und Themen zu einer starken ideologischen Schlagseite. Wer sich einmal die Mühe macht, die diversen Wikipedia-Artikel über niederländische Parteien zu begutachten, wird erstaunt feststellen, dass die Partei für die Freiheit (PVV) des islam­kritischen Politikers Geert Wilders[wp] die einzige ist, bei der es einen langen Absatz zum Thema "beschuldigte Abgeordnete" gibt, in dem die Autoren über die angeblich kriminelle Vergangenheit einiger weniger Parlamentarier Auskunft zu geben versuchen. Bei anderen Parteien sucht der neutrale Leser nach einer derartigen "kritischen" Auseinander­setzung vergebens.
Wer nach ausgewogenen Informationen gesucht hat, wird so einer leisen Form der politischen Indoktrination ausgesetzt. Der Artikel zu Geert Wilders selbst ist mittlerweile, genauso wie der zum Zweiten Weltkrieg, für die weitere Bearbeitung von einem Administrator gesperrt worden. Dieses Vorgehen ist längst keine Ausnahme. Immer mehr Artikel sind entweder gar nicht oder nur noch eingeschränkt veränderbar.» - Henning Hoffgaard[10]
Zitat: «Der schöne Schein vom Mitmach-Lexikon für jedermann hat sich längst als ein Trugbild erwiesen. Das gilt vor allem für die deutsch­sprachige Version der Wikipedia. Neben etwa 1.000 Stammautoren, die hier das Gros der Artikel einstellen bzw. bearbeiten, ist es eine Kaste von derzeit 282 Administratoren, die bei der deutschen Wikipedia die Macht ausübt. Gelegen­heits­autoren und Neueinsteiger haben es schwer, sich in dieser ein­geschworenen Gemeinschaft zu behaupten, auch weil es am notwendigen Insider­wissen über die zahlreichen formalistischen und technischen Finessen fehlt, die das Portal bietet. Außenseiter, die allzu deutliche Kritik an den Inhalten von Artikeln formulieren, werden schnell als "Projektstörer" oder "Demokratie­fanatiker" verortet. Wer sich nicht einschüchtern lässt und hartnäckig bleibt, muss auf kurz oder lang damit rechnen, von einem Administrator mit einer Benutzer­sperre belegt zu werden, die temporär, im Wieder­holungs­fall aber auch unbegrenzt verhängt wird. Lapidare Begründungen wie "Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit", "Sperr­um­gehung, keine Besserung erkennbar" oder der Vorwurf, sich "persönlicher Angriffe" auf andere Autoren schuldig gemacht zu haben, gehören dabei zum Standard­repertoire. Sich gegen solche Anwürfe zu wehren bzw. gegen eine Nutzersperre vorzugehen, ist nur selten von Erfolg gekrönt. Umgekehrt zieht auch aggressives Mobbing kritischer Benutzer durch "erfahrene" Wikipedianer in Artikel­diskussionen nur selten Sanktionen nach sich.» - Bürger in Wut[11]
Zitat: «Schon seit einiger Zeit mehren sich Stimmen von Kritikern, die das "partizipative, zutiefst demokratische" Modell der ehren­amtlichen Mitarbeit, die allen Interessenten offenstehe, hinterfragen. Denn der schöne Schein vom Mitmach-Lexikon für jedermann hat sich längst als ein Trugbild erwiesen.
Das gilt vor allem für die deutsch­sprachige Version der Wikipedia. Neben etwa 1.000 Stammautoren, die hier das Gros der Artikel einstellen bzw. bearbeiten, ist es eine Kaste von derzeit 282 Administratoren, die bei der deutschen Wikipedia die Macht ausübt. Gelegen­heits­autoren und Neueinsteiger haben es schwer, sich in dieser ein­geschworenen Gemeinschaft zu behaupten, auch weil es am notwendigen Insider­wissen über die zahlreichen formalistischen und technischen Finessen fehlt, die das Portal bietet. Außenseiter, die allzu deutliche Kritik an den Inhalten von Artikeln formulieren, werden schnell als "Projektstörer" oder "Demokratie­fanatiker" verortet. Wer sich nicht einschüchtern lässt und hartnäckig bleibt, muss auf kurz oder lang damit rechnen, von einem Administrator mit einer Benutzer­sperre belegt zu werden, die temporär, im Wieder­holungs­fall aber auch unbegrenzt verhängt wird. Lapidare Begründungen wie "Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit", "Sperr­um­gehung, keine Besserung erkennbar" oder der Vorwurf, sich "persönlicher Angriffe" auf andere Autoren schuldig gemacht zu haben, gehören dabei zum Standard­repertoire. Sich gegen solche Anwürfe zu wehren bzw. gegen eine Nutzer­sperre vorzugehen, ist nur selten von Erfolg gekrönt. Umgekehrt zieht auch aggressives Mobbing kritischer Benutzer durch "erfahrene" Wikipedianer in Artikel­diskussionen nur selten Sanktionen nach sich.
Es ist aber nicht nur das selbst­herrliche Gehabe der Administratoren, das Wikipedia zunehmend suspekt macht, sondern auch der ideologische Linksdrall des Wissensportals. Der zeigt sich vor allem bei Artikel aus den Themen­bereichen Politik und Zeitgeschichte. Die sind nur selten objektiv und ausgewogen, wie man es für eine Enzyklopädie eigentlich erwarten sollte.» - Bürger in Wut[12]
Zitat: «Die [in Wikipedia] enthaltenen Informationen sind in hohem Maße meinungsbildend. Dies führt seit Jahren zu vielen, oft erfolgreichen Versuchen, Wikipedia-Einträge zu manipulieren. Beispielsweise wird ein Anbieter eines Medikaments daran interessiert sein, in der Beschreibung des Medikaments dessen Neben­wirkungen zu verharmlosen.
Die internen Arbeitsregeln der Wikipedia-Autoren­systems versuchen, derartige Manipulationen durch Mehrheits­entscheidungen zu unterbinden, wobei angenommen wird, dass die Mehrheit der Autoren seriös ist und Autoren mit Fälschungs­absichten a) als solche erkannt und b) überstimmt werden. Diese Grund­annahmen sind in Fällen, wo massive wirtschaftliche und/oder ideologische Interessen berührt werden, völlig unrealistisch: sofern ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen, können die Schutzmaßnahmen ohne weiteres unterlaufen werden.»[13]
Zitat: «Die Manipulierbarkeit ist ein prinzipielles Problem der Wikipedia, das sich am Beispiel der Geschlechter­thematik besonders ausgeprägt zeigt: sämtliche einschlägigen Begriffe (Feminismus, Maskulismus, Gender Studies, ...) sind manipuliert und stellen die Themen ausschließlich aus einer strikt feministischen Sicht dar. Maskulismus ist beispielsweise definiert als "Überzeugung, Männer oder bestimmte als männlich erachtete Eigen­schaften seien naturbedingt überlegen, sowie die Legitimation männlicher Dominanz". [...] Betroffen sind nicht nur themen­bezogene Einträge, sondern auch Einträge, in denen relevante Vertreter der Männerrechtsbewegung beschrieben werden, beispielsweise Arne Hoffmann oder Warren Farrell. Derartige Personen werden in der Regel durch subjektive, sehr einseitige Wertungen diskreditiert und verzerrt dargestellt, etwa durch Behauptungen, sie seien "umstritten", sie "hetzten" oder sie "stilisierten" die "so genannte Jungenkrise" zu einer der bedeutendsten Heraus­forderungen usw. [...]»[13]
Zitat: «Der globalisierungskritische Autor Manfred Julius Müller vermutet auf seiner Webseite über die "Meinungs­hüter von Wikipedia", dass es "organisierte Lobbyisten" waren, die von ihm eingefügte Links nachts sofort gelöscht hatten: "In drei Minuten konnte sie kein Mensch gelesen und beurteilt haben." Ähnliches fände sich auch abseits direkter Politikthemen.» - Claus-M. Wolfschlag[14]
Zitat: «Mir fiel zum Beispiel auf, dass einige Links, die ich zwecks Meinungs­abrundung den vorhandenen Links hinzufügte, selbst nachts sofort wieder entfernt wurden. Meine Aufsätze und Links waren neu, in drei Minuten konnte sie kein Mensch gelesen und beurteilt haben. (...) Wenn aber nun Reihenweise zu den unter­schiedlichsten Themen und Seiten die Linklöschung innerhalb von wenigen Minuten erfolgt, muss wohl die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass Wikipedia von organisierten Lobbyisten unterwandert ist. Wenn zu jeder Uhrzeit eine sofortige (ungeprüfte) Linkentfernung erfolgt, muss man befürchten, dass Programme oder Skripts für eine automatische Überwachung sorgen. In diesem Falle wäre Wikipedia alles andere als eine freiheitliche Angelegenheit.» - Manfred Julius Müller[15]
Zitat: «Mit Wikipedia hat Jimmy Wales[wp] ein Medium geschaffen, das es nicht zuletzt linken Aktivisten ermöglicht, politisch Andersdenkende im Rahmen einer scheinbar objektiven Enzyklopädie öffentlich zu diskreditieren. Häufig mit Erfolg, denn obwohl längst bekannt sein sollte, dass Wikipedia alles andere als eine zuverlässige Informations­quelle ist, schreiben Journalisten munter von der Seite ab. Falsch­behauptungen und Tatsachen­verdrehungen finden so über die Medien Verbreitung, was die rufschädigende Wirkung potenziert. Genau darauf spekulieren viele Wikipedia-Autoren, die sich teilweise mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand auf der Plattform engagieren. Sie überwachen bestimmte Artikel regelrecht und machen zeitnah jede Änderung rückgängig, die den Ansichten des linken Mainstreams widerspricht.»[11]
Zitat: «Bei Wikipedia setzen sich eben im Zweifel nicht die lexikalische Qualität, sondern diejenigen Akteure durch, die das meiste Sitzfleisch haben bzw. die größte Zahl von Gleichgesinnten um sich scharen können - und möglichst viele Administratoren auf ihrer Seite wissen!»[11]
Zitat: «Eine Korrektur [...] innerhalb der Wikipedia ist unter anderem deshalb nicht möglich, da einige der Täter in der Online-Enzyklopädie zu Administratoren aufgestiegen sind und Menschen, die die verzerrenden Darstellungen korrigieren möchten, sehr schnell auf unbestimmte Zeit sperren.» - Arne Hoffmann[16]
Zitat: «Dass die Wikipedia als politische Waffe und Instrument der Manipulation bei umstrittenen Themen benutzt wird, ist nicht neu. Dass sie als Plattform dient, um Menschen, deren Meinung die Autoren der Wikipedia nicht teilen, zu verleumden und zu denunzieren, ebensowenig. Mehrere andere bekannte Persönlichkeiten sind bereits Opfer dieser Praktik geworden. Wenn statt politischen Strömungen allerdings Menschen fertiggemacht werden sollen, ist der Übergang zum Cybermobbing, wie es in anderen sozialen Netzwerken stattfindet, fließend. [...]
Wikipedia war ursprünglich nicht als Mittel gedacht, mit dem anonyme Menschen Leute verleumden können, die sie nicht mögen. Leider hat es solche Denunzianten mit politischen Motiven aber immer schon gegeben, und es wird sie auch immer geben. Wir kennen sie aus dem Nationalsozialismus, wir kennen sie aus dem Sozialismus der DDR und jetzt agieren sie im Dienste der feministischen Ideologie. Ihre Motive sind häufig dieselben: Ihnen ist zum Beispiel ihre Ideologie wichtiger als alles andere. Oft handeln sie auch aus narzisstischer Wut. Oder sie genießen einfach das Gefühl, auf diese Weise Macht über andere Menschen zu haben und ihnen schaden zu können.
Man muss sich hier vor Augen führen, dass die Manipulation von Wikipedia-Einträgen über politisch missliebige Personen und Strömungen seit Monaten erfolgen und die entsprechenden Einträge fast rund um die Uhr im Auge behalten werden, damit fast jedes Einfließen entgegen­gesetzter Ansichten augenblicklich revertiert wird. [...]
[Vorschläge, wie] man den Einfluss von Ideologen, die sich in der Wikipedia immer häufiger gegen tatsächliche Experten durchsetzen, eindämmen könnte, [...] werden von den Verantwortlichen der Wikipedia nicht aufgegriffen. [...] Der Wikimedia-Vorstand, Pavel Richter[wp], bezeichnete gegenüber der Berliner "taz" nicht das Cybermobbing durch die Wikipedia, sondern die Kritik daran als "erschreckend". Die Wikipedia-Projekt­managerin Nicole Ebber erklärte in einem Blog des politischen Lagers, aus dem heraus das Cybermobbing stattfindet, also dem feministischen: "Wir sind inhaltlich mit euch auf einer Linie und schätzen es sehr, dass ihr euch klar und deutlich einbringt. (...) Wollen wir mal einen Hangout machen oder ein Treffen?" (Vergleichbare Angebote gibt es an die Opfer des Cybermobbings nicht.)» - Arne Hoffmann[17]
Zitat: «In der Wikipedia-Welt bestimmen jene die Wahrheit, die am stärksten besessen sind. Dahinter steckt der Narzissmus[wp] all dieser kleinen Jungs, die der Welt ihren Stempel aufdrücken wollen, ihre Initialen an die Mauer sprayen, aber gleichzeitig zu feige sind, ihr Gesicht zu zeigen.» - Jaron Lanier[wp][18]
Zitat: «Von einigen Jahren war ich aktiver Wikipedia-Autor unter einem schon lange nicht mehr aktiven Nick. Ich habe aufgegeben, weil ich die ständigen Kleinkriege mit besser­wissenden Autoren leid war. Ich weiß auch von anderen qualifizierten Autoren, die es leid waren, von Leuten mit Halbwissen verbessert zu werden, die ständig ihre Beiträge revertierten. [...]
Die Zeiten, in denen ich Wikipedia als seriöse Informations­plattform angesehen habe, sind vorbei. Das Sagen haben hier Leute, die unendlich viel Zeit haben. (Meine früheren Beiträge wurden zeitweise nach wenigen Minuten revertiert, da müssen manche Leute stundenlang vor dem Rechner auf neue Beiträge von mir gewartet haben.) Wenn ich mir heute Artikel ansehe, an denen ich früher mitgeschrieben habe, ist mir immer wieder klar: Zeit, die ich in Wikipedia investiere, ist verlorene Zeit.» - Benutzer Rhyne[19]
Zitat: «Ich werde hier nicht mehr mitarbeiten. Mit dem Schreiben in Wikipedia verdiene ich kein Geld, mit dem Schreiben außerhalb von Wikipedia schon. Meine Zeit ist mir zu schade und für ein Hobby ist Wikipedia zu anstrengend. Die hauptsächliche Beschäftigung in Wikipedia besteht darin, sich mit Unwissen und gut organisierten Pressure Groups[wp] aus­einander­zu­setzen. Die Bearbeitung und Erstellung von Artikeln spielt dabei keine Rolle mehr. Der ständige Kampf gegen halb­wüchsige Admins, deren Hauptaufgabe darin besteht, Autoren vom Schreiben abzuhalten, ist mir zu anstrengend und zeitraubend geworden.
Wikimedia[wp], der genauso kosten­intensive wie nutzlose Verein, der Wikipedia betreibt (bei rechtlichen Streitig­keiten aber immer darauf verweist, dass er mit Wikipedia nichts zu tun hat) hat einst die Zedler-Medaille[wp] erfunden. Damit sollen Akademiker zur Mitarbeit animiert und das ramponierte Image der Wikipedia im Bildungs­bereich aufgehübscht werden.[20] Wenn der Akademiker aber in die Wikipedia kommt, wird er feststellen, dass er es hier mit der Macht des Unwissens und mit einflussreichen politischen Gruppen zu tun hat. Darüber hinaus muss er sich alle paar Wochen von einem pickligen 19-Jährigen maßregeln lassen, welcher hier als Admin fungiert. Das macht wenig Spaß.» - Benutzer Mr. Mettwurst[21]
Zitat: «In der Wikipedia findet eine ständige, schleichende Verschlechterung durch sicherlich wohlmeinende Benutzer statt, deren fachliche Kompetenz für eine enzyklopädische Behandlung der jeweiligen Themen nicht ausreichend ist. Das sind beispielsweise Studenten, die über gerade Gelerntes schreiben wollen, oder ehemalige Studenten, denen jedoch im Laufe der Zeit der Überblick und die Vertrautheit mit dem Stoff abhanden­gekommen sind, manchmal auch eifrige Benutzer, die meinen, Texte aus der englischen Wikipedia übersetzen zu können, obwohl sie ihren Inhalt nicht begreifen. All dem steht eine verschwindend kleine Zahl von Redakteuren gegenüber, an denen dann die Aufgabe hängenbleibt, das Sinnvolle herauszufiltern und Fehler zu korrigieren.» - Benutzer Gunther[22]
Zitat: «Seit 2006 trage ich zur deutschen Wikipedia bei, indem ich medizinische Artikel redigiere oder um wissenschaftliche Quellen ergänze. Bisher habe ich etwa 800 Edits durchgeführt. Im Zuge dieser Arbeiten fiel mir auf, dass es mit Wikipedia einige Probleme gibt, die auch durch wiederholtes Ansprechen auf den Diskussions­seiten nicht zu beheben waren. Vielmehr wird an einigen, wie ich meine, falschen Grundsätzen aus Prinzip fest­gehalten: Grundsätzlich kann jeder Änderungen an Einträgen vornehmen oder um neuen Text ergänzen. Das finde ich gut. Problematisch daran ist aber, dass das auch anonym geschehen kann. Zwar melden sich viele User bei Wikipedia an, doch meist geschieht dies unter einem Pseudonym. Niemand weiß, ob es stimmt, was diese User auf ihrer Benutzerseite über sich schreiben, keiner kann es nachprüfen, denn niemand muss bei seiner Anmeldung nachprüfbare Angaben machen. Keine ernst zu nehmende wissenschaftliche Zeitschrift würde Beiträge von Unbekannten annehmen. Autoren müssen namentlich und mit Adresse bekannt sein. Überdies wird regelmäßig von seriösen Medien eine Eigen­erklärung von Autoren verlangt, ob Interessen­konflikte bestehen. Dies fällt bei Wikipedia selbst bei jenen Autoren regelmäßig weg, die namentlich bekannt sind. Denn das gibt es auch: User, die sich mit Klarnamen und Adresse anmelden. Das ist zwar nicht immer zuverlässig überprüfbar (Postident wäre z. B. zuverlässiger), aber schon ein großer Fortschritt. Was aber dann auch fast immer fehlt ist eben eine Interessen­konflikt­erklärung. Im Schutz der Anonymität wird auch deshalb von regelmäßigen Wikipedia-Usern, die sich in der "Medizin-Redaktion" zusammen­geschlossen haben, oft willkürlich redigiert, gelöscht und geändert. Seit einiger Zeit werden Änderungen so lange zurückgehalten, bis sie von Prüfern gesichtet und freigegeben worden sind. Da dies aber auch regelmäßig anonyme User sind, wird die Sache dadurch nicht besser. Überdies geben dieselben anonymen User sich oft gegenseitig ihre Beiträge und Änderungen frei. Deshalb ist Wikipedia mit Vorsicht zu genießen, wenn um Beiträge oder Änderungen Anonymer geht. Unter anderem diese Probleme haben dazu geführt, dass in den USA nun Medpedia in Gründung ist (www.medpedia.com), zu der eine namentliche und genehmigte Anmeldung nötig ist, wenn man aktiv mitarbeiten will. Autoren müssen zudem akademische Qualifikationen nachweisen und Interessen­konflikte offenbaren. So sollte auch der medizinische Teil der deutschen Wikipedia aufgezogen werden.» - Benutzer Wettig[23]
Zitat: «Bei Recherchen entdeckte ich Ende 2007 zufällig einen Artikel zu einem polit­historischen Thema, der sich definitiv in einem - sagen wir mal ganz diplomatisch - "unqualifizierten Zustand" befand. (...) Der Artikel wurde von einem Benutzer verteidigt, den ich damals für einen gleich­berechtigten Benutzer hielt. Und dem Benutzer wurden Admins gefällig, die ich für normale Admins hielt. Ich saß ahnungslos in der Falle.
In Wirklichkeit hatten sich meine Gegner konspirativ verschworen: Durch die Bank weg handelte es sich um Herrschaften des Hamburger Wikipedia-Stamm­tisches[pp], die ein Kartell bildeten. Ebenso wenig wie Franz Kafka[wp] hatte ich von Anfang an auch nur die allergeringste Chance, mit Sach­argumenten durch­zu­dringen. Doch dies alles war mir damals unbekannt gewesen.
Die geringste Schärfe im Ton konnte als angeblicher "persönlicher Angriff" gewertet werden, etwa die das Absprechen jeglicher Kompetenz auf einem bestimmten Gebiet, was allerdings nachweislich der Fall gewesen war. Umgekehrt durfte man sich mir und meinen Mitstreitern jede Demütigung herausnehmen und die Regeln wissen­schaftlicher Arbeitsweise sowie die Wikipedia-Regeln nach Belieben ignorieren. Mein Gegner und seine Schergen waren sakrosankt. Wie gesagt, die Zusammenhänge hinter den Kulissen und der Admin-Corpsgeist waren mir unbekannt, auch wenn mir schon damals einige überflüssig abschätzige Kommentare von Admins merkwürdig temperamentvoll vorkamen.» - Medienanwalt Markus Kompa[24]
Zitat: «Die namentliche Registrierung der Wikipedia-Autoren hätte einen weiteren Effekt: Die politische Einflussnahme durch Parteien, Organisationen, Stiftungen und Verbände würde erkennbar. Ich habe auf (mein)em Blog schon vom Sozialdemokratischen Pressekonzern Deutschland berichtet. Die Versuche der Heinrich-Böll-Stiftung, die öffentliche Meinung durch angebliche "Expertisen" zu beeinflussen, waren auch schon Gegenstand auf (mein)em Blog. Wer vor diesem Hintergrund denkt, politische Parteien, Stiftungen, Verbände, Interessen­vertretungen[wp] welcher Art auch immer, würden davor zurück­schrecken, bezahlte Autoren in die Wikipedia einzuschleusen, um vor Ort Meinungs­bildung zu betreiben, ist aus meiner Sicht grenzenlos naiv.» - Michael Klein[25]
Zitat: «Heute ist nach 15 Tagen ein kleines Experiment in eigener Sache zu Ende gegangen. Am 12. Januar hatte ich bei Wikipedia einen Artikel über dieses Blog eingestellt und in der vergangenen Nacht, um 2.08 Uhr, wurde er von einem aus der Schweiz stammenden und in den USA lebenden Tierarzt gelöscht, weil er das Blog nicht für relevant hält.
[...] Schon seit längerer Zeit hat es mich interessiert, wie konkret darüber entschieden wird, ob ein Thema, ein Begriff, eine Organisation oder eine Person im Lexikon auftauchen oder nicht.
Seit ich dieses Blog im Mai 2011 begann, habe ich die Wikipedia Richtlinien für Webseiten (diese sind auch für die Relevanz von Weblogs maßgeblich) im Auge behalten. Ende letzten Jahres habe ich festgestellt, dass das Blog inzwischen gleich mehrere der geforderten Kriterien erfüllt. Also war es Zeit für meinen "Selbstversuch Wikipedia". Ich habe einen vierteiligen Artikel vorbereitet, in dem ich mich, neben einer allgemeinen Definition, mit den Abschnitten "Inhalt", "Verbreitung" und "Erwähnungen" beschäftigt habe. Mit insgesamt 23 Quellen­angaben habe ich dabei Themen, Interview­partner, Besprechungen, Zweit­veröffentlichungen und Empfehlungen belegt. Ich habe die Besucher­zahlen des Blogs offen gelegt, die Position bei verschiedenen Blog-Ranking und Traffic-Diensten dokumentiert und deutlich gemacht, dass ich den Eintrag selber geschrieben habe. Eingestellt habe ich den Beitrag am 12. Januar um 16.00 Uhr. Drei Stunden und 39 Minuten später wurde der Eintrag erwartungs­gemäß "zur Löschung vorgeschlagen". Der Antrag stammte von einem Wikipedia Mentor, der im Hauptberuf Chemiker ist und der sich bisher an der Enzyklopädie beispielsweise mit Artikeln über das "Schlenk-Gleichgewicht", die "Karminsäure" oder die "Fritsch-Buttenberg-Wiechell-Umlagerung" beteiligt hat. [...]
[...] Da dieses Blog in den vergangenen Monaten von verschiedenen überregionalen Medien (darunter Deutschlandradio, Süddeutsche Zeitung, Märkische Allgemeine, etc.) erwähnt wurde, es bei der Google-Suche mehr als 100.000 Ergebnisse hervorbringt und einzelne Artikel oder Teile davon auf vielen anderen Seiten (darunter Nachdenk­seiten, Saarländische Online-Zeitung, Humanistischer Pressedienst der Giordano-Bruno-Stiftung, Fefes Blog[wp], etc.) zitiert wurden, konnte ich von Relevanz nach den Richtlinien der Wikipedia ausgehen. So dachte ich zumindest, aber die nun folgende Diskussion belehrte mich eines Besseren. [...]
[...] Über die Löschung meines Eintrags bin ich nicht am Boden zerstört. Ich hatte seit längerem auf eine Gelegenheit gewartet, die Erstellungs-, Zulassungs- und Lösch­prozesse bei der deutschen Wikipedia einmal aus der Nähe zu erleben und zu betrachten. Von daher handelte es sich bei dem Eintrag hauptsächlich um ein Experiment und die Grundlage für eine kleine Recherche.
Mehrmals wurde mir innerhalb der Diskussion unterstellt, ich wolle lediglich für das Blog werben. Jeder, der Wikipedia schon einmal genutzt hat, weiß um den Unsinn dieser Unterstellung. Eine Enzyklopädie benutzt man schließlich nicht, um sich über neue Produkte, Phänomene oder Medien zu informieren, sondern in der Regel, um sich über etwas zu informieren, das man bereits kennt. [...]
Da ich die Online-Enzyklopädie selber regelmäßig benutzt, drängt sich mir angesichts der geschilderten Erfahrungen eine bestimmte Frage auf: Wovon ist es abhängig, ob wir bei Recherchen per Wikipedia Artikel zu bestimmten Themen finden? Wer entscheidet letztlich darüber, welche Gegenstände in diesem sehr weit verbreiteten und stark genutzten Nachschlagewerk, das für viele Benutzer Referenz­charakter hat, behandelt werden?
Die Antwort stimmt nachdenklich: Genau einer der rund 1.000 Moderatoren der deutsch­sprachigen Wikipedia trifft alleine(!) die Entscheidung darüber, ob ein Beitrag im Lexikon bleibt oder ob er gelöscht wird. Hierbei kann es sich um einen Vertreter ganz beliebiger Fachbereiche und politisch-gesellschaftlicher Auffassungen handeln. Der Moderator muss seine Entscheidung nicht begründen, er muss nicht auf die voran­gegangene Diskussion eingehen und er schuldet niemandem Rechenschaft über seine Entscheidung.
Kommt er, aus welchen Gründen auch immer, zu dem Schluss, dass er einen bestimmten Artikel für ungeeignet hält, dann kann er ihn innerhalb weniger Sekunden löschen, verbunden mit der Folge, dass das betreffende Thema in Wikipedia ab dann nicht mehr auffindbar ist.
In Bezug auf die (politische) Blogosphäre führt diese Vorgehensweise zu einem interessanten Effekt: Hier finden sich in der Kategorie "Weblogs" nämlich zwar Einträge über Henryk M. Broders "Achse des Guten", über das rechts­radikale, öster­reichische Blog "Alpen-Donau.info", das rechts­extreme, antisemitische und homo­sexuellen­feindliche "kreuz.net" oder über die islamfeindliche und rassistische Plattform "Politically Incorrect". Artikel über linksliberale oder linke Blogs sucht man hier allerdings eher vergebens, wenn man einmal von den Nachdenkseiten absieht.
Dies kann nun zum einen daran liegen, dass niemand auf den Gedanken kommt, über solche Publikationen einen enzyklopädischen Artikel zu schreiben. Zum anderen ist es aber ebenso möglich, dass mit entsprechenden Einträgen so verfahren wird, wie ich es anhand meines Blogs beschrieben habe: Wenn der Beitrag irgend einem Wikipedia Moderator aus irgend einem Grund nicht passt, dann wird er gelöscht.
Die Bandbreite dieser Gründe kann von nachvollziehbaren, inhaltlichen Einwänden, über persönliche Animositäten bis hin zu einer abweichenden politischen Auffassung reichen. Da es jedem Moderator grundsätzlich überlassen bleibt, seine Entscheidung mit der angeblich fehlenden und kaum objektiv überprüfbaren Relevanz zu begründen, ist im Prinzip kein Thema davor geschützt, aufgrund ganz subjektiver Einstellungen und Beweggründe nie in der Wikipedia aufzutauchen.» - Jacob Jung[26]

Michael Klonovsky schreibt über die Methode des Diffamierens und "In-die-rechte-Ecke-Stellens":

Zitat: «"Papa", fragte mein Neunjähriger, "wenn dich jemand öffentlich 'Hund' nennt, warum haust du dem nicht eine auf die Zwölf?" Nein, ich erzählte nichts von Zivilgesellschaft und Duellverbot, sondern erklärte, dass ich diesen Menschen gar nicht kenne und dass er mir das nicht ins Gesicht gesagt habe, das würde der sich gar nicht trauen, sondern er habe es geschrieben, und das stünde nun in diesem Online-Lexikon, das er, Sohn, ja aus der Schule kenne. "Und warum schreibt der so was?" Nun, das sei eben ein Maulheld, der über gewisse Dinge anderer Meinung sei als ich und das nicht eleganter formulieren könne. "Aber wieso steht so was in einem Lexikon?" - Kinder stellen oft die richtigen Fragen.
Der Reihe nach. Nachdem ich in einem Artikel die Um­arbeitung des Wikipedia-Eintrags über die libertäre Zeitschrift "eigentümlich frei" und deren fragwürdige Ein­sortierung bei der "Neuen Rechten" thematisiert hatte (FOCUS 46/2012), nahm sich der anonyme Autoren­schwarm prompt jener Wikipedia-Seite an, über welcher mein Name steht. Das Resultat ist nicht nur der erwartbare Versuch, mich ebenfalls erkennungs­dienstlich der bösen Rechten zuzuordnen, sondern obendrein einer Spezies als boshaft geltender Vierbeiner. Die "Rechtsextremismus­forscher" Martin Dietzsch und Anton Maegerle "verorten den von ihnen mit 'Kettenhund' betitelten Klonovsky ... in der Neuen Rechten", kann man in Wikipedia lesen (dabei ist mir alles Neue ein Graus!). Der aparte Tiervergleich taucht auf der Seite mal auf, dann verschwindet er wieder, weil diese Gesinnungs-Paparazzi natürlich wissen, über wessen Geistes­zustand er tatsächlich Auskunft gibt und ihn lieber weghaben wollen; er ist aber im Anmerkungsteil jederzeit abrufbar. Die Rubrizierung unter "Neue Rechte" wiederum ist deswegen obligatorisch, weil man dort zum Sympathisanten des "völkischen Nationalismus" wird - und einen Klick weiter der NPD. Der Eintrag wird abgerundet durch falsche Behauptungen über den Inhalt eines Gerichtsurteils, ein Zitat aus der Fach­zeit­schrift "EMMA" sowie die Beurteilung meiner Person durch Sozio- und Polito­logen, so namenlos wie links, deren wesentliche wissen­schaftliche Leistung darin besteht, mich zu zitieren und das Zitierte dann ganz schlimm zu finden.» - Michael Klonovsky[27]

Wiki-Watch führte im Oktober 2010 eine Umfrage unter Wikipedia-Admins durch:

Zitat: «Die befragten Wikipedianer sind durchschnittlich etwa 40 Jahre alt und seit 2004 in der Wikipedia aktiv. 92 Prozent der teilnehmenden Admins sind Männer. 45 Prozent haben mindestens ein Diplom, Magister oder Staatsexamen, 13 Prozent haben promoviert. Die übrigen besitzen zumindest Abitur oder Fachabitur. Das politische Spektrum, dem sich die Hälfte der Admins zuordnete, ist weit gefächert, aber mehrheitlich linksliberal mit grünen Zügen. Einer bezeichnete sich als: "Konservativ, sozial, heimatverbunden, umwelt­orientiert, Wirtschafts­freund, Globalisierungs­kritiker, am Christentum zweifelnd, islam­kritisch, kapitalismus­skeptisch". Ein anderer als "wert­konservativer, links­liberaler, grüner Sozialist". Ihre Glaubens­richtung gaben 29 der 56 teil­nehmenden Admins an. Davon bezeichneten sich 13 als Christen (9 evangelisch, 4 katholisch), die übrigen u.a. als Atheisten (6), Agnostiker (3) und Evolutionisten (2). Durchschnittlich 140 Minuten widmen sich die Admins derzeit täglich der Wikipedia, davon durch­schnittlich etwa die Hälfte der Zeit für Admin-, die andere Hälfte für Editor-Tätigkeiten. Vom Verein Wikimedia Deutschland e.V. fühlt sich die Mehrzahl nicht vertreten, er sei nicht die Organisation der Admins. Manche kritisieren Intransparenz und Streitigkeiten innerhalb des Vereins. [...] 62 Prozent der ehrenamtlich tätigen Admins macht ihre Tätigkeit Spaß, bemerkenswerten 38 Prozent macht sie folglich keinen Spaß.» - Wiki-Watch[28][29]

Verlust von Wissensträgern

Dr. Claus Wolfschlag[wp] fasst die gegenwärtige Situation in Wikipedia so zusammen:

  1. Präsenz von politisch orientierten Seilschaften: Es ist inzwischen offensichtlich, dass in der Wikipedia eine hohe Anzahl von politisch links- bzw. "antifaschistisch" orientierter Autoren operiert. Wikipedia wurde von diesen Aktivisten infiltriert und in eine Plattform zur Verbreitung ihrer Ideologie umfunktioniert, weshalb in Einträgen zu gesellschafts­wissen­schaftlichen Themen Betrachtungs­weisen und Standpunkten links­gerichteter Wissenschaftler, Journalisten und anderen Akteuren Vorrangigkeit eingeräumt und hohe Relevanz beigemessen wird, ohne allerdings deren politischen Gesinnungs­hintergrund kenntlich zu machen. usw.
    Versuchen politisch nicht-linksorientierte Andersdenkende die politisch einseitigen Beiträge zu korrigieren, werden ihre Änderungen umgehend wieder zurückgesetzt, was in einschüchternder Absicht vielen Fällen auch noch mit aggressiven Beleidigungen und latenten Drohungen ("Pass auf...", "Vorsicht...") kombiniert wird.
  2. Politische Absichten der Seilschaften: Wikipedia wurde also offenbar auch als Beeinflussungs­operations­instrument gewählt, weil sich hierüber unter Ausnutzung ihrer Außen­wahr­nehmung und Selbst­darstellung als Enzyklopädie hochwirksam politische Suggestiv­mittel benutzen lassen, ohne den Eindruck zu vermitteln, dass es sich um links­gerichtete politische Agitation handelt. Zudem hat die Autoren­tätigkeit in der Wikipedia den Vorteil der Anonymität, weil die Möglichkeit besteht, unter einem Pseudonym tätig zu werden, womit man auch nicht haftbar für justiziable Aussagen gemacht werden kann, die man in einem Printmedium oft nicht ungestraft tätigen dürfte. Zugleich kann man auf diese Weise gezielt Ängste und Vorbehalte bei der Leserschaft schüren, um den unvorteilhaft dargestellten Institutionen oder Personen sozialen und wirtschaftlichen auf scheinbar legalem Wege größt­möglichen Schaden zufügen zu können.
  3. Immunisierung gegenüber Kritik: Die politisch links­orientierten Infiltranten der Wikipedia verfassen gleichzeitig wohlwollende Artikel über links­gerichtete Organisationen, Einrichtungen oder Personen und überwachen den Erhalt von deren von ihnen selbst erstellten Versionen durch die Verhinderung der Eintragung kritischer oder der politischen Einordnung der dargestellten Person, Organisation oder Institution dienlicher Informationen oder zumindest Beschönigung bereits eingetragener Informationen dieser Art.
  4. Fragile Struktur: Die Offenheit der Wikipedia stellt einen systemischen Mangel dar, weil theoretisch jeder beliebige Internetnutzer binnen kürzester Zeit nach eigenem Ermessen Einträge ändern kann, wobei es gar keine qualitativen Kriterien zur Prüfung des Inhalts der Änderungen oder Diskussions­beiträge gibt.
  5. "Sozialdarwinistisches" Prinzip: Die Durchsetzung der eigenen Interessen durch die best­organisiertesten und über die größten sachlichen Ressourcen und Zeitkapazitäten verfügenden Einzelbenutzer oder Benutzer-Cliquen wirkt sich aber bei politischen und philosophischen Streitthemen - nicht nur in puncto organisierter Meinungs­manipulations­aktivitäten von "links­extremistischen Cliquen - fatal aus. Einige konkrete Beispielfälle, bei welchen dieser Art Diskussionen zum Tragen kommt, sind : Pro und Contra Loyalität zum Imperium USA, Abtreibung, chinesische Tibet-Politik usw.
    Das Konzept von Wikipedia beruht auf der Annahme, dass alle Nutzer friedlich und im offenen Diskurs ihr jeweiligen individuellen Beiträge zur Sammlung von Wissens­inhalten leisten, wodurch sachliche, wahrheitsgemäße und ausgewogene sowie permanent durch freie und faire Diskussionen einer möglichst großen Zahl von Benutzern entsprechend korrigier- und ergänz­bare Einträge entstehen, die das gesamte Spektrum des Wissens der Menschheit repräsentieren. Dieses Prinzip mag zum Beispiel bei botanischen oder geographischen Themen funktionieren, sobald die Einträge aber bestimmte geopolitische, zeithistorische, gesellschafts­wissen­schaftliche oder kommerzielle Themen zum Gegenstand haben, werden andere Mechanismen aktiv. Es kommt diejenige Perspektive im Eintrag zu Stande, deren Verfechter ihre Interessen am aggressivsten durchzusetzen in der Lage sind. Dieser Umstands läuft in seiner logischen Konsequenz auf die faktische Dominanz der organisations­kompetentesten, interessen­bewusstesten, rhetorisch am aggressivsten vorgehenden, in größerer Zahl auftretenden, über ein möglichst großes Zeitbudget sowie über Schlüssel­positionen in der wikipedia­internen Funktions­hierarchie verfügenden Benutzer­gruppen hinaus.
    Wikipedia beruht demnach also auf einem "sozial­darwinistischen" Prinzip", weshalb sich der beharrlichste und aggressivste Diskutant letztlich durchsetzt: Viele Beiträge, vor allem im politischen Bereich, spiegeln weniger objektive Erkenntnis oder Einsicht wider, sondern sie beruhen auf der Perspektive oder dem Narrativ der Einzel­benutzer oder Benutzer­cliquen mit dem stärksten Durch­setzungs­willen. Bei zu heftig ausgetragenen so genannten Edit-Wars können Administratoren zwar schlichtend eingreifen, jedoch sind dieselben in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle Angehörige einer einflussreichen Seilschaft.
  6. Fazit: Wikipedia ist nur bedingt als seriöse Informations­quelle zu betrachten und als solche zu empfehlen. Sie ist de facto, auch wenn viele seriöse und gutmeinende Autoren - deren Engagement durch diese Feststellung keineswegs herabgewürdigt wird - nicht wahrhaben möchten, keine Enzyklopädie, die gemeinschaftlich von unter Klarnamen auftretenden Wissenschaftlern gemeinschaftlich nach wissenschaftlichen Maßstäben erstellt wird. Die Webseite mag zur Recherche bestimmter Fakten und Daten durchaus sehr hilfreich sein, der Prozess der Erarbeitung ihrer Inhalte ist jedoch aufgrund der fehlenden Kontrolle der Aktivitäten der weit überwiegend unter Pseudonymen tätigen Autoren hochgradig manipulations­anfällig, weshalb die Webseite grundsätzlich nicht bedenken- und vorbehaltlos gebraucht werden darf.[30]
Zitat: «Der innere Zirkel der Autoren und Administratoren der deutsch­sprachigen Wikipedia funktioniert wie ein geschlossener Jakobinischer Klub. Man setzt sich über jede selbst­gesetzte und eigentlich verbindliche Regel hinweg, wenn es einen Verfasser betrifft, der gegen die gemeinsame Linie der Gleichheits­ideologie verstößt. Die Reihen sind inzwischen so fest geschlossen, daß Kritik an diesem Klub von innen aus der Wikipedia heraus praktisch nicht mehr möglich ist und der Versuch sofort mit der Sperrung bzw. Vertreibung des Kritikers aus der Wikipedia geahndet wird.» - Volkmar Weiss[31]
Zitat: «Schreiben Randexistenzen und Arbeitslose die deutsch­sprachige Wikipedia? [...] Dass der Fall des Andreas Kemper alias Schwarze Feder auch ein Präzedenzfall für die unheilvollen Möglichkeiten der neuen Medien Wikipedia [...] als Tummelfeld eines akademischen Lumpen­proletariats ist, muss an anderer Stelle diskutiert werden [...] Auch der viel zu geringe Widerstand in der Sache gegen ein derartiges Treiben. Denn der Fall Andreas Kemper ist nur die Spitze eines Eisbergs. Viel zu wenige in den alten Bundes­ländern begreifen oder wollen wahrhaben, dass, wenn sich solcher Geist mit Macht verbindet, dann Regime wie in Nordkorea oder das Pol-Pot Kambodschas die zwangsläufige Folge sind.» - Volkmar Weiss[31]
Zitat: «Man sehe sich bitte nur einmal die von Schwarze Feder veranlassten bzw. inhaltlich besonders stark von ihm geprägten Begriffe in der deutschen Wikipedia an und vergleiche sie mit der englischen Wikipedia. Dann wird deutlich, welchen ideologischen Unfug hier ein Einzelner angerichtet hat. Die von Schwarze Feder initiierten oder von ihm stark beeinflussten Begriffe der deutschen Wikipedia wie Arbeiter­kinder, Bildungs­benachteiligung, Bildungs­benachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland, Bildungsarmut, Bildungs­paradox, Theorie sozialer Schließung, Bildungs­chance und viele mehr haben in der englischen Wikipedia oder sonstwo in der Welt nicht einmal eine Entsprechung und sind Ausgeburten eines jakobinischen Egalitarismus, der sich haßerfüllt gegen alles Leistungs­tragende richtet. Es wird einmal einer ganzen Arbeitsgruppe bedürfen, um das wieder auf den Boden der Tatsachen zu stellen, wenn sich die Wikipedia nicht durch solche Auswüchse selbst ad absurdum führen will. Der englischen Wikipedia sind zwar die Probleme der deutschen Wikipedia nicht fremd, die politische Viel­schichtigkeit der englisch­sprachigen Welt hat aber derartige Ein­seitig­keiten bisher verhindert.» - Volkmar Weiss[31]
Zitat: «Da ich nicht der einzige bin, der treffsicher und sachgerecht formulieren kann, der aber gerade deswegen ausgeschaltet werden soll, wird die Wikipedia für diese strittigen Felder nichts weiter sein und bleiben als eine Sammlung der herrschenden und durch­schnitt­lichen Dummheit, ja sogar eben deshalb und zwangs­läufig noch etwas unter dem Durchschnitt bleiben. So wird auch in der Wikipedia das Reich triumphieren, das Orwell in "1984" so glänzend beschrieben hat und von dem die wenigsten merken, wie es auch in der freien Welt langsam aber sicher die Macht ergreift. Und wer sind die, die sich als links einseitige Meinungs­wächter aufspielen: "Was ich sehr kritisch betrachte, ist der Arbeits- und Leistungs­wahn in dieser Gesellschaft.", lese ich da z.B. bei Herrn Andrax[wp]. Mit so einer Einstellung in einer so genannten Leistungsgesellschaft braucht man sich über die PISA-Ergebnisse doch gar nicht wundern, es kann und wird da nur noch schlimmer kommen.» - Dr. Volkmar Weiss am 31. Januar 2006[32]

Im Watchblog von Wiki-Watch schreibt ein Kommentator:

Zitat: «Ich kann sagen, warum ich - nach einem kurzen Versuch vor ein paar Jahren - mein akademisch fundiertes Fachwissen NICHT per Wikipedia unentgeltlich und in meiner Freizeit zur Verfügung stelle:

Ich bin gerne bereit, eine äußere Form zu akzeptieren. So, wie schon im Studium Arbeiten eine gewisse äußere Form und sonstige Anforderungen erfüllen müssen.

Ich will und werde mich aber nicht zum Computer-Nerd[wp] dafür fortbilden. Keine Tags, kein HTML-Code, kein irgendwas. Entweder man stellt einen lückenlosen WYSIWYG[wp]-Editor, eine einfache Benutzer­führung für Autoren und eine über­sichtliche, prägnante Einführung in Anforderungen der äußeren Form breit oder das Gros der potentiellen Autoren lässt es halt sein.

Es kann nicht sein, dass man für einen, mit Verlaub, popligen Wikipedia-Artikel um­fang­reichere Formalia-Dokumentationen beachten soll, bevor man auch nur einen produktiven Satz formulieren kann, als für eine Dissertation im akademischen Wissenschafts­betrieb. Vermutlich wäre Albert Einstein[wp] mit seiner Relativitäts­theorie auch bei der deutschen Wikipedia durch­gefallen, hätte er heute gelebt und diese dort zuerst, im Geiste von "open access", veröffentlicht. Weil, nicht relevant und anstatt IT-Nerd ist Einstein ja leider "nur" ein Physikgenie.

Und vom Umgangston einmal ganz abgesehen. Da schreiben Leute mit viel Arbeit Artikel, die tatsächliche, fachliche Relevanz haben - und eine Enzyklopädie ist ja nun doch etwas tiefer­gehender als ein Jugend­lexikon - aber fachliche Laien meinen beurteilen zu können, dass Thema X nicht relevant ist. Obwohl gerade dazu in den Wissen­schafts­publikationen enorm viel publitziert wird und hier die Wikipedia am wissenschaftlichen Puls der Zeit sein könnte - aber Admin XY weiß davon persönlich nichts, also kann es ja nicht relevant sein.

Solange nicht einmal Relevanz­prüfungen auf dem Standard des akademischen Peer-Review-Prozesses stattfinden - von einer echten "Mitmach-Wikipedia" für jedermann wäre das ja trotzdem noch weit entfernt - solange läuft doch jeder seriöse Akademiker schreiend davon, bevor er sich auf solch einen Unfug einlässt, sich komisch anreden lässt und im Zweifel seine Zeit vergeudet hat, weil irgend ein Nerd[wp] mit einer kurzen, trockenen, frechen Begründung Texte löscht, in die viel Arbeit gefloßen ist. À la "Guckst du hier und hier." (die beiden "hier" sind jeweils mit Hyperlinks unterlegt, die zu gefühlt drei­tausend Seiten langen Formwerken der Wikipedia führen.), bumm, gelöscht. Oder jemand hat in der Diskussion seine --~~~~ vergessen, weil er kein Nerd ist, aber derjenige hatte einen wertvollen, fachlichen Beitrag - bumm, gelöscht.

So kleinlich und formalistisch können wirklich nur Deutsche sein. Darum wundert mich auch nicht, dass die englisch­sprachige "Mutter-Wikipedia" solche Probleme nicht hat. Die Wikipedia an sich ist und bleibt ein tolles Projekt. Aber sie wird meiner Meinung nach, um das ganz deutlich zu sagen insb. in Deutschland, einfach falsch geführt, von den falschen Leuten geführt. Denn zu guter Führung auch einer offenen Gemeinschaft gehört nun einmal, Nerven­sägen und Streit­hansel zu verwarnen und bei fruchtlosen Verwarnungen schlicht aus­zu­schließen. Irgend jemand muss doch auch bei Open-Source-Open-allesmögliche-Projekten letztlich den Hut auf haben. » - Eric[33]

Anspruch

Die Wikipedia hat den Anspruch, eine Enzyklopädie zu sein. Die Wikipedia versucht, weil sie beansprucht Enzyklopädie zu sein, und sich so beispielsweise an den einschlägigen Qualitäts­standards der Encyclopædia Britannica[wp] misst, in ihren Leitlinien eine Enzyklopädie nachzuahmen.[34] Vom Anspruch her sollen "Artikel von einem neutralen, möglichst wertungs­freien, Standpunkt aus formuliert werden" und "keine eigenen Gedanken, Meinungen und Theorie­gebäude in die Wikipedia einfließen". Den Lesern von Wikipedia wird vorgemacht, sie hätten es mit einer neutralen, objektiven und fundierten Enzyklopädie zu tun, ohne dass dieser Anspruch eingehalten werden kann (Anspruch und Wirklichkeit).

Bereits 2006 zeichnete sich ab, dass Wikipedia seinem Anspruch nicht gerecht werden kann. Arne Hoffmann zitierte aus der englisch­sprachigen Wikipedia (sic!) am 18. Januar 2006[35] (also schon drei Jahre bevor (sic!) WikiMANNia gegründet wurde):

* Die Wikipedia-Autoren seien in der Regel sehr jung und schrieben auch so. Das hat ihr die Bezeichnung "Kinderlexikon" eingebracht.
  • In traditionellen Lexika dürfe sich niemand erlauben, Schwachsinn zu verzapfen, weil seine wissen­schaftliche Reputation davon abhänge. Die Anonymität der Wikipedia hingegen erlaube jedem, der sich für einen Experten hält, fröhlich drauflos­zufaseln.
  • Die Grundannahme der Wikipedia, dass eine ständige Überarbeitung der Artikel durch immer mehr Autoren zu einer immer höheren Qualität führt, sei unbewiesen. Tatsächlich stießen Experten von außen auf so einige Artikel, die ursprünglich sehr gut waren und durch inkompetentes Herumgebastel immer bedenklicher gerieten.
  • Es sei illusorisch, dass jeder Wikipedia-Artikel ständig verbessert werde. Viele blieben unbeachtet, so dass sich in ihnen aller möglicher Unfug einnisten könne. [...]
  • Der Wikipedia-Grundsatz "Artikel müssen unter einem neutralen Standpunkt geschrieben werden" verkümmert in Wirklichkeit dazu, dass die Beteiligten darüber abstimmen, was als "neutraler Standpunkt" zu gelten hat. Dabei haben die Wikipedia-Administratoren oft die letzte Entscheidungs­gewalt, und die Stimmen von Leuten, die sich in der Wikipedia-Hierarchie schon gut eingenistet haben (zum Beispiel weil sie mangels Berufs­qualifikation genügend Zeit für solche Dinge haben), sind einflussreicher als die Stimmen von echten und neuen Experten, die oft als "Trolle" abgewatscht werden. Von dem bekannten Wikipedia-Kritiker Andrew Orlowski stammt der treffende Satz: "Wenn du ein Experte bist und bei der Wikipedia helfen möchtest, bereite dich auf monatelange Streitereien vor - normalerweise mit Leuten, die von dem Thema keine Ahnung haben." Noch dazu werden einige Themen von Lobby­gruppen und FantikerInnen gekapert. [...]

Besonderen Spaß hatten seit jeher Vertreter der Männerbewegung mit einigen Wikipedia-Ideologinnen. Zentrale Fakten und Argumente waren dabei oft entweder gar nicht oder erst nach langem Ringen einzubringen. Bestimmte Artikel ("Väteraufbruch für Kinder") wurden erst mal auf die Löschliste gesetzt und mussten überhaupt erst um ihre Existenz­berechtigung kämpfen, andere Artikel (etwa eine Liste mit Autoren der Männerbewegung) wurde von den Wikipedianerinnen auf Dauer völlig blockiert. Ebenfalls ein Löschantrag wurde erst einmal gegen das Portal: Männer eingebracht, das sich zwar schließlich durch­setzen konnte, aber putzigerweise, was durch einen Blick auf die Versions­geschichte deutlich wird, vor allem von der rührigsten Wikipedia-Feministin mitgeprägt wurde. Andere Artikel zu diesem Thema leiden auf ähnliche Weise: Wer am meisten freie Zeit hat und am verbissensten kämpft, gewinnt.

Arne Hoffmann, Criticism of Wikipedia zitierend

Andreas Mäckler[wp] weist auf den mit Digitalisierung und Internet einhergehenden Übergang von Fach­redakteuren und externen Experten zu Laien[wp] und Dilettanten[wp] hin:

Als ich 1998 das Drehbuch zu dem Dokumentarfilm "Wissen ohne Ende: Brockhaus und Meyer - Vom Lexikon zu Multimedia" (Deutsche Welle TV) schrieb, zeichnete sich bereits der Publikations­trend zu Digitalisierung und Internet ab. Auch das Ende der gedruckten Enzyklopädien im vielbändigen Repräsentations­format war zu ahnen. Wo sich das Wissen der Welt zunehmend schneller verdoppelt, können Printmedien aufgrund ihres physisch begrenzten Platzangebots auf Dauer nicht konkurrieren gegen digitale Plattformen mit "unendlichem Space".

"Qualität statt Quantität", lautete eine der Maximen meiner damaligen Interview­partner in der Leipziger Brockhaus-Redaktion. Jeder Artikel werde von mehreren Fach­redakteuren und externen Experten (zumeist Professoren) sorgfältig bearbeitet und bis in die Essenz hinein komprimiert - ein Beispiel lebendiger Expertokratie[ext]. Doch diese Zeiten haben sich seit Wikipedia (2001) gewandelt, die Online-Enzyklopädie revolutionierte die Jahrtausende alte Lexikographik in nicht mal einem Jahrzehnt. Keine aus­gewählten Fachleute tragen jetzt mehr allein zur Vermittlung des Wissens der Welt bei, sondern alle, die etwas beizutragen haben oder glauben, dies zu können. Jeder darf mitmachen.

Man stelle sich dazu vor, jemand interessiert sich für Neuro­chirurgie, geht in die entsprechende Krankenhaus-Abteilung und sagt: "Hi, ich finde das Thema geil, ich will mal mitoperieren." Und die Ärzte im OP begrüßen den Neuankömmling freudig: "Super, hier sind Skalpell und Klammern. Leg mal los! Der Patient ist schon narkotisiert." - Ein beängstigendes Bild? Nicht bei der Wikipedia.

Andreas Mäckler[wp][36]

Brauchbarkeit

Die WIKIPEDIA-Idee war grossartig: Ein Lexikon im Internet - eine Enzyklopädie des Wissens zu schaffen. Für jedermann zugänglich und kostenlos. Das Problem: WIKIPEDIA bietet - im Gegensatz zu herkömmlichen Enzyklopädien - keine Gewähr für die Richtigkeit ihrer Artikel!

Jeder Internet- und WIKIPEDIA-Benutzer kann deren Einträge nicht nur lesen, sondern auch neue verfassen! Er kann selber Beiträge in WIKIPEDIA schreiben, deren Inhalte vorsätzlich verändern oder absichtlich verfälschen, falsche Behauptungen aufstellen und böswillige Eintragungen vornehmen. Richtige Einträge können gelöscht und falsche neu eingegeben werden. Somit ist WIKIPEDIA auch ein Paradies für jede Menge Dilletanten und sie hat deshalb als "Lexikon" in kurzer Zeit bei Fachkreisen fast jeden Kredit verspielt. 'Die Glaub­würdig­keit von WIKIPEDIA ist im Keller! Diesen Verlust hat sich WIKIPEDIA aber selbst zuzuschreiben.

Z.B. ist offenbar niemand für die Inhalte von WIKIPEDIA verantwortlich! Der Bibliothekar Philip Bradley sagte dazu gegenüber dem Guardian:

"Ich verwende WIKIPEDIA in der Praxis nicht. Ich kenne nicht einen einzigen Bibliothekar, der dies tun würde. Das Hauptproblem ist das Fehlen eines verantwortlichen Herausgebers. Bei gedruckten Veröffentlichungen müssen die Herausgeber dafür Sorge tragen, dass ihre Informationen zuverlässig sind, da ihr Lebens­unterhalt davon abhängt. Aber mit so was wie diesem hier (WIKIPEDIA) geht das alles den Bach hinunter!"

WIKIPEDIA behauptet, eine Enzyklopädie zu sein. Andrew Orlowski schreibt dazu:

"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Die harsche Kritik (an WIKIPEDIA) wäre jedoch wesentlich leiser ausgefallen, wenn das WIKIPEDIA-Projekt nicht selbst derartig überzogene Ansprüche an sich gestellt hätte. Diese bittere Lektion bezüglich überheblicher Eitelkeit ist ein grösstenteils selbst­verschuldetes Problem. Die Öffentlichkeit hat eine feste Vorstellung davon, was eine Enzyklopädie ist: Eine Quelle von Informationen, der man grundsätzlich vertrauen kann oder der man zumindest ein wenig mehr vertrauen kann, als einer undurch­schaubaren Bürokratie und die ganz sicher vertrauens­würdiger ist als ein paar spontane Schmierereien - und WIKIPEDIA ist ein riesiger Misch-Masch der beiden letzteren!"

Ein weiterer Kritikpunkt: Die meisten WIKIPEDIA-Autoren haben keine wissenschaftliche Ausbildung und besitzen keinen akademischen Grad. In machen Schulen und Universitäten darf WIKIPEDIA deshalb zum Verfassen von Hausarbeiten nicht als Quelle benutzt werden. Einige Bildungs­einrichtungen haben WIKIPEDIA ganz ausgeschlossen. HIAWATHA BRAY schreibt dazu im Boston Globe:

"Sicher, WIKIPEDIA ist populär. Vielleicht zu populär. Denn ihr mangelt es an der zentralen Eigenschaft einer traditionellen Enzyklopädie: Glaubwürdigkeit! Traditionelle Nach­schlag­werke stellen Fachleute ein, um ihre Artikel zu verfassen. Und sie beschäftigen ausgebildete Lektoren, um deren Arbeit zu überprüfen - und nochmals gegen­zu­prüfen. WIKIPEDIA-Artikel werden hingegen von jedem geschrieben, der sich für einen Experten hält!"

Ein zusätzlicher Kritikpunkt an WIKIPEDIA sind die enormen Qualitäts­unter­schiede zwischen den verschiedenen Beiträgen und Themen­bereichen. Viele WIKIPEDIA-Artikel sind amateurhaft, inhaltlich zweifelhaft oder ganz einfach falsch. Für den Leser eines WIKIPEDIA-Beitrages ist es deshalb schwierig zu entscheiden, welche Artikel korrekte Informationen enthalten und welche nicht.

Grösste Vorsicht vor WIKIPEDIA!, Estermann-News am 7. August 2012

Aus der Tatsache, dass einerseits viele Wikipedia-Artikel inhaltlich zweifelhaft bzw. auch ganz falsch sind und andererseits für den Leser nicht erkennbar ist, ob ein Artikel korrekte Informationen enthält oder nicht - die Richtigkeit und Verlässlichkeit der verfügbaren Informationen im Unterschied zu konventionellen Enzyklopädien zufällig ist - folgt, dass die Wikipedia ALS GANZE unzuverlässig und damit unbrauchbar ist.

Konfliktursachen

Der erste Einblick in den Streit-Moloch "deutsch­sprachige Wikipedia" entstammt einem Vortrag, den Dr. Thomas Roessing von der Universität Mainz im Jahre 2011 auf einer Konferenz der International Association for the Development of the Information Society (IADIS) in Rom gehalten hat. In seinem Vortrag analysiert Thomas Roessing Vandalismus und Editier-Kriege in der Wikipedia. Dabei beschreibt er Editier-Kriege als regelmäßig vorkommende, ideologische Aus­einander­setzungen, bei denen die jeweiligen Kontrahenten mit "instrumental editing" arbeiten, also damit, Quellen zusammen­zu­suchen, die die eigene ideologische Position unterstützen bzw. die ideologische Position der Kontrahenten unterminieren. Diese Praxis der willkürlichen Quellen­auswahl, die Arne Hoffmann und ich in unserem Offenen Brief angesprochen und auf das Fehlen eindeutiger Kriterien darüber, was eine verlässliche, reliable oder brauchbare Quelle auszeichnet, wie man sie erkennt, zurückgeführt haben, ist nach Ansicht von Thomas Roessing eine Ursache dafür, dass heftige Konflikte "regularly escalate to intense argument and sometimes members of the community loose their temper" (Roessing, 2011).

Eine weitere Ursache dafür, dass Editier-Kriege ausbrechen, hat Roessing auf Basis einer empirischen Analyse, in die 500 Vandalismus­meldungen (darunter 69 Editier-Kriege) eingegangen sind, die innerhalb von 10 Tagen und im November 2009 auf Wikipedia-Deutschland erfolgt sind, identifizieren können. Die Ursache ist schnell benannt: Die Administratoren, die eigentlich dafür da sind, Editier-Kriege zu unter­binden bzw. angesichts eines Editier-Krieges eine Entscheidung für die eine oder andere der Konflikt­parteien zu treffen, machen ihre Arbeit nicht: "Administrators play a key role in Wikipedia's system for conflict resolution. They do their work properly in simple and undisputed cases but tend to leave a discussion alone when it comes to heavy conflicts among users." Und: "Of the 69 cases that were archived without a decision by an administrator or another resolution, 14 were consensual discussions, 9 somewhat disputed and 46 heavily disputed discussions. It is plausible that administrators fear to anger other users by deciding a disputed argument and thus refrain from doing so." (Roessing, 2009).

Eine weitere, neben der von Roessing angesprochenen Ursache für die "Arbeits­verweigerung" der Administratoren ist besteht wohl darin, dass Administratoren durch das Fehlen der bereits angesprochenen Kriterien nicht wissen, wie sie entscheiden sollen bzw. keine Basis haben, auf die sie ihre Entscheidung für alle nach­voll­ziehbar stützen können. Das System "Wikipedia" ist eine Zeitbombe, denn die nicht gelösten Konflikte gehen ja nicht weg, vielmehr steht zu vermuten - und die Tatsache, dass die Konfliktherde immer von denselben Autoren ausgehen, spricht dafür - das Konflikte, die in einem Bereich nicht gelöst wurden, in den nächsten Bereich getragen werden.

Neben dem Fehlen eindeutiger und verlässlicher Kriterien, die die Arbeit bei Wikipedia strukturieren, ist die Anonymität der Autoren eine weitere Ursache für Umgangston, schwelende Konflikte und die zuweilen vergiftete Atmosphäre. Dass dem so ist, zeigt eine Studie aus Süd-Korea.[25]

Gefälschte Wahrheit

Gefälschte Artikel/Hoax

Hin und wieder fallen gefälschte Artikel auf. So gab es knapp fünf Jahre einen englisch­sprachigen Wikipedia-Eintrag über den "Bicholim-Konflikt". Jetzt ist der Eintrag gelöscht worden, weil es das angeblich historische Ereignis nie gegeben hat.

In über 4.500 Wörtern ließ sich ein Autor in einem englisch­sprachigen Wikipedia-Eintrag über den Bicholim-Konflikt[wp] aus. Laut dem Eintrag habe in den Jahren 1640 bis 1641 Portugal eine kriegerische Aus­einander­setzung mit dem Reich der Marathen - einem Staat in Zentral­indien - gehabt, der schließlich mit einem Friedens­vertrag beendet wurde, der den Grundstein für den indischen Bundesstaat Goa gelegt habe. Insgesamt fünf Jahre war der Eintrag auf Wikipedia online und wurde nun Ende 2012 gelöscht. Der Grund: Ein Wikipedia-Nutzer recherchierte nach und stellte fest, dass es diesen Konflikt niemals gegeben hat und sich jemand die ganze Geschichte von vorne bis hinten ausgedacht. Das berichtet die Website "The Daily Dot".
Demnach gab es eigentlich von Anfang an einige Hinweise darauf, dass mit dem Wikipedia-Eintrag etwas nicht stimmt. Immerhin wurde in den Fußnoten nur ein Buch als einzige Quelle für den Eintrag genannt, das natürlich nicht existiert. Dennoch wurde der Artikel knapp zwei Monate nach seiner Erstellung als "Guter Artikel" bei Wikipedia markiert. Den Status "Featured Article" blieb dem gefakten Eintrag auf Wikipedia allerdings verwehrt, weil die Anzahl der angegebenen Quellen als zu gering eingestuft wurde.
Der Wikipedia-Nutzer ShelfSkewed schaute sich den Artikel über den Bicholim-Konflikt dann Ende Dezember schließlich genauer an und kam zum Schluss, dass es sich um einen Hoax[wp] handeln muss. "Ein cleverer und ausgetüftelter Hoax", wie Wikipedia:Articles for deletion/Bicholim conflict[wp] auf Wikipedia schreibt.
Ein gefakter (gefälschter) Artikel auf Wikipedia ist natürlich kein Einzelfall. Ungewöhnlich ist höchstens, dass der Artikel so lange unbemerkt blieb. In der von Wikipedia:List of hoaxes on Wikipedia[wp] selbst geführten Liste mit den Wikipedia-Hoaxes werden aber auch gefakte Wikipedia-Artikel gelistet, die viel länger online waren, ehe sie entdeckt wurden. So beispielsweise der Artikel über Gaius Flavius Antoninus, dem angeblichen Attentäter von Julius Caesar, was natürlich Quatsch ist. Der Artikel war aber dennoch vom 9. Juni 2004 bis zum 13. Juli 2012 und damit für über acht Jahre online gewesen.
Wikipedia bezeichnet das Erstellen solcher Hoax-Artikel als Vandalismus und bittet seine Nutzer andere Test-Methoden zu verwenden, wenn überprüft werden soll, wie akkurat die Online-Enzyklopädie ist. So sei es beispielsweise sinnvoller nach bestehenden unkorrekten Aussagen in Artikeln Ausschau zu halten und dann zu überprüfen, wie die Aussagen online waren und dann auch möglichst noch zu korrigieren.[37]

Die Tatsache, dass in Wikipedia anonyme Autoren Artikel fälschen können, ist allerdings nur ein Teil eines viel größeren Problems. Die Veröffentlichung von falschen Informationen ist nur eine Seite der Medaille, die andere Seite ist das Löschen von richtigen Informationen, beziehungs­weise die Verhinderung ihrer Veröffentlichung, weil sie nicht erwünscht sind. Beispiele gibt es in WikiMANNia zu Rainer Hoffmann und Gustl Mollath.

"Wikipedia hat viele gefäkte Artikel. Andererseits werden Artikel aber auch gelöscht, weil sie - trotz guter Quellen - nicht genehm sind. Umdenken in einigen historischen Dingen fällt nämlich den Administratoren auch schwer. Wichtiger wäre es, auch querdenkende, gut gebildete Administratoren anzuwerben. Vielfach merkt man: Was nicht sein darf - kann nicht sein!"[38]

Gelenktes Wissen

Wikipedia beinhaltet eine Vielzahl von Begriffen und Begriffs­findungen aus der Terminologie des Feminismus-, Genderismus und der Subkultur homoerotisch veranlagter Menschen. Andererseits werden Einträge zu feminismus­kritischen und männer­rechts­relevanten Themen in großem Stil gelöscht, verfälscht und/oder manipuliert. Die Aktivitäten innerhalb der Wikipedia spiegeln politische und gesellschaftliche Missstände wider, die außerhalb derselben bereits seit Dekaden bestehen.

Zitat: «Falschaussagen wurden schon immer zu "wahren" Fakten umgemodelt, denn der Gewinner schreibt die Geschichte.[39] Kirche, Kriegsherren, Herrscher, Firmen, Lobbys, Wissenschaftler...

Derjenige, der die meisten Menschen erreicht, hat im allgemeinen Weltbild recht, wahr ist es deswegen aber noch lange nicht, siehe unterdrücktes Gedankengut durch die Religionen, oder recht aktuell in der Physik das Hawkings-Modell. Es gibt diverse gegenläufige Tendenzen die andere, möglicherweise plausiblere Modelle zum Verhalten des Universums erstellen als Hawkings[wp], aber sie werden von der Fachpresse und Kollegen ignoriert, denunziert und können so nicht publiziert werden, schlicht, weil sich ein so großer wissenschaftlicher Fachbereich nun auf Antimaterie und dunkle Energie gestürzt hat, die nun alle ihre Jobs behalten wollen und deswegen ihre Theorien für allgemein­gültig erklären, obwohl sie möglicherweise alle in die falsche Richtung denken, so wie die Welt angeblich mal flach war. Da hat sich über die letzten Jahrtausende nichts geändert.» - maho76[40]

Die im obigen Zitat getroffenen Feststellungen treffen womöglich auch auf den Umgang mit den Einträgen mit Bezug zu Familienpolitik, Feminismus, Genderismus, Klimawandel, den so genannten Erneuerbaren Energie wie beispielsweise Solarenergie und anderen Themenkomplexen zu.

Die Kritik an einschlägigen Praktiken in der Wikipedia betreffen die generellen Fragen, was wahr ist und was nicht, nach welchen Maßstäben eben dies beurteilt wird und wer die entsprechenden Modalitäten bei der Auswahl von Quellen und Kriterien für die Durchführung von Recherchen festlegt.

Zitat: «Heute gilt: Wahrheit interessiert, wenn sie den eigenen Interessen nützt. Nützt sie ihnen nicht, dann muss sie unkenntlich gemacht werden. Wir leben in einer Show-Gesellschaft. Die Mehrheit will nicht lange argumentieren. Sie will, was richtig ist, präsentiert und vorgekaut bekommen und einen Abstimmungs­knopf drücken: Gefällt mir/gefällt mir nicht. Das ist Pöbelherrschaft. Es geht nicht um richtig oder falsch, um wahr oder unwahr, sondern um die Gunst des Pöbels - Max Erdinger[41]

Auf der einen Seite werden gewünschte Informationen hinzugefügt, auf der anderen Seite verschwinden unerwünschte Informationen:

Zitat: «Sollte man die Wikipedia kritisch beobachten, so fällt vor allem auf, was an interessanten Informationen peu à peu verschwindet. Betroffen sind vor allem gesellschaftliche und politische (auch geschichtliche) Themen. Man gewinnt den Eindruck, als wolle sich die Wikipedia über das Weglassen habhafter Informationen refinanzieren. Das kann man bedauern, aber es ist ein Zug der Zeit, den Menschen sachliche Informationen vorzuenthalten, insbesondere die Presse erwirbt sich auf diesem Gebiet einen Lorbeerkranz um den anderen, mal abgesehen von mehr oder minder krassen Fehlmeldungen.» - albert schulz[42]
Zitat: «Wikipedia ist mittlerweile für viele Internetnutzer zu einem festen Nachschlagewerk geworden. Das kostenlose Online-Lexikon, an dem sich freiwillige Autoren aus aller Welt beteiligen, gibt es bereits seit 15 Jahren in zahlreichen Sprachen. Zu den Grundsätzen der Wikipedia gehört unter anderem, dass die verfassten Beiträge einen neutralen Standpunkt haben sollen. Auch sollen die Benutzer sich unter­einander respektvoll verhalten. Doch ist dies in der Realität wirklich der Fall oder werden womöglich bestimmte Beiträge im Interesse Dritter ausgelegt? Der Politologe und Publizist Hermann Ploppa hat auf dem Internetportal Telepolis eine Artikelreihe veröffentlicht, die diesen Fragen nachgeht. Im Gespräch mit RT-Moderatorin Jasmin Kosubek schildert er seine Erkenntnisse.

Der Frage, ob Wikipedia ein seriöses Lexikon ist, das neutral und unparteiisch aufklärt, ist auch der Filmemacher Markus Fiedler nachgegangen. Zusammen mit Frank-Michael Speer haben die in ihrer Dokumentation "Die Dunkle Seite der Wikipedia" beispielhaft aufgezeigt, wie bestimmte Benutzer­netzwerke die Oberhand über bestimmte Inhalte haben und diese auch rigoros verteidigen. Nicolaj Gericke sprach mit Markus Fiedler über seinen Film.» - RT Deutsch[43]

Gezielt wird mit dem Vorwurf Verschwörungs­theoretiker hantiert:

Markus Fiedler hatte üble Machenschaften hinter dem beliebten Logo bereits in seinem Film Die dunkle Seite der Wikipedia[pp] präzise dokumentiert - damals ging es darum, den Schweizer Historiker Daniele Ganser zu diffamieren. Dessen Vorträge haben an deutschen Universitäten eine über­wältigende Resonanz, stoßen jedoch einigen trans­atlantisch orientierten Zeitgenossen aber offenbar sauer auf, weswegen Ganser alles mögliche angedichtet wurde, gipfelnd in dem Totschlag-Argument, er greife "Verschwörungstheorien" auf (Eine sehenswerte Show dazu hier[ext]).

Welches Thema auch immer in den letzten Jahren welt­politische Kontroversen ausgelöst hat - Syrien, Krim, Ukraine, Giftgas­anschläge, MH17, Skripal[wp] - Wikipedia trennt sorgfältig zwischen dem westlichen Narrativ einerseits und "Verschwörungs­theorien" (bäh, nicht lesen!) andererseits, sogar beim Kennedy-Mord[wp] wird belehrend angemerkt, "akademische" Historiker würden die Einzeltäter-Hypothese bevorzugen, über die man nach der Lektüre von Cold War Leaks[ext] oder JFK and the Unspeakable[wp] nur lachen kann.

Zur Beurteilung der "Relevanz" (Kriterium für Erwähnung in einem Artikel) stellt Wikipedia meist auf die "Seriösität" eines Mediums ab, was absurde Blüten treibt. Wenn junge Karrieristen ohne erkennbare Qualifikation in Spiegel Online ihre Meinung absondern, gelten diese Quellen als "seriös", wenn aber Entscheidungs­träger und Intellektuelle wie Willy Wimmer oder Noam Chomsky bei RT, KenFM, den NachDenkSeiten oder Rubikon zu Wort kommen, sind diese Quellen "nicht reputabel".

Alexander Unzicker[44]
Ein kleiner, verschworener Club schaltet und waltet bei Wikipedia und operiert ausschließlich geheim mit Decknamen - und Ihr wollt direkte Beweise, wohlwissend, daß dies bei derartiger Konspiration schwer möglich ist. Wenn jemand erfolgreich in diesem Sumpf stocherte, wie die Filme von Markus Fiedler und Dirk Pohlmann, dann sind das natürlich auch nur Verschwörungs­theorien.

In der Kriminalistik folgt man in solchen Fällen Indizienketten, und die sind ziemlich leicht zu erkennen. Für die Herabwürdigung von Leuten wie Ganser oder Jebsen gibt es Motive - ebenso wie für die Weiß­waschung von Kahane. Schaut man sich dazu noch so merkwürdige Einträge wie "Rassismus ohne Rassen"[wp] (nach dem Muster "Beleuchtung ohne Licht") an, dann ergibt sich ein ziemlich klares Bild. Ob die Herrschaften Überzeugungs­stäter, Erpressbare oder einfach nur käuflich sind, ist dabei völlig irrelelevant.

Da die Wikipedia-Adminclique wie Verschwörer agieren, wäre es töricht, nicht von einer Verschwörung auszugehen, zumal die Ergebnisse ihres Wirkens diese Hypothese untermauern. Schließlich gibt es dort keinen einzigen Artikel, der nicht den offiziellen Propaganda­linien folgt. Im Gender-Artikel bspw. gibt es keinen Hinweis auf auf Harald Eias Film Gehirnwäsche: Das Gleichstellungs-Paradox, in dem führende Wissenschaftler mit den Gender­postulaten konfrontiert wurden, und ihre eigenen Experimente vorführten (also nicht bloß herum­schwafelten):

Mit dieser Unterlassung soll das Publikum gezielt für dumm verkauft werden, indem allgemein zugängliche, überzeugende Belege gegen den Genderkult einfach unterschlagen werden - es hängen ja auch über 200 hoch­bezahlte Professorinnen davon ab.

– Kommentar von Neutralino[45]

Wikipedia-Autoren geben auf

Zitat: «Der Grund für den Schwund[ext] ist leicht gefunden: Warum sollte ich was in Wikipedia schreiben, wenn das jederzeit irgendwelchen Löschzwergen zum Opfer fallen könnte? (...) Anders gesagt: Die Wikipedia Editoren sagen (zu den) Autoren: "Kommt bitte zu uns und investiert eure Zeit! Vielleicht löschen wir eure Arbeit dann wieder, aber immerhin habt ihr was geschrieben. Ist doch toll, oder?" Ich schreibe aus genau dem Grund nicht mehr auf Wikipedia.» - Arne Babenhauserheide[46]
Zitat: «(...) Die Zeiten, als ich noch gerne für Wikipedia gearbeitet habe, sind definitiv vorbei. (...) Auf Wiedersehen.» - El Capitan[47]
Zitat: «Hallo liebe WP-Freunde,
nach über 7 Jahren Zusammenarbeit und dem Schreiben von über 2500 Edits gebe ich auf. Was mir in den letzten zwei Wochen an den Kopf geknallt wurde, nachdem man 5 meiner Beiträge gleichzeitig mit Lösch­anträgen zugepflastert hat, was WP-Admins für Entscheidungen im Banne der "Relevanz­kriterien" fällen, hat mir gezeigt, dass die Wikipedia sich weit von ihren eigenen Idealen entfernt hat. Zu weit für mich.
Ich will nicht nachtreten. Es waren schöne 7 Jahre und es hat mir Spaß gemacht, die Beiträge zu schreiben. Doch jetzt wünschte ich mir, ich hätte sie nie geschrieben. Die Enzyklopädie ist mE mittlerweile fast vollständig in der Hand von WP-Mobbern, WP-Stalkern und anderen. Diese bringen durch einen schier unendlichen Energieaufwand immer mehr gestandene WP-Admins dazu, "merkwürdige" Entscheidungen in der Sache zu treffen. Die Enzyklopädie ist nicht mehr für die Menschen, die darin etwas nachschlagen wollen, sie ist mittlerweile gegen sie. Schade. Anders ist es gar nicht zu erklären, dass ein Projekt wie MARJORIE-WIKI aufgesetzt wurde und regen Zulauf hat.
1001 Grüße und lebt wohl» - Arthur Diebold[48]
Zitat: «Die Wikimedia-Herrschaften, mit denen ich bisher das Vergnügen hatte, haben wenig mehr Persönlichkeit erkennen lassen als trotzige Pubertierende mit Corpsgeist. Und da die Wikimedia durch die Spenden über bemerkenswerte finanzielle Möglichkeiten verfügt, Geld jedoch bekanntlich den Charakter verdirbt, halten die sich für unantastbar.» - Markus Kompa[49]
Zitat: «Nach den Jahren des Aufbruchs haben die meisten Autoren der Wiki-Community längst den Rücken gekehrt. Die einstige Idee des kollektiven Wissens wird heute von einer über­schaubaren Clique unter­einander heftig zerstrittener, provinzieller Streit­hanseln dominiert, die ihre Intriganz allenfalls dann überwinden, wenn es gegen Leute von außen geht.» - Markus Kompa[49]

Inzwischen sind es nicht mehr nur Wikipedia-Autoren, die aufgeben. Ulrich Fuchs, einer von rund dreißig Gründungs­mitgliedern von Wikimedia Deutschland, erklärt seinen Rückzug folgender­maßen:

Zitat: «Im Jahre 2004 habe ich als eines von etwa dreißig Gründungs­mitgliedern in Berlin die Wikimedia Deutschland aus der Taufe gehoben. [...]
Mit einigem Entsetzen muss ich jetzt allerdings feststellen, dass dieser Verein, unter anderem aus meinen Mitglieds­beiträgen, mit 80.000 Euro ein Projekt finanziert, das "Diversität für Wikipedia" erreichen soll [...]
Ziel von uns Gründungs­mitgliedern der Wikimedia Deutschland war die Förderung freien Wissens [...] Unser Ziel war es keinesfalls, Pseudowissenschaften wie die so genannten Gender-Studies mit fünf­stelligen Beträgen zu finanzieren, um Vorschläge zu erarbeiten wie innerhalb der Wikipedia-Community Probleme gelöst werden sollten, die keine sind.
Im Gegenteil: Wikipedia und Wikimedia waren der Aufklärung verschrieben. Das scheint Geschichte zu sein. Vortragstitel wie "Towards the Democracy of Knowledge: Bringing Gender Diversity to Wikipedia", mit denen etwa eine Frau Buchem vorgibt, Forschung zu betreiben, zeugen von gegen­teiliger Geistes­haltung. Hier geht es nicht mehr um freie Inhalte, Aufklärung, Wissenschaft oder auch nur Lehre, hier geht es ausschließlich ums leistungs­lose Abgreifen von Förder- und wie in diesem Fall Dritt­mitteln mittels inhalts­leerer Phrasen, nachdem genau zu diesem Zweck durch die nun Geförderten erfolgreich ein Popanz aus imaginierten Problemen aufgebaut wurde, die dringenst "analysiert" werden müssten.
Einen Verein, der solch pseudo­wissen­schaft­liche, parareligiöse "Forschungs"-Felder aus Mitglieds- und Spenden­beiträgen finanziert, will ich nicht weiter unterstützen.
Ich erkläre daher mit sofortiger Wirkung meinen Austritt aus der Wikimedia Deutschland Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V.» - Ulrich Fuchs[50]
Zitat: «Große Zukunft der Wikipedia. Die eine Hälfte der regelmäßigen Autoren geht wegen der Superprotect[wp]-Affäre.[51] Die Hälfte der noch verbliebenen Hälfte geht wegen des Kreuzstreites[wp]. Das restliche Viertel hat auch nicht mehr so recht Bock. Wer bleibt sind die POV-Pusher[wp] dunkel­rot­grüner Provinienz, denen das Neutralitäts­gebot schon lange ein Dorn im Auge ist, die die Wikipedia zum Medium der "Erziehung des Menschen­geschlechts" umfunktionieren, um ihre Weltsicht vom Guten und Bösen exklusiv unter das Volk zu bringen. Will ich da noch mitmachen? Vor dieser Wikipedia kann man eigentlich nur noch warnen.» - Athanasian am 29. August 2014[52]
Zitat: «Neutralität interessiert hier anscheind keine Sau mehr, seit sich die gesamte Wikipedia in Kreuz­befürworter und Kreuz­gegner gespalten hat und die Hälfte in jeweils gut und böse einteilt. Neutralität ist scheinbar kein Wert mehr für sich, ein Wert der Wikipedia, den man unabhängig von eignen Interessen und Partei­nahmen verfolgt um der Sache willen. Es ist ja auch viel einfacher, die Welt in Befürworter und Gegner, in Partei­gänger der "guten" (das sind die, die so sind wie man selbst) und der "schlechten" (das sind alle anderen) einzuteilen. Dann kommt noch die virtuelle NSA dazu. Aus dem Editier­verhalten in umtrittenen Gebieten wird ein politisches Profil gefolgert. Herzlichen Glühstrumpf, sag ich nur, wenn der Wikipedia-Community nicht bald ein Licht aufgeht, geht ihr Licht bald unter.

Persönliche Meinungen zum Artikel­gegen­stand sind eigentlich für die Wikipedia irrelevant, und was ich jetzt schreibe ist ein reines Krisen­symptom. Ich war als Kind selbst Zeuge häuslicher Gewalt und habe als Erwachsener schon öfter beruflich damit zu tun gehabt und in diesem Zuge auch mit Frauenhäusern. Ich halte von Gerhard Amendts Vorschlag, die Frauenhäuser zu schließen und entweder durch Beratungsstellen oder durch Familien­häuser zu ersetzen, gar nichts. Wenn der Partner um halb drei besoffen nach Hause kommt und anfängt, Frau und Kinder zu verprügeln, hat keine Beratungs­stelle offen, da hilft nur noch, sich sofort aus der Situation entfernen und an einem sicheren, abgeschirmten Ort unter­kommen zu können. Hier stehe ich präzise bei der Männerarbeit der EKD - eingedenk der Tatsache, dass es Frauen­häuser gibt, auf die Amendts Kritik einer Ideologisierung gegen die gesamte Männerwelt zutrifft. Hätte er eine Evaluation und eine Professionalisierung ihrer Arbeit durch die Finanzierung sytemischer Zusatz­qualifikationen gefordert, wäre der Vorschlag interessant gewesen. Die "Männer­rechts­bewegung" beobachte ich im übrigen aus großer Distanz und teilweise völligem Unverständnis - die "Gender Studies" allerdings ebenso. Ich nehme für mich in Anspruch, zu keiner der beiden Seiten zu gehören, die sich da bekriegen. So, und jetzt können mir alle, die Kollaboration von Gesinnungs­tests abhängig machen, in aller Gemütsruhe den Buckel runterrutschen.» - Athanasian am 28. Juli 2014[53]

Zitat: «Die selbst gesetzten Standards zur Verifizierung können gar nicht gehalten werden, denn wenn man Quellen für Änderungen angibt - wer bewertet dann die Glaubwürdigkeit der Quellen? Deswegen setzt sich immer der Mainstream durch. Und so wird dann plötzlich beispielsweise der Schwachsinn von der Atmosphäre als Treibhaus ein anerkannter Fakt. Die überwältigende Anzahl der Befürworter kann ja nicht irren! So führt Wikipedia in vielen Themen­bereichen wieder ein LevelNiveau der Wissens­bildung ein, das wir zuletzt hatten, als der größte Teil der Menschheit noch glaubte, die Welt wäre eine Scheibe.

Und alle, die ein Interesse daran haben, bestimmte Meinungen zu machen - ergo bestimmte Ideologien durchzusetzen, ob nun aus politischen oder finanziellen Interessen - haben eine Vielzahl williger Helfer, die ihnen zuarbeiten. Ob nun aus Überzeugung, aus Ignoranz oder wegen des Geldes, ist völlig egal von der Wirkung her. Es gibt einen guten Grund dafür, warum Wikipedia-Artikel nach wie vor in wissenschaftlichen Arbeiten nicht als Quelle verwendet werden dürfen.

Gleichwohl beziehen die meisten Leute heute ihr Wissen vor allem aus Wikipedia. *seufz*» - fpwinter[54]

Zitat: «Sauer bin ich nicht, habe aber keinerlei Lust, mich mit den inneren Verhältnissen dieses Kolosses zu beschäftigen. Die internen Diskussionen und Regeln sind nachgerade grauenhaft und maßlos umständlich, vor allem zeitaufwendig.» - albert schulz[55]
Zitat: «Sobald es um politische Inhalte geht, ist die deutsche Wikipedia kein Online-Lexikon, sondern ein Desinformations­instrument, das von einer etwa 200 Personen starken Clique beherrscht und missbraucht wird. Diese Clique herrscht wie die Junta einer Bananen­republik, indem sie alle nicht-konformen Autoren aus der Wikipedia entfernt, mittels Vandalismus­meldungen. Wer abweichende Ansichten veröffentlichen will, wird von Administratoren dieser Gruppe daran gehindert und dann gesperrt, oft sofort und lebenslänglich.

Da vor allem die Wikipedianer, die die meisten Bearbeitungen inne haben, die Administratoren wählen, die dann wiederum als Schiedsrichter auftreten, ist eine hermetische Filterblase entstanden, die absolutistisch herrscht. Sie will vor allem über Einträge bestimmen, bei denen es um innen- und außen­politisch wichtige Themen geht.

Eine besonders aktive Kerngruppe dieses Personenkreises, die ich "Junta" nenne, beschäftigt sich mit politischen Gegnern. Sie schreibt deren Einträge negativ um. Zu den Zielpersonen dieser Stasi 2.0-Zersetzungs­truppe gehöre seit kurzem auch ich, genauer gesagt, seit ich mit Markus Fiedler über die Machenschaften der Wikipedia-Junta in dem alle zwei Wochen erscheinenden Videoblog "Neues aus Wikihausen" berichte.

Exakt dieselben Personen, die Daniele Ganser seit Jahren in Wikipedia bearbeiten, ihn dort als minder­wertigen Akademiker und antisemitischen Verschwörungs­theoretiker denunzieren, schreiben jetzt auch meinen Eintrag von neutral auf unsäglich um. Sie grasen das Internet nach für sie nutzbaren Stellung­nahmen ab, darunter auch Falsch­behauptungen, lassen aber alle positiven Rezensionen in Quellen wie FAZ, Spiegel oder Deutschlandradio Kultur weg, ähnlich wie wir es in "Neues aus Wikihausen 3" am Beispiel Gabriele Krone-Schmalz erläutert haben.

Genauer gesagt: die Junta-Aktivität begann vier Tage, nachdem Markus Fiedler und ich über die Ex-Stasi IM "Viktoria" Anetta Kahane berichtet hatten, die mit Cem Özdemir und Heiko Maas auf so gutem Fuß steht, dass ihre Amadeu-Antonio-Stiftung die Task Force des Justiz­ministeriums berät. Die Task Force soll das Internet vor Hatespeech, Fake News und Manipulation bewahren.

Jetzt wird also mein Eintrag manipuliert, weil ich gewagt habe, die Tätigkeit der genannten Manipulation­screw aus dem Dunkel ans Tageslicht zu zerren.

Den Versuch eines einzelnen Wikipedianers, den ich nicht kenne, er wurde aus eigenem Antrieb aktiv, meinen viele Jahre lang neutralen Eintrag wieder­her­zustellen, wurde von den üblichen Tatbeteiligten mit den üblichen Willkür­maß­nahmen geahndet, durch die Ausrufung eines "Edit Wars" und die Sperrung des Artikels. Das ist die bewährte Methode der Junta. So ist sicher­gestellt, dass bis auf ein oder zwei Personen, die bereits vor der Sperrung editiert hatten, nur noch die Junta selbst Änderungen vornehmen kann. Und das tut sie. Konstant.

Es ist die Rache der Manipulateure für ihre Aufdeckung. [...]

Eine interessante Frage, die sich aus dem Ablauf ergibt, ist [...] warum arbeiten Personen wie Cem Özdemir und Heiko Maas so begeistert mit Anetta Kahane zusammen? Ist das Zufall, oder wächst da zusammen, was zusammen­gehört?

Die Frage ist außerdem, ob die Wikipedia-Junta aus eigenem Antrieb und voraus­eilendem Gehorsam arbeitet. Gibt es persönliche Verbindungen, wie zwischen dem hyper­aktiven Gerhard Sattler (Kopilot) und Jutta Ditfurth? Solange sich die Manipulateure, vor allem FELIKS, JOSFRITZ und THOMA mit ihrem eigenen "Schiedsrichter-Administrator" JONASTER, allesamt Mitglieder der Junta, hinter ihren Decknamen verstecken können, sind belastbare Aussagen dazu unmöglich. Es kann Absicht oder Zufall sein. Das einzig sichere ist der Effekt: Denunziation.

Die Anonymität der Junta ermöglicht erst ihr Hecken­schützen-Dasein. Wer in Wikipedia manipuliert, muss nicht mit Aufdeckung rechnen, er kann sich hinter seinem Pseudonym verstecken, auch juristisch.

Wie soll man jemanden verklagen, dessen Namen und Anschrift unbekannt sind? Wer die Denunzianten ausfindig machen will, versandet auf dem Weg in die USA, wo die Wikimedia Foundation[wp] residiert, deren Ableger Wikipedia Deutschland ist. Das ist bisher in fast allen bekannten Fällen so geschehen, wie Wikipedia selbst stolz berichtet. So werden Wölfe zu Schafhirten und Böcke zu Gärtnern! [...]

Wikipedia ist eine Struktur, die zum Missbrauch einlädt. Sie wird konstant missbraucht. Der Missbrauch wird nicht gestoppt. Er grassiert, nicht nur in Deutschland.

Die Denunzianten sind Staatsanwalt, Verteidiger, Gutachter und Richter in Personalunion. Das ist kein einmaliger Aus­rutscher, kein bedauerlicher Fehler, das ist das Wikipedia-System. [...]

Es gibt angesichts dieser Willkür keine Instanz, an die man sich wenden kann. Außer Wikipedia selbst. Das ist Kafka[wp] und Orwell in einem.

Aber diesmal wird die Junta nicht ungeschoren davonkommen. Markus Fiedler und mir ist es mittlerweile gelungen, einige Junta Mitglieder zu identifizieren. Die Veröffentlichung ihrer Identitäten wird sehr interessant werden und Folgen haben, so viel können wir versprechen.» - Ein Kommentar von Dirk Pohlmann[56]

Wikipedia-Autoren schaffen sich die Belege selbst

Andreas Kemper, der in Wikipedia als Schwarze Feder[wp] aktiv ist, schreibt Bücher, die er als Sekundär­literatur in den Wikipedia-Artikel Männerrechtsbewegung[wp] selbst einzustellen versucht. Wegen seiner bis 2011 erfoglos gebliebenen Versuche[57][58] findet er andere Wikipedia-Kollegen, welche die von ihm verfassten Bücher an seiner statt als Quellen einfügen wollen und ruft dazu auf Diskussionsseiten auf:

Zitat: «Koennte bitte ein Admin im Abschnitt "deutsch­sprachige Sekundaer­quellen" den gerade erschienenen Band "Andreas Kemper (Hg.) Die Maskulisten." (...) einfuegen? (...) Danke» - Schwarze Feder am 27. Juli 2012, 16:45 Uhr[59]

Und Fiona Baine (anonyme Wikipedia-Autorin) ist dazu auch gerne bereit:

Zitat: «Der Artikel ist bis 28.7. gesperrt, danach werde ich das Buch in die Liste der deutschen Sekundärliteratur setzen.» - Fiona Baine am 27. Juli 2012, 18:39 Uhr[60]

In einem anderen Fall diffamiert Andreas Kemper in einem ersten Schritt zunächst WikiMANNia in einem Interview, dass er dem öster­reichischen Magazin "Die Standard" gegeben hat.[61] In einem zweiten Schritt fügt Fiona Baine den Inhalt des Interviews in Wikipedia ein:

Zitat: «Wer sich jedoch seit dem Führungswechsel im Oktober 2012 hinter dem Pseudonym verbirgt, ist jedoch unbekannt. WGvdL.com greift auf den Service internationaler Provider zurück, die darauf spezialisiert sind, illegale und strafbare Inhalte zu hosten. Auf diese Weise konnten sich die Betreiber und Benutzer bisher trotz Verharmlosung des Nationalsozialismus, Urheber­rechts­verletzungen, Drohungen, Rassismus, gepaart mit Chauvinismus und Sexismus juristischer Verfolgung entziehen.» - Fiona Baine am 27. Februar 2013[62]

Weder in der Wikipedia-Fußnote noch auf der Webseite "diestandard.at" ist Andreas Kemper als Urheber erkennbar. So schaffen sich Wikipedia-Autoren die Belege selbst.

Im Jahr 2014 haben bereits andere Autoren, Hinrich Rosenbrock und Robert Claus, die Inhalte von Kemper aufgenommen und Kemper höchst­persönlich fügt das Claus'sche Maskulismus: Antifeminismus zwischen vermeintlicher Salonfähigkeit und unverhohlenem Frauenhass in die Literaturliste des Wikipedia-Artikels ein.[63] So wird ein Zitierkartell geschaffen. Kritik wird von JosFritz aus den Diskussionsseiten entfernt.[64][65][66] JosFritz ist ein Helfershelfer im Team von Schwarze Feder und Fiona Baine.

Am 26. April 2019 werden Andreas Kemper und sein Blog als Quelle genutzt, um in Wikipedia als Fakt darzustellen, dass WikiMANNia ein "Hetzportal" sei.[67] Eine verleumderische Meinungs­äußerung eines Wikipedianers wird so zu "Lexikon­wissen" umgegossen.

Wikipedia-Autoren verfälschen bewusst die Realitätswahrnehmung

André F. Lichtschlag[wp] beschreibt, wie Wikipedia-Autoren es schafften, seine Zeitung Eigentümlich Frei der Neuen Rechten zuzuordnen:

Zitat: «Die Biologen sind schon ein verrücktes Völkchen. Einen Apfel zum Beispiel definierten sie lange als Kernobst­gewächs an Bäumen und Sträuchern. Dann sagten plötzlich einige von ihnen, eine bestimmte Bananensorte müsse fortan auch zu den Äpfeln zählen. Schließlich seien manche Äpfel ja auch gelb. "Aber", sagten der Bananen­plantagen­farmer und seine Kunden als Bananen­liebhaber, "das passt doch gar nicht!". Äpfel seien auch geschmacklich ganz anders definiert. Also schrieben die Biologen ihre Definition für den Apfel um. Jetzt heißt es: "Manche Äpfel sind Kernobst­gewächse an Bäumen oder Sträuchern. Andere haben keine Kerne und wachsen an Stauden."
Tatsächlich geht es natürlich nicht um die Biologie, dort macht man so etwas nicht. Gemeint ist das seltsame Gewächs der Sozio- und Politologen beziehungsweise dessen Fußvolk in den Strukturen einer Internet-Enzyklopädie. Doch zunächst der gespielte Witz: Worin unterscheiden sich gewöhnliche Sozio- und Politologen von ihren anonymen Imitaten im Wikipedia-Einsatz? Die ersten schreiben von ihrem Beobachtungs­objekt ab und finden dessen Aussagen böseböse. Die zweiten schreiben von den ersten ab und finden das Beobachtungs­objekt dreimalböse (und das Abschreiben und Böseböse-Finden "enzyklopädisch relevant"). Dieses Eiapopeia könnte psychologisch erklären, warum gerade gebaute Sozio- und Politologen am Ende dann doch lieber Taxifahrer werden. [...]
Zurück zu Äpfeln und Bananen. Auf der Wikifarm hatte man also die libertäre (oder konservativ-libertäre) Zeitschrift eigentümlich frei der Gattung der Neuen Rechten zugeordnet. Die aber, so las der Nicht­soziopolitologe überrascht weiter, strebten einen völkischen Nationalismus an. Die Banane war aber nun mal kein Apfel und vertrat recht eigentlich das genaue Gegenteil. Was also tun, sprachen Sozio- und Politologen zu sich selbst. "Fiona Baine" rieb sich die Nase und rief: "Ich hab's!" Einmal so hingestellt, änderte sie einfach die Definition. "Manche Neue Rechte wollen einen völkischen Nationalismus erneuern", heißt es nun, und anti­völkische Nicht­nationalisten zählen jetzt korrekt dazu. Die Banane ist eben doch ein Apfel.
Das könne keiner ernst nehmen, meinen Sie? Nun, es geht um Sozio- und Politologen, deren - wie Michael Klonovsky es im "Focus" gestern so schön ausdrückte - "wesentliche wissenschaftliche Leistung darin besteht, zu zitieren und das Zitierte dann ganz schlimm zu finden". Eine Professorin dieser seltsamen Zunft zum Beispiel belegt das vermeintliche "Suchen nach Nähe zum Rechtsextremismus seit 2007" mit an Marxens Barthaaren herbei­gezogenen Apfel-Bananen-Beispielen aus den Jahren 2003 bis 2004. Jeder entsprechende Schulaufsatz wäre mangels Logik mit "ungenügend" bewertet worden - jedenfalls vor dem Einzug der Kuschel­pädagogik. Professorin Karin Priester[wp] aber, um die es hier geht, erhält mit solchen Blüten "enzyklopädische Relevanz".
Doch wir wollen nicht lästern. Erbarmen hat auch sie verdient. Denn kein Mensch will recht eigentlich lesen, was Sozio- und Politologen gewöhnlich so schreiben, da sie - Ausnahmen bestätigen die Regel - abgesehen von elementaren Problemen mit der Logik im sozial gerechten Normfall zuweilen über soviel Stil und Wortwitz verfügen wie ein Pausen­zeichen. Niemand käme in der freien Wirtschaft auf die Idee, solcherart "Leistung" auch nur im Ansatz nachzufragen, geschweige denn im Austausch auch noch eine Gegenleistung wie Geld dafür anzubieten. Solche Sozio- und Politologen schreiben diskriminierend ausschließlich für ihresgleichen in durch elektrisierende Titel bereits erkennbaren Aufreger-Journalen wie "Blätter für deutsche und internationale Politik"[wp] oder "Aus Politik und Zeitgeschichte"[wp]. Ersteres wurde lange von SED[wp], Stasi[wp] und Co. finanziert, das zweite von den hiesigen Blockparteien und deren Geklüngel.
Wer hier Schreibdienst tun muss, für den hat es coolness­faktor­geschätzt leider nicht zum Trend-Journalisten gereicht und charakterlich nicht zum Taxifahrer. Stehen die gerade noch abgesprungenen Mainstream-Redakteure nur zu drei Vierteln linksaußen, so liegt der links­geschüttelte Anteil bei den Stammautoren von "Blättern" oder "APuZ" ganzkörperlich ideologisch korrekt im DDR-Wahl­ergebnis­wonne­bereich.
Wie ihre Genossen auf der Straße, die zum Beispiel immer dann zur Gegendemo andackeln müssen, wenn der als Feind kostümierte Geistesbruder Lust verspürt, eine rotbraune Party zu schmeißen, leben auch die stiller "beobachtenden" Sozio- und Politologen ein von ihren menschlichen "Objekten" zins- und spaßfrei geliehenes Leben. Muss man persönlich sehr beladen sein, um ein solcher "Second Hander" zu werden, Fräulein Priester? Oder erwächst der Frust umgekehrt aus der mangelnden Produktivität, Miss "Fiona Baine"? Was war zuerst: Die beamtete Henne oder das Ei des Schlendrian?» - André F. Lichtschlag[wp][68]

Anerkannte Quellen versus Verschwörungstheorie

Zitat: «Auf [d]en Einspruch verlagerte sich die Argumentation wiederum und nun hieß es, der Autor [XY] sei "keine anerkannte Quelle", da er in [YZ]-Fachliteratur nicht zitiert werde. Weil das aber nicht stimmte und [XY] tatsächlich in einer ganzen Reihe von Sachbüchern zum Thema zitiert wird, kam das ultimative Argument: die Autoren der ihn zitierenden Bücher seien eben auch alles Verschwörungs­theoretiker.

Da war er - der klassische Zirkelschluss[wp]. Der hermetische Ausschluss von jeder möglichen Kritik - der sonst gerne eben jenen "Verschwörungs­theoretikern" vorgeworfen wird. Was verboten ist, kann es nicht geben. Und wenn doch, dann ist es gelogen. Denn sonst wäre es ja erlaubt. Oder so ähnlich. Wer einen Verschwörungs­theoretiker zitiert, muss selbst einer sein, per Definition. Denn sonst wäre der Zitierte ja keiner. Und das ist ja ausgeschlossen. Was zu beweisen war.

Das ist verrückt, aber es funktioniert. Dabei erscheint das Wikipedia-Prinzip selbst zunächst so logisch wie schlüssig: Es werden nur Belege aus seriöser Quelle akzeptiert, keine Verschwörungs­theoretiker. Was aber bezeichnet diese Kategorie "Verschwörungstheorie" genau? Welches Buch gehört dazu, und welches nicht? Was sind die spezifischen Kriterien? Die Fakten in einem Artikel oder in einem Buch können stimmen oder sie können falsch sein. Wann aber sind sie "verschwörungs­theoretisch"? Wenn sie zwar stimmen, aber zur falschen Schluss­folgerung führen? Was ist die "falsche" Schlussfolgerung?

Meine Frage an die selbst ernannten Gralshüter der Wahrheit, nach welchen spezifischen Kriterien denn "verschwörungs­theoretische" Texte von solchen unter­schieden würden, die man als Quelle bei Wikipedia akzeptiert, blieb unbeantwortet. Man sei nicht da, um Auskünfte zu erteilen, hieß es dazu nur knapp. Die gesuchten Kriterien solle ich "durch eigene Lektüre herausfinden". Fazit: Der Entscheidungs­prozess darüber, was "verschwörungs­theoretisch" und damit per se abzulehnen ist, verbleibt bei Wikipedia in einer Grauzone.

Man gewinnt den Eindruck, dass diese Grauzone so auch gewünscht ist. Ähnlich wie die gerichtliche Aufklärung der Anschläge vom 11. September 2001 dadurch behindert wird, dass man mutmaßliche Draht­zieher in das juristische Nirgendwo von Guantánamo und Co. abschiebt und ihnen einen transparenten Prozess verweigert, so dient die definitorische Grauzone des Begriffs "Verschwörungs­theorie" einer Behinderung der journalistischen Aufklärung. Mission accomplished also?

De facto wird der Begriff "Verschwörungs­theorie" heute vor allem benutzt, um Ansichten zu beschreiben, die nonkonform sind. Diese müssen dabei noch nicht einmal Theorien im eigentlichen Sinne sein. Es reicht der reine Dissenz mit dem Mainstream. Wenn beispielsweise jemand sein Unverständnis über den Zusammen­bruch der drei Türme am 11. September äußert, im Sinne von "keine Ahnung, was da genau passiert ist, aber Hochhäuser aus Stahl kollabieren jedenfalls nicht einfach so zu Staub", oder wenn etwa jemand argumentiert, er halte es für "schwer glaubhaft, dass die Geheim­dienste von den Anschlägen wirklich überrascht wurden", dann fällt das offiziell schon in die Schublade "Verschwörungs­theorie" - obwohl noch überhaupt keine Theorie geäußert wurde.

Das Wort wird somit in einer pauschalen Weise benutzt, die sich logisch oder vernünftig kaum mehr fassen lässt. Festes Kriterium scheint aber der nonkonforme Inhalt zu sein. Nonkonform wäre demnach "falsch". Wird diese Gleichung zur Grundlage wissen­schaft­lichen Denkens, ist der Stillstand natürlich determiniert. Wird sie zur Grundlage der Führung einer Enzyklopädie, so entsteht Wissen, das auf politische Opportunität genormt ist.

Das Prinzip, nur "autorisierte" oder "offizielle" Quellen zu akzeptieren, scheitert selbstverständlich auch in dem Moment, wo die Autoritäten selbst, ob in der Regierung oder den Medien, zu lügen beginnen. Was ja letztlich die Kernannahme hinter den Zweifeln an 9/11 ist: Die Öffentlichkeit wird belogen, und zwar gedeckt von Regierungen UND etablierten Medien.

Insofern berühren sich hier zwei verschiedene Ebenen des Themas 9/11. Einmal das historische Ereignis als Stoff eines enzyklopädischen Artikels - und dann die Infrage­stellung des grund­sätzlichen Prinzips zu akzeptierender Quellen. Wenn zur Beschreibung der Anschläge nur "autorisierte" Quellen zugelassen werden, diese aber ihre Autorität letztlich von denjenigen erhalten, die keine weitere Aufklärung wünschen, dann ist das (mangelhafte) Ergebnis vorprogrammiert.» - Paul Schreyer[69]

Klüngel statt Wissenschaftlichkeit

Zitat: «Wikipedia ist ganz offenbar kein Lexikon, sondern ein Laienforum, das auf dem jeweiligen Stand festgehalten wird. Auf dem Stand, den diejenigen mit der meisten Zeit, Energie und Kenntnis der internen Klüngelei festlegen.

Daran ist nichts zu ändern, bzw. allenfalls durch komplette Sperre der Leute, die zu neutraler, wissenschaftlicher Sicht gar nicht fähig oder willens sind. Also ungefähr 90 % aller Wikipedianer.»[70]

Wikipedia und Frauen

Anke Domscheit-Berg behauptet, das Internet würde von "weißen, hetero­sexuellen Männern" dominiert (dem Standard-Sündenbock[wp], Feindbild und Hassobjekt der Feministinnen). Als Begründung gibt sie an:

Zitat: «Eine von Wikipedia kommunizierte Statistik besagt, dass dort der Männeranteil bei etwa 85 Prozent liegt. Das Wissen der Welt, dass in dieser Wissens­daten­bank gesammelt wird, enthält also viele Positionen von Frauen gar nicht.»[71]

Dazu bemerkt Blogger und IT-Spezialist Hadmut Danisch:

Zitat: «Das heißt, dass allein schon die Untätigkeit, Bequemlichkeit und Faulheit der Frauen, dort einfach wenig zu schreiben, letztlich zu einem Vorwurf gegenüber Männern führt. Nach der Denkweise, wozu Frauen keine Lust haben, dürfen Männer dann auch nicht tun, weil sie ja sonst dort dominant und frauen­ausgrenzend wären. Egal was Männer machen oder nicht, sie sind schon durch ihre bloße Existenz frauen­feindlich, wenn einfach nicht ebenso­viele Frauen dazukommen und Männer damit ohne eigenes Zutun in der Überzahl sind. Die eigene Faulheit wird dem anderen angelastet.»[72]

Ideologische Unterwanderung

Die Anfälligkeit der Wikipedia für ideologische Unterwanderung beschreibt ein Wikipedia-Autor so:

Zitat: «Die Anfälligkeit von Wikipedia für gezielte Manipulation liegt in der offenen Struktur der Enzyklopädie mit ihren anonymen Mitarbeitern begründet. Ich kann derzeit nicht erkennen, dass es seitens der Betreiber ein Konzept gibt, wie dem effizient zu begegnen ist. In einer Community regeln sich die meisten Dinge eben nicht von alleine, und basis­demo­kratische Prozesse führen nicht immer dazu, dass die verschiedenen Interessen/Stand­punkte von Mitgliedern einer Community in fairer Weise berücksichtigt werden. Die Anfälligkeit von Wikipedia für sozial­darwinistische Verdrängungs­prozesse ist jedenfalls offensichtlich. So verkommt die viel beschworene "Schwarm­intelligenz" zum Recht des Stärkeren. Letztlich bedarf es noch nicht einmal eines immensen Aufwandes, um Themen­gebiete dauerhaft in eine Schieflage zu bringen. Ich befürchte, die fleißigen Ideology-Worker sind sich nicht im Klaren, wie sehr ihre aggressive Dominanz in einigen Themen­feldern dem Projekt Wikipedia schadet und seine Reputation zerstört. Als enzyklo­pädisches Projekt kann WP langfristig nur dann glaubwürdig bleiben, wenn es gegen ideologisch motivierte Manipulation mit geeigneten Konzepten entschlossen vorgeht.» - Dr. Brahmavihara[wp][73]

Die Inhalte in der deutschen Wikipedia weisen eine feministische und linke Verzerrung auf. Eine in Deutschland sehr stark verbreitete Tendenz, die politische Rechte negativ und die politische Linke positiv darzustellen, setzt sich in sich in der deutsch­sprachigen Version des Online-Nach­schlage­werkes fort.

Diffamierung nichtlinker Benutzer

Im deutschen Wikipedia-Projekt werden Benutzer, die nicht links bzw. links­extrem gesinnt sind, öfters Beleidigungen, Benachteiligung und Mobbing ausgesetzt, ja im besten kommunistischen Agitprop-Stil mit Nazis gleichgesetzt. Das alles passiert mit der expliziten Billigung der dortigen Administration. Gutes Beispiel - das Beispiel ist aus dem Jahr 2012 - bietet hier wieder der Umgang mit der kommunistischen Zeitung Junge Welt[wp]. Nicht nur werden Hinweise zur Verfassungs­widrigkeit und links­extremistischen Orientierung des Mediums systematisch entfernt[74][75][76], sondern auch werden Benutzer, die auf Quellen basierend auf diese Tatsache verweisen, als Nazis oder Brauntrolle diffamiert[77], ohne dass die Betroffenen auch nur annähernd etwas Rechts­extremes geschrieben hätten[78], und am Ende gesperrt.[79]

Der Benutzer Fröhlicher Türke[wp], der diesen Benutzer grob beschimpft hat, wird natürlich nicht gesperrt, sondern der Benutzer, der es wagte, gemäß Verfassungs­schutz­bericht die Junge Welt als linksextrem einzuordnen. Einwände von anderen Nutzern zu solchem Verhalten werden administrativ gelöscht.[80]

Information icon.svg Es gibt nicht, was nicht - ob nun vorsetzlich oder fahrlässig sei dahingestellt - missverstanden werden könne.[81] Die vorstehend beschriebenen Ereignisse stammen von 2012 und sagen nichts darüber aus, wie die Sache später ausgegangen ist oder was heute im Wikipedia-Artikel über die Junge Welt[wp] steht. Der Kommentator Hausmeister meint jedenfalls, WikiMANNia falsche Bericht­erstattung unterstellen zu können oder zu müssen:
Die Behauptung "Nicht nur werden Hinweise zur Verfassungs­widrigkeit und link­sextremistischen Orientierung des Mediums systematisch entfernt" ist kein Zitat und enspricht offensichtlich nicht dem, was man im Artikel über die Junge Welt lesen kann. [82]

Dem Kommentator scheint zu entgehen, dass sich in Wikipedia die Artikel im Minutentakt ändern, jede Aussage darüber, was in Wikipedia steht, zwangsläufig schon morgen veraltet sein kann und nicht mit vertretbarem Aufwand überwacht werden kann, was täglich in Wikipedia vor sich geht.

Man sollte auch die Zwischen­über­schriften lesen und dann wäre dem Kommentator aufgefallen, dass es hier darum geht, an einem konkreten Beispiel - pars pro toto[wp] - die "Diffamierung nichtlinker Benutzer" zu belegen und es nicht darum geht, anzuzeigen, was heute im Artikel über Junge Welt in Wikipedia steht. Diese Ober­flächlich­keit, mit der nur nach Stichworten gesucht und der Gesamt­zusammen­hang gar nicht erfasst wird, und wie dann aufgrund dieser katastrophalen Analyse dann vernichtende Urteile ausgesprochen werden, ist schon sehr ernüchternd.

In diesem Zwischenabschnitt soll belegt werden, dass in Wikipedia mit ganz harten ideologischen Bandagen gearbeitet wird und sich jeder Leser dessen bewussst sein sollte. Daran ändert die Tatsache, dass später doch noch ein Hinweis über die linksextreme Ausrichtung der Junge Welt Eingang in den Wikipedia-Artikel gefunden hat, jedenfalls nichts. Es geht hier nicht darum, wie sich der Artikel weiterentwickelt hat, sondern um den Umstand, dass in Wikipedia zur Bekämpfung Andersdenkenen mit übelsten Mitteln gearbeitet wird. - Die Redaktion am 20. Oktober 2016

Die Argumente des wikipedianischen Gesinnungs­prangers:
  1. Rechts ist böse
    "Mangelnde Abgrenzung gegen rechts", "rechte" Tendenzen, "rechts­populistisch" - dieser Vorwurf wird immer so formuliert, dass der Leser schnell das Gefühl bekommen kann, der Betroffene hätte eine rechts­extreme Einstellung. Wenn linke Akteure vor einem starken Einfluss von rechts warnen, dann ist das implizit eine Warnung vor der Wiederkehr des Nazireiches, besonders im linken, also eher regierungs­kritischen Klientel erreicht man diese Assoziation schnell.
    Das Fatale ist, dass derjenige, dem dieser Vorwurf gemacht werden kann, selbst absolut nicht rechtsextrem eingestellt sein muss. Es reicht schon das Befürworten konservativer Einstellungen, um von links als "rechts" eingestuft zu werden. Da der Wunsch nach Frieden jenseits politisch-ideologischer Grenzen gehegt und verteidigt werden kann, laufen aber heute enorm viele Friedens­aktivisten, also alle aus dem ideologisch mittigen oder konservativen Lager, Gefahr, in die Assoziations­kette rechts→rechtsextrem→Neonazi zu geraten.
  2. Kontaktschuld
    Genauer betrachtet, ist der Vorwurf "rechts" oder "neurechts" zu sein also inhaltsleer. Um ihn zu erhärten, wird gern erwähnt, dass der Delinquent Kontakt zu Menschen hatte, deren "Rechts­lastigkeit" allgemein bereits als erwiesen gilt. Dabei gilt es praktisch als selbst­verständlich, dass ein Mensch, über den Wikipedia das Urteil "rechts" gefällt hat, als Persona non grata zu behandeln ist. Also als eine Person, der keinerlei Chance mehr gegeben wird, ihre Ansichten in einer Diskussion oder Debatte zu vertreten.
    Es gibt Wikipedia-Einträge, die fast zu einem Drittel aus der bloßen Erwähnung von Kontakten bestehen, obwohl völlig klar ist, dass der Delinquent keinen weiteren Bezug zu jenen "rechten" Kontakt­personen hatte.
  3. Anti-Semitismus
    Anti-Semit ist laut Jutta Ditfurth jeder, der amerikanische Notenbanken kritisiert. Begründung: Weil man in Deutschland Juden nicht öffentlich beleidigen darf, kritisiert man die FED, meint aber in Wirklichkeit alle Juden dieser Welt. So hat sie es jedenfalls in ihrem berühmten 3-Sat-Interview dargelegt und so oder so ähnlich wird es von ihr und anderen Gesinnungs­wächtern wiederholt. Die entsprechenden "Urteile" werden dann gern von Wikipedia als Fakt übernommen.
    Dabei ist die Logik dieser Argumentation absurd. Wo kämen wir hin, wenn jeder behaupten könnte, hinter einem wörtlichen Statement würde in Wirklichkeit ein ganz anderes stehen? Wenn ich verkünden würde: "Das Finanzamt sagt, ich soll Steuern zahlen, meint aber in Wirklichkeit, ich darf mein Geld behalten", nähme mich doch auch niemand ernst.
    Weiterhin dürfte sich bei den meisten Menschen die Einsicht durchgesetzt haben, dass Kritik an der Regierungs­politik Israels längst nichts mehr mit der Diskriminierung von Juden zu tun hat. Nur noch wenige ziehen diesen pauschalisierenden Kurzschluss. Umso erschreckender ist es, dass entsprechende Vorwürfe von Anti-Semitismus mit leichter Hand bei Wikipedia eingestreut werden.
    Obwohl das virtuelle Lexikon sonst so vehement auf über­zeugenden Belegen besteht, findet man beim Vorwurf des Anti-Semitismus so gut wie nie überzeugende Original-Zitate und als Quelle dienen in der Regel ausschließlich die Aussagen anderer. Und das bei einem der schlimmsten Vorwürfe, den man einer öffentlichen Person in Deutschland machen kann.
    Das Diffamierungspotential solcher Kurzschlüsse ist gewaltig, vor allem, weil es heutzutage fast jeden betrifft, der sich ernsthaft für Frieden einsetzt. Man kann sich nicht mehr für Frieden einsetzen, ohne die Politik der Banken zu kritisieren, insbesondere der Notenbanken. Und man kann auch nicht friedens­politisch aktiv sein, ohne eine kritische Haltung gegenüber Israel einzunehmen, das inzwischen dritt­größter Waffen­produzent der Welt ist.
  4. Verschwörungstheoretiker
    Der Begriff wird in der Regel verkürzt verwendet und meint fast immer die "Verschwörungs­theorie um den 11. September 2011"[wp] Ich finde, hier zeigt Wikipedia sehr deutlich, dass es KEINE neutrale Wissens­plattform ist: 9/11-Verschwörungs­theoretiker sind bei Wikipedia alle, die die offiziellen Ermittlungs­ergebnisse "wonach das Terror­netzwerk al-Qaida die Anschläge plante und ausführte" anzweifeln. Weiter sagt Wikipedia:
    "Die wissenschaftliche Forschung weist sie (die Verschwörungs­theorien) als haltlos zurück."
    Der zweite Satz ist schlichtweg falsch. Man kann hier nicht von DER wissen­schaftlichen Forschung sprechen, es gibt zahlreiche wissen­schaftlich arbeitende Forschungs­gruppen zu 9/11, die unter­schiedliche Ergebnisse veröffentlichen und einige von ihnen weisen die Zweifel an der offiziellen Version eben nicht zurück. Doch dank seiner eigenen Definition kann Wikipedia alle, die die Al-Quaida-Version anzweifeln, als "nicht-wissen­schaft­lich" aburteilen und mit dem Bann "Verschwörungs­theoretiker" belegen.
  5. Anti-Amerikanismus
    Scheinbar etwas harmloser aber immer noch sehr zugkräftig ist die Diffamierungs­vokabel des "Anti-Amerikanismus". Auch hier wird mit dem Nachhall deutscher Geschichte gearbeitet. Die Assoziation, wer die Befreiung vom Faschismus durch die USA nicht akzeptiert, muss zwangs­läufig ein Nazi oder zumindest ein Ewig-Gestriger sein, scheint un­aus­gesprochen noch immer zu wirken.
    Auch hier steht der Friedens­aktivist vor einem unlösbaren Problem. Wer sich ernsthaft für die friedens­politischen Probleme unseres Planeten interessiert, kommt an einer kritischen Sicht auf das US-Militär gar nicht vorbei. Das lässt sich bei einer Regierung, die über fast die Hälfte des weltweiten Militär­budgets ganz allein verfügt und mit etwa 800 Militär­basen auf dem ganzen Globus vertreten ist, einfach nicht vermeiden.

In seiner Gesamtwirkung ist das Diffamierungs­vokabular des wiki­pedianischen Gesinnungs­prangers politisch unglaublich wirksam, weil es bei jedem, der sich ernsthaft für Frieden einsetzt, wenn nicht in allen so doch mindestens in ein oder zwei Punkten zutreffen muss.

Zahlreiche Künstler, Wissenschaftler und Publizisten stehen derzeit bei Wikipedia an solchen Gesinnungs­prangern und werden so mehr oder weniger stark in ihren Wirkungs­möglich­keiten geschwächt. Frei­beruflern kann das im schlimmsten Fall die Karriere zerstören, da ihre Auftrag­geber das Vertrauen in sie verlieren.

Es erscheint mir unrealistisch zu glauben, dass all diese diffamierenden Artikel, deren Wortlaut bzw. Argumentations­muster sich so auffällig gleichen, nur durch das spontane Wirken von Einzel­akteuren entstanden sind.

Ebenso habe ich große Zweifel, dass die deutsche Wikipedia, die neben all ihren freiwilligen "Benutzern" auch ein paar haupt­amtliche Administratoren beschäftigt, so gar nichts von diesem Treiben wissen sollte. Ob es hier nur um still­schweigende Duldung oder ein aktives Einwirken geht, mag ich nicht beurteilen.

Am meisten erschreckt mich das unglaublich diktatorische und respektlose Verhalten, das mir während meiner Artikel-Diskussion begegnet ist. Ich wurde bedroht, ein­geschüchtert und verhöhnt, auch permanent geduzt, während ich konsequent siezte. Die Vorgehens­weise gleicht meiner Meinung nach völlig jener Struktur der verdeckten Gewalt, die Kafka[wp] im Vorfeld des Ersten Weltkrieges beschrieb. Wenn anonyme Kräfte Friedens­aktivisten an öffentliche Gesinnungs­pranger stellen, dann sind nicht nur Meinungsfreiheit und Demokratie gefährdet. Dann wird vor allem auch das Entstehen einer breiten Friedens­bewegung mit erschreckend wirkungs­vollen Mitteln bekämpft. Und das sollte uns doch vielleicht ein Warnsignal sein.

Katrin McClean[wp][83]

Duldung offen linksextremer Benutzer

Bereits der kleinste Verdacht auf die Nähe eines Autors zur politischen Rechten[wp] kann in Wikipedia Grund für eine unbeschränkte Benutzersperre sein. Es stellt jedoch kein Problem dar, wenn sich ein Autor auf seiner Benutzerseite offen zur autonomen Antifa und zum Linksextremismus bekennt[84], offen zugibt, nicht neutral zu sein[84] und Socken­puppen zu verwenden, um damit Sperren zu umgehen[85] und sein Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland und zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Zusammenhang mit Bildern ausgebrannter Autos bei gewalt­tätigen Krawallen beschreibt.[84][86]

Feministische Unterwanderung

In den USA wird an Universitäten bereits ganz offen zu einer feministischen Unterwanderung aufgerufen:

Zitat: «US-amerikanische Studenten sollen im gerade begonnenen Semester Punkte für ihre Mitarbeit am englisch­sprachigen Wikipedia-Artikel zum "feministischen Denken" erhalten. [...] Als oberster Sturmführer wurde die Medien­wissen­schaftlerin Alexandra Juhasz vom Pitzer College in der Nähe von Los Angeles ernannt. Sie hofft, dass in den Ausläufern ihres Sturms auch andere Wikipedia-Inhalte in feministischem Sinne geändert werden.
Die Katze scheint aus dem Sack. Während man in den USA nun offenherzig die Ideologisierung des Internet­lexikons betreibt, zieren sich deutsche Kollegen noch, sich zu ihrem Sturm zu bekennen. Doch auch deutsch­sprachige Wikipedia-Artikel werden schon längst von Unwettern heimgesucht. Profile von Politikern werden "gereinigt", Männerrechtler, "Klimaleugner", "Euro-Rebellen", Gender-Verweigerer und Liberale werden in die rechte Ecke gedrückt. Fragwürdige wissen­schaft­liche Arbeiten dienen als Quellen­nach­weise für nicht minder fragwürdige politische Einordnungen all jener, die nicht so recht auf den Wogen des Zeitgeistes mit­schwim­men wollen. [...] Die Wikipedia wird auf diesem Weg mehr und mehr zu einem Klub der Ideologen.» - Henning Lindhoff[87]

In Deutschland gibt es eine fest etablierte feministische Infrastruktur:

Zitat: «Als eine Hauptursache der flächendeckenden Manipulation der deutschen Wikipedia kann die feministische Infrastruktur angesehen werden. Groben Schätzungen zufolge verfügt der feministische Autoren­zirkel über die Arbeitskraft von 5-10 ganztags arbeitenden Personen; da die einzelnen Editiervorgänge protokolliert werden, ist der Umfang der reinen Editierarbeiten (ohne Vorbereitungen) gut dokumentiert. Zu den bekanntesten feministischen Avataren gehören: Fiona Baine, SanFran Farmer, Peter Putzer, Fröhlicher Türke, Schwarze Feder.
Zu jeder Wikipedia-Seite gehört eine oben über einen "Reiter" erreichbare "Versions­geschichte". Auf der so erreichbaren Seite sind alle Änderungen des Wikipedia-Eintrags protokolliert. Sobald einer der oben genannten Avatare als Autor auftritt, sollte der Inhalt der Seite als manipuliert und in der Regel sehr einseitig dargestellt angesehen werden. [...]
Die feministische Autorengruppe "betreut" nicht nur alle feminismus­relevanten Einträge, sondern kümmert sich auch um das Image feministischer Parteien, beispielsweise (im August 2013) durch die Löschung von unerwünschten Informationen über die Pädophilie bei den Grünen[13]

Hunderte unerwünschter Studien zum Thema Häusliche Gewalt sind von feministischen Benutzern und Wikipedia-Funktionären aus dem Verkehr gezogen worden.[88] Die Qualität von Wikipedia leidet erheblich unter dem Einfluss feministischer Propaganda. Bei der Inaugen­schein­nahme der Inhalte von Diskussions­seiten der Artikel zu den Themen Männer­rechts­bewegung, Feminismus oder häusliche Gewalt stellt man immer wieder die regelmäßige Beteiligung von bestimmten Benutzern fest.[89] Besonders Fiona Baine erstellt im Eintrag Männerrechtsbewegung Passagen, in denen alle möglichen Arten von Kritik zum Ausdruck gebracht wird, um bei der Leserschaft der Anschein zu erwecken, dass die Männer­rechts­bewegung isoliert, randständig und gesellschafts­schädlich bis -zerstörerisch sei.[90]

Die Wikipedia hat sich das Ziel gesetzt, (noch) weiblicher zu werden. Das Projekt­management der deutsch­sprachigen Version verfolgt bereits seit längerer Zeit eine feministische Agenda.[91] Frauenquoten sind im Gespräch.[92] Wikipedia-Gründer Jimmy Wales[wp] pudelt anlässlich des Weltfrauentags, dass er mehr freiwillige Autorinnen für die Online-Enzyklopädie anwerben will. "Fakt ist, nur 15 Prozent unserer aktiven Gemeinschaft sind weiblich. Unser Ziel ist es, den Frauen-Anteil so schnell wie möglich auf 25 Prozent zu steigern." [93]

Zitat: «Die Wikipedia ist schon lange unter kritischer Betrachtung. Gerade bei Einträgen über Personen des öffentlichen Lebens ist die Wikipedia oftmals (feministisch) ideologie­gesteuert. Es geht nicht darum, die Realität abzubilden, sondern darum, die Realität an die eigenen ideologischen Vorstellungen der Wikipedia-Autoren durch Beeinflussung anzupassen.»[94]
Die Hessische Landesregierung hat folgende Verlautbarung veröffentlicht:
Zitat: «Zur Unterstützung ihrer Arbeit für eine größere Sichtbarkeit der Leistungen von Frauen im Online-Lexikon Wikipedia unterstützt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst die Vereine "Kinothek Asta Nielsen" sowie "FIM - Frauenrecht ist Menschenrecht" mit insgesamt fast 50.000 Euro. Die beiden Vereine haben es sich zum Ziel gesetzt, Leistungen von Frauen und Institutionen aus Hessen zu diesen Themen in Wikipedia sichtbar zu machen.

"Immer noch sind Frauen in vielen Publikationen und auch in der Online-Enzyklopädie Wikipedia unter­repräsentiert. Das Projekt Women Writing Wiki von Sonja Hintermeier und Karin Kraus, mit dem Kinothek und FIM zusammen­arbeiten, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, diesen 'Gender Knowledge Gap' - die Lücke im Wissen um die Rolle von Frauen - zu schließen. Das hilft, die Ungleich­behandlung von Frauen insgesamt abzubauen", erklärt Kunst- und Kultur­ministerin Angela Dorn[wp]. "Derzeit sind nur knapp zehn Prozent der Wikipedia-Einträge von Frauen geschrieben, nur 16 Prozent der biografischen Einträge in der deutsch­sprachigen Wikipedia behandeln Frauen. Wissen ist Macht - und selbst im Jahr 2020 ist dieses Wissen noch sehr männlich dominiert."»[95]

Nun kann in der Wikipedia jeder geschlechts­unabhängig schreiben, was er möchte. Allein wenn er vom ideologischen Konsens der Enzyklopädie abweicht, wird er bei seiner Arbeit behindert oder gesperrt. Insofern liegt die Frage nahe, warum man diese Tätigkeit besonders stark mit Steuer­geldern honorieren muss, wenn sie von Frauen ausgeführt wird.

Das konservativ-liberale Magazin Tichys Einblick betrachtet diese Entwicklung mit Sorge:

Zitat: «Die hessische Grünen-Politikerin liefert einen gefährlichen Präzedenzfall, der die Wikipedia-Enzyklopädie als "freie" und halbwegs verlässliche Informations­quelle beschädigen kann. Denn wenn der deutsche oder hessische Staat einmal beginnt, einzelne Artikel umzuschreiben zu lassen, damit sie den ideologischen Vorlieben einer (grünen) Ministerin entgegen­kommen, dann wird damit legitimiert, dass staatliche Stellen generell beginnen, Wikipedia in ihrem Sinne umzuschreiben (und nach Wikipedia was?). Was sagte Wiesbaden dann, wenn auch Moskau oder Peking bezahlte Wiki-Autoren losschickt? Die Machthaber in Moskau und Peking könnten argumentieren, das Wissen sei "zu westlich dominiert" [...]

Man darf natürlich nicht so naiv sein zu glauben, dass nicht schon längst staatlich-politische Stellen genau wie private Interessen oder Lobbyisten dabei sind, die heiklen Themen in der vermeintlich freien Enzyklopädie zu manipulieren, doch so offen und angekündigt wie Ministerin Dorn dies tun will, geschieht es bislang nicht.» - Tichys Einblick[96]

In der Tat sind etliche Wikipedia-Einträge zur Geschlechter­debatte - etwa zur Männerrechtsbewegung, zu Akademikern wie den Professoren Hollstein und Amendt, zu mir selbst und etliche andere Einträge - ohnehin schon aus radikal­feministischer Sicht verfasst. Nur geschah das bisher inoffiziell und für viele über diese Mechanismen nicht eingeweihten Leser im Verborgenen. Nun wird durch die Grünen die Wikipedia zur offiziellen ideologischen Plattform im staatlichen Auftrag.

Genderama[97]
Sie kriegen alles kaputt.

Schon der Duden hat sich ja vom Maßstab der deutschen Sprache zur Papier­schänderei herunter­gemüllt, seit der von Mannheim nach Berlin umgezogen (oder verkauft oder sowas) wurde und der political correctness in die Hände fiel. Die Berliner Zeitung berichtete schon, dass sich der Duden gerade selbst abschafft, weil die sich gerade eine "geschlechter­sensible Überarbeitung" verordnen, sich also vom Wörterbuch und Grammatikwerk zum Schwachsinns­katalog umdübeln. Sie schaffen das generische Maskulinum ab und definieren "Schüler" künftig nur noch als Junge, um Leute zu "Schülerinnen und Schüler" zu zwingen. Dummheit und Willkür. Schönes Beispiel aus der Berliner Zeitung:

Zitat: «Die "toten Radfahrenden" zählen zu den beliebtesten Stilblüten[wp] des rot-rot-grünen Berliner Senats. Merke: Das Partizip I[wp] bezeichnet - auch in substantivierter Form! - ein Tun, das gerade ausgeübt wird. Ein Radfahrender kann weder im Sarg liegen noch in der Kneipe hocken. Allerdings kann ein schwer verletzter Radfahrer ein Sterbender sein.»[98]

Früher gab es hier nach Unfällen tote Radfahrer. Jetzt gibt es hier tote Radfahrende. Die Versorgung mit Holzpflöcken und Silberkugeln ist so schlecht wie bei Masken und Impfstoffen. Erklärt immerhin, warum die sich dann um Ampeln nicht mehr scheren.


Ähnlichen Schwachsinn hat auch die Wikipedia vor (nur dass die auch früher noch nie gut war), und will sich verweiblichen, und die Süddeutsche bejubelt es:

Zitat: «Die Wikipedia will neutral sein, doch sie vermittelt eine einseitige Sicht auf die Welt: Sie wird in erster Linie von Männern geschrieben. 2021 soll sich das endlich ändern. #wikipedia20
Wikipedia: Kein Ort für Frauen - das soll sich ändern
Die Wikipedia vermittelt eine einseitige Sicht auf die Welt: weiß, westlich, männlich. Frauen schreiben kaum mit. 2021 soll sich das ändern.» - Süddeutsche Zeitung[99]

Man bejammert, dass die Wikipedia fast nur von Männern geschrieben wird, und wie immer kann das natürlich nicht darin liegen, dass Frauen zu faul, zu dumm wären oder zu sowas einfach keine Lust, keinen Spaß daran hätten. [...]

Zitat: «Am 23. Mai 2018 lehnte der Wikipedianer Bradv einen Vorschlag für einen neuen Eintrag ab. Der Artikel enthalte zu wenige relevante Quellen. Wenige Monate später ging die Geschichte um die Welt. Im Oktober erhielt Donna Strickland[wp] als dritte Frau den Physik-Nobelpreis, doch niemand konnte in der Wikipedia nachlesen, wozu Strickland forschte. Bradv hatte kurz zuvor die Biographie einer künftigen Nobelpreis­trägerin zurückgewiesen.

Das ist kein Zufall, und es ist kein Einzelfall. Studien zeigen, dass Frauen in der Wikipedia anders behandelt werden als Männer.»[100]

Das ist wirklich kein Zufall. Und wirklich kein Einzelfall. Denn die Frauenquote, die inzwischen auch beim Nobelpreis gilt, hat uns eine Menge "ausgezeichnete" Professorinnen beschert, von denen man micht weiß, was sie machen. Weil das ja auch nicht wichtig ist, denn es heißt ja, dass Frauen für die Professur nichts können müssen, sondern es nur wichtig ist, dass sie sie erst mal bekommen, und der Rest finde sich dann - und wenn nicht, dann wäre es auch nicht schlimm. Besonders in Deutschland ist man dann ja unkündbar.

Und weil das Nobelpreiskomitee unter Druck steht, auch Frauen auszeichnen zu müssen, müssen die auch nichts können, sondern bekommen automatisch eine ab.

Vielleicht steht über die nicht geschrieben, was sie macht, weil sie eben nichts macht und den Nobelpreis gratis bekommen hat?

2020 ging der Physiknobelpreis an Reinhard Genzel, Andrea Ghez und Roger Penrose. Und da schrieben mir Leute, Insider, dass ihnen auch nicht klar sei, was Andrea Ghez eigentlich mache, und wofür, wenn nicht als Gender-Steuer, sie diesen Nobelpreis­anteil eigentlich bekommen habe. In der Wikipedia steht, deutsch[wp] wie englisch[wp], verdammt wenig über die Dame drin.

Liegt das nun daran, dass nur Frauen in der Lage wären, die physikalischen Glanz­leistungen einer Professorin heraus­zu­stellen?

Oder liegt es daran, dass es über sie nichts zu schreiben gibt und sie als Frau mal wieder gratis hinter­hergeworfen bekam, wofür Männer hart schuften müssen?

War das nicht das feministische Credo, der Schwachsinn, der sich bis ins Bundesverfassungsgericht zieht, dass Qualität ein Mythos sei, sich Männer die Nächte in Labors um die Ohren schlagen und Frauen lieber Work-Life-Balance hätten, man von ihnen also nichts verlangen dürfe und sie an allen Ergebnissen, Geldern und Auszeichnungen beitragslos "teilhaben" müssten?

Versucht man nun also durch einen "code of conduct"[wp] als concealer per makeup zu verdecken, dass Frauen mit Posten und Auszeichnungen überschüttet werden, obwohl da keine Leistungen sind? Dass man in der Wikipedia über sie nichts zu lesen gibt, weil es über sie nichts zu schreiben gibt?

Zitat: «Studien zeigen, dass Frauen in der Wikipedia anders behandelt werden als Männer. Artikel über Frauen thematisieren oft Familie und Beziehungs­leben, sind häufiger negativ konnotiert und enthalten weniger Querverweise. Wenn sie überhaupt geschrieben werden: Fünf von sechs Biographien behandeln Männer. Die deutsche Wikipedia zieht den Schnitt sogar noch etwas herunter.»[100]

Da bekomme ich immer zu viel, wenn die Geisteswissenschafts­zombies mit "Studien zeigen" ankommen. Diese Enthirnten­fakultät meint immer, dass etwas dadurch wahr würde, dass man dabei auf irgendeine Autorität verweisen kann. Auch wenn deren Studien meistens der allerletzte Müll sind und das Ergebnis da immer von vornherein feststeht. Schon mal eine feministische Studie gesehen, in der nicht von vornherein als Ergebnis feststünde, dass Frauen zutiefst diskriminiert werden? Wer das schriebe, hätte seine letzte Studie geschrieben.

Zitat: «Bereits 2011 nannte Sue Gardner[wp], damals Vorsitzende der gemein­nützigen Wikimedia Foundation, neun Gründe, warum kaum Frauen mitmachen. Vor allem schreckt sie der oft aggressive, rechthaberische und teils offen misogyne Umgangston ab.»[100]

Nirgends habe ich in den letzten 20 Jahren einen so aggressiven, recht­haberischen und gegenüber dem anderen Geschlecht feindlichen Umgangston erlebt wie unter Feministinnen. Ich kenne einige Frauen, die deshalb nur noch unter Männern arbeiten, weil sie es mit Frauen nicht mehr aushalten. Als damals die Frauen­bibliotheken an den Unis in Mode kamen, schrieben mir manche Frauen, dass sie nach kurzen Erfahrungen nur noch in die normalen Bibliotheken gehen, und sehr darauf achten, dass Männer anwesend seien, weil sie es unter Frauen nicht mehr aushielten.

Überhaupt stellt sich die Frage, wie das Ansinnen der Wikipedia, "neutral" sein zu wollen, mit dem Wunsch vereinbaren lässt, den Frauenanteil zu heben. Denn in der Gender-Literatur wird Wissenschaftlern ja immer vorgeworfen, so schrecklich neutral zu sein und sich selbst und vor allem ihr Geschlecht vor dem Labor abzugeben und darin dann völlig unabhängig vom eigenen Ich und Geschlecht zu forschen. Frauen könnten sowas nicht und deshalb wäre Wissenschaft wegen ihrer Neutralität frauen­ausgrenzend. Frauen könnten gar nicht anders, als sich selbst und ihr Geschlecht immer und überall einzubringen.

So begründet man da ja die Notwendigkeit einer Quote - weil sie Wissenschaft und Neutralität nicht können.

Und hier behaupten sie jetzt plötzlich das Gegenteil? Frauen wegen der Neutralität?

Kommen wir nochmal auf die Argumentation von Feministinnen zurück: Männer arbeiten gerne in Labors, Frauen haben lieber Work-Life-Balance, weshalb man von ihnen nichts verlangen dürfe, sondern sie - auch als Quer­einsteigerinnen - gratis in die Posten hieven müsse, damit sie an Spaß und Geld "teilhaben" könnten.

Also nichts leisten, nur abgreifen.

Wie aber soll das bei Wikipedia gehen? Wo es nichts abzugreifen gibt und sich die Seiten eben nur durch Leistung, durch Schreiben füllen und nicht per gesetzlicher Quote?

Ist das nicht längst das Eingeständnis, dass der ganze Gender- und Frauen­förder­quatsch einfach nicht funktioniert?

Zitat: «IvaBerlin, das ist ihr Nutzername, meldete sich vor zehn Jahren bei der Wikipedia an und engagiert sich bei WomenEdit. Die Initiative organisiert monatliche Treffen in Berlin und mittlerweile auch in Erlangen, die derzeit virtuell stattfinden. "Ich wurde vor etwas mehr als acht Jahren zu einem Treffen eingeladen, das Frauen für die Wikipedia interessieren sollte", sagt Iva. "Da habe ich entdeckt, dass ich nicht die einzige Frau bin. Seitdem komme ich jeden Monat."

Iva verbringt zehn bis 15 Stunden pro Woche damit, Einführungs­veranstaltungen zu organisieren, Autorinnen zu vernetzen, Bearbeitungen von Frauen­biographien zu sichten und sogenannte Edit-a-thons zu organisieren. Dabei treffen sich Wikipedianerinnen und Wikipedianer, um gemeinsam neue Artikel anzulegen. Als Grundlage dient das Schreibprojekt "Women in Red", das bemerkenswerte Frauen sammelt, deren Name in der Wikipedia rot erscheint. Das bedeutet, dass für sie noch niemand einen Eintrag angelegt hat.»[100]

Und das nennen die "Neutralität"?

Wie glaubwürdig können Artikel sein, deren Autorinnen sich auf die Fahnen schreiben, dass man Frauen "bemerkenswert" machen will?

Und wieviel kam dabei bisher heraus?

Wieviele haben sie denn in den acht Jahren zusammen­bekommen?

Zitat: «Neben dem Umgangston, den Iva "verbesserungs­fähig" nennt, stört sie die Sprache. Die Wikipedia hält am generischen Maskulinum fest und nimmt auch in ihren Kategorien keine Rücksicht auf die Geschlechtsidentität. Donna Strickland wird als "Frau" geführt, aber gleichzeitig als "Hochschul­lehrer" und "Nobel­preis­träger für Physik". Zumindest für Wikipedianerinnen selbst ändert sich das allmählich.»[100]

Und wer soll den Scheiß dann noch lesen oder gar glauben?

Zitat: «Es soll nicht bei kosmetischen Änderungen bleiben. "Wir sind kurz davor, einen universellen Code of Conduct vorzulegen", sagt Wikimedia-Chefin Katherine Maher. Die Vereinbarung soll allen Autorinnen und Autoren Regeln für einen respektvollen Umgang auferlegen. Vor allem schafft sie klare Kriterien, um Beleidigungen und Belästigungen zu sanktionieren. Bislang müssen sich Betroffene aktiv über die Täter beschweren, was oft Racheaktionen nach sich zieht.

Für Maher ist das ein wichtiger Schritt, um mehr Frauen für die Wikipedia zu begeistern: "Wir müssen eine Umgebung schaffen, in der sich Menschen sicher beteiligen können, ohne Angriffe zu fürchten", sagt sie. Die Wikipedia müsse eine Gemeinschaft werden, die alle willkommen heiße - und in der Artikel über Physikerinnen nicht einfach abgelehnt werden, weil sie der Autor für irrelevant hält.»[100]

Das alte Märchen, dass es der Umgangston und die bösen Männer wären, der Frauen vom Arbeiten abhielte.

Was machen die eigentlich, wenn sie alles kaputt­geschlagen haben und die Frauen dann trotzdem nicht kommen, weil sie mit ihrer Work-Life-Balance beschäftigt sind?

– Hadmut Danisch[101]

Wikipedia als Patronage­system

Zitat: «Warum es für mein Anliegen keine Hilfe und keine Hoffnung gibt
Meine Rolle ist die eines Kritikers, und meine Kritik dient der Klarstellung, was Wikipedia jenseits des schönen Scheins der Wikipedia-Sonntagsreden ist.
Ich denke es wird hier ziemlich deutlich, was die Administratoren unter Wikipedia verstehen, und was überhaupt von dem Gerede, "Wikipedia ist keine Demokratie" in Wikipedia:Machtstruktur[wp] zu halten ist. Wikipedia ist keine Demokratie und hat keine Rechts­strukur in dem Sinne, dass die Regeln für alle Mitarbeiter gleichermaßen - ungeachtet ihrer Person - gelten sollen. Wikipedia ist kein Verein, in dem streng legalistisch gehandelt wird. Vielmehr haben die Administratoren ein vor­demokratisches und vor­modernes Patronage­system[wp] eingesetzt. Nur wer sich nicht kritisch äußert, nur wer sich der gütigen Hand der absoluten Macht des Administrators unterwirft, wer also Lehns- und Gefolgs­mann des Administrators wird, kommt in den Schutz der erweiterten administrativen Rechte, nur er darf ungestört Artikel schreiben. Wer nicht Gefolgs­mann eines Administrators ist, wer Kritik äußert und abweichende Ideen vertritt, ist rechtlos und zum Abschuss freigegeben gleich einem Paria[wp], einem Ausgestoßenen. Auf ihn darf sich ungestraft der Mob, die Meute stürzen, er wird bekriegt, beleidigt und gedemütigt, und seine Beiträge stehen zur Vernichtung frei.
Dieses vormoderne Patronage­system hat sein Vorbild in Sizilien und im organisierten Rausch­gift­handel, man nennt es dort Mafia. In Amerika heißt es einfach "Mob".» - Lln 09:18, 15. Jul 2004[102][103][104]
Zitat: «Was wäre, wenn der einzige echte Zweck diese "Enzyklopädie" von Anfang war, die offizielle Propaganda der Regierung zu verbreiten? Und der ganze Rest schlicht schmückendes Beiwerk und "Haus­aufgaben­pedia" ist?

Wir hatten 2000 im Netz noch jede Menge unzensierte Foren, wo Leute sich Informationen zuspielten, die der offiziellen Presse wider­sprachen. Das ist den ein­schlägigen Kreisen sicherlich auch auf­gefallen. Dann tauchten ab 2001 plötzlich überall Besserwisser auf, die fleißig Wikipedia-Links spammten, sinngemäß:

Du schreibst Quatsch, weil in der Wikipedia steht ja: http://de.wikipedia.org/...

Und Leute waren bereit, das bereit­willig zu glauben, was anonyme Autoren in das komische Wikiforum mit offiziösem Anstrich ein­getragen haben. Auch Mitarbeiter der Lügenpresse nutzen es eifrig. Nun war das Weltbild im Netz wieder ganz auf Linie. Praktisch zu jedem Suchbegriff bei Google das Wiki ganz oben. Die jetzt "neurechten Verschwörungs­foren" sucht man ja als braver Staatsbürger nicht mehr auf. Gibt dann ja schlechte Noten für die Hausaufgaben.»[105]

Diffamierung nichtlinker Webseiten

Der Wikipedia-Administrator MBq[wp] hat die WikiMANNia als rechtsextrem diffamiert.

Zitat: «Naziseite Wikimannia» - Benutzer MBq[wp][106]

Exemplarische Auswahl von Äußerungen feministischer Aktivisten in der Wikipedia zu WikiMANNia:

Zitat: «Wikimannia [...] ist eine dezidierte Hetz­seite» - Andreas Kemper[107]
Zitat: «illegale Hetzseite» - Andreas Kemper[108]
Zitat: «Laut fachwissenschaftlichen Expertisen(1) ist Wikimannia mitnichten ein "Wiki über Benachteiligungen von Jungen und Männern".
Wikimannia hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kritiker zu diffamieren und Personen zu verunglimpfen, wie in diesem Pranger unter dem Lemma "Lila Pudel", ein Schimpfwort(2) in maskulistischen Foren für Männer, die keine Antifeministen sind, und das ihnen die Menschlichkeit abspricht:(3) [...] oder dieser Artikel über einen Wikipedia-Mitarbeiter, der in 20 Artikel in Wikimannia mit verlinkt ist: Andreas Kemper [...] Wikimannia kann als Hetzseite angesehen werden.» - Fiona Baine[109]
WikiMANNia-Kommentar
(1) Die "fachwissenschaftlichen" Expertisen stammen von eben diesem Wikipedia-Mitarbeiter Andreas Kemper. (2) "Lila Pudel" ist kein Schimpfwort, seit wann ist "Pudel" ein Schimpfwort? Das ist eher ein Kosename. Außerdem ist der WikiMANNia-Artikel sehr satirisch gehalten. (3) Ganz im Gegensatz zur SPD spricht WikiMANNia weder Frauen noch Männern die Menschlichkeit ab.

"Schwarze Feder" alias Andreas Kemper, Fiona, Fiona B., Fiona Baine alias Gabriele Mirhoff:

"Wikimannia [...] ist eine dezidierte Hetzseite ohne Impressum, die sich bewusst der deutschen/österreichischen Rechtsprechung entzieht, um neben Copyright-Verletzungen justiziable Hetze (Verleumdungen/ Beleidigungen) betreiben zu können. [...] Zudem arbeitet Wikimannia mit einem nur leicht veränderten Wikipedia-Logo. Für Menschen, die nicht besonders besonders gut auskennen, die Wikis nicht von Wikipedia unterscheiden können, könnte Wikimannia leicht als Wikipedia rüberkommen. Schon allein deshalb sollte die Wikipedia-Community ein Interesse daran haben, justiziable Hetzseiten, die von der Reputabilität Wikipedias profitieren, auf die Blacklist zu setzen. Wikipedia hat hier eine nicht zu unterschätzende Verantwortung." - Schwarze Feder, 23. Juli 2014 um 22:33 Uhr
"Wikimannia ist eine Website, die gezielt politisch hetzt u.a. auch gegen Wikipedia-Autoren. Anzeigen wegen Verleumdung, übler Nachrede uvam können jedoch nicht verfolgt werden, da sich Wikimannia der deutschen Rechtsprechung entzieht. Das Impressum ist gefaket; der Provider in Panama ist auf das Hosten von Websites mit illegalen Inhalten spezialisiert." - Fiona, 23. Juli 2014 um 22:37 Uhr
"Ich habe [...] darauf hingewiesen, dass Wikimannia als maskulistische Hetzseite bekannt ist. Die Betreiber sind unbekannt. Das Impressum ist ein Fake. Die Seite läuft auf einem Provider in Panama, der auf Webseiten mit illegalen und strafrechtlich relevanten Inhalten spezialsiert ist." - Fiona, 17. Mai 2014 um 23:12 Uhr
"Die Behauptung, "Wikimannia" sei eine Seite mit strafrechtlichen Inhalt, ist auch weitgehend unbewiesen. Erkennbar wird sie als maskulin von einigen abgelehnt, was aber keine Rechtsfolgen hat." - Label5, 18. Mai 2014 um 09:37 Uhr
"Ich habe auch nicht behauptet, dass Wikimannia strafrechtliche Inhalte hat, sondern dass sie sich dem deutschen Recht entzieht: mit gefaktem Impressum und einem Provider mit Sitz in Panama, der sich auf illegale Webseiten spezialisiert hat. Klagen wegen Verleumdung, Verunglimpfung, URV, auf Unterlassung uvm. von Betroffenen wie Rosenbrock können weder straf- noch zivilrechtlich verfolgt werden. Es dürfte doch offensichtlich sein, dass solche Leute nicht diese Anstrengungen unternehmen, weil sie seriöse Inhalte bereitstellen. (Die Inhalte der Seite haben auch übrigens nichts mit "maskulin" zu tun.)" - Fiona, 18. Mai 2014 um 10:08 Uhr

Politische Beeinflussung

Zitat: «Wikipedia ist längst politisch. Wenn diese Stiftung[wp] ihr politisches Engagement verstärken will, beschädigt sie ihre ohnehin schon kaum vorhandene Neutralität und ist eben KEINE Wissensbasis mehr.

Es wird offensichtlich Zeit für Alternativen.

Schon lange haben bei personenbezogenen Beiträgen immer die gleichen Leute das sagen, die eine stramme NATO-konforme Meinung durch­setzen.» - Jan Lolling[110][111]

Zitat: «Die eine Interessengruppe gibt es nicht, sondern unter anderen:

Entsprechend unterschiedliche Zielsetzungen, unter anderen:

  • Herrschaftsfestigung
  • Publikumsgleichschaltung
  • Wählerbeeinflussung
  • Kundenbeeinflussung
  • Mitgliedergewinnung
  • Agenda Setting[wp]
  • Kanonisierung neoreligiöser Dogmen (bspw. Gender)
  • Gewinne (Geld/Wahlstimmen) durch Verächtlich­machung der Konkurrenz
  • indirekte Werbung für die zitierten Medien
  • ideologische Aufwertung von Hooligans (Antifa)
  • Greenwashing[wp]
  • Kriegslügen (bspw. Ukraine[wp])
  • Volksverfeindung (aktuell gegen Russland - Kommentar von Neutralino[112]
Zitat: «Das durchaus Zwiespältige an der Diskussion über Wikipedia ist, dass es eigentlich recht klare Regeln gibt und man sich manchmal bis oft auch in der Tat nicht beschweren darf, wenn ein Artikel nicht genau so ist, wie er einmal war oder wie man ihn sich selber wünschen würde (ist ja auch kein Wunschkonzert).

Auf der anderen Seite gehen die Vorwürfe gegen das deutsche Wiki ja offenbar maßgeblich dahin, dass sich hier eine Art von Clique gebildet hat, die sich eben gerade nicht an die Wiki-Regeln[wp] halten und eben munter drauflos­arbeiten, wie es ihnen oder - und hier fängt eben gerade das Ungeklärte bzw. der Verdacht an - ihren "Auftrag­gebern" gefällt.

Bei Wikipedia bestätigt sich der alte Spruch "Wissen ist Macht"[wp] auch dahingehend, dass es eben auch Macht ist, wer eine solche bedeutsame Wissens­quelle kontrollieren kann.» - Kommentar von RMH[113]

Hetze gegen WikiMANNia

Zitat: «Wikimannia betreibt eine Verstärkung des Konfliktes durch einseitige und teils auch hetzerische Beiträge.» - TheRandomIP[wp] 14:21, 1. Nov. 2020 (CET)[114]
Zitat: «Der alte Artikel hat ausschließlich das rechts­extremistische(sic!) Narrativ erzählt und wurde daher zu Recht gelöscht. Auf Wikimannia (sic!) und Metapedia wird es in aller Ausführlichkeit dargestellt, daher besteht für die Gesellschaft kein Bedarf am Umbau der Wikipedia weg vom neutralen Standpunkt und der wissen­schaftlichen Perspektive.» - Sargoth 16:20, 7. Nov. 2019 (CET)[115]
Zitat: «Hier mal ein Ausschnitt aus dem Artikel mit dem deiner Meinung nach "ausschließlich rechts­extremistischen Narrativ":
Rechts­extremisten verwendeten den Begriff ab dem Zweiten Weltkrieg (auch mit den Begriffen Deutschenhetze, Germanophobie, Teutophobie, Anti­germanismus oder Anti­teutonismus) für geschichts­revisionistische Propaganda und im Kontext von Verschwörungs­theorien. (...) "An der Verwendung des Begriffs in diesem Zusammenhang wurden u. a. eine Vereinnahmung durch ausländer­feindliche Gruppen sowie eine Verdrehung sozialer Realitäten im Hinblick auf Islam­feindlichkeit kritisiert.[17][18] 'GMF-Surveys' ab 2011 haben ergeben, dass eine wahrgenommene Deutschen­feindlichkeit durch Migranten stark mit rechts­populistischen Einstellungen korreliert.[19] Gegen die Verwendung des Begriffs Deutschen­feindlichkeit führt Yasemin Shooman an, dass er 'die Macht­verhältnisse zwischen Mehrheits­bevölkerung und Minderheits­bevölkerung' ausblende. Es sei 'wichtig, im Blick zu behalten, dass diejenigen, von denen [die als 'deutschen­feindlich' bewerteten] Angriffe ausgehen, nicht über die gesellschaftliche Macht verfügen, ihre Ressentiments dahingehend durchzusetzen, dass sie die Opfer, die zur Gruppe der Etablierten gehören - in diesem Fall also weiße Deutsche - auf eine unter­geordnete soziale Stellung verweisen könnten."[20] Ahmet Toprak urteilt, dass Deutsche durch Attacken, die von Menschen mit Migrations­hinter­grund ausgingen, zwar diskriminiert würden, empfiehlt aber, den Begriff in entsprechenden Zusammenhängen zu meiden.

Diese absurde Infamität ist eigentlich ein VM wert. Und dann noch aus dem Munde eines Admins(sic!)...» - NichtA11w1ss3nd 16:24, 7. Nov. 2019 (CET)[116]

Zitat: «Menschenverachtende Inhalte, oft genug über den Rand des Strafbaren hinweg [...]» - Pölkkyposkisolisti 14:14, 18. Mai 2014 (CET)[117]
Zitat: «Es ist eine dezidierte Hetzseite ohne Impressum, die sich bewusst der deutschen/ österreichischen Rechtsprechung entzieht, um neben Copyright-Verletzungen justiziable Hetze (Verleumdungen/ Beleidigungen) betreiben zu können.» - S.F. 22:33, 23. Jul. 2014 (CET)[118]
Zitat: «Es ist eine Hetzplattform.» - Admin -jkb-[wp] 22:35, 23. Jul. 2014 (CEST)[119]

Unterstellungen:

Zitat: «wikimannia.org/index.htm ist eine recht bekannte, maskulin orientierte Plattform, die massiv auch hier in der WP eingreift und etliche Benutzer/innen angreift.» - Admin -jkb-[wp][120]
Zitat: «Wir versuchen gerade, das ideolgisch hochbeladene Thema Maskulismus in eine enzyklopädisch taugliche Richtung zu bringen. Mir ist in dem Zusmmenhang dieser Artikel aufgefallen, den ich - so gut es ging - POV[wp]-bereinigt habe [...] ich mutmaße, dass er wie einige andere Artikel auch, von Wikimannia-Autoren verfasst wurde.» - Fiona Baine[121]

Unwörter

Interessant ist, was in Wikipedia als "Unwort des Jahres" vorgeschlagen wird. Eine Auswahl:

  • Bearbeitungskonflikt
  • (fortgeschrittener) Edit-War-Krieger
  • Newstickeritis
  • Gummipunkte - für den Aufstieg in der Wikiphantenhierachie
  • Berufswikipedianer
  • Partial Foundation Ban
  • Verlogener Propagandaartikel
  • Klimaschutzbewegung
  • EU-Urheberrechtsreform
  • Manipulativ - mittlerweile der Lieblingsbegriff vieler User in Diskussionen
  • hingerotzt
  • IP-Befall - Unangemeldete Nutzer mit Krankheitserregern zu vergleichen
  • Eventban
  • Geschlechtergerechte Sprache bzw. #wikifüralle Missbrauch der Wikipedia, motiviert durch feministische Ideologie
  • Hauptautor*in
  • Genderei
  • Anon-Verstoß über Bande
  • Lieblingsadmin
  • Auf die VM gezerrt
  • Nachsenfen
  • Spendenschleuder
  • Autorenschwund
  • Sperrumgehung

Abstimmungsergebnis:

  1. Geschlechtergerechte Sprache: 53
  2. IP-Befall: 44
  3. Newstickeritis: 26
  4. Autorenschwund: 13
  5. hingerotzt: 12
  6. Halbgeviertstrich: 12
  7. #wikifüralle: 10[122]

Informationsmonopolisierung, -kontrolle und -lenkung

Hinter der Fassade der Demokratisierung des Wissens finden vorsätzliche Verblödung und politische Einflussnahme statt. Zugleich einige Bemerkungen über die Totschlagskeule der Verschwörungstheorie und ein Aufruf, die anonymen Denunzianten der Wikipedia zu enttarnen.

Nach Eigendarstellung ist Wikipedia eine aufs Internet gestützte Enzyklopädie, die jedermann offensteht - nicht nur zum Lesen, sondern auch um Artikel zu verfassen, zu verbessern und zu diskutieren. Hier also wird, so könnte man denken, das Wissen der Welt auf breitester Basis versammelt. Doch kaum etwas könnte enttäuschender sein als die Wirklichkeit. Nicht nur das gilt es zu bemäkeln. Gefährlicher erscheint mir, dass das Wissen gezielt gebündelt und beschnitten wird. Meine These lautet: Durch nichts ist dem seriösen Wissen seit dem Ende des 20. Jahrhunderts so geschadet worden wie durch Wikipedia.

Wikipedia befindet sich organisatorisch an der Schnittkante zwischen den angeblich menschheits­beglückenden Stiftungen und den bevölkerungs­lenkenden Medien. Die Plattform gehört einer Stiftung mit dem Namen Wikimedia Foundation. Ob diese Foundation tatsächlich eine Stiftung ist oder in Wirklichkeit eine Art GmbH nach US-Recht mit Sitz in den USA, mögen amerikanische Juristen unter sich ausmachen.[A 1]

Wenn man einmal das gesamte ideologische Geschwätz von der Demokratisierung des Wissens der Welt, das jedermann und dazu auch noch kostenlos zur Verfügung stehen soll, beiseite­lässt, konzentriert sich die Neugierde des Beobachters auf die Fragestellung des Geld­verdienens und der Macht­ausübung.

Salbe für die Seelen nützlicher Idioten: Deutscher Wikipedia-Spendenaufruf (Screenshot von 2017). Nach dieser Eigen­darstellung fielen in Deutschland 359.444 Personen auf die Spenden­bettelei herein.

In der Tat Wikipedia ist wie der bislang unerfüllte Traum jedes Allmacht-Herrschers, Informationen anzusaugen und sodann beliebig zu portionieren und zuzuteilen: Du weißt nur, was du wissen sollst. In dieser Hinsicht ist bereits manches geschehen, denn seriöse Lexika sind längst vom Markt verdrängt. Eine unbekannte Vielzahl von Torwächtern[wp] sorgt dafür, dass unerwünschte Einträge im Wikipedia-Lexikon unterbleiben. Gegen ihre Entscheidungen gibt es keinen wirksamen Einspruch.

Nun sollte man denken, dass es nützlich sei, wenn nicht Krethi und Plethi ihren Stuss ins Lexikon schreiben können, doch das ist lediglich ein frommer Wunsch, über den die Wikipedia-Wirklichkeit hohnlacht. Zwar ist es Aufgabe der Wächter, für Qualitäts­standards zu sorgen, doch das können sie bereits wegen mangelnder eigener Qualifikation nicht - die tollsten Beispiele werde ich weiter unten nennen. Was sollen sie also? Ich folgere: Sie sollen Unerwünschtes tilgen und die Schreiber von Unerwünschtem lebenslang aus dem Netz verbannen. Durch Informations­filter dieser Art wird Information portioniert. Unbedarfte Nutzer ahnen nicht, dass sie sich in einem schmalen Informations­kanal befinden, der mit der mäandernden Welt des Wissens nichts mehr zu tun hat.

Die zweite Frage ist: Wem nutzt das? Man muss hier nicht erst den Großen Bruder des genialen George Orwell bemühen, sondern es genügt, einen Blick auf die zugehörigen Geldströme zu werfen. Dann fällt folgendes auf: Wikimedia ist dem Namen nach eine Stiftung, die diese Bezeichnung führt, um bei Gutgläubigen Spenden einzutreiben, was - wie die Geschäfts­berichte ausweisen - in reichem Maße gelingt. Wozu das viele schöne Geld? Einmal dient es dazu, einen fragwürdigen Verwaltungs­apparat zu finanzieren, während die vielen Artikel­schreiber und -verbesserer nichts erhalten. Das sieht ganz so aus, als hätten die Betreiber hier beim längst verstorbenen deutschen Soziologen Helmut Schelsky[wp] und dessen Bestseller eine Anleihe gemacht: Die Arbeit tun die anderen.

Wem nutzt eigentlich Wikipedia? Nun, zumindest diesem hier: Abraham Taherivand[wp]. Das ist nach Eigenangaben von Wikipedia der German Executive Director und Geschäfts­führende Vorstand von Wikimedia e.V. Deutschland, was wiederum der Spenden­eintreib­club von Wikipedia ist. Und wer ist dieser Taherivand? Auch hierzu gibt es eine Eigenangabe: "About me: Hi! I'm Abraham" - und das war's, in der Tat sehr aufschlussreich (http://en.wikipedia.org/wiki/User:Abraham_Taherivand_(WMDE) [Abruf: 20.8.2018]).

Aus dem aktuellen Hickhack, der zwischen der Mutter­organisation in den USA und deren eigenwilliger Tochter in Berlin stattfindet[A 2], kann man nicht nur entnehmen, dass man den Deutschen das Geld entziehen will - das erinnert ein wenig an die besondere Liebes­beziehung zwischen dem Papst in Rom und der reichsten Erzdiözese, nämlich der in Köln -, sondern auffällig ist die Ausnahme, wo man den Deutschen das Zusammen-geschnorrte ausdrücklich belassen will. Diese Ausnahme hört auf den Namen Wikidata. Das ist ein daten­technisches Projekt, wo es darum geht, die gesamten Wikipedia-Speicherungen in eine maschinen­lesbare Datenbank einzubringen.

Jetzt sind wir beim springenden Punkt der Einfluss­nahme und des Geld­verdienens angelangt, denn Wikidata ist das Einfalltor der Datenriesen. Einer davon ist Google (hierzu bei meinem nächsten Amerika-Update mehr). Hier genügt der Hinweis, dass der Datenpool von Wikipedia bei der zukünftigen Nutzung oder Ausschlachtung nicht einmal mehr der Arbeit einer Recherche bedarf, sondern ein Programm, das die Suchmaschine von Google steuert, nimmt dem Informations­sucher diese mühevolle und zeitraubende Arbeit ab - und zwar in einer Weise, dass der Endabnehmer nicht mehr erkennen kann, vom wem die angelieferten Informationen stammen und was es sonst noch so gibt. Der Informations­kanal wird dadurch noch schmaler, er wird zum monopolisierten Rinnsal. Mit andern Worten: Ich kriege nur noch das mit, was ich mitkriegen soll.

Schon gut, ich höre es bereits rufen: Das ist ja eine Verschwörungstheorie.

Hierzu zwei Bemerkungen:

Erstens: Der wichtigste Transporteur des Verschwörungs­theorie-Vorwurfs ist das Personal, das bei der Plattform Wikipedia Sitz und Stimme hat.

Zweitens: Diese Leute nutzen das Wort von der Verschwörungs­theorie als einen seit Jahrzehnten eingeübten Kampfbegriff. Er stammt vermutlich aus der CIA, wo er Mitte der 1960er Jahre angewendet wurde, um propagandistisch gegen Leute vorzugehen, die den offiziösen Verlautbarungen über Ablauf und Hintergrund des Kennedy-Mordes keinen Glauben schenken wollten. Es galt, so war man in der Company überzeugt, diese Leute mundtot zu machen. Wenn man einen Augenblick des Nachdenkens auf diesen Ursprung verwendet, so stellt sich der Verdacht ein, dass auf das Erdenken und Anwenden eines solchen Instrumentariums nur kommt, wer einen Grund hierfür hat - im konkreten Fall jemand, der Grund hat, eine Diskussion über den Kennedy-Mord zu unterbinden.

Mit diesem Merksatz sind wir im eigentlichen Anwendungs­bereich der Verschwörungs­theorie angekommen. Es geht um Meinungs­lenkung und das diffamierende Verhindern der Diskussion abweichender Auffassungen. Wird also jemand von den Meinungs­beeinflussungs­institutionen der Verschwörungs­theorie bezichtigt, so sollte das für alle Neugierigen ein Hinweis sein, sich mit dem Inhalt des Vorbringens des Bezichtigten ein wenig zu befassen.

Hierfür ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: Der schweizerische Historiker Daniele Ganser hat sich intensiv mit der US-gesteuerten verdeckten Krieg­führung[wp] in Europa beschäftigt und zudem angezweifelt, dass die offiziöse Darstellung der Ereignisse um den Anschlag auf das World Trade Center in New York mit der Wirklichkeit übereinstimmt.[A 3] Diese Themen haben ihm das Etikett des Verschwörungs­theoretikers eingebracht. Für diese Verleumdung verantwortlich sind die anonymen Denunzianten der Internet-Plattform Wikipedia. Dass und wie sie vorgehen, lässt Schlüsse zu, wer diesen Informations­pool steuert.

Zieht man derartige Schlüsse, ist man selbstredend selber reif, als Spinner und Verschwörungs­theoretiker denunziert zu werden. Doch gemach, den Ganser-Fall sollte man nicht ohne seine ironische Pointe erzählen, denn in diesem Fall ist es gelungen, nicht nur die strukturelle Steuerung der diffamierenden Bericht­erstattung, sondern auch gleich noch den Haupt­denunzianten in personam bloß­zustellen. Es handelt sich - der Leser amüsiert sich, weil er selbst nicht der Betroffene dieser bodenlosen Infamie ist - um einen vormaligen Theologie­studenten, Antifa-Aktivisten und Klavier­lehrer an der Universität Osnabrück namens Gerhard Sattler, der in diesem Fall bei Wikipedia das Sagen hat.[A 4]

Dieser Daten-Manipulateur mit den Decknamen Jesusfreund und Kopilot ist einen weiteren Blick wert. Er bearbeitete auf seine Weise in jüngster Zeit innerhalb eines Jahres mehr als 8.600 Artikel. Hierunter befinden sich so wertvolle Einträge wie der zur Stasi-Zuträgerin Anetta Kahane, später Watch Dog des SPD-Justiz­ministers Heiko Maas, auf der Spur nach Hate Speach im Internet.[A 5] Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt. Und weil das offenbar nicht ausreichte, um seinen Schreibfleiß zu befriedigen, richtete Gerhard Sattler im Mai 2017 einen Twitter-Account ein, in welchem er seine links­extremistische Welt ausleben kann. Wer's nicht glauben mag, verschaffe sich eine Übersicht bei Twitter.[A 6]

Logorrhoe und Zensorenwahn als Daseinszweck: Der Klavierlehrer aus Melle, Antifa-Internet­dauer­viel­schreiber bei Wikipedia und Twitter Gerhard Sattler, alias Kopilot.

An diesem Fall ist interessant, und, wie ich folgere, symptomatisch, dass eine - sagen wir es getrost - linksextremistische Mafia vom Wikipedia-Monopol für das Wissen der Welt Besitz ergriffen hat. Diese Mafia steuert nicht nur die Informationen selbst, sondern verhindert dank ihrer selbst­eingeräumten technischen Befugnisse, dass gröbste Verdrehungen korrigiert werden können. Naive Nutzer ahnen im Traum nicht, dass sie sich in Alices tief­rot­grüner Wunderwelt bewegen. Ihnen kommt der Verdacht erst, wenn sie selbst die Betroffenen der Verleumdungen sind oder zufällig einen Sachverhalt aus eigener Anschauung besser wissen. Jeder, den das Misstrauen einmal gepackt hat, kommt sodann aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Der wunderbare Beschwichtigungs-Trick bei Wikipedia ist der, dass man in bestimmten, als eher unanstößig empfundenen Sparten, wirkliche Könner ungehindert zu Wort kommen lässt. Hierfür gibt es zwei Gründe: Erstens: Der natur­wissen­schaftliche Wissensbereich ist den Herren der Wikipedia mangels eigener Kenntnisse verschlossen. Sie überblicken nicht, was da geschrieben wird. Zweitens: Natur­wissen­schaftler sind prächtige Leumunds­zeugen für die scheinbare Objektivität und fachliche Richtigkeit von Wikipedia. Fragt man diese Leute, die in ihren politischen Grund­anschauungen häufig mit Kindern zu vergleichen sind, ob das, was in Wikipedia steht, zutreffend ist, werden sie ohne zu zögern zustimmen. Erst wenn man die Rede auf die sogenannten Umstrittenen, beispielsweise auf den Wissenschafts­scharlatan Albert Einstein[wp] oder auf Abstammungs­theoretiker Charles Darwin[wp], bringt, werden die Urteile differenzierter ausfallen.

Eine Verlegerweisheit sagt: Jedes Buch hat seine Zeit. Ich will hoffen, dass diese Weisheit auch für die Internet-Enzyklopädie Wikipedia gilt. Die Nutzerzahlen, soweit man deren habhaft werden kann, sinken. Gleiches, in viel drastischerer Form, gilt für die Zahl der Beiträger. Gewiss, jeder, der einmal mit gutem Willen für die Korrektur von offensichtlichem Unsinn sorgen wollte und damit a limine abgewiesen wurde, wird spätestens beim dritten vergeblichen Versuch das zugrunde­liegende System erkennen und seine Bemühungen anschließend bleiben lassen. Er wird in Frage stellen, was es dort sonst noch so zu lesen gibt und irgendwann Wikipedia nur noch nutzen, wenn er die einschlägigen Mainstream-Lügner bloßstellen will.

Nein, Kopilot-Sattler ist kein Einzelfall. Hier kommt der nächste. Vorweg: Es ist das Verdienst des Wikipedia-Online-Enthüllungs-Duos Markus Fiedler und Dirk Pohlmann ("Wikihausen") mit einer glühenden Feuerstange in dieser Gerüchte- und Denunzianten­küche herum­gestochert zu haben (nachdenkseiten.de/?p=45899). Der Nebel verzieht sich, und ein weiterer Verleumder steht erbärmlich entblößt im Freien. Es ist ein besonders übles Exemplar mit dem Decknamen Feliks.

Nebenbemerkung: Geheimdienst­spitzel und Wikipedia-Denunzianten suchen sich ihre Decknamen selber aus. Die Namenswahl gibt häufig wichtige Hinweise auf den Namens­träger. Der Name Feliks ist die buchstaben­genaue Nachbildung des wohl blutigsten Schreib­tisch­täters aus dem Regime von Wladimir Lenin[wp] und Josef Stalin[wp]. Muster-Bolschewist[wp] Feliks war ein polnischer Adliger und Gründer der Terror-Organisation Tscheka[wp], später GPU. Sein voller Name war Feliks Dzierżyński[wp].

Blutige Hände: Tscheka-Gründer und Namens­patron Feliks Dsershinski ...und Feliks heute: In der Mitte die bizarre Selbst­darstellung auf Twitter, rechts der Wikipedia-Denunziant als der freundliche Nachbar von nebenan: Jörg Grünewald, geb. Egerer.''

Wikipedia-Feliks ist der Bayer Jörg Egerer, Ex-Gymnasiast aus Ingolstadt. Er hat Anfang der 2010er Jahre seinen Namen gewechselt. Jetzt heißt er Jörg Matthias Claudius Grünewald. Wieder ein gewillkürter Name, man lacht, wenn man's liest (Matthias Claudius[wp] + Matthias Grünewald[wp]). Der Mann ist ein Reserve­offizier der Bundeswehr, Diplom-Rechts­pfleger, Mitglied und (Ex)-Funktionär der Partei Die Linke, Mitglied und Funktionär in anderen Gruppierungen[A 7], angeblich Diensttuer in einer fremden Armee, die Leute für den verdeckten Kampf ausbildet.

Wenn denn Feliks-Egerer-Grünewald wirklich Rechtspfleger ist, zum Beispiel Rechts­pflege­amtmann am Ober­landes­gericht Nürnberg[A 8], sollte vielleicht sein Dienstherr und einer der bayerischen Staats­anwälte aus einem der benachbarten Justiz-Gebäude beim verdeckten Kampf-Liebhaber vorbei­schauen. Nur so ein Tipp: Beim Eintritt in fremde Streitkräfte ist die deutsche Staats­bürger­schaft zu entziehen. Sollten diese Streitkräfte einen geheim­dienstlichen Arm besitzen, läge es nahe, zu ermitteln, ob es sich hier um einen Fall von geheim­dienstlicher Agenten­tätigkeit für eine fremde Macht handelt, strafbar nach § 99 StGB. Es wäre ja beruhigend zu wissen, wenn dies nicht der Fall ist und die Eigen­angaben des Mannes lediglich missverständlich und deswegen irreführend sind.

Die Fälle Sattler und Egerer decken ein Muster auf. Hier erfüllen Leute ungehindert einen Kampfauftrag hinter der Maske der Anonymität. Sie denunzieren und verunglimpfen, was das Zeug hält. Wenn die Demaskierung droht, werden sie, wie alle Feiglinge, weinerlich und schwätzen vom bedrohten Persönlichkeits­recht. In Wirklichkeit haben sie sich selbst durch ihr Tun in die Öffentlichkeit begeben. Ungezählte Geschädigte haben ein Recht zu erfahren, wer dieses anonyme Gesindel in Wirklichkeit ist.

Doch anonym sind sie nur für die Geschädigten und die unbedarfte Öffentlichkeit - und nur bis zum Zeitpunkt ihrer Enttarnung. Die Organisation jedoch, der sie dienen, weiß genau, wem sie den Deckmantel gewährt. Wikipedia, ein Hort für die Demokratisierung des Wissens? Vergesst es.


  1. Wikimedia Inc., Saint Petersburg/Florida, gegründet 2003.
  2. de.wikipedia.org meldete am 14.1.2018 auf einem Banner über allen Einträgen der Plattform: Geschafft: 7,9 Mio. Euro. 359.444 Menschen haben in den letzten Wochen gezeigt, dass Wikipedia einzigartig ist. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung im letzten Jahr. ... 64.596 Menschen in Deutschland haben sich in den letzten Jahren für eine Mitgliedschaft entschieden. Seien auch Sie dabei, und werden Sie Teil dieser einzigartigen Gemeinschaft, die sich regelmäßig und nachhaltig für Freies Wissen in Deutschland einsetzt. ... Abraham Taherivand Geschäfts­führender Vorstand Wikimedia Deutschland e. V.
  3. Ganser fand, dass es ungewöhnlich sei, wenn in der BBC berichtet wurde, dass das Gebäude 7 des WTC[wp] ebenfalls eingestürzt sei, während man es während der Reportage deutlich hinter der Korrespondentin völlig unbeschädigt stehen sehen konnte.
  4. Gerhard Sattler aus Melle; hierzu materialreich Jens Berger im Interview vom 22.10.2015 mit Markus Fiedler: Die dunkle Seite der Wikipedia, nachdenkseiten.de/?p=28035 [Abruf: 16.1.2018]. Personeneintrag zu Gerhard Sattler bei Wikimannia, de.wikimannia.org/Gerhard_Sattler [Abruf: 16.1.2018].
  5. Henning Lindhoff: Böcke werden zu Gärtnern. Immer wieder fällt die Online-Enzyklopädie mit tendenziösen Artikeln auf, Junge Freiheit am 10. August 2018, S. 17.
  6. twitter.com/Gerhardkopilot [Aufruf: 20.8.2018, Kopie in HRArch]
  7. http://archive.fo/O5P6s/ea5b6ea2ab11d8f21186c53f59f075535bc267d8.jpg; das Bild von Egerer-Grünewald auf Twitter befindet sich hier: http://twitter.com/OfficiaIAntifa/status/1037007777166712832.
  8. Der Rechts­pflege­amtmann Jörg Grünewald vom OLG Nürnberg kandidierte 2016 für die Gewerkschaft Ver.di auf Platz 40 für den Haupt­personal­rat bei der bayerischen Justiz.
Helmut Roewer[wp][123]
Vom Wahnsinn und der neuen Wahrheit.

Apollo-News über Katherine Maher[wp], jahrelang Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation[wp]:

Zitat: «US-Publizist Christopher Rufo[wp] veröffentlichte eine Reihe von Videos, die schockierende Aussagen Mahers zeigen. So sprach sie unter anderem davon, dass der erste US-Verfassungszusatz, der die Redefreiheit schützt, ein Hindernis zur von ihr favorisierten, aggressiven Bekämpfung von "Desinformation" sei. Dieses Grundrecht mache es "ein bisschen tricky", "falsche Informationen" zu entfernen, so Maher. [...]

Maher stellte in einem weiteren von Rufo veröffentlichten Video auch das Grundprinzip eines freien und offenen Internets von Wikipedia infrage. Dieses Prinzip sei "von Natur aus begrenzt für das, was wir erreichen wollen", so die Ex-Wikipedia-Chefin, denn dies würde "viele der gleichen Macht­strukturen und Dynamiken, die offline existieren" rekonstruieren.

Wikipedia sei ursprünglich ganz im "westlichen Kanon" entstanden, der auf "verlässlichen Quellen" und der "geschriebenen Tradition" aufbaue. All das sei aber ein "weißes, männliches, westliches Konstrukt" und grenze andere Kulturen aus, so Maher. [...]

Wikipedias langjährige Chefin gibt zu, man habe nach "Gesprächen mit Regierungen" auf der Plattform "Desinformation" zensiert. Einen Plattform-Aufbau auf "verlässlichen Quellen" und der "geschriebenen Tradition" hält sie für ein "weißes, männliches, westliches Konstrukt", das andere Kulturen ausschließe. Für sie gibt es "viele verschiedene Wahrheiten". [...]

In dem gleichen Talk des Atlantic Councils[wp], aus dem diese Aussagen stammen, sprach sie auch ganz offen über Zensur auf Wikipedia auf Geheiß von Regierungen. Man habe "einen sehr aktiven Ansatz zu Desinformation" bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 und der Corona-Pandemie gehabt. Dabei habe man ein "Modell" auch für "zukünftige Wahlen in anderen Ländern" entwickelt, nach dem man als "Clearingstelle für Informationen" auftreten werde - all das angespornt "durch Diskussionen mit Regierungen". [...]

So meinte sie: "Unsere Ehrfurcht vor der Wahrheit könnte eine Ablenkung sein, die uns daran hindert, einen gemeinsamen Nenner zu finden und Dinge zu erledigen." Sie ist der Ansicht, jeder könne seine "eigene Wahrheit" haben. Es gebe ganz "viele verschiedene Wahrheiten". Maher meint: "Wir alle haben unterschiedliche Wahrheiten, sie darauf basieren, wo wir herkommen, wie wir aufgewachsen sind und wie uns andere wahrnehmen".»[124]

Heißt: Sie pfeifen auf Wahrheit, es geht nur noch um "Konsens". Die Sorte Konsens, bei der jeder rausfliegt, der nicht mitspielt.

War beim Klimagehampel nicht immer die Rede davon, dass es einen "Konsens" unter Klimaforschern gebe? Also einen, nachdem man alle ruhig­gestellt oder rausgeworfen hat, die etwas anderes sagen?

Faktisch erleben wir hier dasselbe, nur komprimiert und auf ein Produkt bezogen, was in den Universitäten schon seit Jahren läuft.

Das heißt, dass Wikipedia nicht zeigt, was ist, sondern was man glauben soll, worin man meint, dass sich alle darauf einigen können.

Bonus: Auch Wikipedia wurde von Männern erfunden und aufgebaut, und von Frauen zerstört und in den Dreck gefahren.

Die zentrale Frage ist: Ging es da nur um die US-Regierung, oder auch um Regierungen in der EU?

– Hadmut Danisch[125]

Deutungshoheit

Die politische Beeinflussung mündet in einen Kampf um die Deutungshoheit.

Zitat: «Wikipedia gehört heute zu den meist unterschätzten weil einflussreichsten Meinungs­machern. Bedenkt man, dass Politik und Journalismus dieser nach Selbst­auskunft "freien Enzyklopädie" auf erschreckende Weise unkritisch, in Ermangelung von Alternativen und auch aus großer Bequemlichkeit folgen, lohnt es, diesem "Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie aus freien Inhalten" einmal etwas genauer hinter die Fassade zu schauen, soweit das möglich ist. [...]

Eine so zeitnahe Abbildung würde dem Sinn und Zweck von Wikipedia entsprechen, dann, wenn es sich um eine Dokumentation dieser erhöhten öffentlichen Wahrnehmung handeln würde. Aber das ist oftmals gar nicht der Fall. Vielmehr wird eine kritische Bericht­erstattung von bestimmten Wikipedia-Editoren zum Anlass genommen, möglichst diffamierende und diskreditierende Inhalte zu platzieren, unabhängig vom Wahrheits­gehalt. Längst ist im deutschen Wikipedia der wichtigste Grundsatz der Enzyklopädie für Artikel über bestimmte politische Themen­felder und Akteure über Bord geworfen worden, dann, wenn es da noch idealistisch heißt: "Beiträge sind so zu verfassen, dass sie dem Grundsatz des neutralen Standpunkts entsprechen."

Erleichternd für die Arbeit der politisch motivierten anonymen Wikipedia-Autoren: Erst einmal muss sich jemand finden, der bereit ist, unwahre Einträge gegenüber missliebigen Portalen, Institutionen, Gruppen und Personen zu kritisieren bzw. zu löschen und neu aufzuschreiben. Findet sich so jemand tatsächlich, dann muss er seinen Protest bzw. seine Änderungen erst einmal durchsetzen können. Dafür benötigt er idealerweise eine langjährige Wikipedia-Autorenschaft mit entsprechender Schreib­häufigkeit und den damit zusammen­hängenden Autorisierungen. Denn Wikipedia vergibt Rechte an prädestinierte Personen nach bestimmten Kriterien. So kann man beispielsweise "passiver Sichter", "Sichter" oder sogar "Administrator" werden.

Zwar gibt es eine Reihe von Kontroll­mechanismen, die Vandalismus ausschließen helfen, es gibt Relevanz­kriterien und Lösch­diskussionen, dennoch braucht es lediglich eine entschlossene kleinere Gruppe, diese Mechanismen weitestgehend außer Kraft zu setzen; wenn Personen hinter den Avataren nach ihren Wünschen darüber urteilen, was nun Vandalismus, was Relevanz usw. ist und was entsprechend sanktioniert wird. [...]

Es reicht völlig aus, wenn beispielsweise ein Magazin wie Meedia in irgendeinem Meinungs­artikel behauptet dieser oder jener sei "rechts­populistisch", dann gilt diese Behauptung als belegt und kann so im Wikipedia abgebildet werden. Gedeckt wird das damit, dass nur eine bestimmte Anzahl von Leitmedien als relevant eingestuft werden. Nicht erwähnt werden muss hier, welche Medien in die engere Wahl kommen.

Besonders perfide wird es, wenn eine bestimmte Diffamierung in einem Artikel dieser "relevanten" Leitmedien in den Wikipedia-Eintrag aufgenommen wird; wenn aber ein Artikel des Betroffenen, der dieser Auffassung widerspricht, als nicht relevant eingestuft, also gelöscht wird, [...] Der anonyme Autor beurteilt also zunächst einmal die Gegenrede [...] als "Falsch­darstellung" und geht noch weiter, in dem er "Tichys Einblick" selbst als nicht relevant einstuft. Das Portal darf also auf Wikipedia beliebig von als relevant anerkannten Medien diskreditiert und verunglimpft werden, aber der Widerspruch in eigener Sache gilt dann als irrelevant bzw. "fehlender Sekundär­beleg".

Beispiele für diese Vorgehensweisen gibt es jede Menge, man muss sich nur tief genug eingraben in die Dokumentation hinter den Wikipedia-Artikeln. Wer mehr darüber wissen will, dem sei empfohlen, sich irgendeinen Artikel mit Bezug zu den politischen Themen der Gegenwart auszuwählen und sich in die dazugehörige Diskussions­seite einzulesen bzw. vergleichend mit anderen entsprechenden Artikel darauf zu achten, welche identischen Avatare da immer wieder im Rudel auftauchen. Wer noch tiefer einsteigt, wer sich ein stückweit mit dem komplizierten Dickicht des Regelwerkes von Wikipedia aus­einander­setzt, der kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Wie eingangs erwähnt, ist dieses Wikipedia tatsächlich einer der meist unterschätzten und einflussreichsten Meinungs­macher. Wer es darauf anlegt, mit vergleichsweise minimalem Aufwand politischen Einfluss auszuüben, indem er die Inhalte der Themen der Gegenwart setzt bzw. mitbestimmt und den Blick auf bestimmte politischen Akteure der Debatten nach Belieben einfärben kann, der hat ein besonders einflussreiches Macht­instrument in der Hand.

Erinnern wir uns an die vielfältigen politischen Aktivitäten bestimmter Nichtregierungsorganisationen, dann darf man spekulieren, warum diese Organisationen ihre politische Botschaft nicht auch via Wikipedia verbreiten sollten, wenn es doch so einfach ist. Und wenn es schon ausreicht, ein halbes dutzend Autoren ein paar Monate lang sich ausschließlich mit Wikipedia beschäftigen zu lassen, sie die entsprechenden Hierarchien aufsteigen zu lassen, um dann als Gruppe mit einer entsprechenden Menge an Doppelidentitäten Artikel nach eigenen Vorstellungen umzugestalten und Kritiker dieser Umgestaltung weg zu beißen.

Nun ist das allerdings keine Einbahnstraße. Jeder Akteur jeder politischen Richtung kann hier aktiv werden und sich einarbeiten, wenn er die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung hat, ein paar zuverlässige und verschwiegene Autoren länger­fristig zu beschäftigen. Und wenn es dafür keine Förder­gelder beispielsweise aus dem "Demokratie leben"-Topf des Familienministeriums gibt, dann macht man es eben aus Idealismus.

Tatsächlich hat der Kampf um die Meinungshoheit auf Wikipedia noch gar nicht begonnen. Auf wohl keinem Feld sind die politischen Macht­verhältnisse so krass im Missverhältnis: Um das festzustellen, reicht ein Blick in einen beliebigen Wikipedia-Artikel über regierungs­kritische Personen, Institutionen oder Medien.» - Tichys Einblick[126]

Wikipedia und Kritik

Zitat: «Kritik von außen darf nicht in den Bereich der Wikipedia gelangen und muss ausgemerzt werden. Der Nutzer Brodkey[wp] formuliert das Problem so:
"Die Frage stellt sich halt, wie lange man bei Wikipedia auf alles, was von außen dieses System betrachtet, den Deckel draufhalten kann, und ob halt nicht doch die heiße Suppe mal einigen hier ins Gesicht spritzt. Das, was hier zwei Admins veranstalten, hat mit sauberer, anständiger enzyklopädischer Arbeit nix mehr zu tun. Das ist Gesinnungsschreibe." [127]

Mein Eindruck ist, das ist auch so gewünscht. Es geht immer häufiger darum, eine Haltung zu definieren und nicht eine Sache darzustellen. So das der enzyklopädische Charakter von Wikipedia verdrängt wird. Hier wird direkt gesäubert oder auch mit Hilfe eines Quatsch­konstrukt wie "reputable Quellen" alles, was nicht passt, ausgeschlossen.» - Benutzer Struppi[128]

Informationslenkung

Mit der koordinierten Informationslenkung durch organisierte Aktivisten­gruppen in der Wikipedia beschäftigen sich auch Dirk Pohlmann und Markus Fiedler in ihrer Videoserie Wikihausen:

Zitat: «Wikipedia ist keine verlässliche Quelle!

Die Wikipedia wird besonders in politisch und gesellschaftlich relevanten Themen systematisch mit Desinformation gefüttert. Themen, die mit Weltanschauungen, Dogmen und viel Geld zu tun haben, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit manipuliert.»[129]

Zitat: «Die Wikipedia ist ein NATO-Pressespiegel.»[130]

Typische Seiten zur Meinungslenkung in Wikipedia sind:

  • Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie[wp][131]
  • Verschwörungstheorien zum Angriff auf Pearl Harbor[wp][132]
  • Verschwörungstheorien zum 11. September 2001[wp][133]
  • Verschwörungstheorie[wp][134]
  • Klimawandelleugnung[wp][135]
  • AIDS-Leugnung[wp][136]
  • Wissenschaftsleugnung[wp][137]
  • Ukraine[wp], Euromaidan[wp], Russisch-Ukrainischer Krieg[wp], Russischer Überfall auf die Ukraine 2022[wp], Kriegsverbrechen im Russisch-Ukrainischen Krieg[wp], Protokoll von Minsk[wp], Minsk II[wp], Annexion der Krim 2014[wp], Russische Annexion der Süd- und Ostukraine[wp], Putinismus[wp], Wladimir Wladimirowitsch Putin - Abschnitt "Einlassungen zu Russland als faschistischem Staat"[wp]

Alle Meinungsstandpunkte und Argumente, die im Widerspruch zu offiziellen Narrativen stehen, werden als "Verschwörungstheorien" denunziert, womit die Wikipedia in ihrer Eigenschaft als monopolistisches Informations­medium die öffentliche Meinungs- und Willens­bildung de facto durch den Einsatz von suggestiven Mitteln in erheblichen Umfang zugunsten der Eliten mitbestimmt.[138]

Die Vielzahl von auf Meinungs­bildungs­lenkung ausgerichteten Einträgen belegt, dass Wikipedia kein Lexikon ist, sondern eine Webseite zur Meinungs­manipulation bzw. eine Propaganda­seite darstellt.[139]

Weltweite Probleme

Zitat: «Im "Schwarzbuch Wikipedia 2" kommen verschiedene Autoren zu Wort, darunter Dr. Paul Craig Roberts[wp], stellvertretender Finanzminister unter US-Präsident Reagan; der ehemalige thüringische Verfassungs­schutz­präsident Dr. Helmut Roewer[wp], der Physiker und Jurist Dr. Alexander Unzicker[wp], der Sachbuchautor Hermann Ploppa, der Journalist und Übersetzer Andreas Kolbe und der 2022 mit dem Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln ausgezeichnete kroatische Schriftsteller Miljenko Jergović[wp] oder auch die investigative Journalistin Helen Buyniski sowie der Pionier der digitalen Revolution Andrew Keen (beide USA). Herausgeber beider Werke ist der Publizist Dr. Andreas Mäckler.

Weitere Autoren stammen aus Frankreich, Indien, Japan oder auch der Schweiz, was bereits darauf verweist, dass der Fokus des neuen Schwarzbuchs eher auf internationalen Zusammenhängen bzw. anderen Sprachversionen der Wikipedia liegt, wohingegen im ersten Band die deutsch­sprachige Wikipedia im Mittelpunkt stand. "Schwarzbuch Wikipedia 2" dokumentiert, dass das Manipulieren von Inhalten im beliebten Online-Lexikon offensichtlich überall auf der Welt ein Problem darstellt.

Das Spektrum der Betrachtung im Buch ist breit: Es geht etwa um Propaganda und Schleichwerbung, um Vandalismus und Ausbeutung, ja sogar um Korruption in der Wikipedia. So werden etwa auch die Werdegänge und Verstrickungen führender Köpfe der Träger­organisation "Wikimedia Foundation"[wp] unter die Lupe genommen.

Nicht zuletzt wird anhand beispielhafter Rechtsfälle aufgezeigt, wie man sich juristisch erfolgreich gegen Diffamierung und Rufschädigung durch die Wikipedia wehren kann.» - aus "Schwarzbuch Wikipedia 2"-Presseerklärung

Reaktionen

In der englisch­sprachigen Wikipedia beginnt man zu reagieren und hat jetzt die ideologische Korruption eingeschränkt:

Zitat: «Wikipedia's arbitration committee, the highest user-run body on the site, has banned five editors from making corrections to articles about feminism.»[140][141]

Zitate

  • "Wikipedia ist keine Demokratie der Geistreichen, Wikipedia ist die Diktatur der Zeitreichen. Eine Diktatur ist geprägt durch die Willkür[wp] der Herrschenden und die Ohnmacht der Opfer. Die Herrschenden bei Wikipedia sind Menschen mit Zeit, die sie für die permanente Beobachtung ihrer Artikel verwenden können." - Richard Zinken (2005)[142]
Hadmut Danisch
  • "Wikipedia ist längst 'ne elende Jauchegrube." - (2016)[143]
  • "Wikipedia wird ja schon lange wild zensiert und manipuliert, und ist mittlerweile komplett unter feministischer Kontrolle. Kritische Texte werden sofort entfernt. Literatur­listen werden manipuliert, um den Eindruck zu erwecken, dass es allein pro-feministische Literatur gäbe und das alles außer Zweifel stünde." - (2013)[144]
  • "Ich habe diese Woche mal mein Buch Frauenquote so völlig neutral und kommentarlos, und ganz bescheiden am unteren Ende der Literatur­liste zum Wikipedia-Artikel über die Frauenquote hinzugefügt.
Prompt hat ein gewisser 'Horst Gräbner' das Ding aus der Liste wieder entfernt, mit der Begründung:
Zitat: "Es werden die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen aufgeführt."
Was sich auf die Wikipedia-Regeln zu Literaturlisten bezieht. Was ein Witz ist, denn ein Werk in der Liste ist von 2011, noch was von 2001 und 2002, und der Rest der Liste ist aus dem letzten Jahrtausend, vieles schon über 20 Jahre alt. Von wegen 'möglichst aktuell'. Und wenn man sich die Titel ansieht, dann sind die meisten Werke auch keine 'seriösen, wissenschaftlich maßgeblichen Einführungen', sondern politische Propaganda." - (2012)[145]
  • "[Es] findet sich da erhellendes, weil man (derzeit aktuell) dort versucht, das auf eine anti-feministische Kampagne zu reduzieren:
"Die in den letzten Monaten durch Blogs und Foren der antifeministischen Männerrechtsbewegung gehende Kampagne gegen einige Wikipedia-Autorinnen hat damit leider einen Höhepunkt erreicht. Der Blogeintrag von Arne Hoffmann gehört zur zivilisierteren Art der Diffamierung. Die in diesen Kreisen liebevoll WikiPrawda genannte Wikipedia sei demnach feministisch unterwandert und (dadurch) dem Untergang verurteilt."
Das zeigt aber das Problem. Denn dass die Wikipedia massiv von Lobbyismus, Desinformation und Ideologie durchseucht ist, ist ja nicht auf den Feminismus beschränkt, das zieht sich ja durch alle Themen. Feminismus ist ja nur eines von vielen Beispielen." - (2012)[146]
  • "Ich habe durchaus das dringende Gefühl, dass ich schon mehrfach auf bezahlte 'Landschafts­gärtner'-Kollektive gestoßen bin, die einzelne Artikel überwachen und dann - mehr oder weniger anonym bzw. pseudonym - zensieren, filtern, usw.
Gerade im Bereich des Feminismus wäre das sehr plausibel, denn da gibt es viele mit öffentlichen Geldern geförderten Gruppen, etwa das vom Familienministerium jahrelang mit etwa drei Millionen Euro finanzierte GenderKompetenzZentrum an der HU Berlin, das auch die Werbekampagne und die Webseite für Gender-Mainstreaming inhaltlich gebaut hat." - (2012)[147]
  • "Bei den vielen Zensoren und Löschtrollen habe ich die ganze Zeit schon den Eindruck, dass da viele aus ideologischen, politischen oder eben pekuniären Gründen so eine Art 'Artikel-Wart' spielen und darauf achten, dass der Artikel schön in die gewünschte Richtung zeigt." - (2012)[148]
  • "Da wäre es naiv zu glauben, dass Schwindel, Betrug und Korruption überall sind, nur um die heilige Wikipedia einen Bogen machen." - (2012)[148]
Michael Klein
  • "Die deutschsprachige Wikipedia ist von Ideologen unterwandert. Das haben wir bereits in einem Offenen Brief an Jimmy Wales[wp] festgestellt. In der letzten Zeit häufen sich zudem die Indizien dafür, dass nicht irgendwelche privaten, sondern von politischen Organisationen finanzierte Ideologen die deutsch­sprachige Wikipedia benutzen, um ihre Ideologie an den Leser zu bringen, um Leser zu manipulieren und die auf Wikipedia vorhandenen Informationen in der ideologisch gewünschten Weise aufzubereiten." - (2012)[149]
  • "Ideologischer Missbrauch der Wikipedia. [...] die fortgesetzte Agitation [ist] ein Beleg für die ideologische Unterwanderung der Wikipedia. Und die vielen Beispiele aus anderen Bereichen, von Beiträgen über Musiker bis Beiträgen über das Klima [...] bestätigen dies ebenfalls. [...] das System "Wikipedia" [ist] ein System, das opportunistisches Verhalten geradezu herausfordert, da z. B. das Einschleusen von Agitatoren durch die Nutzung von Pseudonymen unbemerkt erfolgen kann, über eine Rund-um-die-Uhr-Nutzung eines einzigen Pseudonyms kann man sich erhebliche Vorteile im Editier-Krieg verschaffen und über eine informelle Netzwerkbildung z. B. mit fröhlichen Türken[wp] oder Farmern aus San Francisco[wp] kann man die entsprechenden Vorteile noch kumulieren. Wer ein solches System wissentlich betreibt, der fordert damit zum opportunistischen Verhalten auf und akzeptiert, dass die Wikipedia eine Enzyklopädie der ideologischen Desinformation wird bzw. ist." - (2012)[150]
Michael Klonovsky
  • "In gewissen politischen Fragen ist die deutsch­sprachige Wikipedia nichts anderes als ein linker Denunziantenstadl." - (2012)[151]
  • "Die deutsche Wikipedia ist und bleibt eine Schrott­sammel­stelle des Zeitgeistes und eine munter sprudelnde Quelle der unfreiwilligen Komik." - (2013)[152]
Thomas Röper - Anti-Spiegel
  • Wikipedias Kampf gegen Russland, 2. September 2023
    Anreißer: Wikipedia hat Russland offen den Kampf angesagt, was jedoch erstaunlich wenig Schlagzeilen macht. Daher will ich hier darüber berichten.
    Auszug: Leider gibt es meines Wissens in Russland keine Journalisten, die sich ernsthaft mit Wikipedia, seiner Arbeitsweise und den Autoren beschäftigen. Interessanterweise ist das Thema in Russland weitgehend unbekannt, obwohl Wikipedia auch in Russland viel benutzt wird und Wikipedia daher auch einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung in Russland hat, weil viele Russen immer noch davon überzeugt sind, Wikipedia sei eine Lexikon, dem man vertrauen kann. Das ist jedoch nicht so, denn Wikipedia ist ein Instrument der US-Propaganda. [...]
  • Die russisch­sprachigen Wikipedia-Artikel werden in der Ukraine, Deutschland und den USA geschrieben, 1. September 2023
    Anreißer: Noch immer glauben viele Menschen, Wikipedia sei ein Lexikon, in dem man die Wahrheit lesen kann. Tatsächlich ist Wikipedia ein Propaganda-Instrument der USA, was man beispielsweise auch daran erkennen kann, wer die russisch­sprachigen Wikipedia-Artikel schreibt.
    Auszug: Dass Wikipedia kein Lexikon ist, in dem man die Wahrheit finden kann, ist vielen bekannt, aber viel zu vielen noch nicht. In Deutschland machen die investigativen Journalisten Markus Fiedler und Dirk Pohlmann seit Jahren einen hervorragenden Job, indem sie auf ihrem Kanal "Neues aus Wikihausen" auf die Manipulationen in der deutschen Wikipedia hinweisen und auch an vielen Beispielen erklären, wie das von wem getan wird und welche Folgen das hat.
  • Wikipedia - Online-Lexikon oder Propagandainstrument?, 9. Dezember 2019
    Wikipedia ist eine der meist besuchten Webseiten der Welt. Diese Woche werde ich in einer Sonderreihe beleuchten, was Wikipedia tatsächlich ist. Denn eines ist es nicht: Es ist kein Online-Lexikon.
    Man muss wissen, dass es in jedem Land eine eigene Wikipedia-"Redaktion" gibt, die Artikel sind also sehr unterschiedlich, ja nach dem, in welcher Sprache man sie liest. Und das war bei der Arbeit an meinem Ukraine-Buch sehr lehrreich, denn ich konnte sehen, dass in den deutschen Wikipedia-Artikeln viele Informationen fehlten und auch viele Unwahrheiten in den Artikeln waren.
    Dennoch war Wikipedia - ungewollt - sehr hilfreich, denn ich habe mir damals angewöhnt, nichts zu glauben, was in den Artikeln steht, sondern immer die angegebenen Quellen zu lesen. Und siehe da: Im deutschen Wikipedia war man besonders dreist, denn teilweise stand in den Quellen das Gegenteil von dem, was in dem Wikipedia-Artikel unter Bezug auf die Quelle zu lesen war.
    Was ich damals schon verstanden habe war, dass das deutsche Wikipedia nicht objektiv über Ereignisse berichtet, sondern sie nach Lesart der transatlantischen Propaganda darstellt, auch wenn man dafür die Wahrheit stark verbiegen muss. Etwas später bin ich auf den Film "Die dunkle Seite der Wikipedia" von Markus Fiedler gestoßen. Der Grund, den Film zu machen, war der Wikipedia-Artikel über Dr. Daniele Ganser. Ganser ist Historiker und Friedens­forscher und ich war damals schon ein Fan seiner Vorträge, die man auf YouTube anschauen kann. In seinen Vorträgen zu verschiedenen Themen geht Ganser sehr korrekt vor und nennt transparent seine Quellen, was er erzählt ist also nachprüfbar. Aber er stellt unbequeme Fragen zu 9/11, zu den Kriegen der Nato und zu der Bericht­erstattung der Medien über diese Themen.
    In seinem Wikipedia-Artikel wird Ganser daher als "Verschwörungs­theoretiker" bezeichnet und sogar in die Nähe von Holocaustleugnern gestellt und wer das ändern möchte, der wird bei Wikipedia kommentarlos auf Lebenszeit gesperrt. Das war Fiedler aufgefallen und daher hat er angefangen zu recherchieren. Das Ergebnis war der [besagte] Film, in dem er aufgedeckt hat, wie die Wikipedia in Deutschland funktioniert und wer dort das Narrativ vorgibt.
    Heute macht Fiedler zusammen mit Dirk Pohlmann die Sendereihe "Neues aus Wikihausen", in der sie die Wikipedia weiter analysieren und kritisieren. Dabei hat sich herausgestellt, dass es keineswegs nur ein "deutsches Phänomen" ist, was in der Wikipedia abläuft, sondern dass das international System hat. In den USA sind ebenfalls Journalisten dabei, über die Wikipedia zu recherchieren und sie sind - völlig unabhängig von Fiedler und Pohlmann - zu den gleichen Ergebnissen gekommen. [...]
    Dass das nicht nur auf die deutsche und englische Wikipedia beschränkt ist, habe ich vor kurzem erlebt, als ich auf einer Konferenz über Pressefreiheit[ext] war. Dort hat auch Dirk Pohlmann einen Vortrag gehalten und den versammelten internationalen Journalisten über seine Arbeit berichtet. Er erzählte mit Beispielen, wie Journalisten, Kabarettisten, Autoren und so weiter, die sich gegen das Narrativ der Wikipedia stellen, systematisch verleumdet werden. In den Wikipedia-Artikeln über sie werden sie in die "rechte Ecke" gestellt, als Spinner dargestellt und so weiter. Für einen Kabarettisten kann das den Ruin bedeuten, denn selbst Veranstalter weigern sich oft, jemandem einen Saal zu vermieten, wenn bei Wikipedia derartiges über sie steht.
    Nach seinem Vortrag wurde Pohlmann von dutzenden Journalisten aus verschiedenen Ländern bestürmt, denen es in ihren Ländern genauso ging: In ihren Artikeln werden sie verleumdet und wenn sie etwas richtig stellen wollen, wird das nicht zugelassen. Sie alle haben gedacht, dass sie Einzelfälle wären, aber die Traube von Menschen, die da um Pohlmann stand, war der beste Beweis dafür, dass es sich dabei um systematische Arbeit handelt.
  • 2. Teil der Serie: Wikipedia als Instrument für Rufmord und Beschränkung der Meinungsfreiheit, 10. Dezember 2019 (Uwe Steimle)
    Steimle wurde, so kann man es in der Begründung lesen, gefeuert, weil er dem MDR "mangelnde Staatsferne" vorgeworfen hat. Daran kann man eindrücklich sehen, was die Meinungsfreiheit heute noch wert ist. Die "öffentlich-rechtlichen Sender" sind nun einmal staatlich und nicht privat. Geleitet werden sie von Menschen, die von den in den Parlamenten vertretenen Parteien ernannt werden. Und finanziert werden sie durch Beiträge, die per vom Staat erlassenem Gesetz zwangsweise jeder bezahlen muss, ob er diese Sender nutzt, oder nicht. Da kann man schlecht behaupten, diese Sender wären "staatsfern", im Gegenteil.
    Ein weiterer Vorwurf gegen Steimle lautet, dass er in einem Interview gesagt hat, Deutschland sei "ein besetztes Land". Im Spiegel klang die Zusammenfassung der Vorwürfe so:
    Der sächsische Komiker ist wegen seiner politisch kontroversen Äußerungen seit Langem umstritten. In dem von Jacobi angesprochenen Interview mit der Wochenzeitung "Junge Freiheit" hatte der 56-Jährige Deutschland als "besetztes Land" bezeichnet und einen staatsfernen Rundfunk bestritten. Im vergangenen Juni ließ sich Steimle mit einem "Kraft durch Freunde"-Shirt fotografieren - eine Anspielung auf die national­sozialistische Freizeit­organisation.
    Das T-Shirt war keineswegs eine Anspielung auf die national­sozialistische Freizeit­organisation, wie der Spiegel seinen Lesern erklärt. Der Satz ist über 40 Jahre alt und ist eine eindeutige Kritik an national­sozialistischen Ideen. Schon in den 1970er Jahren hat der Kabarettist Werner Finck[wp] eine Platte mit dem Titel "Kraft durch Freunde" herausgebracht. Und Fink steht als ehemaliger KZ-Häftling nicht in dem Verdacht, mit national­sozialistischen Ideen zu sympathisieren. Aber das muss ein Spiegel-Leser nicht wissen, der soll Steimle für stramm rechts halten.
  • 3. Teil der Serie: Wie bei Wikipedia einzelne User nach Belieben Artikel manipulieren, 11. Dezember 2019 ("Lager 1391")
  • 4. Teil der Serie: Wikipedia, das Propaganda-Sprachrohr der NATO unterdrückt missliebige Informationen, 12. Dezember 2019 (Gladio und NATO)
  • 5. Teil der Serie: Wie viel Macht haben Geheimdienste in der Wikipedia?, 13. Dezember 2019
    Dachten Markus Fiedler und Dirk Pohlmann bei ihren Recherchen zu Wikipedia zuerst noch, das Ganze sei in Deutschland eine Art "Betriebsunfall", doch sind sie während ihrer Recherchen immer mehr zu dem Schluss gekommen, dass die Wikipedia planmäßig von westlichen Geheimdiensten als Instrument für Propaganda und Desinformation eingesetzt wird. Und inzwischen ist auch klar, dass es sich dabei nicht um ein rein deutsches Phänomen handelt.
    In den USA hat die Journalistin Helen Buyniski die gleiche Arbeit gemacht, wie Fiedler und Pohlmann und sie ist zu den gleichen Ergebnissen gekommen. Vor einiger Zeit haben die beiden ein Videointerview mit Helen Buyniski gemacht und es auf Deutsch übersetzt.[153]
Andere
  • "Dem konservativen Beobachter ist von Anfang an klar, dass es eine Enzyklopädie, die 'frei' ist, nicht geben kann. Wenn der Rezipient der Artikel nicht der zahlende Kunde ist, dann ist es natürlich wenig überraschend jemand anders.
Wer zahlt, bestimmt die Musik, die gespielt wird.
Aber es laufen immer noch genug Gutgläubige herum, die die menschliche Gesellschafts­ordnung nicht verstanden haben. Deshalb geht es bei allen utopistischen Projekten immer darum, die offensichtlichen Tatsachen zu verstecken und nach außen den schönen Schein auf­recht­zu­erhalten." - Joe[154]
  • "Die deutschsprachige Wikipedia ist meines Erachtens im politischen und gesellschaftlichen Themenblock als Enzyklopädie schon lange hoffnungslos gescheitert, und existiert nur noch als Politplattform im Gewand einer Enzyklopädie weiter. [...] Ob eine Beteiligung von mehr Nichtlinken (oder weniger ideologischen Linken) da noch etwas auszurichten vermag, bezweifle ich - zu sehr haben sich die Ideologen selbst in der Administratorenebene eingenistet." [155]
  • "Üblichlicherweise sollte man hier konstruktive Vorschläge einbringen, was ich auch gerne täte. Dieser Artikel ist jedoch derartig einseitig und schlecht geschrieben, dass ich nicht sehe, was man hier noch retten könnte. Dieser Artikel mit seinen unzähligen Fehlern dient nicht der Information, sondern der Desinformation.
Nach meinem Dafürhalten müßte er komplett entfernt und neu geschrieben werden. Dieses Mal jedoch von Personen, die - so wie es die Regeln der Wikipedia vorschreiben - sachliche und richtige Informationen liefern und nicht eine feministische Propaganda betreiben.
Ich bin bestürzt darüber, wie hier die Wikipedia missbraucht wird, um seine eigenen Ideologien durchzusetzen. Dadurch wird das Ansehen der Wikipedia zusehends beschädigt. Früher oder später wird sie den Bach runtergehen. Traurig, aber wahr." [156]
  • "Da erstellt jemand ein geniales Projekt wie Wikipedia, tausende ehrenamtlich Helfende unterstützen das und am Ende jammern Feministinnen herum, es seien zu wenig Frauen beteiligt. Herrgott, es ist das Internet, man schreibt da mit den Händen und nicht mit dem Penis. Wenn eine Frau mitschreiben will kann sie das ohne weiteres tun und wenn es zu schlimm ist soll sie sich 'Paul' nennen. Ich versteh's nicht." - erzaehlmirnix[157]
  • "Die Motivation der finanzierenden Hintermänner dürfte sein, das Internet mit Desinformation zu fluten. Und was eignet sich besser dafür als Wikipedia?
    Es muss auch erlaubt sein, das ganze Projekt inkl. seiner Gründung zu hinterfragen. Dass die mutmaßliche NSA-Veranstaltung Google das Wiki schon von Anfang prominent gerankt und ihm Besucher zugeführt hat, ist sicherlich auch kein Zufall. [...]
    [Wikipedia ist eine] als 'Online-Enzyklopädie' getarnte Infotainment-Texthalde."[158]
  • "Wenn Wikipedia zu Adolf Hitlers Zeit erfunden worden wäre, würde dort drinstehen, dass die Juden Untermenschen sind. Und das wäre sogar ganz klar und 'wissen­schaftlich' belegt. Und wer daran zweifeln würde, wäre das, was man heute als Verschwörungs­theoretiker bezeichnet."[159]
  • "Wikipedia ist bei keinem Thema 'der Hit'. Weder politisch, geschichtlich noch natur­wissen­schaftlich. Tatsächlich wird einfach dem Mainstream nachgeplabbert, kontroverse (und logischere) Sichtweisen werden ignoriert oder lächerlich gemacht. Dabei sollte man nicht vergessen, dass gerade im wissen­schaft­lichen Bereichen es IMMER um viel Geld geht, aber auch Stolz und 'Ruhm' eine große Rolle spielt. Eben wie in allen anderen Bereichen, die westlichen Zivilisation tanzt um das goldene Kalb.
    Für die Erst­information ist Wikipedia brauchbar, für alles andere nachprüfbar unbrauchbar."[160]

Literatur

  • Andreas Mäckler[wp] (Hrsg.): Schwarzbuch Wikipedia 2. Das verlogene System: Propaganda, Korruption, Ausbeutung, Vandalismus und Rechtsverletzungen in der Online-Enzyklopädie., Zeitgeist-Verlag 2023, ISBN 3-943007-46-4
  • Andreas Mäckler (Hrsg.): Schwarzbuch Wikipedia. Mobbing, Diffamierung und Falschinformation in der Online-Enzyklopädie und was jetzt dagegen getan werden muss., Zeitgeist-Verlag 2020, ISBN 3-943007-27-8
  • Swiss Policy Research (SPR): Propaganda in der Wikipedia (Publiziert: Oktober 2018; Aktualisiert: Mai 2020)
  • Michael Brückner[wp]: Die Akte Wikipedia. Falsche Informationen und Propaganda in der Online-Enzyklopädie., Kopp Verlag 2014, ISBN 3-86445-123-X[161]

Einzelnachweise

  1. "1984", Diana Verlag, 13. Auflage, 1964, S. 17 (PDF)
  2. Andreas Mäckler[wp]: Wikipedia-Terrorismus, schwarzbuch-wikipedia.de am 24. Januar 2020
  3. Youtube-link-icon.svg 20 Jahre Wikipedia: Dauerwerbesendungen im ÖR getarnt als Journalismus - #47 Wikihausen - Wikihausen (17. Januar 2021) (Länge: 7:10-8:25 Min.)
  4. Youtube-link-icon.svg Das Wikipedia Versprechen - ARTEde (4. Januar 2021) (Länge: 51:28 Min., Zitat 6:10-6:35 Min.) ("Früher war ich der Mitbegründer, heute bin ich der Exgründer. Ich will nichts mehr damit zu tun haben.")
  5. Das Bild basiert auf einem Startcartoon des Satiremagazins TITANIC im Dezember 2008 mit der Überschrift "So funktioniert die Informationsgesellschaft": TITANIC Infografik, titanic-magazin.de im Dezember 2008
  6. Dieser Kritikpunkt wird von Metapedia[mp] wohl nicht zu Unrecht genannt und es ist davon auszugehen, dass dies politisch auch so gewollt ist. Ähnliches wird aber auch auf anderen Wissensgebieten geschehen, schon werden die Begriffe Vater und Mutter aus amtlichen Dokumenten entfernt. Bei der inflationären Familienzerstörung werden bald auch viele Kinder aus Flickwerkfamilien nicht mehr wissen, was Verwandtschaft, was Cousin und Cousinen sind. Auch die Begriffe Mann und Weib sollen zugunsten eines geschlechts­neutralen "Genderwesens" in Vergessenheit gebracht werden.
  7. PR bei Wikipedia: Mitarbeiter manipulieren Wikipedia, Frankfurter Rundschau am 20. September 2012
  8. Wikipedia will "bezahltem Editing" nachgehen, Genderama am 25. Januar 2013
  9. Community-Projekt Wikipedia untersucht kommerziell gesteuerte Artikel, 24. Januar 2013
  10. Henning Hoffgaard: Gefangen in der Wiki-Falle. Wikipedia: Die angeblich demokratische und neutrale Internet-Enzyklopädie ist alles andere als frei, Junge Freiheit Nr. 26/11, 24. Juni 2011, S. 7
  11. 11,0 11,1 11,2 Bürger in Wut: Medien: 10 Jahre Wikipedia - Kein Grund zum Feiern!, 12. Mai 2011
  12. Bürger in Wut - rechtspopulistisch?, 13. Mai 2011
  13. 13,0 13,1 13,2 Warnung vor der deutschen Wikipedia, Maskulismus für Anfänger - A Guys' Guide to Masculism
  14. Claus-M. Wolfschlag[wp]: Objektiv? Von wegen! (Informatiker, Historiker, Politiker - Viele Betroffene klagen über Wikipedia-Verunglimpfungen), Junge Freiheit, Nr. 26/11, 24. Juni 2011, S. 7
  15. Manfred Julius Müller: Die Meinungshüter von Wikipedia, 1. Dezember 2011
    Auszug: "Die Idee schien genial: Man wollte im Internet ein Universal­lexikon schaffen, auf das jedermann zugreifen und (noch besser) an dem jedermann selbst mitarbeiten kann. Doch so ganz allmählich zeigt sich auch, dass man mit Wikipedia eine neue diktatorische Meinungs­maschinerie geschaffen hat. Vor allem, wenn es um die Erklärungen im sensiblen politischen Bereich geht, offenbaren sich die Nachteile eines offenen Systems. Denn die andauernden Text­änderungen führen längst nicht mehr zur Optimierung vieler Seiten. Oft werden gute Sätze und sachliche Erläuterungen entfernt und durch zweifelhafte Texte ersetzt."
  16. Arne Hoffmann: Politische Manipulation in der Wikipedia (Teil 1: Konkretes), Hinter meinem Schreibtisch am 11. November 2011 (Wie der Wikipedia-Artikel zu Arne Hoffmann[wp] verzerrt wurde.)
  17. Arne Hoffmann: Politische Manipulation in der Wikipedia (Teil 2: Grundsätzliches), Hinter meinem Schreibtisch am 11. November 2011
  18. Jaron Lanier[wp]: Wikipedia: Eine grausame Welt, Der Spiegel am 13. November 2006, S. 182f.
  19. Wikipedia: Rhyne am 8. Juli 2012 um 11:37 Uhr
  20. "Das ursprüngliche Ziel, mit der Verleihung der Zedler-Medaille neue Autoren für die Wikipedia zu gewinnen, wurde in den letzten Jahren nicht erreicht. Eingereicht wurden 2009 sowie 2010 jeweils weit weniger als 50 Beiträge, die Teilnehmer kamen fast ausschließlich aus Reihen der Wikipedianer. Medien­resonanz und Feedback oder Interesse aus dem Wissen­schafts­betrieb konnten nicht merklich gesteigert werden.", zitiert aus Wikimedia: Zedler-Medaille 2011, abgelesen am 29. Juli 2012
  21. Wikipedia: Mr. Mettwurst am 9. Februar 2010 um 14:46 Uhr
  22. Wikipedia: Gunther am 5. Dezember 2006 um 12:08 Uhr
  23. Wikipedia: Wettig am 5. November 2008 um 10:25 Uhr
  24. Animal Farm Reloaded - Folge 1: Wie das Wikipedia-Drama begann, 28. Oktober 2009
    Anreißer: Die heute startende Serie soll ein obskures Wikipedia-Abenteuer dokumentieren und demonstrieren, wie man mit totalitären Systemen fertig wird.
  25. 25,0 25,1 Michael Klein: Wem nutzt Anonymität?, Kritische Wissenschaft - critical science am 11. August 2012
  26. Selbstversuch Wikipedia: Löschen was nicht passt, Jacob-Jung-Blog am 27. Januar 2012
  27. Michael Klonovsky: Anonyme Humanisten (Wie ich auf Wikipedia zum "neurechten Kettenhund" wurde/Ein (immer mal wieder auf den neuesten Stand gebrachtes) Wort in eigener Sache), Focus 48/2012, S. 141
  28. Die erste Umfrage unter allen Wiki-Admins, Wiki-Watch-Blog am 22. Oktober 2010 (Was bewegt die Wikipedia-Admins? Wiki-Watch fragte nach.)
  29. Wikipedia-Admins: männlich, gebildet und genervt, Heise Online am 25. Oktober 2010
  30. Dr. Claus Wolfschlag: Kritik an Wikipedia
  31. 31,0 31,1 31,2 Volkmar Weiss: Der Totalitätsanspruch der Gleichheitsideologie in der Wikipedia: Der exemplarische Fall Andreas Kemper alias Schwarze Feder, Knol vom 22. Mai 2009 (Zuletzt bearbeitet: 5. März 2011)
  32. Benutzer Diskussion:Dr. Volkmar Weiss (Archiv)
  33. Wiki-Watch: Eric am 17. Januar 2016 um 15:35 Uhr
  34. Marcel Bartels in Parteibuch Lexikon: Wikipedia[webarchiv]
  35. Arne Hoffmann: Wikipedia immer durchgeknallter, Genderama am 18. Januar 2006
  36. Pdf-icon-extern.svg Die Wikipedia-Biographik als Problemfeld und Chance (1. Entwurf)[ext] - Andreas Mäckler[wp], Oktober 2017
  37. Panagiotis Kolokythas: Gefakter Wikipedia-Eintrag bleibt 5 Jahre unentdeckt[webarchiv], web.de am 4. Januar 2013
  38. Kommentar von Lancelot1 am 5. Januar 2013 um 16:40 Uhr zu "Gefakter Wikipedia-Eintrag bleibt 5 Jahre unentdeckt" (link, link[webarchiv])
  39. "Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Aber die Nachwelt behält sich Korrekturen vor." - Ernst Reinhardt (* 1932), Dr. phil., Schweizer Publizist und Aphoristiker, in: "Gedankensprünge", Aphorismen, Friedrich Reinhardt Verlag 2003;
    "Immer schreibt der Sieger die Geschichte des Besiegten. Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge. Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge." - Berthold Brecht[wp]
  40. Kommentar von maho76 am 5. Januar 2013 um 12:41 Uhr[archiviert am 2. Oktober 2013] zu "Gefakter Wikipedia-Eintrag bleibt 5 Jahre unentdeckt" (Der Kommentar steht im Original in konsequenter Kleinschreibung.)
  41. WGvdL-Forum (Archiv 2): Sachliche und kompromissbereite Männeraktivisten - der Weg zum Erfolg?, Royal Bavarian am 23. Januar 2012 - 21:58 Uhr
  42. Leserkommentar auf Spiegel Online von albert schulz am 17. Juni 2014 um 22:47 Uhr
  43. Youtube-link-icon.svg Wikipedia - Nachschlagewerk mit Hidden Agenda? - RT Deutsch (1. Februar 2016) (Länge: 14:35 Min.)
  44. Wikipedia auf dem Weg zum Orwellschen Wahrheitsministerium, Heise/Telepolis am 27. Mai 2018
  45. Verschwörung? Verschwörung!, Kommentar von Neutralino im Telepolis-Forum am 28. Mai 2018 um 11:13 Uhr
  46. Leserkommentar von Arne Babenhauserheide am 3. November 2012 um 18:10 Uhr
  47. Wikipedia: El Capitan am 19. August 2012 um 18:20 Uhr
  48. Wikipedia: Arthur Diebold am 1. Juni 2010 um 00:52 Uhr, Nachtrag am 28. März 2013 um 02:58 Uhr
  49. 49,0 49,1 Markus Kompa: Wikimedia, Wikipedia, Wiki-Immunity, 6. Mai 2010 (Wiki-Immunity)
  50. Ulrich Fuchs: Manchmal ist es schön, wenn man einfach Konsequenzen ziehen kann, Stadtfuchsens Bau am 2. Oktober 2013
  51. Superprotect: Wikimedia behält das letzte Wort bei Wikipedia, Heise/Newsticker am 12. August 2014; Wikipedia: Superprotect-Streit spitzt sich zu, Heise/Newsticker am 16. August 2014
  52. Benutzer Athanasian am 29. August 2014 um 16:02 Uhr
  53. Benutzer Athanasian am 28. Juli 2014 um 16:05 Uhr
  54. Leserkommentar auf Spiegel Online von fpwinter am 17. Juni 2014 um 21:27 Uhr
  55. Leserkommentar auf Spiegel Online von albert schulz am 17. Juni 2014 um 22:47 Uhr
  56. Hartmut Barth-Engelbart: Die Schauprozesse der Wikipedia Junta, Barth-Engelbart-Blog am 22. Juni 2018
  57. Wikipedia: "Nach einem Dutzend Rezensionen ... sollte dem Buch eine Relevanz zukommen, auch wenns einigen nicht gefällt.", Version vom 10. August 2011, 18:06 Uhr
  58. Wikipedia: "Trotz möglichem WP:IK - es ist bislang die einzige deutschsprachige Sekundärliteratur in Buchform zum Thema und muss daher aufgeführt werden", Version vom 11. Dezember 2011, 13:13 Uhr
  59. Wikipedia: Version vom 27. Juli 2012, 16:45 Uhr
  60. Wikipedia: Version vom 27. Juli 2012, 18:39 Uhr
  61. Frauenhass nach den "Regeln der Höflichkeit", Die Standard am 27. Jänner 2013
  62. Wikipedia: Edit am Artikel Männerrechtsbewegung vom 27. Februar 2013, 13:56 Uhr
  63. Wikipedia: Männerrechtsbewegung, Version vom 15. Juli 2014, 21:28 Uhr
  64. Wikipedia: Änderung 132432330 von 87.142.135.50 rückgängig gemacht; kein Beitrag zur Artikelverbesserung, Version vom 24. Juli 2014, 11:52 Uhr
  65. Wikipedia: Und deswegen hier bitte nur Diskussion zum Artikel und nicht zu den Autoren, Version vom 25. Juli 2014, 06:00 Uhr
  66. MANNdat-Forum: Wikipedia: "Artikelverbesserung", Thorsten am 24. Juli 2014 - 15:50 Uhr
  67. Wikipedia: Version vom 26. April 2019, 16:48 Uhr
  68. André F. Lichtschlag[wp]: Wikipedia und überhaupt, vorerst mal abschließend: Ein Herz für Linke, ef-magazin am 27. November 2012
  69. Paul Schreyer: Verschwörungstheorie!, Heise/Telepolis am 2. März 2014 (Seite 3)
  70. MANNdat-Forum: Wikipedia: Frauenhäuser (endlich) frei von Kritik und Kontroversen, everhard am 13. Juli 2015 - 10:38 Uhr
  71. Anke Domscheit-Berg beim taz.lab: "Es geht anders", taz am 6. Februar 2013
  72. Hadmut Danisch: Wie die Piraten-Partei zur totalitären Meinungsdiktatur wird, Ansichten eines Informatikers am 28. Februar 2013
  73. Wikipedia: Version vom 27. Dezember 2013, 06:52 Uhr
  74. Benutzer Bürgerlicher Humanist[wp] entfernt die Einordnung als linksextrem, Version vom 18. Oktober 2012, 14:46 Uhr
  75. Benutzer Fröhlicher Türke[wp] entfernt die Einordnung als linksextrem, Version vom 23. Oktober 2012, 00:13 Uhr
  76. Benutzer Emma7stern entfernt die Einordnung als linksextrem, Version vom 23. Oktober 2012, 00:34 Uhr
  77. Der Benutzer Fröhlicher Türke diffamiert Benutzer Cem Istafan als "Brauntroll", Version vom 23. Oktober 2012, 00:14 Uhr
  78. Alle Beiträge[wp] von Cem Istafan
  79. Benutzersperr-Logbuch, am 00:13, 23. Okt. 2012 mit der lapidaren Begründung "Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennbar".
  80. Admin -jkb-[wp] löscht die Frage, was in den Beiträgen von Cem Istafan falsch gewesen sei. (Version vom 23. Oktober 2012, 00:32 Uhr)
  81. Siehe: Kommentar von Hausmeister am 16.10.2016, 16:22 Uhr
  82. Kommentar von Hausmeister am 16.10.2016, 16:56 Uhr zum Thema: Wikipedia - Fest in linker und religiöser Hand?
  83. Katrin McClean[wp]: Wikipedia: Kafkaeske Prozesse, Le Bohémien am 19. September 2015 (Auf Wikipedia tobt ein Krieg der Autoren und Administratoren. Ist die Open-Source-Plattform ein Marktplatz für Gesinnungs­pranger geworden? Ein Erfahrungsbericht)
  84. 84,0 84,1 84,2 Benutzerseite von Benutzer Ulitz[wp] Bemerkenswert - im positiven Sinne - sind folgende zwei Bemerkungen: "Auch ein Problem, das zunehmend auffällt: Es wird offenbar immer weniger auf die Inhalte geachtet, sondern lediglich darauf, wer etwas geschrieben hat." - "Hört auf, die WP als ein 'unpolitisches' Projekt zu begreifen! Ob man es nun will oder nicht: Selbstverständlich ist sie ein hoch­politisches Projekt, um so mehr, je größer ihre Bedeutung im Internet geworden ist. Daraus erwächst eine gesellschafts­politische Verantwortung, die natürlich auch moralisch-ethische Dimensionen im Sinne der Aufklärung mit einschließt, denen Rechnung zu tragen längst überfällig ist." Der Benutzer sieht das halt nur als "Einbahnstraße" in eine Richtung, und zwar im Sinne von: Antifa sind die Gutmenschen. Pdf-icon-intern.svg Benutzerseite von Ulitz - 3. September 2013
  85. Ulitz: Wortmeldung vom 1. März 2011, 22:35 Uhr
  86. PlusPediaLinkslastigkeit in Wikipedia, abgerufen am 3. September 2013
  87. Henning Lindhoff: Wikipedia: Ideologensturm auf das Internetlexikon, ef-magazin am 3. September 2013
  88. Wikipedia: Wie Feministinnen hunderte Studien über häusliche Gewalt verschwinden ließen, Genderama am 5. August 2013
  89. Henning Lindhoff: Der Todestrieb der Wikipedia, Kopp-Verlag am 30. Oktober 2012
  90. Arne Hoffmann: Wikipedia und Macht: Wie die Online-Enzyklopädie "funktioniert", Genderama am 2. August 2012
  91. Wikipedia: Projektmanagement erklärt sich mit Feministinnen "auf einer Linie", ef-magazin am 3. September 2012
  92. Hadmut Danisch: Frauenquote bei der Wikipedia, Ansichten eines Informatikers am 31. Juli 2012
  93. Online-Enzyklopädie: Wikipedia soll weiblicher werden, Hessische/Niedersächsische Allgemeine am 8. März 2014
  94. Dokumentarfilm: Die dunkle Seite der Wikipedia, Nicht-Feminist am 17. Oktober 2013
  95. Gleichberechtigung: Wikipedia-Einträge von und über Frauen gefördert, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Pressestelle am 6. November 2020
    Anreißer: Das Land hat zwei Vereine mit 50.000 Euro unterstützt, um die Gender Knowledge Gap zu beseitigen.
  96. Thorsten Meyer: Manipuliert künftig der Staat Wikipedia? Hessische Staatsförderung für feministische Wikipedia-Autorinnen, Tichys Einblick am 10. November 2020
    Anreißer: Eine grüne Ministerin in Hessen stellt 50.000 Euro Steuerzahlergeld für feministische Wikipedia-Autorinnen zur Verfügung. Das Wissen sei bislang "zu männlich", findet sie.
  97. Wikipedia-Einträge von und über Frauen staatlich gefördert - News vom 11. November 2020
  98. Kolumne von Götz Aly: Der Duden schafft sich ab, Berliner Zeitung am 12. Januar 2021
    Anreißer: Der Duden unterwirft sich einer geschlechtersensiblen Überarbeitung. Damit büßt er jede Verbindlichkeit ein.
  99. Twitter: @SZ - 14. Jan. 2021 - 24:18 Uhr
  100. 100,0 100,1 100,2 100,3 100,4 100,5 Simon Hurtz: 20 Jahre Wikipedia: Weiß, westlich - und vor allem männlich, Süddeutsche Zeitung am 13. Januar 2021
    Anreißer: Die Wikipedia will möglichst neutral sein, doch sie vermittelt eine einseitige Sicht auf die Welt, die in erster Linie von Männern geschrieben wird. Im Jahr ihres 20. Geburtstags soll sich das endlich ändern.
  101. Hadmut Danisch: Der Schwachsinn, die Süddeutsche, die Wikipedia und der "universelle Code of Conduct", Ansichten eines Informatikers am 14. Januar 2021
  102. Wikipedia: Lln 09:18, 15. July 2004
  103. Zur Machtstruktur - Verbrannte Texte, Manfred Riebe am 19. Juni 2005 um 23:36 Uhr
  104. Youtube-link-icon.svg KenFM zeigt: Die dunkle Seite der Wikipedia - Markus Fiedler und Frank-Michael Speer (21. Oktober 2015) (Länge: ab 20:35 Min.)
  105. WGvdL-Forum: Zweck dieser "Enzyklopädie", Joe am 10. Januar 2016 - 13:39 Uhr
  106. Wikipedia: Wikipedia Diskussion:Kurier, Version vom 15. März 2017, 16:41 Uhr (Anmerkung: Benutzer MBq[wp] hat den Status eines Administrators in der deutschen Wikipedia)
  107. Wikipedia: Schwarze Feder, 23. Juli 2014 um 22:33 Uhr
  108. Freie Welt hetzt weiter, Andreas Kemper am 26. September 2014
  109. Wikipedia: Version vom 22. Juli 2012, 12:07/12:11 Uhr
  110. Jan Lolling am 5. November 2017, plus.google.com
    Hinweis: Was ist mit Google+ passiert? Im Dezember 2018 haben wir angekündigt, dass Google+ für Privatnutzer im April 2019 eingestellt wird.
  111. Torsten Kleinz: Jenseits der Enzyklopädie: Wikimedia plant für die Zukunft, Heise - News am 4. November 2017
  112. Verschiedene Interessen, ein Ziel: Das Publikum für dumm verkaufen, Kommentar von Neutralino im Telepolis-Forum am 28. Mai 2018 um 09:27 Uhr
  113. Kommentar von RMH am 7. März 2019 10:18 Uhr; in: Die Maske fällt - Wikipedia-Anschwärzer enttarnt, Sezession am 6. März 2019
  114. Wikipedia: Version vom 1. November 2020, 14:21 Uhr
  115. Wikipedia: Version vom 7. November 2019, 17:20 Uhr
  116. Wikipedia: Version vom 7. November 2019, 17:25 Uhr
  117. Wikipedia: Version vom 18. Mai 2014, 14:14 Uhr
  118. Wikipedia: Version vom 23. Jul. 2014, 22:33 Uhr
  119. Wikipedia: Version vom 23. Juli 2014, 21:35 Uhr
  120. Wikipedia: Version vom 23. Juli 2014, 21:24 Uhr
  121. Wikipedia: Version vom 20. Juni 2012, 18:05 Uhr
  122. Wikipedia:Unwort des Jahres 2019
    Auszug: "Gesucht wurden Begriffe, die im Jahr 2019 innerhalb des Metabereichs der deutsch­sprachigen Wikipedia besonders negativ aufgefallen sind und sie negativ geprägt haben. Die Abstimmung über die Vorschläge lief vom 1. bis zum 14. Januar 2020."
  123. Helmut Roewer[wp]: Das Trojanische Pferd - Wikipedia, Conservo am 15. September 2018
  124. Skandal um Managerin: Absprache mit Regierungen: Ex-Wikipedia-Chefin gibt Zensur zu, Apollo-News am 18. April 2024
    Anreißer: Wikipedias langjährige Chefin gibt zu, man habe nach "Gesprächen mit Regierungen" auf der Plattform "Desinformation" zensiert. Einen Plattform-Aufbau auf "verlässlichen Quellen" und der "geschriebenen Tradition" hält sie für ein "weißes, männliches, westliches Konstrukt", das andere Kulturen ausschließe. Für sie gibt es "viele verschiedene Wahrheiten".
  125. Hadmut Danisch: Wikipedia-Zensur, Ansichten eines Informatikers am 15. September 2018
  126. Sofia Taxidis: Nur eine Geldfrage - Wikipedia: erfolgreichstes Machtinstrument linker Deutungshoheit, Tichys Einblick am 5. April 2019
    Tatsächlich hat der Kampf um die Meinungshoheit auf Wikipedia noch gar nicht begonnen. Auf wohl keinem Feld stehen die politischen Machtverhältnisse so krass im Missverhältnis.
  127. Benutzer Brodkey65: Wikipedia:Löschkandidaten/3. Januar 2019 - Version vom 3. Januar 2019, 20:21 Uhr
  128. Benutzer Struppi: Benutzer:Struppi - Version vom 4. Februar 2019, 12:14 Uhr
  129. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 4:50 Min.)
  130. Jan Böhmermann und Rechtsradikale / Correctiv und Wikipedia - #69 Wikihausen, 16. März 2022 (ab 65:40 Min.)
  131. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 8:05 Min., ab 12:28 Min.)
  132. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 9:30 Min.)
  133. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 10:33 Min. In dem Beitrag geht es um das Thema, das Daniele Ganser untersucht hat, um das Gebäude WTC 7[wp].)
  134. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 11:07 Min.)
  135. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 11:18 Min.)
  136. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 11:23 Min.)
  137. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 11:33 Min.)
  138. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 10:10 Min.)
  139. "Falschinformationen" in Wikipedia - #67 Wikihausen, 27. Januar 2022 (ab 9:10 Min.)
  140. Wikipedia bans five editors from gender-related articles, The Guardian am 23. Januar 2015
  141. Wikipedia verbannt feministische Editoren von Gender-Beiträgen, Genderama am 25. Januar 2015
  142. Richard Zinken: Angemerkt! Wikimania, Spektrum der Wissenschaft am 15. Dezember 2005
  143. Hadmut Danisch: Wikipedia zerbricht an Trollen und Manipulatoren, Ansichten eines Informatikers am 29. Juni 2016 (Warum ein völlig offenes Medium einfach nicht funktioniert.)
  144. Hadmut Danisch: Wie wir zur Zensurgesellschaft werden, Ansichten eines Informatikers am 5. Juni 2013
  145. Hadmut Danisch: Politisch-Ideologische Filterung in der Wikipedia, Ansichten eines Informatikers am 5. August 2012
  146. Hadmut Danisch: Mehr zum Ideologisierungs-Krieg bei Wikipedia, Ansichten eines Informatikers am 9. August 2012
  147. Hadmut Danisch: Mehr Zweifel an Wikipedia, Ansichten eines Informatikers am 5. September 2012
  148. 148,0 148,1 Hadmut Danisch: Korruption bei Wikipedia, Ansichten eines Informatikers am 19. September 2012
  149. Michael Klein: Die Wikipedia-Files. Aufruf für eine ideologiefreie Wikipedia., Kritische Wissenschaft - critical science am 19. August 2012
  150. Michael Klein: Wikipedia-Banner gibt es jetzt auch in Englisch - zugleich ein Update zu den Wikipedia-Files, Kritische Wissenschaft - critical science am 23. August 2012
  151. Michael Klonovsky: Anonyme Humanisten (Wie ich auf Wikipedia zum "neurechten Kettenhund" wurde/Ein Wort in eigener Sache), Focus, Heft 48/2012, S. 141
  152. Michael Klonovsky: Acta diurna, 7. Februar 2013
  153. Youtube-link-icon.svg Geschichten aus Wikihausen - Folge 32: "Propaganda in der Wikipedia, international betrachtet - Interview: Helen Buyniski" - Wikihausen (13. Dezember 2019) (Länge: 53:48 Min.)
  154. Joe am 19. September 2012 um 19:52 Uhr
  155. Bissige Liberale: Linke gegen Vielfalt, 23. Oktober 2012 (Ben am 24.10.2012 um 13:05 Uhr)
  156. Wikipedia: El Capitan am 18. August 2012, 13:48 Uhr (Neuer Abschnitt: Artikel Männerrechtsbewegung)
  157. Kommentar von erzaehlmirnix am 24. September 2013 um 20:59 Uhr
  158. Joe am 2. Oktober um 20:48 Uhr
  159. Bernd Kemmler am 20. Oktober 2015 um 14:00 Uhr
  160. sw am 22. Oktober 2015 um 12:03 Uhr
  161. Erstes Sachbuch über Manipulation der Wikipedia erschienen, Genderama am 28. Juni 2014

Querverweise

Netzverweise

Wikipedia-Prozesse
  • Urteil im Wikipedia-Prozess, Pressenza Berlin am 27. Februar 2019
    Rechercheure der Wiener Gruppe42 berichteten 2018 über einen der einflussreichsten manipulativ agierenden Wikipedia-Autoren und nannten dabei erstmals seinen echten Namen, wogegen der Autor eine einstweilige Verfügung mit Strafandrohung von bis zu € 250.000 erwirkte. Das Landgericht Hamburg entschied nun in einem wegweisenden Urteil, dass die Namens­nennung aufgrund des überwiegenden öffentlichen Interesses rechtmäßig war. [...] Das Hamburger Urteil dürfte einen Präzedenzfall darstellen und erhebliche Signal­wirkung haben.
  • Weiteres Urteil im Fall Wikipedia, Swiss Propaganda Research (SWPRS) am 26. Februar 2019
    Ein Schweizer Tierschützer gewann Mitte Februar bereits den dritten Prozess gegen Wikimedia aufgrund von ehrverletzenden Behauptungen auf seiner Wikipedia-Seite.
  • Urteil im Wikipedia-Prozess, Swiss Propaganda Research (SWPRS) am 21. Februar 2019
    Urteil in einem der bedeutendsten modernen Medienprozesse betreffend Gruppe42 und Feliks.